Mein erstes Leben war mit Mann, Kind, Haus.
Mein zweites Leben ist mit neuem Mann, ohne Kind, ohne Verpflichtungen.
Der größte Unterschied aber ist, dass die Beziehung zu meinem jetzigen Partner eine ganz andere Ist, wir passen einfach besser zusammen.
Mit meinem Ex den ich mit 20 kennen lernte, passte es auch, wir wollten beide Familie, gleiche Vorstellungen.
Nur meine haben sich verändert.
Ich fand das Haus irgendwann belastend, zu groß, zuviel Arbeit.
Dann wollte ich auch nicht drn Rest meines Lebens ab diesem Ort bleiben.
Mit 20 war mir das nicht klar, mit Ende 30 fand ich es langweilig und ich wollte was anderes.
Also hab ich mich getrennt, neue Wohnung, neue Stadt.
Bin mehrmals umgezogen, Jobs gewechselt.
Dann traf Ich meinen jetzigen Partner , er auch aus geschieden und wollte sein Leben flexibler und nicht festgefahren gestalten.
Wir haben mittlerweile 2 Wohnsitze, die wir
halbjährlich wechseln, undere Jobs haben wir so verändert dass wir von überall aus arbeiten können, Corona hat das nochmal viel einfacher gemacht.
Wir reisen viel, auch einzeln ohne den anderen.
Mein Ex wollte nie umziehen und wollte nur mit mir Urlaub machen, nur meine Bedürfnisse hatten sich dahingehend verändert.
Wir sind überhaupt nicht im Streit auseinander.
Ich hab ihm gesagt dass ich so mit ihm nicht mehr leben kann weil er und ich in essentiellen Bereichen nicht mehr kompatibel sind.
Er wollte weiterhin am Eigenheim festhalten, ich wollte weg.
Er wollte an dem Ort bleiben, ich andere Länder und Städte sehen.
Ich wollte beruflich flexibel sein, er an seinem Job festhalten und wollte mich auch nicht unterstützen bei meinen beruflichen Interessen.
Wie habt ihr solche starken Veränderung erlebt?
Gab es vielleicht auch noch ein drittes oder viertes Mal eine komplette Veränderung?
Was hat euch dazu veranlasst, das Leben komplett zu ändern?
Erstes und zweites Leben
Hey, ich kenne so eine Veränderung in die andere Richtung (von sehr frei und umtriebig zu sehr festgelegt und ruhig, Stadt>Land, Single>verheiratet, viele Umzüge>Kauf eines großen, alten Hauses, keine Verbindlichkeiten>Kinder, länger in einem Job sein etc. etc.).
Alles hat seine Zeit, sagt ein schönes Sprichwort😊finde ich… ich habe ja verschiedene Neigungen und Bedürfnisse in mir, und wenn ich Glück habe und offen bleibe, kann ich auch einige/viele davon in einem Leben ausleben.
Ich gehe davon aus, dass auch mein Leben sich noch mal deutlich ändern wird, es ist ja nichts in Stein gemeißelt. Und bestenfalls kann man ja auch den Partner mitnehmen (oder mitgenommen werden😊) ins Neue (genau so Kinder, zumindest an einem gewissen Alter).
Ich finde, es klingt schön, was du schreibst, weil du scheinbar wichtige Bedürfnisse auslebst und offen für Neues bist - wir haben doch nur ein Leben, wenn wir das reich gestalten können und dabei zufrieden sind, ist das doch wunderbar!
Alles Gute🌼
Das klingt eigentlich doch schön. Du bist deinen Weg gegangen und hast deine Ziele weiter verfolgt. Ich hoffe das dein Ex Partner das versteht zumindest irgendwann.
Ich selbst habe kein neues Leben angefangen da meins noch sehr schön ist und mein Mann da mitzieht.
Aber deine Entscheidung finde ich inspirierend.
Alles Gute.
Mein Ex und ich sind gar nicht böse miteinander.
Wir haben viel geredet und er musste halt einsehen dass es nicht mehr passt, er selbst wäre
ja auch mit mir nicht mehr glücklich gewesen.
Wir hatten ja auch keine gemeinsamen Kinder, ich hatte schon ein Kind als wir und kennenlernten und er wollte nie ein eigenes Kind.
Das hat auch gepasst zwischen uns denn hätte er es sich anders überlegt, was ja durchaus möglich gewesen wäre, hätte er sich eine Frau mit Kinderwunsch suchen müssen.
Er hat nach unserer Trennung auch nochmal von vorne angefangen, das Haus verkauft was er ja eigentlich nicht wollte und ist erstmal ein Jahr gereist, Job gekündigt, sich treiben lassen.
Mittlerweile hat er auch eine neue Partnerschaft und lebt nicht mehr in Österreich.
Mein jetziger Partner ist älter als ich, kinderlos und wollte auch nie Kinder weswegen seine erste Ehe gescheitert ist da seine Ex plötzlich doch welche wollte.
Und das meine ich.
Manchmal passt es einfach nach Jahren nicht mehr, entweder was Kinderwunsch, Wohnsituation, finanzielle Vorstellungen etc angeht.
Kenne ich nur andersrum. Und zwar überall.
Wobei ich nicht ausschließen mag, unseren (ich betone unseren, gemeinsam mit meinem Mann) Lebensabend gerne in Griechenland zu verbringen. Aber wer weiß.
Schön, dass du jetzt dein Wunschleben führen kannst 👍
Ich finde aber auch, dass ein Nebensatz über das Alter deines Kindes hilfreich gewesen wäre.
Für mich macht es einen bedeutenen Unterschied, ob man sich ungebunden neu orientiert oder ob man dabei ein Kind komplett im Stich lässt.
Ehrlich gesagt, geht es keinen Menschen was an, wie alt das Kind ist. Und wenn es beim Vater bleiben würde, na und? Handhaben Millionen Männer weltweit so und es ist völlig ok. Aber wenn das eine Mutter macht...oh mein Gott..Skandal.
Es ging hier um Lebensentwürfe.
Es geht nicht darum, wo das Kind lebt.
Es geht darum, dass die TE in ihrem 2. Leben explizit "kein Kind" geschrieben hat. Bei einem jüngeren Kind hätte dies bedeutet, dass sie den Kontakt komplett abgebrochen hat. Das kann man vielleichtvnach der Trennung mit einem Haustier machen, aber nicht mit einem Kind, egal ob Vater oder Mutter.
Es geht auch niemanden etwas an, dass sie ein zweites Leben angefangen hat, doch sie wollte es hier mitteilen und muss mit Rückfragen rechnen🤷♀️
Bevor ich etwas beklatsche, möchte ich schon wissen, ob andere Menschen dadurch Schaden genommen haben.