Zurecht enttäuscht?

Hallo,
Kinder sind im Bett, Mann nicht zuhause, ich habe heute mal Zeit nachzudenken…

Es geht um meine Freundschaften oder guten Bekanntschaften. Ich hab das Gefühl meinem
Urteilsvermögen nicht mehr trauen zu können. Deswegen brauche ich mal einen Blick von außen.

Ich bin mit dem 3. Kind schwanger und irgendwie enttäuscht, dass niemand fragt wie es mir geht, wie der Stand ist (sind nur noch 4 Wochen zum ET).

Ich muss mal ausholen:
Ich habe in meiner Studienstadt einen großen Freundeskreis gehabt, ich war die erste, die schwanger wurde und etwas weiter weg zog. Mittlerweile (8 Jahre später) sind wir alle etwas verstreut. Vor Corona haben wir uns aber regelmäßig gesehen, in dem Kreis sind welche mehr und welche weniger miteinander befreundet. Das ist ja auch okay und normal so. Ich habe mit einzelnen Mädels mehr Kontakt, andere sehe ich halt nur in der Gruppe dann. Also es ist eher so ein gruppending.
So weit so gut… ich bin in eine andere Stadt gezogen und habe leider nicht so wirklich enge Bezugspersonen hier gefunden. Ich bin eher extrovertiert und habe keine Probleme Leute kennenzulernen(wohne in einer Großstadt, alles sind hier inklusive mir recht offen und kommunikativ). In der Nachbarschaft, auf dem Spielplatz, durch die Kita, kenne ich zB einige andere Mütter. Zwei davon treffe ich auch ohne Kinder, mal auf einen Kaffee usw.
ich würde sagen wir sind Freundinnen, aber eben nicht wirklich eng.
Das ist vielleicht generell mein Problem, ich bin eher „kühl“, zwar unterhaltsam, aber mir fällt es schwer mich auf andere richtig einzulassen. Ist aber auch nicht so, dass es jemand probiert und ich denjenigen wegstoße oder so.
Mir fehlt wohl eine enge Freundin. Jemand der mich auf den Schirm hat, nicht nur als jemand der der Gruppe angehört und mit eingeladen wird oder jemand mit dem man mal n Kaffee trinken kann oder schnell auf den Spielplatz gehen kann. Ich habe irgendwie niemanden (außer natürlich meinen Mann), den ich im Notfall anrufen kann. Wo ich hinkam, wenn was ist. Dem ich mich anvertrauen kann.
Wobei ich persönliche Gespräche schon auch mit meinen beiden Freundinnen hier vor Ort besprechen kann oder mit denen aus unserer „Truppe“ wenn wir es mal schaffen uns zu sehen.

Um wieder zurückzukommen:
Klar durch Corona gehen einige Bekanntschaften verloren und neue entstehen eher nicht. Aber ich fühle mich irgendwie vernachlässigt, ic habe das Gefühl, dass sich keiner wirklich bemüht mit mir Kontakt zu halten. Vieles geht von mir aus…
Andererseits denke ich manchmal vielleicht sehe ich das zu eng, wenn ich frage, kommen ja auch treffen zustande oder ab und zu schreibt mir jemand auch mal von sich aus bei WhatsApp und fragt wie es so läuft.
Die Welt muss sich nicht um mich drehen, aber ich fühl mich schon irgendwie allein. Aus der „Mädelstruppe“ meldet sich kaum jemand mal zwischendurch wie es mir so geht mit der Schwangerschaft. Sie sind natürlich weit entfernt und nicht in meinem Alltag integriert, bei der Schwangerschaft vor acht Jahren war das aber noch ganz anders. Vielleicht weil es was besonderes war? Immerhin war das ne ganz andere Lebensphase?

Ich Zweifel so doll an mir. Mein Selbstwertgefühl leidet darunter.

Ich habe eine nicht perfekte Kindheit gehabt. Meine mutter hat narzisstischer Züge, sie ist da ähnlich: sie hat immer das Gefühl, dass keiner sich um sie kümmert. Kümmert sich aber selbst nur um sich und kann keine Freundschaften führen.Sie hat eine völlig verdrehte Wahrnehmung und sieht gar nicht, dass wir Kinder uns bei ihr melden sie sich aber nie bei uns. Sie fragt übrigens auch nie wie es mir geht. Sie interessiert sich wie gesagt nur um ihre Belange. Vielleicht bin ich auch so?

Ich habe schon oft mit meinem Mann drüber gesprochen. Er sieht zwar dass mir eine Vertrauensperson fehlt und es tut ihm leid für mich, versteht aber mein Problem nicht so ganz. Er hat zwei Freunde aus der unizeit, sie sehen sich unregelmäßig und das reicht ihm. Da könnte er aber auch immer hin wenn etwas ist… außer ein paar Bekanntschaften hier braucht er nichts.
Vielleicht bin ich zu ansprichsvoll?
Ich bin ja nicht alleine in dem Sinne, ich habe ja Kontakte.

Jetzt ist es ewig lang geworden.
Ich musste das mal loswerden.
Kennt das jemand noch so? Ich bin Mitte dreißig, fühle mich irgendwie komisch zu jammern, dass ich keine beste Freundin habe :D aber so fühlt es sich irgendwie gerade an…

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen?

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In Deinem Beitrag habe ich mich und meine Situation wieder erkannt. Ich wohne seit fast 10 Jahren hier, habe ein 6 jähriges Kind und immer noch keine beste Freundin oder Müttergruppe. Ich bin ebenfalls extrovertiert, hatte früher einen sehr grossen Freundeskreis und komme wohl auch eher kühl rüber. Im Job hab ich fast nur mit Männern zu tun. Ich habe hier 3 gute Freunde, alle männlich. Jeder sagte mir sobald Du Kinder hast lernst eine Freundin kennen über Kurse, Kita etc. Pustekuchen. Man hat den Eindruck jede Mutter in den Kursen kreist nur um sich und ihre Familie und hat überhaupt kein Interesse mehr an anderen Menschen und neuen Freundschaften. Wahrscheinlich werde ich noch kritisch beäugt weil ich mich meist mit Männern gut verstehe. Inzwischen habe ich aufgegeben, mache mein Ding mit meinem Kindu und, mein Hobby mit meinen kinderlosen Freunden. Es tut mir halt echt für mein Kind leid wenn wir hier im Dorf das Kinder Open Air Kino verpassen und ich denke mit einem Mütter Schwarmwissen wäre das nicht passiert. Aber was solls, er wird älter und sucht sich seine Freunde auch schon selbst aus. Leider kann ich Dir keine Rat geben ausser zu sagen das ich sehr mit Dir fühle

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Danke für deinen Beitrag. Ich lese raus, dass du Freunde hast, nur niemanden mit Kindern.
Bei mir ist es irgendwie umgekehrt, ich hatte/habe diese Müttergruppen hier vor Ort. Aber keine richtigen Freunde, niemanden zu dem ich einfach mal abends auf nen Wein vorbeikommen kann und quatschen kann.
Klar ich kriege alle Kinderveranstaltungen mit, die Treffen mit der Müttergruppe plus Männern ist auch lustig. Genauso wie die Treffen mit meinen zwei Freundinnen hier. Mir fehlt es nicht an sozialem Miteinander, ich hab eher das Gefühl, dass ich niemandem (ausgenommen meinem Mann und Kindern natürlich) besonders wichtig bin. Also ich glaube an mich denkt keiner so wirklich ohne Anlass. Irgendwie komisch zu erklären :D

Ich denke öfter mal „wie geht es eigentlich xy, konnte das persönliche Problem worüber wir letztens gesprochen haben gelöst werden“ und melde mich dann eben bei der Person. Andersrum gibt es das irgendwie nicht. Ich kann mich wunderbar bei persönlichen Treffen auch über meine Probleme unterhalten, aber im nachgang verschwendet irgendwie keiner mehr einen Gedanken an mich.

Vielleicht bin ich durch die Schwangerschaft besonders emotional gerade oder diese Corona-Isolation lässt es mich mehr spüren.

Hab auch keine Lösung. Kann ja schlecht ne Anzeige aufgeben, dass ich eine emotionale Bindung suche :D

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Hall du!

Zunächst einmal hoffe ich, es geht dir auf den letzten Metern der Schwangerschaft gut 😌

Ich kann dir (leider) sehr gut nachfühlen.
Ich bin zwar nicht neu in der Stadt, wohne schon mein ganzes Leben hier. Aber eine beste Freundin, bei der ich mal mein Herz lassen kann, die habe ich auch nicht (mehr).

Zu Schulzeiten, bis etwa in die Oberstufe hinein, gab es sie. Dann trennten sich die Wege, die Lebensentwürfe unterschieden sich sehr und der Kontakt ist eigentlich nicht mehr da. Ich hoffte mit Beginn meiner Ausbildung, jemanden zu finden, mit dem man auf einer Wellenlänge liegt. Aber nein. Ich hoffte mit der Geburt des 1. Kindes, über Geburtsvorbereitung, Krabbelgruppe etc jemanden zu finden. Aber nein. Auch beim 2. Kind ergab sich nichts.

Irgendwie bin ich schon traurig darüber, denn jemanden an seiner Seite zu haben, außerhalb der Familie, empfinde ich als Bereicherung.
Als ich neulich mit einer Kollegin darüber diskutierte, die auch keine beste Freundin hat, sagte sie mir, sie vermisse nichts. Sie habe einige gute Bekannte und das reiche ihr. So unterschiedlich kann es sein.

Ich habe leider keinen Rat für dich, kann es aber gut verstehen, dass du enttäuscht bist, wenn du immer den Anfang machen musst und von anderen selten die Initiative ergriffen wird. Ich habe mittlerweile mit dem Thema abgeschlossen, denn dadurch, dass ich teils viel Energie reingesteckt habe, neue Kontakte und Freundschaften zu knüpfen, möchte ich mich nicht mehr so sehr damit belasten. Es soll dann halt wohl nicht sein.

Ich wünsche dir alles Liebe und dass du deinen Frieden mit der Situation machen kannst.

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Es scheint ja doch einigen ähnlich zu gehe .
Ich hab immer das Gefühl, dass alle um mich herum so beschäftigt sind mit ihren vielen Freundschaften.
Du hast recht, vielleicht muss man seinen Frieden damit schließen. Ich will mich auch nicht immer bemühen ohne dass etwas zurückkommt. Es ist schade aber vielleicht einfach nicht richtig zu ändern…

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Hallo,
Erst vor ein paar Tagen hatte ich die gleichen Gedanken. Und bin auch ziemlich frustriert.
Ich hab hier ein mütter-netzwerk. Für Spielplatz dates etc.
Aber eine richtige Freundschaft hat sich daraus bisher nicht ergeben.
Meine eigentlich beste Freundin und Trauzeugin hat so viel um die Ohren, hat zig Termine und auch noch andere Freundinnen, dass sie auch nicht viel Zeit für mich hat. Wir treffen uns nur alle paar Wochen mal für 1-3 h. Das finde ich für eine beste Freundin eigentlich zu wenig.
Ich weiß gerade leider auch keine Lösung.

Mein Mann hat keine richtigen Kumpels/ Freunde. Ihm fehlt aber auch nichts.

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Dann geht es dir ja wirklich ähnlich wie mir, auch das mit deinem Mann. Meinen stört es überhaupt nicht obwohl er total der gesellige extrovertierte Typ ist.
Meine beiden Schwester sind so anders. Sie haben einen riesigen engen Freundeskreis. So etwas hätte ich auch so gerne.
Meine eine Schwester heiratet bald und hat Mühe die Einladungen im Rahmen zu halten.

Bei meiner Hochzeit hatte ich Mühe genug Leute von meiner Seite aus zu finden (überspitzt gesagt :D). Damals haben die Mädels aus meiner Studienstadt meinen Jga und Babyparty organisiert.
Mittlerweile hab ich niemanden mehr der überhaupt drüber nachdenken würde so etwas für mich zu machen.
Genauso meine Geburtstage, ich bekomme viele WhatsApp Nachrichten, aber dass jemand vor der Tür steht, geschweige denn etwas organisiert kommt gar nicht vor.
Mein 30. Geburtstag war damals schon entsprechend @traurig“
Nachmittags kamen meine ganzen Bekannten mit Kindern, was total nett und schön war aber abends sah es schon dünn aus mit den „richtigen“ Freunden.
Meine kleine Schwester kann sich an ihrem Geburtstag nicht retten vor Besuch, Blumen und Überraschungen.
Das macht mich traurig aber scheint ja dann auch irgendwas mit mir zu tun zu haben…

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Aus welcher Stadt kommst du denn? 😇 Das ging mir ähnlich. Meinen jga und meine babyparty hat mein Mann initiiert. Ohne den würde es wohl einsam

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Hallo, der Text hätte im Wesentlichen auch von mir kommen können. Ich habe einen tollen Ehemann mit dem ich über alles reden kann, 4 zuckersüße Kinder, eine zwar liebe aber egozentrische Mutter und einen Mangel an Freundinnen. Die fehlen mir schon seit der Schulzeit. Ich habe immer irgendwie mein Ding gemacht und auch wenn ich mich gern mit anderen unterhalte und auch wirklich aufmerksam bin den anderen gegenüber, ist irgendwie nie der Funken übergesprungen. Es gibt Tage da macht mich das traurig weil ich auch bei den vielen Gelegenheiten die sich mit Kindern so ergeben (Kita, Schule, Seepferdchen...) keine freundin gefunden habe. Vielleicht bin ich nicht vielseitig genug interessiert, eine Mischung aus schüchtern aber ungewollt im Vordergrund? Ich tröste mich mit meinem Mann, mit dem ich immer offen reden kann und dem Gedanken aktuell ohnehin kaum Zeit für andere Menschen zu haben (und zu wollen) ich wünsche dir alles Gute, eine schöne Geburt und Kennenlernzeit

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Vielen Dank!
Ich habe auch nur wenige Momente, in denen es mir so geht wie jetzt. Normalerweise hat der Alltag mich im Griff, ich liebe ja auch meine Familie und Zeit mit ihnen zu verbringen.
Vielleicht ist es die Schwangerschft gerade oder dass man (ich) wegen Corona allgemein nicht so viel unter Leute komme.
Ich bin eigentlich ein so kommunikativer Mensch und liebe es zu quatschten und mich auszutauschen. Aber irgendwie reichen mir die Bekanntschaften dafür nicht aus. Ich habe es geliebt früher in meiner Heimatstadt mit ner Freundin zusammenzusitzen und zureden. Aber ich hab das Gefühl jetzt macht jeder so sein eigenes Ding, jeder für sich oder in seiner Familie.
Hab sogar schon mal daran gedacht was ist, wenn mein Mann und ich uns trennen sollten (ohne es vor zu haben). Meine Schwester ist alleinerziehend aber hAt einen Riesen Freundeskreis. Ich würde ohne meinen Mann gar nicht wissen mit wem ich mich austauschen sollte.
Geschweige denn wen ich um Hilfe/Rat fragen könnte.
Das ist doch irgendwie traurig

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Huhu, also ich finde, dass sich Freundschaften auch verändern, wenn man älter wird und eine eigene Familie hat. Als Teenie waren Freunde tatsächlich noch unheimlich wichtig und die peer group. Man hat sich aneinander orientiert. Das ändert sich, wie ich finde, mit den Jahren und das ist auch ganz normal. Man hat schliesslich Arbeit, Kinder, Mann..usw und nicht mehr die Zeit sich sooo intensiv mit den Freunden zu treffen und entsprechend weniger eng wird es.
Ich bin auch so jemand, der nachhakt, wenn jemand mir von einem Problem erzählt und frage später mal nach, wie es geht. Und ja, ich bin enttäuscht, wenn es nicht zurück kommt. Aber andererseits mache ich das ja nicht, um etwas zurück zu bekommen, sondern, weil ich tatsächlich Anteil nehme und es mich bekümmert, wenn eine Freundin Sorgen hat.
Ich habe inzwischen meine Einstellung zu Freundschaften geändert. Ich hatte immer diese Vorstellung, die ich heute mit einer Ehe vergleichen würde. Ich erwartete irgendwie alles. Dass eine beste Freundin alle Bedürfnisse erfüllt und immer für mich da ist…aber das ist doch absolut unmöglich. Ich habe viele Bekannte und ein paar Freunde. Manche sind gut zum lachen da, manche zum philosophieren, andere für Sport… und so habe ich aus einer Mischung von verschiedenen Freunden und Bekannten die eine beste Freundin… alle zusammen würden diese Freundin ergeben. Sie ist also utopisch. :) Von einigen Freunden bekomme ich gutes feedback, ehrliche Gespräche, … von anderen dafür jemanden zum beratschlagen. Ich werde oft nach meiner Meinung gefragt und fühle mich dadurch gebraucht und wichtig für andere. Das gibt mir sehr viel.
Vielleicht versuchst du auch Deine Erwartungen an die Einzelpersonen die du kennst herunter zu schrauben? Dann geht man auch viel entspannter an solche Beziehungen heran und es wird ein wenig zum Selbstläufer. Ich habe viele Leute aus meinem Leben auch gestrichen. Bei denen, wo ich merkte, da kommt nichts zurück…bei denen ich mich immer gemeldet habe und die sich nicht.. da habe ich aufgehört mich zu bemühen. Tja, und die haben sich einfach auch nicht mehr gemeldet. So what? War also einfach nicht beidseitig. Und nun verschwende ich keine Zeit mehr an diesen Leuten (nichts gegen diese früheren Freunde, manchmal passt es für die andere Seite einfach auch nicht mehr und man muss das irgendwann merken und akzeptieren). So habe ich Zeit für die Leute die tatsächlich mit mir befreundet sein wollen. Das ist sehr befreiend. :-D

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Danke für deine Sichtweise, da muss ich wirklich mal drüber nachdenken.
Ich denke auch, dass meine Erwartungen vielleicht zu hoch sind.
Was mich doch etwas erschüttert hat war die Erkenntnis durch deinen Satz „ich habe dS Gefühl gebraucht zu sein“ dass das bei mir gar nicht zutrifft.
Ich glaube es würde vielen Leuten in meinem
Leben jetzt nicht so wirklich etwas ausmachen, ob ich nun „da“ wäre oder nicht. Klingt jetzt dramatischer als ich es meine. Ich fühl mich (Mann und Kinder ausgenommen) nicht als Mehrwert für irgendwen.
Das macht mir schon irgendwie zu schaffen

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Ich bin mir sicher, dass du ein absoluter Mehrwert bist. Wo lebst du denn? Ich lade dich zum Frühstück ein. 😊

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PS: Dein Gedanke, dass Du vielleicht wie Deine leicht narzisstische Mutter bist, hat mich zum schmunzeln gebracht. Meine ist genau so. Meldet sich nie, keiner kümmert sich angeblich, …”ach, rufst du auch mal wieder an?” (Vorwurfsvoll)
Weißt du, manchmal sind die Töchter solcher Mütter entweder selbst auch narzisstisch oder aber (und das ist meistens eher der Fall) sind solche Töchter “GEBERINNEN” ,die versuchen immer mehr zu geben als sie bekommen, sich selbst eher zurück nehmen und lange brauchen, um herauszufinden wer sie sind und was sie wollen, weil diese Frage zu Hause nie aufkam, weil es sich immer alles um Mama drehte und man selbst gar nicht darauf kam, mal zu fragen…wer bin ich eigentlich hier in dieser ganzen KOnstellation? Was will ich? Man ist oft sehr sensibel für die Bedürfnisse anderer, sehr sensibel für Stimmungen…und nimmt sich das zu Herzen… Lies dich mal ein bisschen da rein. Könnte dir auch helfen.

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Ja da ist etwas dran. Ich bin auch noch das Mittelkind :D
Ich hab mich immer schon nicht so ganz angenommen oder gesehen gefühlt in meiner Familie. Vielleicht führt sich das im Erwachsenenalter einfach fort.
Durch meine mutter und die ständige Angst was Falsches zu machen, hab ich auch kaum Selbstbewusstsein . Nach außen hin kann ich die Laute, lustige sein aber ich nehme jedes Gespräch oder Zusammentreffen hinterher im Kopf auseinander und frag mich, ob ich alles richtig gemacht habe, nicht zu forsch/schüchtern war usw. ich zerbreche mir generell viel den Kopf. Vielleicht sollte ich viel lockerer mit meiner Situation umgehen und einfach denken, wer nicht will der hat schon.
Das fällt mir so schwer, ich hab Angst davor, dann wirklich alleine da zustehen.

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Verstehe ich soooo gut!

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Oh Gott, lesen bevor man abschickt. Nicht, dass Du eine narzisstische Mutter BIST sondern eine solche Mutter HAST. :-[

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Hey
Ich lese, das es einigen so geht.. mir auch!

Vielleicht sollten wir mal (für die dir Interesse haben) mitteilen, wo sie her kommen. Vielleicht entwickelt sich ja etwas 😀
Oder es gibt ja auch noch hier bei Rubia ein Forum namens Freundschaften, da könnten wir ja auch suchen.
Wer traut sich?😃

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Da hab ich dann immer so Vorbehalte, dass das so gezwungen wird :D
Eigentlich sollte sich ja eine Freundschaft irgendwie natürlich entwickeln. Hab ja auch kein Problem damit Leute kennenzulernen, nur wird da irgendwie nie etwas „festes“ draus.

Aber ein Versuch wäre es wert ;)

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Hallo Blumenwiese5643

Ich finde Deinen Vorschlag toll.
Würde mich sehr freuen, wenn sich jemand bei mir per PN meldet. Komme aus BOCHUM.
Näheres würde dann auf Nachfrage folgen.

LG STERNENKIND19

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Jap, hier auch so.
Ich habs sogar mal über besteFreundingesucht oder so probiert. War nicht so erfolgreich. ;)

Keine Ahnung, ist das so'n Mütter-Ding?