Meine Mutter interessiert sich nicht mehr für mich

Eigentlich weiß ich nicht was ich mir hier erhoffe aber ich muss mich mal ausweinen hier 😭.

Seit mein Kind auf der Welt ist wurde der Kontakt zu meiner Mutter immer weniger.
Schon immer haben sie und ich ein ehr schwieriges Verhältnis das aber besser geworden war als ich mit 19 zuhause ausgezogen bin. Heute bin ich 26 und seit fast einem halben Jahr selber Mutter und glücklich verheiratet.

Meine Mutter würde ich als ein Pessimist und toxisch beschreiben. Toxisch, weil sie mir ein schlechtes Selbstwertgefühl eingeimpft hat und mich und meinen Bruder immer versucht hat „klein“ zu halten zu kontrollieren und zu verhindern eigene Meinungen zu haben. Nur ihre waren richtig.
aber das tut hier eigentlich nichts zur Sache, sorry ich schweife ab.

Jedenfalls hab ich seit ich Mutter geworden bin einen Schub Selbstvertrauen erlangt und lasse mir damit nicht mehr alles gefallen.
Das scheint ihr ein Dorn im Auge zu sein.

Sie gibt mir für alles die Schuld und dreht Dinge so, dass ich glaube es wäre mein Fehler. Das zieht heute aber nicht mehr.
Daher mache ich den Mund auf.
Auch wenn’s um mein Kind geht. Sie sagt darauf immer nur ich wäre frech und zickig.

Und so kam es dass sie sich selten meldet, mir nicht mehr antwortet auf Nachrichten und nur ganz kurz angebunden mit mir redet.
Selbst Gestern als wir den kleinen zu ihr bringen mussten weil ich mir den Fuß gebrochen habe interessierte es sie nicht was mit mir ist wieso wir ins Krankenhaus mussten - nicht die Bohne.

Und trotz dass das Verhältnis immer schon etwas gestört war, tut es weh dass es so ist. Es ist immerhin meine Mutter.
Und jetzt wo ich selber eine bin frag ich mich wie das eigene Kind einem so egal werden kann. Nur weil man selbst nicht merkt wie man mit seinen Mitmenschen umgeht.

Begreife das nicht

Wie kommt man über sowas bloß hinweg 😒

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Klingt nach einem typischen Fall von Narzissmus bei deiner Mutter. Ein Stück weit bist du ja schon darüber hinweg gekommen, dass du ihr Ansagen machst, wenn sie dir wieder die Schuld geben will. Ansonsten fällt mir nur ein, den Kontakt auf das Nötigste zu beschränken, so wie ihr es ja schon handhabt. Den Kampf gegen sie wirst du nicht gewinnen, dabei gehst du nur kaputt, auch wenn es deine Mutter ist.

2

Liebe Kleine.Taube,

ja, das ist wohl eines der schwersten Dinge ... begreifen zu müssen, dass die eigene Mutter so anders ist als man selbst, wenn man Mutter geworden ist. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, möchte das hier aber weglassen; es ist dein Strang, nicht meiner.

Darüber hinweg kommen wirst du wohl nie. Schließlich ist es ja deine Mutter. Aber es ist nunmal leider so, dass wir Menschen alle unterschiedlich sind mit unseren eigenen Päckchen und entwickeln uns stetig weiter. Mal in gute Richtungen, mal in schlechte, ja sogar toxische ... zuweilen bösartige.

Den einzig guten Rat, den ich dir ans Herz legen möchte ist, dich von deiner Mutter zu distanzieren. Manchmal ist das die letzte Möglichkeit, um sich selbst zu schützen.

VLG von deichbrise

3

Das tut mir sehr leid für dich…

Ich kann es komplett nachfühlen, denn ich bin in der gleichen Situation.
Ich frage mich auch jeden Tag, wie ich jemals darüber hinweg kommen soll, aber es hilft ja nichts, wir können nichts an der Situation ändern.

Weh tun wird es uns wohl immer irgendwie, aber ich denke, man lernt, damit zu leben. Man muss einfach versuchen, sich auf das positive in seinem Leben zu fokussieren, auch wenn es schwer fällt.

Ich wünsche dir alles gute 🍀

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Das tut mir leid dass du das auch durch machst…
Viel Kraft 👍 wir schaffen das 😊

4

Für mich war Distanz die beste Lösung, daher bin ich auch direkt nach der Ausbildung in die eigenen 4 Wände gezogen, habe angefangen mein eigenes Leben zu leben und mir nicht mehr reinreden zu lassen. Meine Brüder haben es ähnlich gehalten.

Meinen eigenen Kindern versuche ich Selbstvertrauen zu vermitteln und ihn einen liebevolles Zuhause zu geben, für sie da zu sein, wenn sie es brauchen und wollen.

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Da sagst du was 😑 ausziehen war die beste Lösung

Aber so versuche ich es meinem Sohn nun aus zu bieten ☺️

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"aber das tut hier eigentlich nichts zur Sache, sorry ich schweife ab."

Natürlich tut das was zur Sache.

Ich habe vor fast sechs Monaten den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, weil es für mich nicht mehr ging. Meine Mutter hat sich ebenso verhalten wie deine Mutter, schon in meiner Kindheit hat sie nur versucht mich schlecht und klein zu machen.

Es wurde ein wenig besser, als ich mit 18 direkt auszog, wir hatten dann über Jahre nur sehr wenig Kontakt, so ca. alle 2-3 Monate. Aber auch hier ging es immer nur um sie. Letztes Jahr brach sie sich bei einem Sturz den Oberarm und den Oberschenkelhals, der Kontakt wurde wieder mehr, aber es ging immer nur um sie. Nie hat sie nach mir gefragt (und damit meine ich nicht unmittelbar nach dem Sturz, sondern auch in den Wochen später nicht) und - was mich noch viel mehr ärgert - auch nie nach meinen Freunden. Einer meiner sehr guten Freunde hat sich bei einem Fahrradsturz letztes Jahr einen Wirbelkörper gebrochen und während er und seine Freundin fast jeden Tag fragten, wie es meiner Mutter geht, fragte sie nicht ein einziges Mal, wie es ihm geht. Und sowas - sorry - kotzt mich an. Sie weiß ganz genau, wie wichtig mir diese Freunde sind. Abgesehen davon sind andere Menschen nie gut genug für sie.

Also habe ich ihr die Meinung gesagt und den Kontakt abgebrochen. Sicher nicht für immer, aber momentan tut es mir gut.

Gleiches rate ich dir auch. Eine Mutter, die nicht damit klar kommt, dass ihr eigenes Kind sich mehr Selbstvertrauen erarbeitet hat, sorry, das ist alles andere als normal. Und dann musst du aber auch bzgl. der Kinderbetreuung auf andere ausweichen, denn das geht dann m. M. n. nicht mehr.

Ja, man wünscht es sich anders, ich hätte auch viel lieber eine harmonische, liebevolle Beziehung zu meiner Mutter, aber es geht mit ihr als Mensch halt nicht. Und das ist nicht meine Schuld, sondern ihre. Wenn sie das erkennt und daran arbeitet, dann halte ich sporadischen Kontakt auch wieder für möglich, ändert sie sich nicht dann bleibt es beim Kontaktabbruch. Ich werde mich wegen ihr nicht kaputt machen.

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Das ist alles sehr ähnlich wie bei mir…
Das tut mir sehr leid. Sowas wollte keiner mit machen aber wir sind halt alle Menschen und sowas passiert - klar

Du denkt da find ich richtig es ist nur sehr schwer zu akzeptieren…

Bei ihr gehts auch immer um sie. Weniger um ihr befinden (obwohl sie psychisch eh krank ist) aber sie meldet sich immer wenn sie was braucht

Sie hat keinen Führerschein… mehr muss ich ned sagen denk ich und ich bin Friseurin.
Sie meldet sich immer wenn sie einen Vorteil für sich raus ziehen kann und das macht sie sehr geschickt.

Manchmal meldet sie sich einige Zeit bevor sie einen Gefallen möchte um nicht den Eindruck zu erwecken es ginge ihr nur darum.
Aber das hab ich und mein Mann ebenso durchschaut. Denn es läuft immer darauf hinaus dass sie mal wieder die Haare gemacht haben wollte oder von a nach b wollte oder was gebraucht hat.