Mann will Vasektomie

Hallo!

Wir haben vor kurzem unser 3. Kind bekommen. Ich hatte mich vor 3 Jahren sterilisieren lassen, es aber rückgängig machen lassen. Mit dem 3. Kind sind unsere Kapazitäten, was das Haus betrifft ausgereizt - jedes Kind hat sein eigenes Zimmer. Der Autokauf war auch furchtbar. Mein Mann offerierte mir, dass er sich diese Woche noch um einen Termin für eine Vasektomie kümmern will. Er möchte kein weiteres Kind, fühlt sich dann auch zu alt. Er sagte schon immer, dass 40 seine absolute Grenze sei. Schon beim 3. hat er gesagt „entweder jetzt oder nie“. Das respektiere ich voll und ganz und kann auch seine Gründe (die ich auch teile) nachvollziehen. Außerdem möchte er nicht, dass ich mich mit Hormonen zuschütte oder mir jeden Monat mit Ovus etc. Stress mache. Das finde ich wirklich toll von ihm. Eigentlich ist unser Kinderwunsch abgeschlossen. Ich finde auch, dass 3 Kinder reichen und würde ein 4. total außerhalb der Realität finden, vor allem weil wir kurze Abstände haben und ich will, dass jedes Kind nicht zu kurz kommt. Aber irgendwie ist es ein komisches Gefühl. Es ist eben wieder so endgültig. Man hat nichts mehr in der Hand. Wie geht es euch damit?

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Warum hast Du die Steri rückgängig machen lassen? Weil Du doch noch unterschwellig ein Kind willst? Wahrscheinlich geht Dein Mann davon aus und will nun Nägel mit Köpfen machen, was ich mit 3 Kindern voll verstehe. Er will kein weiteres Kind mehr und das wirst Du akzeptieren müssen. Herumgeeiere bei vorhandenen 3 Kindern finde ich seltsam - nein, ja, doch nicht, vielleicht passierts ja und er ist zähneknirschend einverstanden......nicht fair.
Deine Formulierung "eigentlich ist der Kinderwunsch abgeschlossen...." spricht für sich.
LG Moni

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Sie hat die Sterilisation rückgängig gemacht, weil sie ein drittes Kind wollte.

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Bitte lies doch meinen Text richtig, bevor du rumkeifst.

Ich habe die Steri rückgängig machen lassen BEVOR wir das 3. bekommen haben 🙄 Natürlich wollte mein Mann das auch. Mir zu unterstellen, dass ich meinem Mann einfach eins unterjubeln würde, ist eine sagenhafte Frechheit! Das würde ich niemals tun - das sollte aus meinem Text auch heraus gehen. Ebenfalls ist es eine Frechheit zu unterstellen, dass mein Mann der Meinung ist, dass er meine, dass ich ihm eins unterjubele. Es ist wahrscheinlich deiner Ansicht nach selten, aber wir führen eine harmonische und gleichberechtigte Ehe in der keiner Entscheidungen alleine fällt - vor allem nicht solche!

Wenn man nichts positives zu sagen hat, dann sollte man es einfach lassen!

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Wir haben zwei Kinder und mein Mann lässt eine Vasektomie vor nehmen. Ja es ist endgültig, aber wir sind beide fein damit. Unsere Kinder sind auch klein und eng beieinander und ich weiß, mehr würden wir mit den Ressourcen nie schaffen. Und irgendwann will man ja auch wieder ein Stück Eigenständigkeit zurück. Babys sind toll, aber eben auch 24/7 intensiv betreut. Denk nicht darüber nach, was du verlierst, sondern eher, was du gewinnst.

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Möchtest du denn noch ein viertes Kind oder ist es einfach nur diese Endgültigkeit? An die Entgültigkeit kannst du sich gewöhnen, vorallem wenn dir selbst 3 reichen! Ich denke, das wird sich nach der Vasektomie schnell ergeben.

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Dieses "Gefühl" ist normal nach einer kürzlichen Entbindung.
War bei mir genauso.

Sei froh, dass dein Mann so denkt und lass ihn machen. ;-)

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Ja du hast wahrscheinlich vollkommen Recht. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich im Nachgang festgestellt habe, dass die Steri damals voreilig war und man sich sowas genau überlegen sollte.

Prinzipiell finde ich es absolut toll von ihm, dass er sich auch Sorgen um mich macht. Wie gesagt Hauptgründe sind ihm, dass ich keine Hormone in mich reinstopfen muss.

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Wie ging es dir kurz vor der Steri? Die ist ja genauso endgültig wie die Vasektomie jetzt.

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Dein Mann will offensichtlich auf gar keinen Fall mehr weitere Kinder und das ist seine Art, sich zu schützen. Dazu hat er jedes Recht. Passieren kann immer mal was und wenn du jetzt nochmal schwanger würdest und entgegen eurer Absprache, das Kind behalten wollen würdest, hätte er absolut keine Handhabe dagegen. Dann wäre es allein deine Entscheidung die er mittragen müsste, ob er wollte oder nicht. Ob eure Ehe das aushalten würde wäre fraglich. Von daher verstehe ich seine Entscheidung.

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Wieso kommt es so rüber, als würde ich meinen Mann übergehen wollen? Ich schrieb doch, dass ich seine Meinung teile und respektiere und das auch gut so finde. Ich will ja selbst kein 4. Kind - das schrieb ich ja auch. Es geht mir hier einzig und allein um das Gefühl der Endgültigkeit - mehr nicht. Mein Mann weiß, dass ich ihn hinsichtlich sowas niemals übergehen würde. Manchmal frage ich mich, was andere so von sich selbst oder ihren Partnern denken, wenn sie anderen sowas unterstellen. Das ist ja gruselig. Wieso muss bei Urbia immer vom schlimmsten ausgegangen werden und von Weibern, die sich gegen den Kopf des Mannes hinweg entscheiden? Im Übrigen wollte er das 3. Kind auch so sehr wie ich. Ich hätte von mir aus noch einige Jahre gewartet, aber ER wollte sofort.

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Naja, in dir scheint ja doch ein Zwiespalt zu sein (komisches Gefühl etc).
Ich kann dich, aber auch deinen Mann verstehen.
Er leistet jetzt seinen Beitrag, was natürlich akzeptiert werden muss.
Du konntest deine Steri rückgängig machen, weil du/ihr noch ein Kind wolltest. Aber wenn dein Mann den Eingriff durchzieht, ist es endgültig. Er wird bestimmt nix rückgängig machen lassen. Mir scheint es, dass dieser "Kontrollverlust" dich grad fuchst, obwohl ihr beide damit konform geht.
Lass ihn machen, genieße eure Kinder und den danach total ungezwungenen Sex:-)
LG von einer, die noch auf die Vasektomie ihres Mannes wartet, weil er noch Bammel davor hat. Aber Hormone geb ich mir bestimmt nicht mehr.🤷🏼‍♀

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Das trifft es für mich auf den Punkt.

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Ich habe mich im Zuge des geplanten Kaiserschnitts sterilisieren lassen, damit ich nie mehr auf die Idee komme, noch ein Kind haben zu wollen (die Schwangerschaften waren schwierig und die Geburten grenzwertig, bin froh, dass ich kein Pflegefall bin).
Manchmal hadere ich damit, aber mir hilft diese Endgültigkeit. Ich muss mich nicht mehr mit einem aufkeimenden Kinderwunsch beschäftigen, wozu wir ganz rational auch nicht die Ressourcen haben. Haus zu klein, mein Mann hat bereits 3 Kinder, auch hat mich die Babyzeit unheimlich gefordert und das nochmal, würde mich an meine Grenze bringen und vielleicht darüber hinaus, beim ersten und erst recht beim zweiten, der ein Schreibaby war.
Trotzdem schwirrt immer mal der Gedanke im Kopf nach einem 3. Kind. Aber den brauche ich nicht weiter verfolgen. Und das hilft mir in diesem Prozess, dass sich auch zwei Kinder richtig anfühlen...
Was ich damit sagen will. Das komische Gefühl wird immer kleiner...

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Wir bekommen jetzt unser erstes Kind...

Mein Mann hat schon vor Jahren gesagt, dass er zwei Kinder möchte und dann eine Vasektomie vornehmen lassen wird. Das war irgendwie immer der Plan und mich beruhigt gerade dieses Endgültige, weil ich nicht gut auf hormonelle Verhütung reagiere und eben weiß, dass bei Kondomen immer ein Restrisiko bleibt, das durch eine Vasektomie minimiert wird.