Sohn 12 Monate zeigt NIE Wiedersehensfreude

Hallihallo ihr Lieben,

ich habe vor ein paar Monaten schon mal einen ähnlichen Beitrag gepostet.
Irgendwie hat es sich bisher aber gar nicht geändert. Mein Sohn ist 1x/Woche bei Oma (meiner Mutter) und jedes Mal wenn sie ihn bringt oder ich ihn hole schaut er mich an wie eine Fremde. Er lacht mich nur an und gar nix. Wir hatten es auch schon ein-zweimal, dass er sogar geweint hat als Oma gegangen ist. Ich weiß es gibt in diesem Forum mehrere solche Beiträge. Dennoch bin ich sehr verunsichert, da ich mich viel mit der Bindungstheorie befasst habe und das wohl für eine vermeidend unsichere Bindung spricht. Ich muss auch noch erwähnen, dass er sich sehr wohl freut wenn Papa ihn holen kommt und auch wenn Oma ihn 1xWoche abholt. Nur bei mir NIE.
Wenn Papa am Wochenende da ist zählt NUR er und wenn Oma da ist nur Oma. Ich finde das schräg. Wenn er wenigstens auch bei mir einmal Freude zeigen würde, könnte ich damit leben. Ich freue mich natürlich schon für meinen Sohn, dass er auch andere Bezugspersonen hat. Mir geht es nur darum ob ich vielleicht etwas falsch mache, bzw meinem Sohn falsche Signale aussenden. Etwas muss ja diese unsichere Bindung ausgelöst haben.
Kennt jemand ähnliches? Wurde es irgendwann besser? Mich graut es schon davor wenn mein Sohn in die Krippe kommt und ich ihn vermutlich gar nicht mehr Heim bekomme 😬😬😬😬😬

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Dein Sohn sieht dich jeden Tag. Und nachts wahrscheinlich auch.
Der Tag bei Oma ist was ganz besonderes, bei ihr darf er ganz sicher viel mehr als zu Hause. Er wird verwöhnt, weil Oma an dem Tag extra nur für ihn Zeit hat, und nicht noch den Haushalt nebenher machen wird.
Wenn du ihn wieder abholst, da muss die Freude nicht riesig sein 😅 immerhin kennt er dich und sein Zuhause schon. Bei Oma ist es sehr wahrscheinlich erst mal spannender.

Und wenn der Papa ihn abholt?? Wooow wie toll!! Papa sieht er wahrscheinlich nicht so oft, er wird sicher arbeiten gehen oder? Das ist was besonderes.

Dass du abgeschrieben bist, wenn Oma oder Papa da sind, ist voll normal. Dass die wiedersehensfreude fehlt auch. Er hat dich ständig um sich. Das heißt aber nicht, dass er dich nicht liebt. Es ist nur anders.

Bei meinen Söhnen gibt es regelmäßig Protest, wenn ich sie von Oma abholen. Der Kleine versteckt sich sogar oft, damit ich ihn nicht finde 😂
Trotzdem gehe ich gerne zu Oma. Das heißt nämlich, dass ich in Ruhe essen kann 😇 da bin ich nämlich auch abgeschrieben.

Und ja die Kita...
Mein Großer liebte sie so sehr, dass er beim abholen weg rannte und beim anziehen brüllte (nur bei Oma und Papa hat er sich gefreut).
Der Kleine ist gerade eingewöhnt worden. ihm fiel die Eingewöhnung schwer. Er geht nun gerne hin, hat allerdings noch Trennungsschmerz.

Mach dir also nicht zu viele Gedanken. Ich weiß, dass das auch weh tun kann, wenn so gar keine Freude aufkommt. Aber das wird sich noch ändern 😊 ich finde es jedenfalls verständlich, wieso Kinder lieber bei Oma bleiben wollen 😊 zu Hause kann es eben auch mal langweilig werden.

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Hallihallo, grundsätzlich verstehe ich das auch, aber mein Kleiner ist ja erst 12 Monate alt und seit er ca. 8 Monate ist, läuft das schon so😂
DAS ist, was mich so irritiert. Mei einem Dreijährigen ist es wieder was anderes.
Ja, stimmt. Papa arbeitet. Ist aber dafür am WE vormittags oft mit ihm unterwegs damit ich noch etwas Haushalt machen kann.

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Bei der Bindungstheorie wird von Situationen berichtet, in denen das Kind bei einer fremden Person in einer fremden Umgebung gelassen wird. Natürlich ist es dann erleichtert, wenn die Mama wieder da ist. Mit dem Abholen bei der Oma hat das nichts zu tun, weil dein Sohn wahrscheinlich nicht nur zu dir, sondern auch zu Papa und Oma eine sichere Bindung hat. Er ist also nicht erleichtert, wenn du kommst, weil er auch bei Oma gut versorgt ist (was sehr schön ist).

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Die "Fremde Situation" hat mit Oma oder Papa nix zu tun. Auch ist da viel vom Temperament des Kindes abhängig. Ich werde auch erst stürmisch begrüßt seit ich wieder arbeite, vorher wars eher so "ah, du schon wieder".
Mach dir da keinen Kopf.
Dass dein Kind bei anderen vertrauten Personen so gut bleibt spricht eher dafür, dass alles fein ist. Ist ja nix Schönes dran wenn Kinder unter Trennungsangst leiden.

Ich verstehe dich gut, hab auch oft Angst gehabt was falsch zu machen aber das ist eher das Gegenteil, es ist goldrichtig wenn Kinder Vertrauen haben und das Stresssystem nicht anspringt in solchen Situationen weil das Kind weiß, dass alles gut ist. #hasi

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Hi,
ich finde es gut, wenn sich jemand zu wichtigen Themen beliest. Das gelesene Umsetzt um besser zu werden, egal ob menschlich oder für die Arbeit.

Aber man kann sich auch verrückt machen in Dingen, Fehler sehen, wo keine sind.

Dein Kind ist froh bei der Oma.........................

du kannst in Ruhe, arbeiten gehen, bei den Arzt, Frisör oder oder oder

Nein es stört Dich, das er sich nicht freut, wenn Du ihn abholst.

Erfreue Dich, das er so unkompliziert ist, und du nicht noch eine "Eingewöhnung" bei den Großeltern machen musstest, damit Du Dir die Zeit für diese Dinge nehmen kannst.

Warum reicht es Dir nicht, wenn er Dich nur anlacht, wenn Du ihn abholst. Er ist 12 Monate................da reden die wenigsten in ganzen Sätzen und erzählen vom Nachmittag.

Und wenn er weint, da geht man drauf ein, und fragt, ob es dann so schön bei der Oma gewesen ist. Und verspricht den nächsten Termin, der vielleicht einfach mal so ist, weil die Oma Zeit hat.

Meine Jungs haben mit 6 Wochen und 6 Monaten das erste mal, und dann regelmäßig, bei meinen Eltern geschlafen. Sie waren dort sehr sehr gerne, und gingen auch oft wieder willig mit heim. Das ist doch toll, das sie da gerne sind. Da kann man in Ruhe arbeiten gehen. Abends mal fort. Oder Kinder bekommen, und weiß das der Große sich wohlfühlt, während man im Krankenhaus liegt.

Mach die Dinge doch nicht komplizierter als sie sind. Eure Bindung ist TOP ! Und die zur Oma und zum Vater auch. Er weiß, Du kommst wieder. Die bist verläßlich. Und wenn der Vater unter der Woche arbeiten ist, nur WE da ist, ist das natürlich ein Highlight, wie auch die Oma, da Du ja "24" Stunden für ihn greifbar bist.

Sei einfach froh, das er so unkompliziert ist !!

Gruß

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Hallo, danke für deinen Beitrag
Das sollte nicht heißen, er lacht nur, sondern: er lacht nie wenn er mich wieder sieht
Heute waren wir auf einem Indoorspielplatz und er hatte nur Augen für Papa. Alles durfte nur er. Ich wäre das 5te Rad am Wagen. Kam mir neben den ganzen anderen Muttis ganz schön doof vor

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Hi,
ich finde das nicht schlimm. Ich sehe es halt komplett anders, wenn ein Kind, nicht zur Oma will oder da nur herum heult. Oder wenn berichtet wird, das die Eingewöhnung im Kiga wochenlang gedauert hat. Da denke ich mir nur, du arme "X", hast es doch zu Tode bemuttert. Mit einem Hüftschaden und Tennisarm, vom 18 Kilo Kind herum schleifen. Und sofort aufspringen, wenn es piepst.

So hättest du einfach schöne Bilder von den 2 machen können, und danach mit einem Kaffee, Kakao, Tee etc. in der Ecke sitzen und entspannen.

Eine damalige Freundin, hat 2004, Rotz und Wasser geheult, weil sie die Karten für Herbert Grönemeyer verkaufen musste. Ihre knapp 2 jährige blieb nirgends. Nicht mal bei ihren Eltern, die 10 Meter daneben gewohnt haben. Auch die Flasche hat sie nicht genommen, nur selbstgekochten Brei, kein Gläschen. Luzi hat geschreit und geheult, bis sie gebrochen hat.

Für mich war das ein verzogenes Kleinkind, und ich wollte ein Kind, was auch die Flasche mal nimmt, trotz stillen. Auch die Großeltern liebt, und auch dort anstandslos schläft. Ich kochte selbst und es gab auch gekauftes Gläschen. Der Große nahm auch die Flasche, der Kleine leider nicht. Aber beide blieben sehr sehr gerne bei beiden Großeltern, und sie schliefen dort auch anstandslos, aber der 6. Woche, und ab dem 6. Monat.

Und bevor ich damals im Kindergarten, stundenlang herumstand und wartete, oder ignoriert wurde, kam ich dann als eine der letzten und wurde auch freudig begrüßt. 60 Minuten früher, hätte ich nur gemotzte geerntet.

Bitte sei doch froh, wie es läuft !!

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Wenn du unsicher bist, dann such bitte einen Psychologen auf. Denn letztlich wirst du uns hier ja doch nicht glauben.

Wiedersehensfreude ist nicht ausschlaggebend für eine sichere Bindung. Es gibt viel mehr Faktoren! So einfach kann man es eben nicht bewerten oder festmachen.

Ein Psychologe könnte auch bewerten, ob du falsche Signale aussendest (glaube ich zwar nicht, aber ich kenne dich auch nicht).

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Bei uns ist es die gleiche Situation, nur bewerte ich sie sehr viel anders als du. Mein Kind liebt auch ihre Oma (meine Mutter) und wenn ich sie wieder abholen komme, dann schaut sie mich nur an und rennt weg bzw. spielt weiter. Ich freue mich darüber, weil ich mir nie Sorgen machen muss, dass es ihr dort nicht gefällt oder sie weint. Ich habe sie auch vor kurzem das 1. mal bei meinem Bruder für 1,5 Stunden gelassen und als ich wiederkam war ich total uninteressant und warum?! Ja klar, mein Bruder hat mit ihr auf dem Bett getrommelt, natürlich ist das viel cooler 😉🤣. Bei meiner Schwiegermutter hat unsere Kind oft bei Besuchen geweint, weil meine Schwiegermutter sich auch so gut wie gar nicht um ihr Enkel kümmert, sie wird nur ab und zu auf den Arm genommen und abgeknutscht. Meine kleine merkt das und fühlt sich dort nicht immer sehr wohl. Da sie 2 Stunden von uns entfernt wohnen, kommt hier eine Betreuung sowieso nicht in Frage. Aber wenn ich an meine beiden Situationen denke, bin ich froh, dass sie so ein tolles Verhältnis zu meiner Mama und meinem Bruder hat und ich hoffe auch, dass ich deshalb nicht all zu lange mit der Eingewöhnung in die Kita zutun habe.