Wo habt ihr denn eure Freundinnen her?

Guten Abend,

sagt mal, wo habt ihr eure Freundinnen her und wie läuft das so ab?
Also ich hole mal aus: als Kind hatte ich schon Freundinnen. Aber an der weiterführenden Schule dann nicht mehr so eng. Ich glaube, dass ich da eher Einzelgänger war. Oder da irgendwie was verpasst hab wie das unter Frauen so läuft? Mädelsabende? Essen gehen? Urlaube mit anderen Mädels? Nein, das gab es nicht. Aus der Schulzeit hab ich noch Kontakt zu genau einer Freundin. Aber das ist nicht so ein intimer Kontakt wie man immer wieder von anderen hört.
Da gibt's keine Intimitäten zu besprechen oder Geheimnisse.
Natürlich hab ich im Laufe der Zeit Frauen kennengelernt. In der Ausbildung, im Büro. Aber das war dann auch nur essen gehen, lästern über den Chef usw.
Und hat sich alles aus den Augen verloren.
Ich denke, es gibt niemanden da draußen, der mich groß als Freundin bezeichnen würde, der auf meinen Rat wartet, sich Gedanken um mich macht. Es steht auch nie unangemeldet jemand bei mir vor der Tür. Ich würde sagen, ich habe Bekannte. Aber ja. Ich vermisse es durchaus oder hätte es auch gern. Aber mit knapp 40?
Wie ist das bei euch?

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Zwei Freundinnen habe ich seit der Berufsschulzeit. Man sieht sich nicht jeden Monat, aber wir telefonieren und treffen uns locker.
Meine engste "Lebensfreundin" habe ich 1998 in einem Internetforum kennengelernt, wir wurden enger als Schwestern, obwohl wir fast 500 km auseinander wohnten. Wir besuchten uns gegenseitig, bei jeder Familienfeier gehörte die andere dazu. Ich begleitete sie eineinhalb Jahre durch eine mörderische Leukämie, bis sie 2014 furchtbar starb 😥
Eine weitere sehr gute Freundin lernte ich 2010 hier bei urbia kennen, wir waren sofort auf einer Wellenlänge und wir besuchten uns auch gegenseitig, wieder 500 km....Leider verlor ich auch sie dieses Jahr vollkommen unerwartet für immer 😥
2014 lernte ich, wieder über ein Forum, eine überaus sympathische Frau kennen, wieder sehr gutes Verständnis - und sie war nun schon zweimal ein paar Tage bei mir, nächsten Sommer besuche ich sie im Rheinland - jetzt sind es "nur" noch 440 km #schwitz wir schreiben uns täglich.
Dazu habe ich noch ein junges Paar mit 2 Kindern als absolut verlässliche Freunde, sie sind Ende 30 und ich kenne sie über 15 Jahre. Der Mann ist wie ein Sohn für mich 😍 Morgen kommen sie zum Kaffee 🙂
Dazu habe ich noch ein paar Vereinskameraden, auf die ich mich im Notfall auch sofort verlassen könnte. Sie haben mich auch unterstützt, als mein Mann schwerkrank wurde und starb.
Du siehst, das Internet ist nicht nur für ganz Junge da.😉 Würde ich heute jemand suchen, würde ich mich in Foren herumtreiben, die mit meinen Interessen/Hobbys zu tun haben oder auch in entsprechenden fb-Gruppen, vielleicht auch in regionalen, dass man sich mal treffen kann.
Man muss für alles offen sein, dann klappt es auch mit Freunden, man kann sogar richtig gute gewinnen.👍
Also unangemeldet vor der Türe steht bei mir auch nur sehr selten jemand, mag das aber auch nicht so. Mit vorherigem kurzem Anruf habe ich immer wieder mal jemand da, auch wenn es nicht gleich die dicksten Freunde sind, aber sehr gute langjährige Bekannte sind ja auch viel wert.
LG Moni

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:-p habe gerade, wacher als heute Nacht, festgestellt, dass ich meine jungen Freunde ja schon 25 Jahre kenne....nicht 15....(Kinder wie die Zeit vergeht 😎)

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Ich habe meine engsten Freundinnen sowohl aus dem Kindergarten als auch aus der weiterführenden Schule. Zwei meiner engsten Freundinnen waren mit mir im gleichen Kindergarten, wir drei sind alle jeweils auf die gleiche Grundschule gegangenen und dann aber jeder auf eine andere weiterführende Schule. Wir waren seit dem Kindergarten ein dreiergespann und haben eigentlich fast jeden zweiten Tag zusammen verbracht bis wir 18 wurden und uns erst dann durch Ausbildung, Studium usw nicht mehr ganz so oft gesehen. Allerdings hatten wir bis dahin auch das gleiche hobby, unsere drei Pferde standen nebeneinander im gleichen Stall. Das hat natürlich verbunden und dazu geführt, dass wir quasi täglich zusammen zu den Pferden gefahren sind. Heute sind wir gegenseitig Patentanten unserer Kinder und sehen uns immernoch regelmäßig 1-2mal im Monat. Meine dritte enge Freundin hab ich dann auf der weiterführenden Schule mit 12 kennengelernt und sie seit dem als enge Freundin behalten. Ich bin mit 16 mal für 6 Monate bei ihr eingezogen weil ich Zuhause Ärger hatte und einfach raus wollte, heute verstehen wir uns immernoch blind. Meine vierte enge weibliche Bezugsperson/Freundin ist tatsächlich meine vier Jahre jüngere Schwester die mir sehr nahe steht und mit der und ihrem Mann ich viel Zeit in meiner Freizeit verbringe.
Vom Gefühl her stehen meine engen Freundinnen mir wirklich sehr nah, eher so als wären wir auf eine gewisse Art verwandt. Wir haben uns alle (bis auf meine Schwester die ist mir am ähnlichsten) in unterschiedliche Richtungen entwickelt, haben politisch unterschiedliche Meinungen und trotzdem gibt es eigentlich nie streit weil wir es immer als gegeben gesehen haben, dass wir uns miteinander arrangieren müssen weil wir Freunde sind😅. Das war damals mit 4 so die Sichtweise und die haben wir irgendwie einfach beibehalten, ich bin glücklich mit meinen Freundinnen und wir fühlen uns alle wirklich reich vom Schicksal beschenkt uns zu haben und auf so viele gemeinsame Jahre zurück blicken zu können. Ich wünsche dir von Herzen, dass du eine wahre Freundin finden kannst, denn es gibt wirklich kaum was schöneres als die Verbundenheit die man mit guten Freunden hat. 🍀🎉❤️

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Eine interessante Frage. Meine besten Freundinnen und Freunde stammen aus meinet Studienzeit und aus meinem anfänglichen Berufsleben. Aus meiner Schulzeit habe ich noch einen guten Kontakt, wir fühlen uns irgendwie schon sehr verbunden, aber sehen uns zu selten.
Insgesamt würde ich 6 Menschen als sehr gute Freunde/Freundinnen bezeichnen und sie mich sicher auch. Darüber hinaus habe ich noch einige weitere Freunde und Bekannte. Insgesamt nimmt so mein Sozialleben und das Geneinsame mit meinem Mann schon sehr viel Raum ein, manchmal werde ich den Freundschaften gefühlt nicht gut gerecht, da wir auch recht verteilt in Deutschland leben.
Freundschaften sind bei mir immer dann entstanden, wenn ich gut mit Menschen reden und eigentlich auch feiern konnte. Man kann miteinander absolut ehrlich sein und muss sich nicht verstellen, das macht meine Freundschaften aus. Bei einem meiner männlichen Freunde war zu Beginn zusätzlich eine große Anziehung vorhanden, da wir aber beide verheiratet waren und sind, ist daraus einfach eine sehr vertraute Freundschaft geworden.
Jetzt mit über 40 bin ich nicht mehr so offen neuen Freundschaften gegenüber, vielleicht, weil ich schon so viele „zu versorgen“ habe. Aber ich habe noch Menschen kennengelernt in den letzten Jahren, die mir wichtig sind und die zu engeren Freunden werden könnten.
Vermisst du denn Freunde? Wenn ja, würde ich versuchen zu erspüren, mit wem du in deinem Bekanntenkreis eine ehrliche und fröhliche Verbindung hast und mehr mit dieser Person unternehmen.

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Nachtrag: Entschuldige, ich habe gerade noch einmal gelesen, dass du tatsächlich Freundschaften vermisst. Gib nicht auf, ich drücke die Daumen!

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Nun ja, das gestaltet sich schwierig. Meine engste Bekannte ist eine 82 Jahre alte Dame und ich bin 38.

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Bei mir haben sich früher enge Freundschaften entwickelt die ich immer noch oder wieder habe und in den letzten 20 Jahren habe ich nur eine Freundin dazu gewonnen.
Meine beste Freundin war als Kind meine direkte Nachbarin. Sie habe ich quasi schon im Krabbelalter kennen gelernt. Wir haben uns zwischen 16 und 22 verloren (unterschiedliche Freundeskreise) und danach wieder gefunden. Wir telefonieren einmal pro Woche und treffen uns ab und zu mal.
Meine andere beste Freundin habe ich in der 5. Klasse kennen gelernt. Die Freundschaft ist bis heute die engste und wir treffen uns regelmäßig.
Dann gibt es da noch eine Mädelsclique aus Schulzeiten. Mit denen treffe ich mich 5-6 Mal pro Jahr. Wir waren auch schon ein paar mal im Urlaub miteinander. Ich habe jedoch das Gefühl, das diese Freundschaft bald auslaufen könnte, weil sich ein paar allmählich zurück ziehen.
Dann gibt es noch die Nachbarsmädelsclique aus Kindertagen, zu der auch meine Schwester und meine oben genannte älteste Freundin zählt. Die ist erst vor 10 Jahren wiederbelebt worden. Nun treffen wir uns in Abständen immer bei jemanden anderes zu Hause und werden dort verköstigt. Wir haben unsere ganze Kindheit miteinander verbracht und nun, gute 30 Jahre später treffen wir uns wieder miteinander. Wir finden es alle so toll.
Ansonsten habe ich alle lockeren Studienfreundschaften und Arbeitskollegen- Freundschaften recht bald wieder verloren, nachdem man sich nicht mehr berufsbedingt getroffen hat.
Eine neue Freundin, die ich erst vor einigen Jahren kennengelernt habe, war die Tagesmutter meiner Kinder. Wir treffen uns auch regelmäßig und unsere Kinder haben guten Kontakt miteinander.
Ich bin ein Mensch der sich sehr leicht mit Kontakt schließen tut, aber in den letzten Jahren habe ich gemerkt, dass ich gar kein Interesse mehr an neuen Freundschaften habe. Ich würde viel lieber noch öfters die bestehenden Freunde treffen, was wegen der Entfernung, Arbeit und Familie nicht so häufig möglich ist. Diese reichen mir aber völlig.

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In der Schule hatte ich lange eine beste Freundin, uns hat ganz viel verbunden und dann kam der große Knall. Heute verstehen wir uns gut, aber es wird nie wieder wie vorher.
Meine jetzige beste Freundin, Trauzeugin und Patin vom kleinen hab ich vor ca 16 Jahren kenngelernt, über meinen damaligen Freund, die Beziehung zerbrach die Freundschaft blieb. Sie wohnt 2,5 Std entfernt aber das tut unserer Freundschaft keinen Abbruch.
Hier wo wir wohnen haben wir Familie und einige gemeinsame Freunde und Bekannte, außerdem Mütter von Kita Freunden ect.
Bei uns passt das so, ich brauche nicht so viel drum herum.

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Ich hab auch keine Freundinnen. Keine mädelstrips. Kein Abends treffen und mal quatschten.

So wie du schreibst , auf der Arbeit mal welche kennengelernt und dann ist es eingeschlafen irgendwann.

Ich war auch noch nie zu einer Hochzeit eingeladen.
Oder sonst irgendwo eingeladen.

🤷🏼‍♀️

Denke auch nicht das ich jetzt mit 36 noch Freunde finde.

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Denke auch nicht das ich jetzt mit 36 noch Freunde finde.

Siehe meinen Beitrag an die TE 😉 ich war noch ein Stück älter, als ich meine besten Freundinnen kennenlernte. Ich möchte nicht ausschließen, dass da noch was kommt, bin ja erst 67 😀
LG Moni

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Darf ich dich fragen: findest du das schade? Bist du traurig darüber?
Bzw wie gehst du damit um?

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Geht mir auch so.
Woher bist du denn?

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Hm.

Ich hab eine ganz enge und langjährige Freundin. Unsere Mütter waren quasi zeitgleich schwanger 😅😂 und befreundet. Wir sind inzwischen 30. Als wir 8 Jahre waren, zog meine Freundin 560km weit weg. Trotzdem waren wir immer beste Freundinnen, haben uns immer in den Ferien besucht. Sie hat auch ne Zeit im Ausland studiert, da hab ich sie mal besucht. :) wir hatten auch Phasen (grade im Studium, auch mal während der Schwangerschaft) wo kaum Kontakt Bestand, aber eigtl waren wir uns immer nah und haben fast alles zeitgleich erlebt (im gleichen Jahr geheiratet, relativ zeitgleich schwanger usw). Inzwischen wohnt sie wieder ganz in der Nähe (35km) und wir sehen uns fast wöchentlich 😂😂

Ansonsten bin ich mit der Ex-Freundin meines Ex-Freundes gut befreundet, inzwischen immerhin 6 Jahre 😂😂 ich hatte noch lange Zeit ein freundschaftliches Verhältnis zu meinem Ex, sie war dann irgendwann seine Freundin und wir haben uns sofort sehr gut verstanden. Inzwischen haben wir beide keinen Kontakt mehr zu ihm (aus vielen verschiedenen Gründen), aber wir sehen uns teilweise sehr oft 😂 manchmal auch Wochen gar nicht, aber schreiben und wenn Not am Mann ist würden wir uns jederzeit helfen.

Die Frau meines Schwagers mag ich auch super gerne, wir wohnen eine Straße auseinander und grade seit meine Nichte da ist, ist der Kontakt sehr eng. Ich liebe beide, auch meinen Schwager, aber meine Schwägerin ist definitiv auch Freundin und ich könnte ihr alles anvertrauen.

Ansonsten hab ich auch öfter mit den Freunden (allerdings männlich) meines Mannes zu tun. Auch wir treffen uns manchmal auf nen Kaffee, selbst wenn mein Mann nicht da ist 😂😂😂 intimes würde ich nicht unbedingt besprechen, aber wenn ich Hilfe brauche, kommen auch die sofort (grade wenn was mit meinem Auto ist oder ich was schweres tragen muss oder oder). Dafür gibts hier immer Kaffee oder sie dürfen mein Auto leihen, wenn sie was transportieren müssen 😂😂

Ich bin selbst nicht super extrovertiert, aber meine Eltern hatten irgendwie immer viele Freunde und wir hatten oft Besuch. Ich find das total schön :) daher hat sich auch immer was „ergeben“, irgendwie.

Ich hatte auch während der Schulzeit wenige, dafür sehr enge und gute Freunde, die ich leider inzwischen aus verschiedenen Gründen aus den Augen verloren hab. Das ist traurig, aber so spielt das Leben 🤷‍♀️ Ich bin damit auch ganz chic, manche Menschen kommen und manche gehen, aber im Prinzip ist immer jmd da :)

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Meine beste Freundin kenne ich seit dem Kindergarten, befreundet seit wir 15 sind. Dann durch die Ausbildung 5 Mädels wir kennen uns jetzt 22 Jahre und begleiten uns gegenseitig durch Höhen und Tiefen. Und meine Freundin vom Abendgymnasium, also etwa 14 Jahre. Viele andere sind gekommen und wieder gegangen, aber diese Freundschaften bestehen und haben mich bisher auch durch tiefe Trauer getragen bzw wir uns gegenseitig.