Familienfeier Konfirmation ,Hochzeit,ect.

Hallo,

ich denke seit ein paar Tagen über die Frage nach wie es mit Familienfeiern wie z.B. Konfirmation und anderen Festen wie Hochzeiten ect. ist. Mein Sohn hätte eigentlich dies Jahr Konfirmation gehabt. Leider Corona bedingt nicht möglich gewesen.

Ich selbst würde gerne heiraten...

Leider im Moment alles nicht so einfach nicht nur aber auch wegen Corona. Ein Problem was mich sehr beschäftigt ist die Frage ob ich die Einladungen zu solchen Feierlichkeiten so speziell äußern darf wie ich es gerne würde.

Es ist leider eine sehr lange Geschichte, deshalb die Kurzversion: Ich hab ein eigentlich enges Verhältnis zu meiner Schwester, obwohl sie aus meiner Sicht vieles falsch gemacht hat. Vor kurzem ist meine Nichte Mutter geworden mit 15 Jahren... Sie lebt im Mutter Kind Heim, ist oft abgehauen von zu Hause nach Trennung der Eltern, sie musste von Seiten des Jugendamtes zum Vater da ist es dann komplett den Bach runter gegangen.
Da meine Nichte vor kurzem Lügen über mich und meine Schwester verbreitet hat möchte ich Sie bei der Konfirmation meines Sohnes nicht dabei haben und auch nicht zu meiner Hochzeit.

Ich selbst bin der Meinung wo mein Sohn unerwünscht ist da geh ich auch nicht hin. Deshalb könnte ich meine Schwester verstehen wenn sie sauer wird aber ich bin der Meinung ich muss ihr die Wahrheit sagen, schon allein um unsere Feierlichkeiten. Die Konfirmation und dann die Hochzeit im nächsten Jahr, wenn Corona nicht wieder dazwischen funkt, sind mir sehr wichtig. Das sind Feiern die ich nur einmal feiere und da möchte ich nur die Menschen dabei haben die mir wichtig sind. Ich bin maßlos enttäuscht von meiner Nichte und rechne damit das sie uns das unter Umständen kaputt machen wird. Normalerweise wäre Sie erwünscht aber nicht nachdem was sie sich da geleistet hat.

Was meint ihr ist es okay zu sagen das man jemanden nicht dabei haben will?

1

Hallo du,

zum Einen bin ich der Meinung: Deine Party, deine Einladungen, deine Entscheidung. Du darfst einladen, wen du dabei haben möchtest und nicht einladen, wen du nicht dabei haben willst. Das ist ganz allein deine Sache bzw. bei der Hochzeit auch Sache deines Partners und bei der Konfirmation Sache des Konfirmanden. Da solltest du Raum lassen und das Gespräch suchen.

Zum Anderen ist die Geschichte mit deiner Schwester und ihrer Tochter etwas, was wohl unabhängig von Feierlichkeiten im Argen liegt, oder? Du schreibst, deine Schwester hat viel falsch gemacht. Das mag ja sein. Ohne dir in irgendeiner Form zu nahe treten zu wollen hört sich dein Urteil für mich harsch an. Du wirst deine Gründe haben. Mit 15 Mutter wäre für mich persönlich kein Grund, da braucht das Mädel vermutlich eher alle Unterstüzung und nicht noch Ablehnung oben drauf, aber ich gehe nicht in deinen Schuhen und kann die Situation auch nicht einschätzen.

Ich wünsche dir Kraft und Mut, gut für dich zu sorgen und deinen Weg zu gehen. Ich wünsche dir zugleich ganz viel Kraft und Mut, die Baustellen aufzuräumen - so schwer es auch ist, du wirst ansonsten immer wieder drüber stolpern.

liebe Grüße

4

Kann mich der Vorrednerin nur anschließen.
Du möchtest kein 15-jähriges Mädel, das schon genug durchgemacht hat um für das ganze restliche Leben zu reichen, nicht auf deinen Feiern haben, weil sie sie dir versauen könnte. Weil sie mal schlecht über dich geredet hat. Ohje, ohje...

Was Familie ist, hält zusammen. Wenn du jetzt die Beleidigte spielst, nur weil ein pupertierendes, hormonüberladenes und vom Leben schon genug gestraftes Mädel Quatsch erzählt hat, machst du den Deckel drauf. Dann fühlt sie sich erst Recht von allen verlassen und wird mit Wut oder Verzweiflung reagieren. Beides keine guten Optionen.
Für dich als Erwachsene und Tante, wäre es jetzt an der Zeit, die Einladung zu nehmen, zu ihr zu gehen, ihr Hilfe anzubieten und ihr zu sagen, dass du dich freuen würdest, wenn sie kommt und ihr euren Streit beilegen könntet. Dann würde sie sich als willkommenen Teil einer Familie sehen und diese Tage genießen und schätzen können. Dann wird sie dir sie nicht versauen. Und auch nicht mehr schlecht über dich reden. Und vielleicht bekommt ihr ja zusammen noch die Kurve, damit nicht das nächste kleine Wesen von einer drogensüchtigen, überforderten Mutter weggeholt und in Pflegefamilien gesteckt werden muss.

2

Hallo Momsche,

Naja meine Schwester hat bewusst obwohl sie schon lange Probleme mit dem Jugendamt hatte ihre kaputte Ehe aufrecht erhalten. Sie wusste das es darauf hinaus läuft das man ihnen die Kinder weg nimmt.Es kam wie es kommen musste nur das Jugendamt hat entschieden die Kinder sollen beim Vater bleiben. Daraufhin hat man kurze Zeit später meine Nicht mit 14 Jahren nachts mit einer Alkoholvergiftung an einer Bushaltestelle gefunden, dann der Freund der vorbestraft ist u.a. wegen versuchten Totschlag, selbst schon kinder hat die in einer Pflegefamilie leben zu denen er keinen Kontakt darf, Drogen... ich könnte hier 1000 Sachen mehr aufzählen. Meine Nichte hat durch ihn auch Drogen genommen; war zu Beginn der SS in der Psychatrie, und dann fast 2 Monate in Schweden damit der Kontakt zu ihm abbricht. Sie ist als sie in der Klinik war unter Polizeischutz zum Frauenarzt gefahren worden, gut die Polizisten waren zwar in Zivil aber trotzdem bewaffnet was die anderen Patienten in der Praxis auch gesehen haben.

Meiner Schwester werfe ich vor das sie es hat soweit kommen lassen hätte sie sich eher getrennt wäre es nicht soweit gekommen, und das Jugendamt denen werfe ich unter anderem vor das der Vormund meiner Nichte nach alledem was passiert ist noch erlaubt dem Kindsvater mitzuteilen das er Vater geworden ist. Der Typ wird ja wohl von 1-10 zählen können und da wohl noch früh genug von alleine drauf kommen. Der Polizei könnte man vorwerfen das eine Beamtin gesagt hat: Sie verstehe nicht warum man den jungen Mann nicht in die Familie integriert! Der Typ ist zum Zeitpunkt der Kindeszeugung 28 Jahre alt gewesen und nicht 21 wie meine nichte behauptet hat, meine Nichte 14, ich finde das hätte ja schon mal auffallen können das da was nicht stimmte... Letztlich haben neben meiner Schwester die Behörden versagt und nicht zu letzt die Justiz.

Ich mag es meiner Schwester ab so deutlich nicht sagen, wir sind selbst in zerrütteten Verhältnissen aufgewachsen. Letztlich hatte jede von uns die Wahl entweder es anders machen und was aus seinem Leben machen oder eben nicht.Da meine Schwester der einzige Mensch aus meiner Familie ist zu dem ich Kontakt habe ist es für mich nicht so einfach ihr das so knallhart zu sagen.

Am sonsten hast du vermutlich recht das wir nur die einladen sollten die wir dabei haben möchten.

3

Und was genau hat deine arme Nichte nun getan, dass sie unerwünscht ist?

Die Verhältnisse klingen schlimmer als bei RTL II oder Frauentausch. Also was ist dem Mädchen vorzuwerfen? Es ist vielmehr zu hoffen, dass sie in den Mutter-Kind-Heim zur Ruhe kommt und Geborgenheit erfährt, dass sie sich nicht wieder in ihrer Verzweiflung an solche dubiosen Typen klammert.

Du hast es selbst versäumt, früher positiv auf die Familie deiner Schwester einzuwirken und dich um deren Kinder zu kümmern und jetzt holst du die große Kanone raus und in deiner heilen Welt ist die abtrünnige Nichte nicht mehr willkommen. Du bist sehr selbstgerecht und unsympathisch!

5

Unabhängig von der ganzen Vorgeschichte: lade auf deine Hochzeit nur die Menschen ein, die du dort haben möchtest. Und wo du davon ausgehen kannst, dass sie eure Feier nicht sprengen werden.

Deine Nichte ist ohne Zweifel in einer bemitleidenswerten Situation, zu der deine Schwester beigetragen hat. Doch das alles ist nicht dein Problem. Wenn das reelle Risiko besteht, dass deine Nichte eure Feiern versaut - ladet sie nicht ein. 1. Um euch zu schützen und 2. Um der Nichte zu zeigen, dass Handlungen Konsequenzen haben.

6

1. Was 15-jährige so sagen, sollte man nicht immer so auf die Goldwage legen

2. Du als Tante könntest ihr Vorbild werden. Indem du ihr zeigst, dass du für sie in ihrer schweren Zeit da bist und ihr die Chance gibst sich zu öffnen. Sicherlich braucht sie das.

Ich würde jetzt weniger den Fokus darauf legen, ob sie auf eure Feiern kommen soll.

Sie braucht eine Tante und eine Vertrauensperson.
Das ist jetzt ersteinmal Priorität und dann wirst du immer noch Zeit haben zum Überlegen, ob sie bei einer Feier dabei sein soll oder nicht.

Was hältst du davon ?

7

Ich weiß nicht was für schlimmes Zeug sie erzählt hat und deshalb finde ich es schwierig dir zu raten über deinen Schatten zu springen. Du klingst wirklich sehr gekränkt.

Natürlich kannst du sie auch einfach nicht einladen, aber das käme einer Ausladung gleich und damit zementierst du die Verwerfung mit ihr vollends und deiner Schwester würde es auch nicht gut tun. Ich behaupte jetzt mal, dass ihr damit nie wieder zueinander findet. Das fände ich sehr schade und falls es dir ähnlich geht, dann würde ich alles daran setzen das Gespräch mit ihr zu suchen. Auch wenn das wirklich viel von dir verlangt ist. Das kann ich verstehen.

8

Das stimmt nicht aber schön das irh das alle so gut beurteilen könnt! Ich hab Jahrelang geredet und Unterstützung angeboten das meine Schwester sich trennt!

Das ganz ist erst mit der Trennung wo das Jugendamt wollte das die Kinder beim Vater bleiben eskaliert! Meine Nichte hat einen Vormund vom Jugendamt, dieser hat ihr erlaubt Kontakt zum Kindsvater aufzunehmen, als ich meine Nichte darauf angesprochen hab und ihr erklärt hab das sie damit ihr Kind gefährdet kam als Antwort: Ich lasse ihn ja nicht an mich oder das Kind ran! Aha wozu kontaktiert sie ihn dann? Warum erlaubt das Jugendamt das? Warum ist in Gerichtsverhandlungen immer jemand anderes vom Jugendamt? Warum haben die keine Ahnung weshalb manche Sachen so gelaufen sind wie sie gelaufen sind? Nämlich das zu einem sogenannten Clearing immer ein Termin vereinbart wurde obwohl die ohne Termin kommen sollten? Und dann aus lauter Unwissenheit empfehlen der Mutter das Sorgerecht zu entziehen?

Ja die Kinder haben oft und viel mit angesehen von den Streitigkeiten der Eltern, und auch die Gewalt die mein Schwager gegenüber meiner Schwester angewandt hat! Und ja in dem Fall ist meine Schwester selber schuld Sie hätte sich trennen und alles anders machen können, hat sie nicht jetzt ist das Kind nun mal in Brunnen gefallen. Ich hab angeboten das die Kinder zu mir ziehen können, obwohl ich über 300 km entfernt wohne, das wollte meine Nichte nicht, nach dem Sie Drogen genommen hat wollte ich das nicht weil ich in einer Landeshauptstadt wohne und das nicht so kontrollieren hätte können und seltsam ich hab auch ein Kind welches ich dem negativen Einfluss nicht aussetzen wollte.

Ich hab keine Verantwortung für das Leben meiner Schwester oder Ihrer Probleme. Ich hab Jahrelang immer wieder Hilfe angeboten es hat nichts geholfen offenbar geht es allen beteiligten noch nicht dreckig genug weshalb niemand die Reißleine zieht. Aber es ist natürlich schön einfach ohne jegliches Wissen mir vorzuwerfen ich habe nicht geholfen, ich habe nicht genug getan nur weil ich gerade Zweifel habe! Aber wenn ihr alle so empathisch seid dann helft ihr doch und lasst sie doch zu euren Feierlichkeiten kommen!

Seltsamerweise ist es erst seit drei Jahren seit dem meine Schwester sich dann getrennt hat so schlimm, komischerweise als sie noch da war hatte meine Nichte keinen Zugriff zu Alkohol und Drogen! Mein Neffe der erst 6 ist verwahrlost regelrecht! Aber man lässt die Kinder lieber beim asozialen Vater der seine Tochter nachts um elf von der Straße aufliest nach einem Kreislaufkollaps infolge der Alkoholvergiftung, statt sie mit dem Krankenwagen der gerufen wurde ins Krankenhaus fahren zu lassen. Großartige Leistung wirklich ganz toll, ich kann dem Jugendamt und den Familienhilfen und allen anderen die da versagt haben gar nicht sagen wie sehr sie versagt haben.

Danke für die Vorurteile der meisten hier und der Urteile ich hab nicht genug geholfen! Ich muss hier keine Sympathien sammeln. Hauptsache bei euch läuft es alles so super! Wer weiß wie es bei euch hinter den Türen aussieht? Vermutlich gar nicht so viel anders sonst würdet ihr nicht so reagieren.

@momsche Danke für deine neutrale und hilfreiche Antwort!

9

Sorry, aber ich kann immer noch nicht verstehen, woher bei der ganzen Geschichte dein Hass auf die Nichte kommt. Niemand hat dir vorgeworfen, dass du nicht schon genug geholfen HAST. Sondern daran appelliert, dass du damit jetzt nicht aufhörst und diesen ganzen Mist, der passiert ist, ausgerechnet am größten Opfer dieser Tragödie auslässt - nämlich deiner Nichte.

Du bist sauer auf Ämter, Väter, deine Schwester. Vielleicht zu Recht. Aber wieso hältst du an deiner Schwester fest, nicht aber an der Nichte? Wenn dir das alles zu viel ist, du keine Kraft mehr hast zum helfen, du das alles hinter dir lassen willst, um dein eigenes Leben zu leben: ok, das ist eine Konsequenz und ich könnte das nachvollziehen. Dann lade aber weder Schwester noch Nichte ein.

Nochmal: Dinge sind passiert und können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Aber so wie du die Situation schilderst, wird so eine Ausladung bei deiner Nichte eben eine weitere tiefe Wunde hinterlassen. Da geht's nicht um deine Befindlichkeiten von jetzt oder früher. Kannst du mit den möglichen Konsequenzen leben, die dieser Bruch nach sich zieht, ist die Frage. Wenn ja dann tu es. Wenn nein, denk nochmal drüber nach...

Ja, is ne beschissene Situation, in der sich keiner um deine verletzten Gefühle schert. Das wird sich durch deine Ausladung aber auch nicht ändern. Du bist immer noch in der stärkeren Position. Und die stärkere, hat der schwächeren die Hand zu reichen. Meine persönliche Meinung. Du wolltest Feedback von wildfremden in einem Forum. Das ist eines davon. Was du damit machst, ist deine Sache und kein Grund dich persönlich angegriffen zu fühlen.