Arbeiten nach einem Jahr

Hallo ihr Lieben,
ich werde im Dezember wieder arbeiten gehen 70%. Mein Sohn wird da nämlich 1 Jahr und da mein Mann sein Job nicht behalten kann wird er erstmal auf den Kleinen aufpassen müssen. Ich habe von Anfang so den Plan gehabt nach einem Jahr arbeiten zu gehen nun möchte ich am liebsten noch zu Hause mit dem Kleinen bleiben. Aber es wäre finanziell leider nicht möglich. Gibt es hier Mamies die auch nach einem Jahr arbeiten gegangen sind? Wie habt ihr das alles organisatorisch gemeistert? Der Kleine geht ab Mai in die Krippe. Mache mir auch bisschen Sorgen wie meim Mann das wohl hinbekommt mit dem Kleinen.......

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Hallo, ich bin nach 14 Monaten wieder arbeiten gegangen. Aber nur Teilzeit. Mir fällt es schwer ihn abzugeben. Er geht daher nicht in die Krippe. Ich arbeite zwei Tage im Büro und zwei Zuhause. Freitags hab ich frei. Mein Mann ist dafür an den Bürotagen vormittags daheim.
Ich bin sehr froh, wieder zu arbeiten. Das macht mir Spaß und es ist eine tolle Abwechslung. Und ich weiß, dass es Krümel beim Papa gut geht und die zwei viel Spaß haben. Der Haushalt ist nicht perfekt, aber es klappt ganz gut. Und der ist auch nicht so wichtig wie ein glückliches Kinf und ein schönes Familienleben. Da kann auch mal Staub auf dem Regal sein 😉

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Einerseits kann ich dich verstehen, aber ich denke für deinen Mann und deinen Sohn wird das eine ganz tolle Erfahrung.

Gib ihnen die Chance ihren eigenen Weg zu finden. Das wird nicht immer alles super laufen. Das kennst du wahrscheinlich von deinen ersten Wochen allein mit dem Baby. Man braucht ein bisschen Zeit um sich einzuspielen. Und dein Mann wird wahrscheinlich auch nicht alles so machen wie du, aber wir Mamas müssen auch mal ein bisschen loslassen können. Ich finde es toll, dass dein Mann das macht.

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Ja, ich bin nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen.... Vollzeit.
Ich habe so geheult, aber als ich im Büro war, war alles wieder in Ordnung und ich habe gemerkt wie sehr mir das gefehlt hat.

Der Vater war dann noch einen Monat mit dem Kind zu Hause und dann ist Sohnemann in die Betreuung gekommen. Das war echt zu früh, da hätte ein halbes Jahr noch gut getan, aber das habt ihr ja nicht ;-)

Der Papa wirds schon machen, immer dran denken: anders ist nicht falsch ;-)
Was willst du organisatorisches machen?

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Ich bin da so eine Person bei der alles perfekt laufen muss Haushalt und so weiter. Wenn ich arbeite weiss ich dass es nicht so klappen wird und das macht mich nervös 🤔aber da muss ich wohl an mir arbeiten

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Hi,
ich nehme an, Haushalt und Kind sind bislang hauptsächlich eher dein "Ding"? Dann kannst du natürlich nicht erwarten, dass dein Mann ab Tag 1 alles genau so macht, wie du es bislang tust., bzw musst auch mal damit leben, dass er andere Prioritäten setzt.

Ich würde jetzt aber schon anfangen, ihm gewisse Dinge zu zeigen bzw zu überlassen, damit er eine gewisse Routine rein bekommt. Meinetwegen auch anfangs mit Tages- und Wochenplan, damit er sieht, was du bislang so alles gemacht hast, was er nicht zwingend auf dem Schirm hat ;-).
Das er mit dem Kind klar kommt, davon gehe ich mal einfach aus , aber so Sachen wie: wo gibts die speziellen Sachen fürs Kind, wo ist der beste Spielplatz, wann muss er wo mit dem Kind sein (Kinderturnen etc), wo kaufst du immer diese tollen Biotomaten, was ist der Geheimtrick für dies oder das, kannst du ihm ja dann schon vorab verraten... ein Hausmann fällt ja nicht vom Himmel ;-).

Das wird schon, und wenn du "nur" 70% arbeitest, kannst du eventuell in den Bereichen, in denen du zu perfektionistisch bist, die Verantwortung übernehmen.

Die gegenseitige Wertschätzung wächst zumindest enorm; ich habe z.B. Monat 13-14 voll gearbeitet, während mein Mann in Elternzeit war - da haben wir beide viel draus gelernt... ;-)

LG magmo

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Bei Kind 1 nach 11 Monaten auf 75%, bei Kind 2 nach 10 Monaten auf 40% und dann mit 14 Monaten auf 65%.

Beide Kinder sind mit einem Jahr in die Krippe gekommen.

Dein Kind und dein Mann bekommen das hin. Sie spielen sich ein und werden eine gute Zeit haben...würde ich annehmen. Warum auch nicht?

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Hallo.

"Mache mir auch bisschen Sorgen wie meim Mann das wohl hinbekommt mit dem Kleinen......."

Warum?
Durfte er bis jetzt nicht ran oder habt Ihr bis dato getrennt gewohnt oder, oder, oder ... ???

Gruß
sisein

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Das habe ich mich auch gefragt 🧐

@TE: du schreibst, du bist ein Perfektionist? Dann kann es dir sowieso niemand ausser dir selber Recht machen. Diese Einstellung würde ich ablegen sonst wird das nichts.

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Mein Mann arbeitet viel und kommt erst um 7 Uhr Abends nach Hause deswegen mache ich zu Hause alles alleine

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Hallo,

ich bin bei beiden Kindern recht früh wieder arbeiten gegangen.

Kind 1
Ist mit 6 Monaten zur Tagesmutti gegangen. Ich bin während der Elternzeit 27,5 h/Woche (5 Tage) arbeiten gegangen. Nach 1 Jahr habe ich auf 36 h/Woche aufgestockt.

Kind 2
Ist mit 7 Monaten zur Tagesmutti gegangen. Ich bin während der Elternzeit 26 h/Woche (4 Tage) arbeiten gegangen. Nach 1 Jahr habe ich auf 32,5 h/Woche aufgestockt. Seitdem ich 3 Tage die Woche Homeoffice machen darf, gehe ich 35 h/Woche.

Mir fiel es nicht schwer beide Kinder so zeitig abzugeben. Ich hatte bei unserer Tagesmutti einfach ein sehr gutes Gefühl und machte mir deshalb keine Sorgen.

Bei dir kann sogar der Papa aufpassen. Ich finde das super. Mach dich nicht verrückt.

Alles Gute

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Ich bin bei Kind 1 nach 6 Monaten vollarbeiten gegangen. Und das hiess bei mir, teilweise die ganze Woche weg. Bei Kind 2 bin ich dann nach einem Jahr wieder voll arbeiten gegangen.

Bei Kind1 ist der Papa mit der Kleinen noch 6 Monate zu Hause geblieben. Kind 2 ist nach dem Jahr direkt in die Kita.

Beim ersten Kind musste ich mich die ersten Wochen wirklich zusammenreissen. Ich bin sehr organisiert und mein Ex-Mann ist ein Chaot. Und es lief eben nicht alles so, wie ich es gemacht habe. Das war schwierig für mich in den ersten Tagen. Aber ich war weg. Ich konnte mich nicht einmischen und ich habe sehr schnell gesehen, dass es dem Kind wirklich sehr gut geht. Die beiden kamen mit ihrem eigenen Weg wunderbar klar. Der Papa hat mit dem Kind Dinge gemacht, auf die ich nie gekommen wäre. Als ich dann nach Kind 2 wieder arbeiten gegangen bin, hatte ich gar keine Probleme mehr.

Den Kindern hat die teilweise unkonventionelle Erziehung vom Papa sehr gut getan. Er hat ihnen Dinge viel früher zugetraut, als ich es getan hätte. Und es hat geklappt. Er hat Dinge teilweise ganz anders gemacht als ich. Aber niemals schlechter.

Heute sind wir getrennt. Ich bin beruflich sehr viel unterwegs. Also leben die Kinder beim Papa. Auch heute noch ist er ein Chaot. Und die Kinder gehen auch mal ohne Federtasche in die Schule. ;-) Aber ich habe unglaublich glückliche Kinder. Und es hat ihnen noch an keiner Stelle geschadet. Im Gegenteil - sie lernen für sich selbst Verantwortung zu tragen.

Meine Empfehlung - lass den Papa machen. Er wird es wunderbar machen. Erkläre ihm die Dinge die dir wichtig sind. Aber tu ihn nicht kontrollieren. Lass ihn seinen eigenen Stil finden. Und wenn er den Haushalt nicht so führt wie du es gern hättest, dann werdet ihr Wege finden damit umzugehen. Das wichtigste ist, dass es dem Kind gut geht. Und das wird es.

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Das wird mit Sicherheit wunderbar funktionieren!
Ich hab mir auch viele Sorgen gemacht, total unnötig kann ich dir sagen.
Mein Mann hatte bei beiden Kindern je ca 4 Monate Elternzeit bevor sie in den Kiga kamen.
Kind 1: 10-14. Monat
Kind 2: 13.-17,5. Monat
Mein Mann hat sehr vieles anders gemacht und das Haus war auch in dieser Zeit nicht unbedingt immer vorzeigemässig #rofl Das musste ich halt akzeptieren #schwitz
Lass deinen Mann seinen Weg finden und kritisier ihn nicht wenn er z.B. den Apfel fürs Kind anders aufschneidet wie du es machst.
Ich hab meinem Mann immer die wichtigsten Dinge aufgeschrieben, das fand er sehr hilfreich anfangs. Er kann sich nämlich nicht viel mündlich gesagtes auf einmal merken;-)

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Hallo.

Ich bin eigentlich "fast" bei jedem Kind immer nach einem Jahr wieder arbeiten gewesen. Sie waren in der Betreuung und ich bin arbeiten gegangen. Klar ist die erste Zeit schwierig, selbst nach dem vierten Kind kann man sich nicht dran gewöhnen. Aber man freut sich dann umso mehr, wenn man nachhause kommt und feststellt, es ist gar nicht so schlimm.

Wie hier schon geschrieben, lass den beiden ihren Weg finden. Dein Mann wird es nicht so machen wie du. Dass musst du dann auch aushalten. Aber vertrau deinem Mann und auch deinem Kind. Es wird schon.

Alles Gute und viel Spaß.

LG