Silopo--die Zeit rast

Ich weiß auch nicht, ich habe heute früh die Kids fertig gemacht, Küche fertig, Waschmaschine läuft, kids in den kiga gebracht, mitm Hund spazieren, einkaufen gewesen zum Teil für Weihnachten. Jetzt bin ich endlich fertig, muss die Sachen verräumen und darf um halb 1 schon wieder zum kiga. Die Zeit rennt und ich habe immer das Gefühl andere sind irgendwie schneller fertig, schaffen mehr.. Bin ich wirklich so langsam 🤷🏼‍♀️

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Mir geht es ganz genauso.
Gefühlt schaffen alle anderen in derselben Zeit viel mehr, egal wieviel Mühe ich mir gebe. Keine Ahnung warum das so ist.
Gerade am Wochenende wenn ich mit Freundinnen darüber rede was sie so gemacht haben. Da wird dann eingekauft, das Haus geputzt, der Garten gemacht, es kommt Besuch und es gibt einen Ausflug plus x andere Sachen. Ich weiß nicht wie das möglich ist....
Ich versuche mich darüber nicht mehr zu ärgern, dass ich scheinbar langsam bin, nützt ja nichts.

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Keine Sorge. Es geht vielen so. Nur die meisten werden das nie zugeben wollen.
Ich habe auch Tage, da komme ich nicht zum Luftholen. Abends liege ich auf dem Sofa und mag mich nicht mal mehr unterhalten.
Ist das nicht ab und zu normal?

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Das kenne ich. Ich hab heute zwei Kindern geholfen beim fertig machen und Brotdosen richten(also ich muss nur assistieren und antreiben). Dann die Kleine zur Schule bringen. Dann Wocheneinkauf, da war es super voll und ich hab ganz viele Bekannte getroffen. Dann mit dem Hund raus. Aber etwas länger, da endlich mal die Sonne scheint. Jetzt mache ich kurz Pause, dann Küche und kochen. Waschmaschine an, Tochter abholen etc.
Ich bin aber auch etwas zu trödelig meist. Aber oft frage ich mich auch, was ich denn heute überhaupt gemacht habe.

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Genau das habe ich mir vor fünf Minuten auch gedacht. Ich habe diese Woche Urlaub und dachte mir, ja, endlich mal richtig Zeit, dies und jenes zu machen. Jetzt schau ich auf die Uhr, zwölf. Wirklich viel habe ich nicht gemacht. Brötchen gebacken und ... sonst nix. Mittagessen wird wohl auch eher schnell gehen müssen, die Kinder kommen ja um halb zwei. Erwarten aber natürlich, wenn ich mal daheim bin, dass es 'mal was Richtiges' gibt. Ich seh die langen Gesichter jetzt schon. Ist halt so. Überhaupt ist schon wieder fast ein Tag rum und ein Viertel meines Urlaubs. Zum Schwimmen gehen habe ich doch nicht so wirklich die Lust. Morgen habe ich mir den Tag mit Terminen vollgeschaufelt, Geschenke sind noch keine eingepackt. Sind nicht viele, aber ich wollte ja vor vier Wochen schon damit anfangen. Geschenkpapier habe ich gekauft - zählt das?

Dann habe ich eben eine eMail bekommen. Meine Agentin hat sinngemäß nachgefragt, wann sie denn mit dem Exposè rechnen kann, das ich ihr 'bald' schicken wollte. Ja, dachte ich, bald halt. Was hat sie es denn so eilig. Mal nachgeschaut, wann ich ihr das geschrieben hatte: 10.09.. Über drei Monate her, kann doch eigentlich gar nicht sein. Was bitte habe ich in der ganzen Zeit gemacht?

Gearbeitet. Wäre die logische Antwort. Stimmt ja auch. Aus meinem 50% Job sind seit Oktober 100% geworden. Da geh ich morgens um acht hin und stelle dann meist gegen fünf entsetzt fest, dass ich seit einer halben Stunde Feierabend hätte und gefühlt nichts gemacht habe - auch keine Pause und der Magen knurrt aus Resignation schon gar nicht mehr. Darüber, was alles in meiner WV liegt für nächsten Montag reden wir bitte nicht.

Dabei hatte ich mir fest vorgenommen, das zumindest aus dem Lockdown mitzunehmen. Die Zeit bewusster wahrnehmen, entschleunigen. Vielleicht am Mittwoch. :-p

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Hallöchen

Ich denke es geht vielen so.
Mir auch.
Und ich stehe oft, so wie heute, gleich mach das..äh nee..Das muss auch..Oder das zuerst?
Gerade mache ich eine Pause, deswegen schreibe ich hier, nach dem ich mit der Wäsche fertig bin, Fußboden sauber gemacht, den zweijährigen bespaßt und zu Bett gebracht und drei Bleche Kekse gebacken.. gleich darf ich los die anderen zwei aus der Kita abholen und dann wollte ich, da das Wetter gut ist, die Fenster putzen..Die sehen nämlich 😖 aus..
Mal sehen ob ich dazu komme oder doch was anderes sehe 😄😄

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Na ja, es ist nur so viel Zeit da, wie da ist. Das kannst du doch für dich selber abschätzen, ob du für deine Verhältnisse viel geschafft hast, oder nicht.

Als meine in den Kindergarten gingen, waren sie von 9-12 Uhr weg. Das ist nicht viel. Meine Jüngste ist noch in der Grundschule. Die ist von 8-11:30 Uhr. Auch nicht sooo viel.

Seit die Großen um 7 aus dem Haus müssen „schaffe“ ich mehr. Da ist die erste Maschine um 7 fertig und im Trockner.

Ich denke so geht es allen, deren Kinder nur kurz in schule oder Kindergarten gehen. Und irgendwo dazwischen, davor oder danach steht neben der Hausarbeit ja auch die Arbeit an.

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Ja,nur frage ich mich gerade wo ich im Beschäftigungsverbot aufgrund Schwangerschaft & covid bin wie ich das noch alles neben 30std/Woche arbeit geschafft habe wenn ich gefühlt jetzt auch nicht" mehr"Zeit habe. Klar ich mache dafür schon auch andere Dinge, die ich mit Arbeit liegen lassen müsste. Aber dieses Gefühl hatte ich auch schon vorher.

Es gibt ja auch Frauen mit 5 Kids daheim, da frag ich mich wie schaffen die das, dass Haus immer super aussieht und alles erledigt ist

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Ich habe zwar keine 5 Kinder, aber 3. Und zwei Katzen, zwei Kaninchen und einen Hund.

Organisation ist alles.

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Danke für eure Antworten! Mich beruhigen Sie sehr und anscheinend machen wir alle doch nicht sowenig wie es uns vorkommt

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Dein Eingangspost ist wie aus dem Leben gegriffen, genau so ist es doch, besonders wenn die Kids noch klein sind.

Morgens erstmal aufstehen, Kaffee kochen, selbst klarkommen. Dann die Kinder wecken, antreiben, anziehen, Frühstück machen, alles zusammenpacken, zusehen dass niemand was vergessen hat. Ab ins Auto zum Kindergarten, zur Schule, Parkplatz suchen, Kinder abliefern. Dann nach Hause, das Schlachtfeld vom Morgen beseitigen. Wäsche waschen und aufhängen, Einkaufen, Mittagessen vorbereiten, Kinder wieder abholen. Schon ist der halbe Tag rum.

Mittagessen, bei den Hausaufgaben helfen, zu Freunden bringen/abholen oder zum Sport fahren. Warten und nebenbei mal 5 Minuten durchatmen. Schwupps, ist der Nachmittag auch vorbei und das Abendprogramm steht auf dem Plan.

Abendessen, Zähneputzen, Rituale vorm Schlafengehen, letzte Sorgen und Probleme lösen. Küche nochmal aufräumen und irgendwann vorm Fernseher zusammensacken. :-D

Das ist doch die Realität. Ich glaube bei vielen "Perfekten" ist es einfach nur der Schein nach außen, der gewahrt wird. Die alles immer super "just in time" hinkriegen, wo alles smart ineinander greift, nie etwas Unvorhergesehenes passiert und die dabei noch ständig gut aussehen, niemals schlechte Laune haben oder mal heulend auf der Toilette sitzen, wenn alles zuviel wird.

Wenn all das "wenig" oder "nichts" ist, dann weiß ich auch nicht. Jetzt wo meine Kinder größer werden, wird es langsam weniger und ich muss nicht mehr bei jedem Kleinkram danebenstehen, mithelfen, durch die Gegend fahren, usw. Das ist schon sehr sehr angenehm. Vom Perfektionismus sind wir aber trotzdem noch weit entfernt, wenn es den überhaupt gibt. Ich denke, sowas gibt es nur in der Werbung und bei Instagram. Das "normale" Leben abseits der Kamera sieht bei 99% der Menschen vermutlich anders aus und hinter die Kulissen will man nicht unbedingt gucken.

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Morgens rast die Zeit auch. Bis ich abgehetzt auf arbeit ankomme.

Dann zieht es sich, bis endlich Feierabend ist 😂

Hab ich frei, rennt die Zeit ohne Ende und gefühlt schaffe ich grade alles so, bis ich Motte abholen muss 😜😂