21. Jahrhundert Schwiegermutter

Hallo zusammen,

Es geht um arbeiten.

Sie hatte direkt nach der Ehe, ihre gute Arbeit (als frischgebackene Medizinfachangestellte) abgebrochen und hat Kinder bekommen. Seitdem arbeitet sie nicht.


Sie findet, dass ich es auch machen soll, da schließlich mein Mann gut verdient.
Jetzt wo mein Sohn fast drei ist, habe ich ein minijob im Büro angenommen. Ich will da einfach nicht rauskommen aus dem Beruf. Außerdem tut es mir gut paar Stunden im Monat zu arbeiten.

Meine Schwiegermutter findet es schlimm. Sagt, dass es nicht schön ist, dass ich arbeiten gehe weil es nicht nötig ist. Und dass in den 70ern Jahren alle Frauen Zuhause geblieben sind. Mein Mann findet diese Einstellung auch schrecklich. Aber sie hört nicht auf uns ihre Einstellung unterzujubeln. Es geht ja nur um einen Minijob.

Jetzt höre ich, dass meine Schwägerin , ihre Tochter, gekündigt hat und nie wieder arbeiten will. Nur noch ehrenamtlich. Ganz nach der Mama. Ihre Kinder sind 10 und 6 und ab jetzt geht sie quasi in 'Rente'mit nur 36 Jahren. Ihr Mann verdient gut.

Klar akzeptiere ich das. Aber ich bin sauer, weil meine Schwiegermutter mich nicht akzeptiert und sich in der Sache immer einmischt.

Sie haben ein Haus mit Garten und ihr würde man nie ansehen, dass sie faul zum Arbeiten ist. Sie putzt viel und ist sehr gepflegt. Es geht ihnen quasi finanziell gut.

Aber jetzt zu meiner Frage: falls ihr so Fälle kennt, die darauf pochen nicht arbeiten zu gehen, was sagt ihr zu diesen Frauen? Mein Mann und ich haben schon ziemlich viel gesagt, aber ich hab trotzdem das Gefühl, dass sie zu meinem Minijob nicht steht. Ich will sie ja jetzt auch nicht meiden, da sie ja meine Schwiegermutter ist.

.danke fürs Lesen

3

Sie muss nicht zu deinem Job stehen, sondern du.

Das Modell deiner Schwiegermutter funktioniert nur so lange ihr Mann mitmacht.
Trennt er sich (soll ja vorkommen), dann kann sie sich von ihrem schönen Leben verabschieden.

1

Zum einen Ohr rein, zum anderen raus, lächeln und winken. Fertig.
Deine/eure Lebensentscheidungen gehen sie nichts an und genauso würde ich ihr das auch sagen.

2

Oh weiher. Kurzer Nachtrag. Meine Schwiegermutter meint mein Mann würde gut verdienen.
Sowas würde ich so jetzt nie behaupten.
Er ist ein Normalverdiener. Nicht falsch verstehen.

4

Du hast es ihr bereits erklärt, mach nicht den Fehler und versuche es immer und immer wieder zu erklären. Sie will es offensichtlich nicht verstehen. Manchmal steckt hinter so einem Verhalten auch ein bisschen Neid. Vielleicht war sie ja trotzdem nicht so glücklich all die Jahre als "Nur-Hausfrau" Aber lass ihre Reden einfach durch dich durchlaufen, lächeln und jaja sagen, dass ist nicht unfreundlich und ihr vergeht es irgendwann mal

5

Liebe TE,

nur mal aus Interesse, wie alt ist deine Schwiegermutter? Ansonsten lass sie einfach, in dem
einen Ohr rein und wieder raus. Und sollte sie darüber streiten, sag ihr einfach, sie soll sich nicht einmischen und dich mit diesem Thema in Ruhe lassen.

Es gibt immer noch solche Exemplare von Schwiemus und eigenen Müttern.

LG Hinzwife

6

Mal davon abgesehen das ich einen Minijob mit einem fast dreijährigen sehr wenig finde, würde ich mir bei dem Lebensmodell deiner Schwiegerleute ernsthaft Gedanken um meine Zukunft machen. Thema Trennung. Noch weniger Lust hätte ich mir nicht einfach kaufen zu können was ich will. Und mir dann vielleicht noch aufzuhören das ja schließlich er das Geld verdient. Ich kenne keine derartigen Lebensmodelle in meinem direkten Umfeld. Findet der Partner mich dann noch attraktiv oder langweile ich ihn vielleicht irgendwann? Was ist mit der Rente? Hoffe ich auf genug Rentenpunkte im Falle einer Scheidung nach 20 Jahren. Oder hoffe ich einfach das alles so bleibt wie es ist? Für mich zuviele wenn's. Da stehe ich lieber auf eigenen Beinen.

7

„Ich diskutiere nicht.“ das würde ich sagen. Und danach alles zu dem Thema abprallen lassen :)

8

„Schön dass es für dich das richtige war, für mich ist es das nicht.“ und dann Lächeln und ignorieren.
Ein Mini-Job lässt dich im Fall der Fälle aber auch nicht auf eigenen Beinen stehen ...

9

Das ist überhaupt nicht zeitgemäß. Drei Jahre zu Hause bleiben, oder gar noch länger ist Luxus. Gut, jeder so wie er/sie mag. Denk daran, daß du dich im Falle eines Falles selbst versorgen musst. Und nach längerer Arbeitsabstinenz wirds schwierig...