Umzug/Ortswechsel Grundschulalter zumutbar?

Hallo,

ich wusste keine bessere Überschrift...

Wir sind zu viert in einer kleinen Wohnung, dafür mit einem tollen großen Garten, aber hier platzt alles aus allen Nähten. Schon länger sind wir am Häuschen suchen, zum kauf. Jedoch lässt es der Immobilien Markt hier nicht zu in der Nähe zu bleiben, das würde sonst unser Budget sprengen.

Meine Tochter geht im Herbst dann in die 1. Klasse, mit vielen ihren Kita Freunden die dann auch in die selbe Schule kommen.
Der kleine ist noch in der Krippe, aktuell richtig gut angekommen und geht sehr gerne rein.

Jetzt die Überlegung, macht es Sinn das alles aufzugeben? Platz mäßig auf jeden Fall, jedes Kind hätte ein eigenes Zimmer und wir alle einen Garten für uns alleine.

Jedoch plagt mich die Unentschlossenheit, ob ich den Kindern so einen Neustart wirklich geben will. Meine Tochter ist immer erstmal zurückhaltend, dann aber neuen Kindern gegenüber aufgeschlossen. Sie ist generell beliebt, eher der Kumpeltyp, keine kleine "Prinzessin".

Ich selbst bin in der Grundschulzeit mit meinen Eltern in ein gekauftes Haus weit weg gezogen, aufs Land. Fand ich erstmal blöd, im Nachhinein war dort meine Kindheit ein Paradies und Freunde habe ich sehr schnell gefunden, haben heute noch Kontakt teilweise.

Habt ihr diesen Schritt gewagt, während der Grundschulzeit umzuziehen?

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Bin zwar nicht in der selben Situation, aber vor der Grundschule ist es doch der perfekte Zeitpunkt. Bei meiner Tochter kamen auch neue Kinder in der 1. Klasse dazu. In dem Alter finden Kinder schnell Freunde.

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Hallo,

eine sehr ähnliche Situation hatte mein Bruder mit seiner Familie im letzten Jahr. Nur das der Grund für den Umzug ihr Hausbau in unserem Ort war. Vorher wohnten sie ca. 80 km weit weg.
Die Große kam zur Schule und der Kleine war in der Krippe. Auch ist die Große eher schüchtern am Anfang.

Was soll ich sagen, es hat sich alles so mega gut entwickelt. Der Umzug war 6 Wochen vor Schulbeginn und zufällig wohnt in direkter Nachbarschaft ein Mädchen, das auch zur Schule kam. Die beiden verstanden sich auf Anhieb und inzwischen trifft man sie selten allein an:-p Meine Nichte wurde gleich in den Freundeskreis aufgenommen und der Schulstart war kein Problem mehr.
Der Kleine (jetzt 3 J.) ist eh ein Hans Dampf und kommt mit seiner charmanten Art überall gut an.
Ich würde tatsächlich lieber jetzt umziehen als irgendwann mitten in der Schulzeit.

LG
Tanja

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Meine Eltern sind nicht umgezogen, trotzdem ergab es sich, dass ich allein in die Volksschule kam, ohne irgendwelche Kigafreunde. Hab ich nicht als tragisch in Erinnerung.


vlg

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Ich finde zur Grundschule zu wechseln perfekt. Während der Grundschulzeit selbst würde ich persönlich nicht wechseln wollen, aber manchmal geht es ja nicht anders.

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Ich arbeite an einer Grundschule.Es kommen in jedem Schuljahr neue Kinder, auch schüchterne. Meist ist das problemlos, und nach kurzer Zeit sind neue Freunde gefunden. Rede mit der zukünftigen Klassenlehrerin über deine Sorgen.

Ich denke aber auch, je älter Kinder sind, umso schwieriger wird es für sie.

Zieht ihr jetzt um, dann hat deine Tochter noch 3 Jahre und wechselt dann mit bekannten Kindern in die weiterführende Schule. Viel besser, als alleine in einer neuen Stadt in eine unbekannte Schule zu gehen.

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Ich bin mit meinen Eltern umgezogen, als ich zwischen Grund- und Realschule stand.
Das war schon ein bisschen blöd. Ich hatte ja sowieso etwas "Angst", die Jüngste zu sein und noch dazu auf einer so großen Schule - mein Grundschule war 2- bis 3-zügig, die Realschule dann 4- bis 5-zügig.
Aber ich habe das gut weggesteckt und mich schnell eingewöhnt (und am ersten Schultag meinen Mann kennengelernt😍)

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Ich finde das auch überhaupt nicht schlimm.

Ich habe 3 x die Grundschule wg. Ortswechsel gewechselt, bin dann in BaWü in die 5. Klasse Realschule gegangen, dann bin ich mit meinem Vater und seiner 2. Frau von BaWü nach Niedersachsen gezogen.

Für mich war das nie so das Problem, ich hab mich immer schnell eingelebt und hatte auch immer einen kleinen Freundeskreis. Auch die schulischen Leistungen haben nicht drunter gelitten.

Gerade in der Grundschulzeit ist es doch bestimmt noch einfacher für die meisten Kinder als später auf der weiterführenden Schule zu wechseln

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Hey!

Klar ist ein Wechsel zumutbar.
Die Kinder werden eh die Einrichtung wechseln und es steht in den Sternen, ob sie in dieselbe Klasse kommen. Es werden Kinder dazukommen, vielleicht auch manche umziehen..

Die Klasse wird eh neu zusammengestellt, da finden Kinder noch am besten Anschluss.

Liebe Grüße
Schoko

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Wir haben in etwa dasselbe Problem. Nur geht's bei uns um eine größere Wohnung.

Wir, also mein Mann und ich wollen eigentlich selbst nicht umziehen, weil wir uns hier in unserem Ort alle wohlfühlen. Auch die Kinder (6 und 10) möchten nicht weg von ihren Freunden, die sie teils schon aus der Kindergruppe kennen. Deshalb nehmen wir solange die kleinere Wohnung in Kauf, bis wir hier was Größeres finden.
Wahrscheinlich sind die Kinder eher ausgezogen, weil es einfach wenige große Wohnungen hier gibt.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass endlich mehr große Wohnungen hier gebaut werden. Antrag läuft.
Sollte nichts dergleichen passieren schlafen mein Mann und ich im Wohnzimmer, wenn die Kinder sich ihr Zimmer nicht mehr teilen möchten. Aber von getrennten Zimmern wollen sie Gott sei Dank noch nichts wissen.