Wie alt sollte eine Mutter sein?

Als ich Kind war, gehörte meine Mutter in meiner Klasse zu den „älteren“ Müttern. Sie hat mich damals mit 30 bekommen. Als Kind war ich oft neidisch auf meine Freundin, deren Mutter viel jünger war als meine. Natürlich war sie nicht wirklich viel jünger als meine, aber sie hat ihr erstes Kind mit 21 bekommen und meine Freundin dann mit 23. sie hatte also eine junge Mutter und ich eine alte. Dass meine Mutter die viel bessere Ausbildung und den besseren Job hatte, war mir damals gar nicht wichtig. Heute profitiert natürlich meine Mutter davon und ich auch, weil sie dadurch, dass sie mit 60 in Altersteilzeit gehen konnte, viel bei der Kinderbetreuung übernehmen konnte, während die Mutter meiner Freundin mit der schlechteren Ausbildung sich bis zum Schluss den Buckel krumm arbeiten musste.
Ich selber habe mein Kind mit 25 bekommen, weil ich nicht so eine alte Mutter werden wollte. Wäre es nach mir gegangen, wäre ich schon mit 15 Mutter geworden, aber ein bisschen wollte ich meinem Kind dann schon bieten können.
Jetzt ist es ja heutzutage so, dass der Trend eher zu alten bzw. sogar sehr alten Müttern (ab 35) geht und dass das nichts mehr ist, wofür man sich als Kind schämen „müsste“.

Meine Frage jetzt: Schämen sich Kinder heutzutage eher, wenn ihre Mutter noch jung ist, oder sind es immer noch die Kinder mit den alten Müttern, die gerne jüngere hätten.
Eine Freundin von mir die Mutter hat sie übrigens erst mit 41 bekommen. In den 80ern war das richtig URALT und die hat sich immer sehr geschämt.

Wie alt sollte man beim ersten Kind sein

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Sorry.
Aber was ist das denn bitte für eine sinnfreie (Um)frage?

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Du musst dich ja nicht an meiner Umfrage beteiligen, wenn du sie dumm findest, oder keine Meinung dazu hast.

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Stell Dir vor-das hab ich auch nicht eine Sekunde in Erwägung gezogen 😉😁

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Was eine merkwürdige Frage 🤷🏼‍♀️
Meine Mutter hat mich mit 36 bekommen, mich hat es nie gestört - mir war das immer egal wie alt meine Mutter ist.
Ich denke wichtig ist es fest im Leben zu stehen und eine Ausbildung zu haben, sodass man im Notfall auch ohne Partner über die Runden kommt.
Es ist natürlich toll, wenn die Kinder noch bewusst Oma/Opa und Uroma/Uropa kennenlernen können - ist aber kein muss.
Die Eltern meines Mannes haben ihn mit 22 bekommen - also arbeiten sie noch Vollzeit und könnten uns mit unseren Kindern erst unterstützen, wenn sie in Rente gehen.

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Zwei Doofe, ein Gedanke 🤣🤣

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Meiner Meinung nach sollte man darüber nachdenken, wie es für ein Kind ist, wenn es jugendlich ist und die Eltern auf die Rente zugehen. Oder schon im Grundschulalter nicht mehr mit ihrem Kind und seinem bewegungsdrang mithalten können. Zudem ist es für viele eben spätestens in der Jugend mega unangenehm, wenn ihre Eltern beim Elternsprechtag als Großeltern gehalten werden. Ich finde zwischen 25 und 35 ist das beste Alter, für beide, Frau wie Mann! Ich sehe es hier bei uns in der Nachbarschaft... sie 37, er 59, beide laugt es ziemlich aus, aber vor allem ihn, weil er nicht mit seinem jungen Kind mithalten kann.

Zudem, ein Kind ist mit 18 nicht total eigenständig. Oft brauchen sie noch Unterstützung, aber wenn die Eltern dann schon 60 oder noch älter sind, sind sie eher eine Belastung für das Kind, welches in dem Alter flügge wird - da will man sich nicht damit auseinander setzen müssen, das einer der Eltern in Pflege kommt oder anderes.

Das klingt jetzt alles sehr hart, aber das ist meine Ansicht. Viele sagen ja immer, solange du es dir wünschst, probier es doch... aber man sollte wirklich an die Zukunft denken! Was passiert z.b., wenn das Kind schwer krank zur Welt kommt? Oder andere Probleme auftreten? Es ist einfach Tatsache, dass man, je älter man ist, weniger bewerkstelligen kann.

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Der Pflege-Faktor ist tatsächlich nicht außer acht zu lassen, je älter die Eltern sind. Daran hatte ich gar nicht gedacht, kommt mir aber auch in den Sinn, wenn man wieder in den Medien hört, dass irgendein Promi im Oma-Alter bzw. Opa-Alter Mutter oder Vater geworden ist. Brigitte Nilson, Der Sänger von den Höhnern oder Bernie Ecclestone... Gut, die sind natürlich wiederum so reich, dass wenigstens finanziell alles abgesichert ist (hofft man zumindest).

Ein anderer Punkt, der mir zu denken gibt, oder der, dass ja mit steigendem Alter der Frau die Gefahr auf Behinderungen beim Kind steigt. Ab einem gewissen Alter bringt man einfach keinen gesunden Nachwuchs mehr auf die Welt, oder jedenfalls schwer.
Genauso hab ich gelesen, dass Kinder, die durch künstliche Befruchtung entstanden sind, übermäßig oft unter zu schnell alternden Arterien leiden. Und da frag ich mich persönlich, muss ich meinen eigenen Egoismus, Kinder haben zu wollen über das Wohl dieser Kinder stellen? Will ich meinen Kindern wirklich antun Pflegefälle zu werden, nur weil ich unbedingt ein Kind wollte?

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Wo hast du denn die Weisheiten her ?
Ab welchem Alter bekommt man denn keine Kinder ohne Behinderung? Und die Kinder aus Künstlichen Befruchtungen sind später alle Pflegefälle ?
Na zum Glück hast du kein Schubladendenken.

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"zu alten bzw. sogar sehr alten Müttern (ab 35) " #rofl

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Hallo 😊

Ich finde das ist ein sehr interessantes Thema, dass ich so pauschal durch die Umfrage aber gar nicht beantworten kann.

Ich denke Ausbildung und der aktuelle Lebensstand hat allgemein nichts mit dem Alter zu tun - du kannst mit 40 im Mindestlohnsektum unterwegs sein und mit 18-20 ausgebildet im Berufsleben stehen.

Dazu kommt dass man sich manche Dinge ja nicht unbedingt aussucht, wie den Zeitpunkt, an dem man überhaupt den richtigen Partner für eine Familiengründung findet, wenn man denn so will.

Dass die Tendenz da ist, später so ab 30-35 das erste Kind zu bekommen, empfinde ich auch so. Ich komme mir da zum Beispiel eher als Ausname vor, wenn ich in die Kitas und in mein Umfeld gucke.
Gesellschaftlich tritt man egal mit welcher Entscheidung wohl immer irgendwem auf die Füße 😅

Meine Mutter hat mich mit 43 bekommen (wenn ich auch nicht mehr geplant war) und meinen älteren Bruder mit 35. Früher war das Alter meiner Mutter etwas, wofür ich mich manchmal geschämt habe - heute schäme ich mich eher dafür, dass ich so gedacht habe, aber als Kind hatte ich eben auch diesen Vergleich mit den Müttern von Freunden wie du ihn hattest.

Trotzdessen, dass meine Mama vieles vieles richtig gemacht hat, war für mich immer klar, wenn ich Kinder haben möchte, dann in den 20ern.
Manchmal (und im Vergleich zu Müttern mit Töchtern die nicht so weit auseinander waren), kam es mir schon vor, als würden wir in völlig verschiedenen Weltern leben, als wären wir einfach zu weit von einander weg. Gerade als Teenie war das so (aber diese Zeit ist vielleicht auch noch so ein Fall für sich 😅)

Beides hat seine Vor und Nachteile, Erfahrung und ein gefestigtes Leben sowie mehr finanzielle Möglichkeiten kann ein Vorteil von "alten' Mamas sein - muss aber nicht. Meine Mutter bspw. musste wegen ihrer Gesundheit in Frühpension und als Alleinerziehende nachher war so auch nicht alles leicht.

Zudem erlebe ich jetzt den Nachteil an "alten" Eltern, dass sie vielmehr mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, als sie es vor 20 Jahren getan hätten. Man muss sich dadurch also unter Umständen viel früher auch um seine Eltern kümmern (neben einem Kind evtl.) Natürlich muss das auch nicht so laufen.

Aber auch ist es eine Tatsache, dass sowohl ich in meinem Erwachsenenleben nicht mehr so viel von meinen Eltern haben werde, als auch mein Kind nicht mehr so viel von seinen Großeltern.

Ich kann bei der Umfrage wie gesagt nicht abstimmen und habe auch gar kein richtiges Fazit. Ich denke, das Leben geht seltsame Wege und manchmal kommen Dinge einfach wie sie kommen. Hauptsache man möchte ein Kind, fühlt sich bereit dafür, kann sich um es kümmern und die Gegebenheiten stimmen so, wie man sich es selber (und der Partner) vorstellt/wünscht. Egal wann.

Liebe Grüße 🌷

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EDIT: was das Mithalten können oder so von Eltern im älteren Simester angeht (Spielen, Bewegungsdrang,...) so kann ich nur sagen, dass ich in der Kindheit nichts missen musste

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Danke für deine ausführliche Antwort. Ich bin schon froh, dass ich nicht die einzige mit alter Mutter war, die diese Gefühle hatte 😄
Bei mir ist es mittlerweile so, dass meine Eltern langsam abbauen gesundheitlich. Sie sind weit davon entfernt Pflegefälle zu sein, aber wie bei dir sind sie einfach nicht mehr so fit wie früher. Und in spätestens 10 Jahren, vermutlich früher, muss ich mich damit auseinandersetzen, wie ich ihre Pflege organisieren und finanzieren will.
Ich könnte mir gut vorstellen wieder zu meinen Eltern zu ziehen und sie mit zu pflegen, aber ganz ohne Pflegedienst wird es nicht gehen.

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Wenn Kinder sich für ihre Eltern schämen, dann liegt der Grund wohl eher in deren Verhalten als in ihrem Alter.
Daher kann ich keine Altersangabe machen, das ist doch ziemlich verschieden, was für andere Leute individuell passt.
Ich habe meine Kinder zwischen 29 und 37 bekommen und fand das für mich gut so.

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Nein, es ging wirklich nicht ums Verhalten. Ich wollte einfach nur auch eine junge Mutter haben. Und einigen ging es als Kindern ja genau so wie mir.

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Ich habe relativ junge Eltern; meine Mutter war 21 bei meiner Geburt, mein Vater 26.
Und sie waren so altmodisch in ihren Ansichten und hatten die Allwissenheit der Jugend gepachtet, dass ich die Kinder mit älteren Eltern, die genug Lebenserfahrung hatten, nicht immer alles ganz genau zu wissen ;-) oft beneidet habe.
Meine Eltern meinten immer, ich müsste sehr glücklich sein, so junge Eltern zu haben, ich hab aber nie verstanden, warum. Die Sonntagsspaziergänge gemessenen Schrittes und oft fehlendes Verständnis hätten mir alte Eltern genauso bieten können ;-).

Inzwischen finde ich es gut, dass sie mich jung bekommen haben, immerhin sind sie mit 70 und 75 noch ziemlich gesund und lebendig. Moderner und differenzierter in ihren Ansichten sind sie jetzt übrigens auch.

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Meine Eltern waren 30 und 38 als sie mich damals adoptiert haben.
Sie gehörten also eher zu den älteren.
Manchmal hat mich das tatsächlich gestört, aber jetzt im Nachhinein schäme ich mich dafür, weil es egal sein sollte, wie alt eine Mutter ist.

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Deine Situation ist mit der Adoption ja nochmal eine besondere.

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das stimmt, aber das ist ja trotzdem ein Alter wo man auch noch eigene Kinder bekommt

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Ich denke, man kann mit 23 genauso eine Mutter "zum schämen" sein wie mit 36 oder gar 42. Das ist doch so pauschal überhaupt nicht zu beantworten. Da kommt es auf so viele Dinge an...

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Da hast du natürlich recht. In jedem Alter kann Faktoren geben, die Klnder sich für ihre Mütter schämen lassen.
In der Umfrage geht aber nur um den Altersfaktor. Einfach, weil ich als Kind so empfunden habe.

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Aber was genau ist denn an "alten" Eltern peinlich?
Die Falten? Oder die Tatsache, dass man über 30 noch Sex hat;-)?
Darüber, dass man als "junge" Erwachsene eventuell schon Pflegefälle als Eltern hat, macht man sich als Kind ja nicht unbedingt Gedanken?

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Ich fand damals als Kind meine Mutter tatsächlich alt, obwohl sie erst 30 war als sie mich bekommen hat und 27 bei meinem großen Bruder. Aber meine Freunde hatten alle "fittere" Eltern. Allerdings ist meine Mutter auch vorerkrankt.
Ich hab meine Kids jetzt mit 26 und 29 bekommen und fühle mich nicht alt, aber heutzutage ist das ja ein normales älter auch mit 40 sogar noch Kinder zu bekommen.

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Wäre mal interessant die Kinder von heute zu befragen, wie sie das sehen. Leider kann ich im Forum ja nur die Erwachsenen von heute fragen. Wäre interessant zu sehen, ob Kinder das heute anders sehen als damals oder genau so.