Unordnung und Bequemlichkeit

Huhu
Ich weiß das ich im falschen Forum bin aber ich möchte gerne anonym schreiben weil mir mein Problem total peinlich ist.

Ich bin total bequem, um nicht zu sagen faul 🙈, wenn es ums putzen und aufräumen geht und bekomme es einfach nicht in den Griff. Gerade im Moment kann ich mich kaum aufraffen das Chaos zu beseitigen. Ich bin fast im 8. Monat schwanger und habe einen Dreijährigen zu Hause. Im Moment bin ich noch nicht im Mutterschutz und kann meine Arbeit immer noch gut als Ausrede nutzen. Ich arbeite unheimlich gerne aber der Haushalt kotzt mich einfach nur an. Mein Mann arbeitet im Schichtdienst und wenn er zu Hause ist, kümmert er sich um den Kleinen damit ich mich ausruhen kann oder Mal was machen könnte. Aber ich sitze dann mit dem Handy auf der Couch... Im Nachhinein ärgert es mich dann immer, dass ich nicht ein bisschen was getan hab. Vor allem weil das ja eigentlich alles kein Aufwand ist. Wenn ich Mal dran bin geht das auch alles habt flott aber ich kann mich einfach nicht aufraffen. Total blöd, ich weiß.

Wie motiviert ihr euch? Was kann ich tun um den inneren Schweinehund zu überwinden? Es wäre mir total peinlich wenn plötzlich jemand vor der Tür stehen würde aber selbst das bringt meinen Hintern nicht von der Couch.

Es ist mir echt peinlich weil ich ja genug Zeit hätte, soweit noch recht fit bin und ich sowohl einen Partner als auch eine Familie habe die mich unterstützt. Ich habe schon mit meinem Mann über eine Putzfrau gesprochen aber er meint, solange es nicht aufgeräumt ist, kann sie ja auch nicht putzen, womit er ja völlig Recht hat. Meine Hoffnung war das ich dann zu einem fixen Termin aufräumen muss. Allerdings sieht es wahrscheinlich am nächsten Tag wieder so aus weil der Kleine ja auch immer sein ganzes Spielzeug überall verteilt und wir auch immer wieder neues Chaos produzieren

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Mach dir einen Plan - und halte dich auch dran!

Freitag: morgens, vor der Arbeit - Wäsche in die Waschmaschine, Geschirrspüler einschalten
mittags, wenn du heimkommst - Wäsche in Trockner oder auf die Leine, Geschirrspüler ausräumen

usw.

Was denkst du, wie es aussieht, wenn erst mal Kind 2 auf der Welt ist? Womöglich ein Schreikind, das du kaum ablegen kannst....#zitter

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Die Wäsche und Spülmaschine sind gar nicht das Thema. Wäsche in die Maschine, wenn sie fertig ist in den Trockner und dann direkt in den Schrank, das mache ich immer direkt. Genau so Spülmaschine ausräumen mache ich auch immer direkt wenn sie ausgedampft ist. Was ich nicht mache, den leeren Teller aus dem Wohnzimmer mit in die Küche nehmen um ihn einzuräumen oder das Spielzeug weg räumen, die Papiere sortieren, sowas. Es liegt halt ständig was rum.

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Ach so, Kind 1 ließ sich nie ablegen, hat die ersten Monate nur auf mir gelebt, ich hab im sitzen geschlafen und es im Arm gehalten weil es anders einfach nicht ging. Kinderwagen ging gar nicht. Auch heute ist an alleine schlafen noch nicht zu denken. Deshalb hoffe ich sehr das Nr 2 da entspannter wird.

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Bei mir ist es etwas anders.
Ich bin fleißig, aber dennoch nicht die perfekte Hausfrau (nebenher noch Arbeit und Kinder).
Ich gebe mein bestes ... und mein Mann ist nur am Nörgeln und meckern.

Ich würde gerne mit Dir tauschen. Dann müsste ich nur meinen Schweinhund überwinden und mir nicht dieses tägliche Gemeckere anhören.

Den Schweinehund würde ich so überwinden: Fixe verbindliche Termine!
Z.B. von 10-10:30 Uhr wird die Küche gemacht.

Von 14:00 -14:30 das Wohnzimmer.

Am andern Tag von 10:00-10:30 die Toilette oder so ähnlich.

Mit kurzen halbstündigen Terminen klingt es doch gar nicht mehr so schlimm, oder?

Dazu würde ich den Handywecker stellen, der dich an die Termine erinnert.

Zwischendurch noch feste Faulenzerzeiten ;)

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"und mein Mann ist nur am Nörgeln und meckern"
Und was macht dein Mann so im Haushalt, dass er sich herausnehmen kann, an dir herum zu nörgeln?

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Ihr Mann arbeitet den ganzen Tag und hilft ihr dann auch noch wenn er heim kommt, ja solche gibt es.......

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Alles was mit Hausarbeit zu tun hat braucht für mich viel Motivation. Gerade jetzt: Mittagessen noch nicht aufgeräumt, Wäsche wäre seit gestern trocken zum zusammenlegen, Wohnzimmer übersät mit Spielzeug, Kleiderkisten stehen seit WOCHEN im Kinderzimmer, die eigentlich weitergegeben werden sollten.
Was mir hilft:
-nicht darüber nachdenken, dass das Putzen und Aufräumen gerade mal ungefähr 30 Minuten was bringt, dann ist wieder der Boden voller Brosmen, Küche wieder schmutzig, etc. Familienhaushalt eben. Augen zu und durch...
-Schöne Dekosachen kaufen, motiviert ungemein, den Platz sauber zu halten.
-Musik!!!
-Und ab und zu kommt meine Schwester und hilft mir beim Aufräumen, Umräumen, Ausmisten, Putzen. Zusammen ist man schneller und macht mehr Spass.

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Ich hab da auch nie Lust drauf und man sieht es auch..#schwitz..

Nun wird hier wieder eine Perle beschäftigt, ich hatte schon mal eine und demnächst kommt wieder jemand, alle zwei Wochen für vier Stunden.

Es hilft schon. Man ist quasi gezwungen einen Tag vorher mal alles vernünftig aufzuräumen damit die auch putzen kann. Und meine hatte immer mal so ne extra Aufgabe gemacht, hab ich immer kaum gemerkt. Aber nun wo das nicht mehr gemacht wird fällt mir plötzlich auf das man wohl auch ab und zu Heizkörper und Fußleisten und Lampen abstaubt oder die Eingangstür abwischt ect..pp..

Außerdem musst du das Kind erziehen, dass ist sonst ein ewiger Kreislauf..

Wir waren alle unordentlich als Kinder und sind nicht gezwungen worden unseren Mist wegzuräumen. Und Mutti war auch eher unordentlich, der Tisch wurde eher so vor der nächsten Mahlzeit wieder abgeräumt, nicht direkt danach..usw..usw..

Ich habe mir nun angewöhnt erst ins Bett zu gehen wenn die Küche gemacht ist. Aber das ständig alles durch die Gegend fliegt lässt sich kaum alleine verhindern..da müssten alle an einem Strang ziehen und ihren Kram wegräumen ( ich hab schon zwei Kinder..). Und dazu muss man die Kinder erziehen. Und das geht auch viel über die Vorbildfunktion. Daher haben es ordentliche Menschen viel leichter ihre Kinder zur Ordnung anzuhalten. Ich habe so kleine Messies die sich dreimal, täglich umziehen und ihren Pulli dort leihen lassen wie er ausgezogen wurde.

Also, falls irgendwie möglich Versuch dein Kind dazu zu bringen das es sein Spielzeug selbst aufräumt. Viel Glück #klee

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Mein Kind hilft schon beim Aufräumen wenn ich sage nimm genau dieses Teil und lege es genau dorthin in die Kiste. Das dauert aber so lange, in der Zeit hab ich es selbst dreimal selbst gemacht. Meistens werden nämlich dabei wieder neue Sachen entdeckt und eins in die Kiste rein und zwei neue raus geräumt.

Bei uns zu Hause war es immer sehr ordentlich, meine Mutter hat immer viel geputzt, ich kenne es weder von früher noch von heute das bei meinen Eltern etwas rum steht das nicht dahin gehört.

Was hier auch angesprochen wurde mit dem Platz ist teilweise ein Problem. Ich möchte schon seit längerem ein zusätzliches Spielzeugregal im Wohnzimmer haben. Der nächste Ikea ist aber über 80 km weit weg und auch da war ich einfach zu bequem mich auf den Weg zu machen. Gerade jetzt mit Corona sind wir eigentlich nur noch zu Hause.

Wir haben auch einen Staubsauger Roboter der echt gut ist aber ich kann ihn halt nicht los schicken weil überall die Spielsachen rum liegen.

Ich hatte Mal angefangen jeden Abend vor dem Zähneputzen aufzuräumen aber irgendwie hat sich das nicht gehalten...

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IKEA liefert auch. #schein

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Hi,

mir geht es genauso wie dir, nur bin ich nicht schwanger !

Es gibt viele Dinge die ich gut kann was die Kids und den Haushalt betrifft. Und auch ganz viele, die ich schleifen lasse, weil ich keine Lust darauf habe. Deutsche Gründlichkeit sieht definitiv anders aus.

Aber: ich spiele lieber mit den Kids oder bin mit ihnen unterwegs als aufzuräumen und zu putzen.

So ist es einfach.

Ich kann mit mir Leben.

VG

Tattel

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Hmm, ein Putzteufel bin ich auch nicht.
Aber ich hab eines gelernt: Wenn der Boden sauber ist, sieht das Drumherum gar nicht mehr so wild aus.
Also liegt mein Fokus darauf.
Wie man dich dazu motiviert deinen Teller mitzunehmen weiß ich auch nicht😂
Meine Kaffeetasse von morgens braucht auch oft den ganzen Tag um es in die Spülmaschine zu schaffen, aber spätestens am Abend ist sie drin.

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Huhu

Ich bin das totale Gegenteil und am Liebsten würde ich was von dir abhaben bzw dir was abgeben.
Ich würde dir halt raten morgens wenn mal alle satt und gerichtet sind Zimmer für Zimmer aufzuräumen und abends wenn der Kleine schläft wieder. Abends geht's hier nicht ins Bett bis alles ist wo es hingehört.
Und was machen die Teller beim Sofa, habt ihr keinen Esstisch? Sowas gab es bei uns nur vor den Kindern, seither geht das geregelt zu :D
Tipps kannst du hier viele sammeln aber den Schweinehund überwinden musst du selber.
Einem Kind schadet Ordnung und Sauberkeit auch nicht. Aber im Gegensatz dazu schadet ein bissl Dreck auch nicht, solange es im Rahmen ist

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Ich äußere jetzt mal völliges Unverständnis (mein das aber gar nicht böse):
Es macht doch überhaupt gar keine Arbeit einen Teller in die Spülmaschine zu räumen oder Papiere nach der Nutzung in die Ablage zu legen. Und Spielzeug ist doch auch zwischendurch mit zwei Handgriffen beseitigt.

Hast du feste Orte für alles? Und bequeme Möglichkeiten, schnell Ordnung zu schaffen?
Papiere kommen bei mir in ne schöne Ablage aus Holz im Regal... abheften in einen Ordner wäre mir im Alltag auch zu nervig. Spielzeug wird nicht akribisch wegsortiert, sondern Playmobil und Co werden in eine Truhe geworfen, Deckel zu, fertig.

Will sagen: Bei mir entsteht eigentlich nie Unordnung, weil ich immer alles sofort wegräume, was oft ein Akt von Sekunden ist und mich noch nicht mal einen Gedanken, geschweige denn Mühe kostet.
Wenn abends alles aussähe wie Hulle, nachdem ich den Tag im Nacken habe, würde ich auch alles liegen lassen. Ich schwöre. Da würde mein Schweinehund bestimmt meckern.

Hilft das jetzt? Nee, oder? Ich mag diese Superhausfrauthreads eigentlich nicht.

Weißte was? Ich bin total gerne bei Leuten, wo es nicht aussieht wie geleckt. MICH entspannt das, weil ich selbst so ein Pingeling bin.

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Rein logisch sehe ich es genau so wie du.
Es ist kein Aufwand und ich versuche auch keinen Weg umsonst zu gehen, also wenn ich aufs Klo muss und an der Küche vorbei gehe, nehme ich etwas mit. Aber trotzdem passiert es leider in letzter Zeit immer häufiger, dass ich zu bequem bin und denke, ach, das machste beim nächsten Mal. Beim nächsten Mal denke ich dann das selbe 🙈
Wenn ich mich dann aufraffe und aufräume, ist das Wohnzimmer in 10 min wieder ordentlich. Es ist halt echt kein Aufwand. Umso mehr ärgert es mich, dass ich es nicht auf die Reihe kriege

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Ich meine das echt nicht böse..aber du lebst nicht in einem vier Personen Haushalt, oder? Ab einer bestimmten Anzahl Chaos verbreitender Menschen kannst du den ganzen Tag dahinter stehen und alles was die so anfassen wegräumen..

Oder du hast verloren. Gerade baut mein Sohn die Schleich Monster in seinem Zimmer als Armee auf und meine Tochter räumt ihre kinderküche aus. Unten muss der Geschirr Spüler ausgeräumt werden, der läuft heute zum zweiten Mal. Die zweite Wäsche wartet auch noch unten im Trockner.

Mein Mann schraubt im Wohnzimmer ein schuregal zusammen, dass Bricht ständig zusammen und wird repariert. Weil er so fleißig ist wird die Motivation zum wegräumen des Werkzeuges und einräumen der Schuhe leider nicht mehr reichen. Ich müsste nun Abendessen für alle machen, danach das Werkzeug wegräumen, den Schrank einräumen, die Spülmaschine ausräumen und den Tisch wieder abräumen, die Kinder Bettfertig machen und anbrüllen damit die ihre Zimmer wieder aufräumen..aber eigentlich hab ich keinen Bock. :-(

Ich habe heute ja bereits zwei Maschinen Wäsche, für vier Personen gekocht, den Kühlschrank ausgewischt und das Badezimmer geputzt und die Betten bezogen..müsste das auch noch überall ordentlich sein..boah nö. Dann hätte ich ja gar nie Pause. #schwitz

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Ich war früher recht unordentlich. Jetzt bin ich aber durch etwas Disziplin und Routine sehr ordentlich und auf Reihe.
Mir helfen folgende Dinge dabei, die Ordnung zu halten:
- immer gleich wegräumen, dann ist’s schnell erledigt und die Grundordnung bleibt bestehen. Meine 3 jährige weiß auch, dass das Spielzeug weggeräumt wird bevor das nächste herausgeholt wird
- feste putzabstände: einmal die Woche die Bäder wischen, alle 2 Wochen Parkett zum Beispiel
- Wohnzimmer und Küche werden in den Urzustand versetzt bevor ich ins Bett gehe
- alles hat seinen festen Platz (ist auch für meine Tochter praktisch, denn sie kann so gut mithelfen und findet immer alles)
- für papierkram und andere Sachen (Blumen gießen, wasserfilter reinigen, Esstisch Ölen…) haben wir Erinnerungen auf unseren Handys geschaltet, die uns alle X Tage daran erinnern
- sinnvoller Stauraum macht es leichter, die Ordnung zu halten
- praktische Haushaltshelfer erleichtern die Arbeit (staubsaugroboter, kabelloser Staubsauger, sprühwischer für Klecksereien am Esstisch, diese tollen microfaser Putztücher, die streifenfrei und ohne Reinigungsmittel funktionieren)
- mit einem Baby, das fast nur in der trage glücklich ist, muss ich zwangsläufig laufen und da kann ich auch putzen 😄

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Solche Handy Erinnerungen kann ich auch super ignorieren - und einmal aus Versehen weggeklickt hat es sich erledigt. Zumal, wenn die "handysucht" mit Problem ist, ist es dann so schlau es auf diesem Wege zu organisieren?