Burnout als Mama, wie vorbeugen?

Hallo ihr Lieben
ich fange mal von vorne an. Anfang des Jahres sind mein Mann und ich mit unseren drei gemeinsamen Kindern im Alter von 5, 3 und 1 berufsbedingt weg gezogen. Mir war natürlich klar dass sehr viel Arbeit auf mich zukommen würde, da mein Mann hauptsächlich arbeiten ist und wir hier niemanden kennen. Unsere jünge Tochter ist seit ihrer Geburt ein Schreikind. Besuche bei sämtlichen Ärzten, Osteopathen, Schreiambulanzen hat nichts gebracht. Sie ist nun 15 Monate und brüllt von morgens bis abends, wenn man sie nicht zu 100 prozent beschäftigt. Meine zwei älteren Kinder waren nun von Februar bis Oktober zuhause. Erst ab Oktober haben sie einen Kindergartenplatz erhalten. Natürlich wollen auch die gefordert und bespaßt werden. Ich merke aber das ich nicht mehr kann. Ich habe nun einige Infekte hinter mir. Bin ab 16 Uhr tot müde. Kann mich zu kaum mehr was aufraffen. Jedesmal sage ich mir, dass ich gerne Sport machen würde. Vielleicht schwimmen oder joggen. Aber ich kann mich nie aufraffen. Stattdessen sitze ich abends auf der Couch und weine. Ich bin von morgens bis abends so extrem unter Stress. Ich möchte einfach allen dreien gerecht werden aber ich merke das ich zunehmend gereizter bin und die Kinder auch mal anbrülle. Das tut mir abends dann wieder leid. Aber ich habe keine Geduld mehr. Manchmal weine ich sogar tagsüber einfach drauf los. Ich merke einfach dass ich mal Zeit für mich brauche aber das ist nicht möglich. Abends wenn die Kinder im Bett sind bin ich selber tot müde...
Dennoch würde ich nicht sagen dass es schon Depressionen sind. Denn Freude empfinde ich durchaus. Allerdings möchte ich in sowas auch nicht hineingeraten und frage mich wie ich in meiner Situation da vorbeugen kann. Ist hier vielleicht jemand sogar in einer ähnlichen Situation?

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Meine Situation ist nicht wirklich vergleichbar, allerdings war ich auch sehr nahe am burnout, evtl auch schon drin... was mir geholfen hat sind klare Grenzen setzen und Dinge abgeben, das schafft auch gleichzeitig Auszeiten für mich. Schritt 1 Kinderbetreuung organisieren, Babysitter, leihoma, Kita etc und zwar für alle Kinder. Ist aufwändig, aber wenn man mal was auf die Beine gestellt hat, kann man darauf zurückgreifen. Diese Auszeiten für mich habe ich anfangs für spazieren gehen oder schlafen genützt, mehr war nicht drin. Mittlerweile laufe ich halbmarathon (die Auszeiten wurden mit der Zeit lönger und ich fitter). Schritt 2 bei mir war: Perfektionismus abstellen. Solange man nicht komplett im Chaos versinkt kann der Haushalt auch mal warten. Hier leben Kinder, wer nicht über Spielzeug steigen will, darf nicht kommen. Die Kinder müssen mithelfen je nach den Möglichkeiten ihre Alters. Und sie müssen auch mal warten lernen und auch meine 4 jährige wutzwergin darf dann hier mal ihre Wut ausleben und sich schreiend auf den Boden werfen wenn ihr was nicht passt. Hätte ich das Gefühl gehabt, ich komme allein nicht mehr klar, hätte ich mir psychologische Unterstützung gesucht. Ggf Gespräch mit dem Hausarzt suchen. Alles Gute dir

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Hallo,

ich denke, wenn Du abends und tagsüber oft weinst, dann bist Du schon im Burnout.

Such dir Hilfe, wende dich an deinen Hausarzt und gucke ob du ggf. zur Mutter- Kind- Kur fahren kannst. Oder in eine Tagesklinik für Psychische Erkrankungen. Vielleicht kann auch deine Familie unterstützen und für ein paar Wochen zu euch kommen.

Alles Gute!

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Kann jemand aus der Familie kommen und die entlasten? Kannst du dir sonst jemanden suchen für die Kinder? Babysitter? Bzw. Kannst du zu deinen Eltern fahren wenn bis Oktober eh alle daheim sind? Hat dein Mann noch Urlaubstage die er nehmen kann? Was würde dir helfen? Daneben dann die medizinische/psychische Seite abklären lassen. Und vor allem dich nicht daran aufreiben dass du dich abends nicht mehr zu Sport aufraffen kannst.

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Hallo tired,

auch ich denke, du bist schon am kippen - aber egal, du siehst die Gefahr.
Was kann dir jetzt sofort helfen?
Zum Hausarzt gehen unbedingt. Vielleicht kann der dir eine Haushaltshilfe verordnen? Ich weiß leider nicht, wie das aktuell geregelt ist.
Wäre dein Mann bereit, sich ein paar Tage oder Wochen beruflich rauszunehmen, Urlaub oder AU? Er wird jetzt einfach zu Hause gebraucht.
Schau evtl. auch mal nach Beratungsstellen, Familienhilfe und solchen Angeboten. Leihoma, Babysitter - da fehlen noch die Kontakte, vielleicht kann sich dein Mann auch darum kümmert.
Wenn die Großen ab Oktober in die Kita gehen, entspannt sich sicher Einiges, aber du brauchst jetzt Unterstützung. Deshalb wäre aus meiner Sicht das Naheliegendste, dass dein Partner einspringt. Den Umzug habt ihr gemeinsam beschlossen, sicher aus guten Gründen, das es nun schwierig ist, sollte ihn genau so fordern wie dich.
Mutter-Kind-Kur würde ich auch in Erwägung ziehen.

Ich wünsch dir viel Kraft!

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Ich versuche es mal allgemein. wenn für dich etwas dabei: pick es raus

- sich selbst ernst nehmen. Ganz wichtig
- zum Hausarzt gehen
Eisenwerte, Blutwerte. Mängel können die Belastungsgrenze zusätzlich belasten

- Druck rausnehmen. Nichts perfekt machen wollen
- Prioritäten setzen.
Zu müssen zählt bei uns nur: atmen, Nahrungsaufnahme, schlafen
Alles andere ist optional. Sollte zwar nicht zuuuuuu sehr aufgeschoben werden, fällt aber nicht unter müssen

- für Entlastung sorgen
Wann kommt dein Mann nach Hause?
Kann er auf dem nach Hauseweg: einkaufen, Essen vom Lieferservice mitbringen?

- Urlaub bei der Familie
- Nachbarschaftshilfe
- bei Caritas, pro Familia und co nachfragen. Manchmal haben die gute Tipps, was es in eurer Region so gut. Unterstützung für Zwillingseltern, für Familien mit Schreikind.... also dass jemand ehrenamtlich kommt und die Großen mal abnimmt oder das Schreikind mal eine Stunde rumträgt
Auch kirchengemeinden oder Diakonie haben manchmal regionale Tipps

und wenn es mal nur ist mit jemandem darüber zu reden, mal sich selbst ernst nehmen und reden.

- Putzfrau oder Haushaltshilfe

- Sport mit Kind. Es ist nicht das gleiche. Sich selbst aber zugestehen, dass die Bewegung beim Spazieren gehen auch eine Form von Sport ist.

- Urlaubstage: wie viele Urlaubstage hat dein Mann? Kann er davon welche nehmen. Akutunterstützung, damit du mal Luft holen kannst?
Wie ist es abends und an den Wochenenden?
Ist er da für dich/die Familie da?
Diese Zeit für dich nehmen.

- Langfristig Mutter-Kind-Kur oder Mütter-Kur.
Da wäre eine Klinik sinnvoll, wo du alleine hinkönntest (Mütter-Kur) oder eine Mutter-Kind-Kur Klinik wo ab 3 Kindern eine Begleitperson mitdarf.
Wie das in Corona Situation ist, weiß ich nicht.

- ohne Corona wäre noch die Überlegung Kindergruppen zu suchen um Kontakte aufzubauen.
Auch hier: vielleicht hat pro Familia, Caritas und co. ein paar regionale Tipps.

- Schläft die Jüngste noch mittags?
Kannst du dich dazu legen? Auch hinlegen? Die Großen als Mittagsruhe mit Hörspiel oder Buch ansehen?

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Danke das du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten. Meine beiden älteren schlafen mittags nicht mehr. Ich habe aktuell eh eher das Gefühl sie sind absolut nicht ausgelastet. Das tut mir dann auch wieder wahnsinnig leid. Leider hat mein Mann tagsüber das Auto sodass wir auch nicht so sehr viel unternehmen können außer spazieren, Spielplatz...
ich habe mich von Anfang an immer wieder um Gruppen oder Sportvereine für die Kinder bemüht, aber wegen corona ist da nicht wirklich was bei raus gekommen.
Wenn mein Mann hier ist kümmert er sich mit um die Kinder. Er nimmt mir sehr oft die kleine ab allerdings mache ich dann alles an Haushalt was über die Stunden liegen blieb.
Über einen Mutter Kind Kur habe ich mich bereits informiert, in der Nähe gibt es eine Klinik die drei Kinder mit aufnimmt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass das für mich wirklich entspannend wäre. Hier habe ich wenigstens noch hin und wieder meinen Mann. Dort wäre ich ganz alleine mit den Kindern. Für meinen Mann ist es aktuell nicht möglich sich frei zu nehmen..

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"sehr oft die kleine ab allerdings mache ich dann alles an Haushalt was über die Stunden liegen blieb. "

Dann nimm dir in dieser Zeit ganz bewusst und ganz wichtig Zeit für dich.
30 Minuten auf jeden Fall. 60 wenn es gut läuft.

Im Anschluss geht dann etwas erholt noch etwas Haushalt.
Die Erholungszeit für dich ist sehr wichtig. Wenn du komplett zusammenbrichst, bleibt noch mehr Haushalt liegen.
Wenn du Zeit für dich nimmst, bleibt zwar auch etwas liegen, aber eben nicht komplett.

Das mit der Kur sehe ich ähnlich. Daher würde ich das eher langfristig in Erwägung ziehen. Z.B. wenn die Jüngste größer ist. Der mentale Fluchtgedanke im Hinterkopf kann manchmal Kraft geben durchzuhalten.

Schläft die Kleine noch?
Für die Großen kann man ja durchaus eine Mittagsruhe (ohne Schlafen) einführen. Buch ansehen, Hörspiel oder so. Kraft tanken für Mama.
Danach wieder raus und toben.

Was bräuchten deine um ausgelastet zu sein?
Viel Bewegung? Mehrere Stunden Spielplatz?
Input?

Was gibt es bei Spaziergängen bei euch zu entdecken?
Natur? Tiere?
Spiele: ich sehe was, was du nicht siehst?
Wettrennen, Pfützen springen
Rückwärtslaufen (das macht zumindest erwachsene müde. Es reicht aber, wenn es die Kinder machen)
Seitwärts laufen
Schnecken zählen
Steine suchen, die ihr zu Hause bemalen könnt
Wenn ihr den Platz habt: mit Kreide alte Hüpfspiele auf den Boden malen, dann können sie um die Wette hüpfen

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Es ist sicher keine leichte Situation das Einzige was du machen kannst ist dich mit deinem Mann zusammensetzen und schauen wie ihr euren Alltag besser strukturieren könnt bzw. ob und wie er dich besser unterstützen kann . Eine andere Möglichkeit ist das ihr euch bezahlte Hilfe sucht die dich entlasten kann in Form einer Putzhilfe und einem Babysitter . Vielleicht hast du Glück und findest eine Leihgroßmutter die dich ehrenamtlich unterstützt diese sind aber meistens sehr rar gesät . Im großen und ganzen müsst ihr sonst selber dadurch dein Alltag mit 3 kleinen Kindern und einem Schreikind ist einfach super anstrengend und das wird es auch mit Unterstützung bleiben . Eine Putzhilfe und ein Babysitter sind besser als nichts aber wahrscheinlich wirst du mit 3 kleinen Kindern und darunter ein Schreibaby kaum jemand finden der dir alle drei gleichzeitig abnehmen kann damit du mal wirklich Luft hast aber es ist besser als nichts . Wie lange geht denn der Kindergarten ab Oktober ? Buche die Stunden großzügig damit bist du flexibel nur bis mittags ist sehr knapp besonders auch für später , Termine mit den Kindern etc. . Meine Kinder sind schon größer aber der Kindergarten war immer mein Babysitter vor allem hat der Kindergarten zu den normalen Öffnungszeiten normalerweise verlässlich geöffnet und sagt nicht spontan ab . Von einer Mutter Kind Kür die hier von einigen angeraten wird würde ich dir stark abraten mit drei kleinen Kindern du bist dort nicht in deiner gewohnten Umgebung und ebenfalls komplett auf dich alleine gestellt . Ich selber habe genau aus dem Grund noch nie eine solche Kur gemacht, die Berichte von Freundinnen die weiß Gott weniger kleine Kinder haben , haben mir gelangt . Theater weil sich die Kinder nicht abgeben lassen , viel zu wenig Hände bei den Mahlzeiten ( meine Freundin meinte man muss das Essen für sich und die Kinder auf Tabletts zum Tisch tragen was da im Speisesaal los ist und was für ein Stress das für die Mütter mit mehreren kleinen Kindern bedeutet kann man sich ausmalen ) , an den Wochenenden bist du die meiste Zeit auch alleine mit den Kindern in vielen Kliniken ist es nicht vorgesehen das der Papa zu Besuch kommen darf und es geht garantiert mindestens ein Infekt rum wenn eins der Kinder krank wird darfst du dann brav mit deinen Kindern auf dem Zimmer hocken , genau wie abends wenn die Kinder in der ungewohnten Umgebung nicht schlafen wollen danach brauchst du dann erst Recht eine Kur . Wenn Kur dann würde ich dir zu einer reinen Mütterkur ohne Kinder raten dazu braucht dein Mann dann aber entweder Urlaub oder die Großeltern sind bereit die Kinder für die Zeit wo du nicht da bist zu betreuen . Ich wünsche Dir dennoch alles Gute auch wenn du dich noch ein paar Jahre in Selbstaufgabe proben müssen wirst , irgendwann sind sie größer und man hat auch mal wieder Zeit für sich .

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Kann dein Mann reduzieren? Was macht er sonst? Packt er nach Feierabend mit an? An den Wochenenden?

Unter der Woche finde ich es schon schwierig, mit Auszeiten alleine zu nehmen und wir haben nur ein Kind 😅 aber am Wochenende nehme ich mir die ab und zu einfach! Da passt mein Mann auf.

Ich würde auch gerne schwimmen gehen, bislang kam es leider nicht dazu. Theoretisch könnte mein Mann ab 18.30 übernehmen und Motte ins Bett bringen und ich kann schwimmen gehen. Praktisch kommt immer was dazwischen 🙄 aber ich nehm’s mir doch mal fest vor 😂

Du brauchst, egal wie, Entlastung. Einen anderen Weg sehe ich nicht wirklich...

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"Praktisch kommt immer was dazwischen 🙄 aber ich nehm’s mir doch mal fest vor 😂"

Fest in den Kalender eintragen.
Das hilft mir sehr. Wenn ich mir etwas vornehme und nur "merke", ist gefühlt alles wichtiger.

Steht es mal im Kalender und "lacht" mich an. Auch Tage später noch, falls ich es verschoben habe.... dann kann nicht so leicht was dazwischen kommen. Kind krank natürlich schon. Aber bei Anrufen sage ich dann schon auch mal "du, ich habe was vor" und setze um, was im Kalender steht.
Ist es nicht eingetragen, ist der Anruf automatischer wichtiger. Theoretisch hatte ich ja im Hinterkopf, aber so richtig vorgenommen hatte ich es ja nicht.... sonst würde es ja im Kalender stehen #schein

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Das Problem bin nicht ich, sondern mein Mann. Stau, Probleme auf der Baustelle, Überstunden, und schon kommt er so spät, dass ich tatsächlich auch keinen Bock mehr hab 😅😅

Aber ich hab zum Glück am Wochenende ab und zu Zeit für mich oder lese abends ein Buch und er betreut das Babyphone, das ist ja ein Anfang 😊😂

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Liebe Mama,
ich bin ganz bei dir!
Meinen burnout mit Depressionen hatte ich vor 9 Jahren als ich, wegen meinem damaligen Freund, wieder in die Heimat gezogen bin und mein gut funktionierendes Umfeld weggebrochen ist und der neue Job mich mehr als gefordert hat. Obwohl meine Familie in der Nähe war, hatte ich keine Chance. Ich habe ein Antidepressivum genommen und eine Verhaltenstherapie gemacht.
Aktuell bin ich in einer ähnlichen körperlichen und seelischen Verfassung wie du. Ich habe allerdings nur 2 Kinder, 2 und 4 Jahre. Die sind auch in der KiTa und ich habe die Großeltern der beiden hier.
Letztes Jahr habe ich wieder angefangen zu arbeiten, im Februar diesen Jahres gekündigt weil es einfach nicht rund lief und ich merkte dass es sich wieder in eine Richtung entwickelt die für mich nicht gesund ist. Dann kam Corona. Außerdem sind beide Mäuse sehr gefühlsstark, explodieren Wut mäßig extrem und soooooo weiter und so fort...
Ich hatte das Glück schnell einen Termin bei einem Psychotherapeuten zu bekommen. Und ich werde nächste Woche mit meinem Hausarzt besprechen ob ich das Antidepressivum nochmal nehme. Hol dir Hilfe. Such dir einen Hausarzt und lass dich auf Wartelisten von Psychotherapeuten setzen. Du bist ganz sicher nicht alleine!

Was hast du für Möglichkeiten Hilfe in Anspruch zu nehmen?
Babysitter, Leihoma, alles mögliche an Beratungszentren...

Kannst Du deine jüngste Tochter in einer Trage auf den Rücken packen? Für Hausarbeit oder so?
Kannst du die beiden Großen in der Mittagszeit auch mal ein paar Minuten vor den Fernsehr setzen damit du eine Verschnaufpause für dich hast?
Du könntest auch nochmal im Kiga anrufen und fragen ob deine Kinder nicht vielleicht doch eher kommen können...

Fühl dich fest gedrückt!

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Verstehe nicht, warum dir die drei noch so am Rockzipfel hängen? Die beiden großen gehen doch in den Kiga, oder? Und die Kleine mit 15 Monaten kann doch auch schon fremd betreut werden...
Kriegt ihr es nicht hin, dass alle drei zumindest den Vormittag betreut sind? Oder klappt das finanziell nicht?
Und bezüglich du kommst nicht gut raus, weil nur ein Auto: wie schaut es mit deinem sozialen Umfeld aus? Gibt's da keine Verwandtschaft/Bekanntschaft die zu Ausflügen oder gegenseitigen Besuchen vorbei kommen kann?

Für mich liegt das Problem, glaube ich, zum großen Teil an deiner Vereinsamung. Kann das sein? Tag ein, Tag aus siehst du diese kleinen Menschen, das gleiche Haus, den gleichen Spielplatz, den gleichen verdammten Weg zum Spazieren gehen. Da wärs mir auch zum Heulen...
Schau, dass du dir ein soziales Netzwerk aufbaust und da deine Kinder mit hinschleppst - das finden die auch toll. Umso mehr, wenns dort andere Kinder gibt. Und dass du nicht komplett alleine für die Betreuung zuständig bist - solange es denn finanziell möglich ist. Und wenn nicht - dann finde ich, dass es deiner Psyche wahrscheinlich besser täte, wenn du einfach nur dafür ein paar Stunden arbeiten gehst. Da wirst du anders gefordert, du bist unter Kollegen, du kommst raus. Stelle ich mir weit weniger anstrengend vor, als den Tag, den du so beschreibst.

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Hi,

sie hat doch geschrieben, dass sie Anfang des Jahre erst umgezogen sind. Dann kam ja recht schnell Corona. Da ist es natürlich irre schwer neue Kontakte zu knüpfen.
Einen Kindergartenplatz haben die Großen erst ab Oktober.
Ich bin schon oft umgezogen. Ich bin ein sehr offener Mensch, nichtsdestotrotz hat es immer ca. 1 Jahr gedauert, bis erste Freundschaften entstanden sind. Davor waren es lediglich Bekanntschaften. Und während Corona und Abstandsregeln ist es natürlich um Welten schwerer Kontakte zu finden.

LG

Isabel

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Ja, verständlich. Aber ändert ja nichts daran, dass die Kinder ihre einzigen Bezugspersonen sind. Für mich also kein Fall von Burn-Out, Psyche, sonst was, was zum Arzt muss, sondern etwas, was man angehen kann bzw. was sich ja dann in absehbarer Zeit vielleicht von ganz allein regelt.

Dass sich soziale Kontakte schwer aufbauen lassen - vorallem gerade - ist schon klar. Aber nicht unmöglich und für mich der Schlüssel, damit es besser wird.