Familiensituation ,wie raus aus dem Mamasumpf

Ich weiß nicht mehr weiter es geht alles schon so lange und für mich wird es jeden Tag schlimmer . Ich war insg. 12 Jahre in Elternzeit mit unseren 5 Kindern als der kleine in den Kindergarten gekommen ist habe ich einen Mini Job angefangen durch Corona ist mir gekündigt worden die Kinder sind seit nun mehr einem Jahr fast durchgängig zu Hause und es ist für mich furchtbar und furchtbar anstrengend 3 Grundschüler die beschult werden müssen das klappt sehr schlecht am Anfang war es noch etwas besser mittlerweile ist die Luft komplett raus . Die Kinder streiten viel der Haushalt ist nie gemacht und wir alle sind immer nur zu Hause . Der kleine geht erst seit ein paar Wochen täglich wieder in den Kindergarten die Grundschüler gehen seit 2 Wochen für 2 Tage wieder in den Präsenzunterricht ändert tut es nicht viel . Mein Mann ist selbstständig er geht morgens um 8 Uhr außer Haus und kommt abends zwischen 18 und 19 Uhr heim . Schon nach dem ersten Lookdown habe ich gesagt das ich die Carearbeit und den Wahnsinn hier nicht weiter machen will . Mir geht es richtig schlecht ich fühle mich gefangen mit meinen Kindern versteht mich nicht falsch wir haben uns für 5 Kinder entschieden ich weiß was es heißt mit Kindern zu Hause zu sein schließlich war ich es 12 komplette Jahre aber ich wollte es SO nicht mehr darum bin ich zurück in den Job . Und jetzt hocke ich wieder hier einsam aber trotzdem nie alleine die Kinder sind seit Monaten alle um mich eins steht IMMER da egal wohin ich gehe . Niemand nimmt sie mir mal ab wenn mein Mann zu Hause ist und an den Wochenenden hängen sie an uns mir ist das zu viel ich habe zu viel Zeit mit den Kindern und zu wenig mit meinem Mann . Freunde habe ich keine wohnen alle weit entfernt , Familie auch nicht meine Eltern sind früh verstorben . Mir fehlen soziale Kontakte und wenn ich nur mal mit meinem Mann spazieren gehen mag stehen gleich wieder 3 Kinder parat die mit kommen wollen obwohl sie es sonst fad finden . Mir ist auch fad wir wohnen ländlich ich möchte raus und etwas anderes sehen wie Haus, Dorf , Landschaft oder Kinder .
Mein Mann versprach mir das er früher heim kommt und mich unterstützt aber es klappt nicht immer kommt noch ein Anruf oder sonst etwas dazwischen wenn ich ihn bitte alle 14 Tage mal einen Nachmittag freizuschaufeln weil ich raus möchte etwas anderes sehen und das Wetter passt macht er es zwar nur kommt er dann frühestens 16 Uhr er versteht nicht warum ich dann eigentlich keine Lust mehr habe. Warum weil für mich dann der Tag fast um ist um 18 Uhr gibt es Abendessen wenn er 16 uhr oder später kommt und noch einen Anruf hat brauchen wir nicht mehr weg bis wir in der Stadt sind (30 min. ) lohnt es sich nicht dabei zieht es mich in die Stadt unter Menschen . Er hat sich viel aufgebaut und liebt seine Arbeit ich verstehe das er in seinem Job bei den Kunden am Ball bleiben muss . Geld ist nicht das Problem bei mir auch nicht meine Eltern haben mir mehrere Immobilien vererbt wir konnten uns zusammen viel aufbauen er auch weil ich die 12 Jahre Carearbeit übernommen habe und ihm den Rücken frei gehalten habe . Ich weiß das Corona jetzt alles zusätzlich schlimm macht aber ich fühle mich unglücklich mit meinem Leben auch ein Hobby kann es grad nicht auffüllen . Einen neuen Job möchte ich mir suchen , der Job ist mich Ausgleich meine Brötchen muss ich nicht damit verdienen . Ich möchte unbedingt wieder einen Job der mir Spaß macht so wie mein Job vorher ( habe auch meine Ausbildung in dem Bereich gemacht ) nur leider ist die Branche stark von Corona betroffen . Ich muss hier raus aber ich weiß nicht wie. Es wäre Quatsch jetzt irgendeinen Job anzunehmen wie es dann mit den Kindern gehen soll weiß ich nicht + es fühlt sich falsch an wenn die Kinder es ausbaden müssen . Aber ist es richtig wenn jeden Tag mehr vor die Hunde gehe und jeden Tag unglücklicher werde . Mein Mann schweigt es aus ich werde mich schon wieder beruhigen es scheint selbstverständlich . Es macht so viel kaputt bei mir . Vor einer Trennung habe ich große Angst denn ich habe niemanden nur die Kinder auch wenn ich nicht mehr weiß ob ich überhaupt noch mit alt werden will meine Vorstellung vom Leben und seine Vorstellung vom Leben sind inzwischen verschiedene . Ich fühle mich gefangen im golden Käfig ich habe alles materielle aber bin unglücklich . Was soll ich nur tuen um aus dieser Lage zu kommen bitte drescht nicht auf mich ein das ich selber Schuld bin das ich in diese Rolle geschlüpft bin meine Eltern waren nie für mich da ich wollte es anders für meine Kinder

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Dein Text könnte glatt vom mir stammen. Nur ohne geerbte Immobilien und mit nur 3 kids!
Ich verstehe dich. Mein Mann hat Schicht Dienst im systemrelevanten Beruf, wir haben 3 Söhne, 2 davon krank (Herzfehler Epilepsie)
Keine Omas zur Betreuung, ich selbst habe in meinem Beruf Schichten. Kinderbetreuung unmöglich, weil keine Rand Zeit Betreuung da....
Ich wurde frustriert, genervt, der Akku ging leer.
Die Geduld und Nerven für die Kinder die ständig zu Hause sind wurden weniger, Homeschooling, Dauer Chaos, nicht ausgelastete Kinder, ständig alleinerziehende verantwortlich zu seinem...kostete mich den letzten Nerv.
Ich habe es einfach gemacht. Mich als Krankenschwester im impfzentrum beworben, meinem Familie vor vollendete Tatsache gestellt und angefangen zu arbeiten.
Wir haben zwei netter Studentinnen gefunden, die sich in der Zeit in der Europäischen beide arbeiten und die Kita zu hat , um die Kinder kümmert. Ich arbeite jetzt 2-3x Pro Woche eine Schicht die jeweils 10-12 Stunden dauert.
Eine Umstellung für alle.
Eine enorme Verbesserung für mich!
Es ist anstrengend, läuft nicht alles wie gewohnt. Aber tut unendlich gut
Es sind nicht nur deine Kinder, sondern auch die deines Mannes. ! Das hab ich mir auch klar gemacht. Natürlich hängt das meiste noch an mir.
Kindern schadet ein wenig fremd Betreuung auch nicht. Ich bin viel ausgeglichener,, habe mehr Geduld mit den Kindern und auf der Arbeit mit Erwachsenen zu sprechen tut gut. Vor allem weil es eben nicht nur um Kinderkram und Haushalt dreht
Den Kindern tut eine ausgegliche Mutter gzt, mehr als eine frustrierte definitiv.
Such dir einen mini Job, geh ehrenamtlich zum roten Kreuz oder oder oder! Deine Kinder und dein Mann werden sich daran gewöhnen!

Es ist kein Zuckerschlecken, meine Arbeit ist körperlich anstrengend und das Haus sieht noch schlimmer aus. Aber lieber glücklich im Chaos aus frustriert im goldenen Käfig!

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besorgt euch ne Nanny, Babysitter, Haushaltshilfe, oder Au-Pair. Vielleicht auch zwei. Die können ja auch beim homeschooling und den Hausaufgaben helfen und die Kinder kommen auch aus dem Trott der eingefahrenen Situationen raus. In der Zeit kannst Du Dich mal um Dich selber kümmern, Dich ausruhen (geistig) und Dich dann mit Deinen Mann in der Stadt treffen (ihr werdet ja wohl zwei Autos haben). Finde gerade in solchen Zeiten muss man sich auch solch einen Luxus gönnen wenn man es sich und den Kindern leisten kann. Was Corlna angeht gibt es ja mittlerweile selbstschnelltests die relativ sicher sind.

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Wenn es nicht am Geld scheitert, Kindermädchen, Aupair, Leihoma, Putzfrau oder Haushaltshilfe einstellen. Dann hast du auch mal Zeit für Dich.

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Ich kann’s total verstehen. Alleine die Vorstellung fünf Kinder aufzuziehen..grauenhaft.

Ich bin mit zwei Kindern und Teilzeit Job schon total ausgelastet. Mir macht arbeiten mehr Spaß als mit den Kindern am Bein Haushalt zu erledigen. Ich würde jederzeit mit meinem Mann tauschen und Vollzeit arbeiten und ihm die Kinder nachmittags überlassen..leider nicht möglich.

Das du völlig unzufrieden bist kann ich dir absolut nachempfinden. So geht es nicht weiter- such dir eine Haushaltshilfe. Mit fünf Kindern kannst du nicht ohne Hilfe im Haushalt und bei den Kindern zurecht kommen. Wenn Corona irgendwann ausgestanden ist nutzt du die Zeit um zum Sport zu gehen, ein Hobby zu suchen, mal in die Sauna..oder abends mal mit deinem Mann essen oder ins Kino.

Gerade hat man ja nicht viele Möglichkeiten. Aber du könntest einen Babysitter mal mit der Bande auf den Spielplatz schicken und zuhause einfach nur die Ruhe genießen.

Heute ist Samstag- lass mal deinen Mann mit den Kindern daheim und mach dir einen Termin zum shoppen und hol dir ein neues Paar Schuhe. Sonntag mal mit der Bande in den Zoo. Buch einen Urlaub im Sommer, den Optimisten gehört die Welt. Dann habt ihr was auf das ihr euch freuen könnt.

Ansonsten- durchhalten. Bald ist es geschafft..#klee

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Hi,
ich kann dich total verstehen, dass du dabei vor die Hunde gehst. Meine Idee wäre auch, jmd. einzustellen, der sich mit um die Kinder kümmert.
Du hast jetzt schon sooo lange diese Situation mitgemacht, jetzt ist doch Licht am Ende des Tunnels, es ist doch nur noch eine Frage der Zeit und dann wird sich die Lage wieder entspannen. Bestimmt!

vlg tina

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Kinderbetreuung: jemanden einstellen.
Und wenn es "nur" Stundenweise ist: diese Stunden gehören dir.

Hobby suchen: etwas, das du für dich machst.
Evtl. so, dass du dazu die Tür anlehnen kannst, so dass du mitbekommst falls was wichtiges ist. Aber auch so, dass die Kinder 1 Stunde nicht ständig auf der Matte stehen.
Notfall: jemand hat sich verletzt.
Kein Notfall: Maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaamaaaaaaaaaaaaaaa , mir ist langweilig, ich habe Hunger, was gibt es zu essen, keine Ahnung - ich wollte einfach mal nach dir sehen, was soll ich tun, mir fällt nichts ein.....

Spazieren gehen: vorher klar stellen: keiner kommt mit (höchstens der Kleinste, wenn es wegen Aufsicht ist).
Stehen andere Kinder parat, dann bleiben sie zu Hause. Das ist EURE Zeit.
Will dein Mann sie dabei haben (weil es ja nicht so schlimm ist, weil er sie ja sonst nie sieht)? Dann ruf alle zusammen, ALLE müssen mit - und du bleibst zu Hause.

Haushalt: Kinder miteinbinden.
An Homeschoolingtagen lasse ich meiner die "Wahl": entweder sie macht mit im Haushalt oder die Hausaufgaben. Die Entscheidung geht 50/50 aus, Mal so mal so.
Fakt ist: entscheidet sie sich für Haushalt, dann ist einiges gemacht.
Entscheidet sie sich für die Aufgaben, dann ist da weniger Meckerei. Sie kennt ja die Alternative.
Einen gemachten Haushalt weiß sie mehr zu schätzen, wenn sie mit anpackt. Der Effekt hält sich dann etwas länger.
Sie hat klare Aufgaben. Sind diese schon gemacht oder fallen gerade nicht an, sage ich, was zu tun ist. Sie entscheidet dann, ob Schulaufgaben oder Haushalt. Das in dem Moment weniger unangenehmere.

Deinen Mann mehr mit ins Boot holen.
Bei Trennung müsste er ja auch.
Vor allem aber finde ich das dich nicht ernst nehmen und aussitzen mies.
Problem: so lange keine Taten folgen, braucht er seine Komfortzone nicht ändern.

Mittagsruhe: gibt es die Möglichkeit jedem Kind einen Wecker ins Zimmer zu stellen?
30 Minuten / 60 Minuten?
In der Zeit muss nicht geschlafen werden. Nur Ruhezeit. Mama NIMMT sich eine Pause. Nicht Mama braucht..... und hofft und zweifelt ob es klappt. Sondern: Pause.
Notfall-Definition siehe oben.

In dieser Zeit setzt du dich hin (Kaffee, Tee, Zeitung, was auch immer DIR gut tut). Nur die Ruhe genießen und nichts tun.

Für den Anfang empfiehlt es sich , die Zeiten kürzer zu halten. Dann steigern.
Wichtig: konsequent bleiben.
Vorher Notfälle definieren.
Einmal zeigen, wie der Wecker klingelt.
Ohne Signal kann es passieren, dass ständig gefragt wird "ist es schon um?". Mit Wecker ist klar: wenn es klingelt (wie in der Schule). Meine hat dann auch Zeiten, da hört sie den Wecker, bleibt aber noch freiwillig in ihrem Zimmer. Wenn ich dann komme, sagt sie dann: stör mich nicht, ich mache noch......
Das finde ich schön. Das bedeutet nämlich, dass sie dann selbst in Spiel / Tätigkeit / Konzentration gefunden hat.

Hörspiel darf sie sich aussuchen.. Signal ist der Wecker. (Sie hatte schnell raus, dass manche Hörspiele 20 Minuten dauern, manche 30-40 und manche 1 Stunde).

Uns hilft auch den Tag zu strukturieren. Nach der Mittagsruhe machen wir ....
Klappt es gut, gibt es auf dem Spaziergang vielleicht auch ein Eis (eine Kugel). Klappt es nicht, dann heißt spazieren nur auspowern. Dampf ablassen. Eis auf schlechte Laune schmeckt nicht gut.


Das sind nur mal so Ideen. Vielleicht ist ja auch was für euch dabei.

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Nun ja du warst 12 Jahre zu frieden und hast dich, so wie ich es lese, bewusst für die Kinder und fürs zu Hause sein entschieden. Nun kam zeitgleich mit dem inzwischen ersehnten Schritt zurück ins Leben als Du und ein paar Stunden weg von Mama sein Corona und hat dir wie ganz vielen ein Strich durch die Rechnung gemacht. Das müssen wir versuchen zu akzeptieren, wir können 20/21 nicht irgendwann nochmals leben nur ohne Corona. Es ist wie es ist. Also überleg dir was du brauchst. Eine Nanny für zwei Nachmittage? Wenn du arbeiten willst, dann fang an Bewerbungen zu schreiben, es muss ja nicht ein Notnageljob sein, aber die meisten Leute finden einen Job nur wenn sie sich kümmern.
Oder du suchst dir für zwei Vormittage die Woche eine Haushaltshilfe.
Für spazieren gehen mit meinem Mann finde ich deine Kinder zu klein. Meine sind 5 und 8 und würden in einer solchen Situation auch nie allein bleiben. Das machen sie wenn ich kurz zum Bäcker gehe.
wenn ihr viel zu Hause seid, könntest du eine halbe Stunde Mittagspause einführen. Das habe ich früh gemacht an den Wochenenden und wenn wir zu Hause waren. Nach dem Küche aufräumen mache ich mir einen Kaffee, stelle den Timer am Backofen auf 30 Minuten, wobei das inzwischen gar nicht mehr nötig ist und wir mit 10 Minuten angefangen habe) und setzte mich ins Sofa oder wenn die Kinder im Wohnzimmer sind gehe ich ins Schlafzimmer und bevor der Wecker nicht geklingelt hat, dürfen sie mich nur in Notfällen stören.

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Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen. Aber auch ich würde zu Hilfe von außen raten. Ich muss im Lockdown arbeiten. Wir hatten irgendwann eine Abiturientin, die auf ihr Studium wartete. Wir haben sie natürlich bezahlt. Vor genau einem Jahr wurden zum ersten Mal die Schulen geschlossen. Es ist Abizeit. Vielleicht findest du jemanden.
Wir haben drei Kinder. Das ist zwar noch entspannter als mit fünf. Aber irgendwie mussten wir es lösen. Es gibt Kinder, die arbeiten sehr selbstständig. Meine jüngeren Kinder noch nicht. Kind 3 ist jetzt erst in der Schule.
Mein Beruf ist stressiger durch Corona. Ich habe viel mehr gearbeitet. Ich habe echt Federn gelassen. Hier wird es durch Wechselunterricht gerade besser.
Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst.

Noch als Anstoß. Es muss ja nicht dein Beruf sein, in dem du ausgebildet bist. Bei uns arbeitet jemand auf 450 Euro-Basis aus genau den Gründen. Berufsfremd, egal. Sie kommt unter Leute. Redet nicht nur mit dem eigenen Kindern. Sondern kommt zu Hause raus. Sie hat bei uns ihre Lücke gefunden und gehört dazu. Menschlich, beruflich. ...

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Wie die anderen schon geschrieben haben, solltest du dir einen Babysitter und eine Haushaltshilfe gönnen. Geld ist da, also warum nicht?
Ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben. Das müsstest du eher haben, wenn du so weiter machst und weiter leidest. Deinen Kindern geht es besser, wenn es dir besser geht. Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Ich fände es auch wichtig, dass du dich weiter um einen Job bemühst. Ist doch egal, wenn es erstmal branchenfremd ist, denn das bist du mit 12 Jahren Elternzeit in deiner Branche fast auch. Eine 2.Option wäre ein Ehrenamt.
Wohnt ihr erst kurz an diesem Ort oder warum hast du bisher keine Freundschaften geknüpft?
Vielleicht gibt es einen Verein, der dir Spaß macht? Gleichzeitig lernst du dort gleichgesinnte kennen.
Ja, du musst raus. Du musst dringend raus.
Aber dafür musst du selbst etwas tun.