meine schwangere mutter. signifikanter altersunterschied zwischen geschwistern

Hallo, ich bin ein Italiener.
Ich lebe bei meiner Mutter und ihrem Mann, er ist Deutscher aus München.
Mein Vater starb und nach kurzer Zeit verliebte sich meine Mutter in diese Person und sie begannen zusammenzuleben.
Er ist ein guter Mensch, er betrachtet mich als Sohn, aber ich nehme es meiner Mutter übel, dass sie mit dieser neuen Beziehung die Erinnerung an meinen Vater nicht respektiert.

Ihr Mann hat keine Kinder und sie wollen ihre eigenen Kinder, um ihre Liebe zu krönen.

Meine Mutter hat immer davon geträumt, eine große Familie zu haben, aber mein Vater wollte keine Kinder, und für sie ist diese neue Liebe ganz anders als das Familienprojekt, das sie mit meinem Vater teilte. Und jetzt Stücke von diesem Projekt, sie will mit dieser Beziehung fortzusetzen.

Letztes Jahr wurde sie schwanger, aber nach ein paar Wochen die Diagnose: Dysplasia tanatophora unvereinbar mit dem Leben. Für die Ärzte war sie bereits tot, eine therapeutische Abtreibung.

Meine Mutter wollte die Schwangerschaft nicht abbrechen und meine Schwester wurde geboren, sie starb nach ein paar Tagen, ein unerträglicher Schmerz für alle.

Jetzt war ich mir sicher, dass meine Mutter ihren Wunsch nach Mutterschaft aufgegeben hatte.

Allerdings gibt es eine Freundin, die sie zu einer weiteren Schwangerschaft ermutigt.

Sie hat 4 Kinder, ist gegen die Idee eines Einzelkindes und macht sich oft über mich lustig, für sie ist es richtig, dass ich auch einen kleinen Bruder haben sollte. Sie ist nett, aber ihre Ironie macht mich jedes Mal sehr unruhig.

Also, meine Mutter hat mir gesagt, dass sie, solange es die Natur zulässt, nie aufgeben wird, weitere Kinder zu bekommen.

Ich liebe meine Mutter und würde mich gerne für sie freuen, allerdings ist es mir sehr peinlich, sie wieder schwanger zu sehen, das ist alles sehr seltsam....

Ich würde mich gerne mit anderen Jungen oder Müttern mit signifikantem Altersunterschied zwischen Geschwistern vergleichen. Wie haben Ihre älteren Kinder dies erlebt.
danke

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Ich kann zu diesem enormen Unterschied nichts sagen, weiß ja auch nicht wie alt deine Mutter und du selbst sind. Aber ich kenne Familien da macht das nichts.... Ein Satz von dir... Da platzt mir die Hutschnur

"Er ist ein guter Mensch, er betrachtet mich als Sohn, aber ich nehme es meiner Mutter übel, dass sie mit dieser neuen Beziehung die Erinnerung an meinen Vater nicht respektiert."

Was hätte sie deiner Meinung nach tun sollen? Auf ewig einsam und allein sein, weil sie nur damit die Erinnerungen an den Vater respektiert? Sorry, aber das ist so weit weg von der Realität... Sie hat nach vorn gesehen und das darf sie auch. Sie hat ein recht darauf wieder glücklich zu sein, was nicht heißt, dass sie deinen Vater vergisst oder das Andenken nicht respektiert.

Sie will ein Baby... Sie wollte immer eine große Familie und dein Vater hat ihr diesen Wunsch verwehrt. Jetzt hat sie jemanden, der diesen Wunsch sogar teilt. Also freue dich mal für deine Mutter. Sie ist eine eigenständige Person mit Wünschen und muss nicht nach der Nase von Männern tanzen. Allein die Vorstellung mein Kind würde versuchen mir zu verbieten schwanger zu werden... Das geht gar nicht. Unterstütze deine Mutter in ihrem Weg, denn du bist ihr Sohn. Oder gehe.... Je nachdem wie alt du bist ist das dein Recht und solltest nicht bis ultimo am rockzipfel deiner Mutter hängen.

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Er ist ein Sohn, der seinen Vater verloren hat und um den darf er trauern und ihn vermissen so wie er es braucht ...

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Darf er aber seine Mutter ist eine Frau die anders damit umgeht, nur weil sie eine neue Beziehung hat heißt das nicht das sie Ihm die Trauer nimmt.

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Hallo batman.boy,

wie alt bist du? Ich kann nur davon berichten, wie es für mich war als mein Vater mit seiner zweiten Frau versucht hat ein weiteres Kind zu bekommen. Damals war ich 18.

Ich war tatsächlich eifersüchtig auf das Kind, dass es noch nicht gab und hatte Angst, dass er keine Zeit oder finanzielle Unterstützung mehr für mich und meine Schwester haben wird.
Natürlich will man daran glauben, dass alles gut wird und man als Familie auch glücklich wird, aber als fast erwachsenes Kind hat es sich für mich trotzdem wie ein Tritt aus dem Nest angefühlt.

Ich muss dazu sagen, dass mein Vater sich nicht gut um seine ersten beiden Kinder (meine Schwester und mich) gekümmert hat und ich Angst hatte, dass es sich um das neue Kind auch nicht kümmert. Ich habe mich in der Verantwortung gesehen, mich um das Geschwisterkind kümmern zu müssen und bin und war froh darüber, dass es mit einer Schwangerschaft dann nicht mehr geklappt hat.

Ich denke, einige dieser Gefühle hast du vielleicht auch empfunden. Du bist vermutlich gerade dabei, dein eigenes Leben zu planen, aber bist noch nicht unabhängig genug, dass es dir egal sein könnte, was deine Mutter macht. Wenn eine neue Kernfamilie entsteht, wirst du als fast erwachsenes Kind eher die Rolle des Onkels oder der Tante für das Kind einnehmen und du selbst wirst vielleicht weniger Zeit und Unterstützung erfahren.

Ich würde dir empfehlen, mit deiner Mutter über deine Ängste zu reden. Es gibt Familienberatungen von der Stadt, oder Vereinen wie ProFamilia. Vielleicht kann dir eine der Beratungsstellen dabei helfen, deine Gefühle auszuformulieren und mit deiner Mutter zu besprechen.

Wenn ihr die Eifersucht und Ängste als unbegründet empfindet und eich ausgesprochen habt, wie ihr eure Rollen in der neuen Familienkonstellation seht, dann könnt ihr auch mit einem guten Gefühl in dieses Kapitel starten. Dann ist es vielleicht auch gar nicht mehr „komisch“, dass du ein sehr viel jüngeres Halb-Geschwisterchen hast, für das du eher der junge Onkel bist.

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Meine Schwester ist 19 Jahre älter als ich und ich habe es geliebt als Kind und liebe es jetzt als Erwachsene! Sie ist mir näher als mein Bruder mit 2 Jahren Unterschied!
Meine Tochter hat eine Halbschwester mit 16 Jahren Unterschied: die Große liebt die Kleine abgöttisch und andersherum auch( denke ich, mit 6 Monaten spricht sie noch nicht...)
Ich denke du solltest deiner Mutter nach dem schmerzlichen Verlust den sie erlitten hat, ein bisschen Glück gönnen, dass bedeutet doch nicht, dass sie deinen Vater weniger liebt oder dich über ein neues Kind vergisst. Sprich mit ihr über deine Trauer, vllt denkt sie du trauerst nicht mehr so sehr.
Mit deiner Eifersucht gegenüber dem neuen Partner und den potenziellen neuen Kindern musst zu lernen umzugehen. Ebenso mit den Gefühlen, dass es dir peinlich ist.
Gönn es deinem Stiefvater auch das Glück einer Schwangerschaft und einem eigenen Kind.
Der Freundin deiner Mutter würde ich ein paar Takte sagen, denn sie hat nicht das Recht dich mit Worten zu verletzen! Vllt sprichst du das auch bei deiner Mutter an, sie soll ihre Freundin in die Schranken weisen.
Ich bin dankbar dafür, mehr Familie zu haben und bin dankbar, dass meine Tochter mit einer großen Schwester aufwächst, die sie liebt, die ihr die Welt zeigt und sie beschützt wenn ich es nicht kann.
Vllt kannst du so jemand für jemand anderen sein?

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In meiner Verwandtschaft gibt es große Familien. Da sind 20 Jahre Altersunterschied durchaus dabei.
Mit 70 und 50 Jahren haben sie sich prima verstanden. Mit 2 und 22 Jahren war kaum Kontakt.
Nur als Beispiel.

Meine Geschwister sind ü10 Jahre älter. Das ist ok so.
Bei kleinerem Abstand hätten wir ähnliche Probleme. Durch den größeren Abstand haben wir durchaus auch Vorteile.

Bedingung war: sie müssen nicht als kostenloser Babysitter herhalten. Klar hilft man sich auch mal als Familie. Aber nicht zwangsweise und nicht ständig. Für planbares hatte ich eigene Babysitter oder sie bekamen was dafür. Wären wir vom Alter näher beieinander hätten die Eltern den Luxus ja auch nicht, dass die Geschwister aufpassen könnten. So ihre Einstellung.

Was ist dir denn peinlich an der Vorstellung, dass sie schwanger sein könnte?
Weil Schwangerschaft das sichtbare Zeichen ist, das Eltern Sex haben? Sexuell aktiv sind?
In der Pubertät will man das ja nicht gerade sehen oder daran denken.
Wobei es heute auch andere Wege gibt schwanger zu werden.

"aber ich nehme es meiner Mutter übel, dass sie mit dieser neuen Beziehung die Erinnerung an meinen Vater nicht respektiert."

Darüber solltet ihr in Ruhe reden.
Die neue Beziehung kann auch neben den Erinnerungen existieren.
Z.B. durch Bilder, Erinnerungsstücke für dich, usw.

War deine Mutter glücklich mit deinem Vater?
Wenn nicht, versucht in dem Punkt getrennte Erinnerungen zu behalten.
Z.B. dass sie respektiert, dass du ihn vermisst und ihn liebst. Dass du in deinem Zimmer Erinnerungen an ihn hast, an seinem Geburtstag zum Grab gehst etc. und dass sie zulässt, dass er dein Vater war und im Herzen ist.
Dass du ihr jedoch im Gegenzug nicht vorwirfst, dass die neue Beziehung deine Erinnerungen kaputt macht. Auch ohne die neue Beziehung wäre es wichtig, dass du dich an ihn erinnern kannst.

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Sie war immer sehr bescheiden mit meinem Vater, ich kann mich nicht erinnern, dass sie jemals einen Kuss ausgetauscht haben.
mit diesem Mann, an dem Tag, an dem sie mich bittet, Besorgungen zu machen.
Ja, selbst die Vorstellung, dass meine Mutter Sex hat, ist mir peinlich.

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Hallo,

meine älteste Tochter und mein Jüngster Sohn sind 17 Jahre auseinander. Meine Große ist nicht eifersüchtig auf ihn und kümmert sich auch toll. Allerdings sind wir keine Patchwork Familie sondern alle haben die gleichen Eltern. Dass du um deinen Vater trauerst ist nachvollziehbar, aber deine Mutter hat ein Recht so viele Kinder zu bekommen wie sie möchte. Da hast du kein Mitspracherecht.
Liebe Grüße
Juliane

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Ich weiß nicht, ob mein Mann für dich zu Leuten mit signifikantem Altersunterschied zu den Geschwistern zählt. Die längste Zeit zwischen den Geburten ist 3,5 Jahre, dieses Mal werden es knappe 5 Jahre, aber dadurch, dass mein Mann so viele Geschwister hat, ist der Altersunterschied zu den jüngsten Geschwistern schon sehr groß.
Als seine jüngste Schwester geboren wurde, war es 17. Jetzt ist seine Mutter wieder schwanger und das Kind kommt kurz vor seinem 22. Geburtstag.
Ihm gefällt das. Das Verhältnis zu den jüngeren ist aber ein anderes als zu den älteren. Er möchte auf seine Geschwister nicht verzichten und er findet auch nicht, dass man Eltern davon abraten muss, Kinder mit so einem Abstand zu bekommen.

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Hallo, wie alt ist Ihre Mutter?
Ich habe drei Brüder aus der zweiten Ehe meiner Mutter.

ist meine Mutter höchstwahrscheinlich wieder schwanger.
Sie ist zwei Tage zu spät, und ich bin glücklich über ihre Sexualität und Freude.
die Geburt eines Bruders oder einer Schwester ist immer aufregend.
Ich betrachte mich als einen zweiten Vater.

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Es ist meine Schwiegermutter. Sie wird in ein paar Tagen 44

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Erstmal tut es mir leid, dass dein Vater so früh gestorben ist, es ist grausam und ich kann deine Trauer nachvollziehen. Allerdings kann ich deine Gedanken weniger nachvollziehen, was die Kinderplanung deiner Mutter angeht.
Sie ist ein eigenständiger Mensch, sie kann ihr Leben planen wie sie will und der einzige, der mitentscheiden darf, ob sie schwanger wird, ist ihr Partner und niemand sonst. Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied. Wenn deine Mutter jetzt auf dich hört und dir zuliebe kein Kind mehr bekommt, wird sie es dir vielleicht ihr Leben lang nachtragen.
Deine Einstellung ist ziemlich egoistisch, du hast nämlich dein Leben noch komplett vor dir und kannst für dich solche Entscheidungen treffen. Du würdest bei deiner Kinderplanung doch auch niemanden fragen, ob es anderen passt.

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Ja.
Ich habe drei Brüder aus der zweiten Ehe meiner Mutter.
im Alter von 7 Jahren bis 2 Jahren.
ist meine Mutter höchstwahrscheinlich wieder schwanger.
Sie ist zwei Tage zu spät.
Ich sollte mich schämen, dass meine Mutter ihre Intimität mit ihrem Mann hat
über ihre Sexualität mit 41...?
Die Welt dreht sich nicht um dich... Du musst erwachsen werden.

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Ich glaube nicht, dass es hier darum geht, ob der Fragesteller sich Geschwister „wünscht“ oder nicht.

Ich glaube der Widerstand des Fragestellers gegen den Kinderwunsch der Mutter, ihren Wunsch nach Selbstverwirklichung, kommt aus einer anderen Richtung und hat mit dem Geschwisterchen nichts zu tun.

Eher habe ich den Eindruck, dass es um viel mehr geht, tiefer liegende Dinge, nicht gesehen werden von der Mutter, dem neuen Partner dieser, evtl. Rollenkonflikte, Verlustängste o.ä. Mit 19 ist man zwar „aus dem Gröbsten raus“, aber dennoch kann man dem Elternhaus sehr nah stehen und diverse Ängste haben.

Und das sind auch alles berechtigte Gefühle, dennoch finde ich, dass eine erwachsene Frau ihr Leben so gestalten kann, wie sie es für richtig hält.
Mit den Konsequenzen ihres Handelns muss sie dann leben.
Also sollte sich der Fragesteller nun von der Familie abwenden, aufgrund von mangelnder Unterstützung oä, dann ist das eben so.

Aber vielleicht spricht die Familie miteinander und es findet sich ein Kompromiss...?

LG

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Du hast deinen Vater verloren, das ist schlimm. Deine Mutter hat ihren Mann und ein Kind verloren, das ist ebenfalls schlimm.
Du sagst selbst, dass sie schon immer eine große Familie mit vielen Kindern wollte. Dein Vater wollte das nicht. Das wäre auf Dauer bestimmt keine glückliche Beziehung gewesen. Deine Mutter hat deinen Vater bestimmt dennoch geliebt, obwohl er ihr diesen doch sehr tiefgreifenden Wunsch nach einer großen Familie verwehrt hat. Viele Paare trennen sich übrigens, wenn die Zukunftspläne so weit auseinander gehen.

Nun schaut deine Mutter nach vielen Rückschlägen in ihrem Leben nach Vorne und du stellst dich ihr gefühlsmäßig in den Weg. Zuerst dachte ich, dass du den Tod deiner Schwester vielleicht auch nicht verarbeitet hast und das dir hier im Weg steht, bei deinen weiteren Antworten hier lese ich aber nur ich, ich, ich heraus.

Du bist verletzt, du bist zu stolz, du bist....
Du versuchst gar nicht Teil der Familie zu sein, sondern suhlst dich in der Rolle des armen Jungen, den nun auch noch seine Mutter nicht aufopferungsvoll huldigt.

Warum sollte deine Mama nicht das Recht haben, ihre Familiepläne weiter zu verfolgen? Nur, weil dein Vater keine weiteren Kinder wollte? Dein Stiefvater ist dein Stiefvater, er soll nicht einfach die Rolle deines Vaters einnehmen und das ist auch richtig und gut so.

Sei ehrlich zu dir, lege ein wenig von deinem Stolz (oder vielleicht auch einfach nur Sturheit?) ab, verarbeitet die traumatischen Einschnitte in dein Leben und schaue nach vorne. Aber gib nicht deiner Mutter für alles die Schuld, nur weil sie ihre Träume verwirklichen möchte und nun vielleicht eine Chance dafür hat.

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ist sehr egoistisch. #schmoll
Gute Antwort. Herzlichen Glückwunsch

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Dies sind wichtige Entscheidungen, die mit Respekt vor den Gefühlen aller Beteiligten getroffen werden müssen, mit besonderem Augenmerk auf den Zeitpunkt der Akzeptanz der Kinder und die möglichen Reaktionen auf die neue Person, die auch ohne unsere Wahl in ihr Leben tritt.

Allmählichkeit ist ein Muss, um die Schmerzen zu lindern, die das Leben für uns bereithält.
Ich kann diese außergewöhnliche Gelegenheit nicht sehen, bei einer Mutter, die in kurzer Zeit wieder zusammenkommt. Ihr Mann ist nicht mein Vater und hat keine Befugnis, mich zu verwalten....

Bedenken Sie, dass sie mich bittet, tagsüber das Haus zu verlassen, um ihr Raum für ihre Sexualität zu geben. Ich fühle mich wie ein Fremder in meinem eigenen Haus.

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