Hallo!
Wir sind seit Dezember Eltern von 3 Kindern (7,4 und 3 Monate).
Ich tue mich unglaublich schwer im Leben mit 3 Kindern anzukommen.
Der Kleine ist kein besonders kompliziertes aber auch kein besonders einfaches Baby, sprich braucht einiges an Unterstützung um in den Schlaf zu kommen usw.
Meine mittlere war ein absolutes Anfängerbaby. Rückblickend kam mir mit ihr alles so einfach vor, wenngleich die erste Zeit bestimmt auch hart war.
Mir bricht konkret dieses ständige Abholen und Hinbringen der Großen das Genick. Irgendwie alles getimed zu bekommen, ohne das der Kleine Hunger hat oder im Maxi Cosi übermüdet ist (darin schläft er nämlich nicht ein und schreit sich in Rage).
Und die Tatsache, dass ich irgendwie schon so raus war aus der Babyzeit und mich gedanklich schon woanders gesehen habe, macht es mir schwer. Der Kleine war nämlich ein Überraschungsbaby....
Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir berichten?
Komme im Leben mit 3 Kindern nicht an....
Wie ist denn bei euch der Ablauf? Vor der Geburt des 3. Warst du Vollzeit berufstaetig? Das 7 jaehrige Kind ist in Schule und Hort, das Mittlere ganztags im Kiga? Bist du alleinerziehend? Ihr wohnt laendlich? Ratschlaege wuerden von vielen Faktoren abhaengen.
Ja, der Große geht bis mittags in die Schule, die mittlere bis mittags in den Kiga (Stundenerhöhung geht erst ab Sommer).
Mein Mann arbeitet Vollzeit, hilft mir aber morgens die Kids fertig zu machen.
Wir wohnen auf dem Dorf, allerdings Infrastrukturell sehr gut ausgestattet.
Ich würde schon sagen das ich gut genetzwerkt und unterstützt bin, will mich aber gegenüber außenstehenden nicht so darstellen als ob ich "unfähig" bin und die Kids auch mal selbst bringen und abholen....ist vielleicht auch mein eigener Stolz.
Vor dem Baby habe ich 17 Stunde gearbeitet, es hat mir riesig Spaß gemacht.
Ich denke, es ist dieses Unfreiwillige, auch wenn ich den kleinen Spatz sehr liebe. Gleichzeitig fehlt mit meine relative Unabhängigkeit gerade sehr.
Der Kleine ist erst drei Monate, ich würde dem ganzen definitiv mehr Zeit geben.
Als unsere Dritte zur Welt gekommen ist, hat es etwa 6/7 Monate gedauert, bis unser Alltag wieder "rund" gelaufen ist. Wir kannten uns dann alle, die Eigenheiten und Besonderheiten, dass Baby kannte seine Bezugspersonen und hat sich in unsere Abläufe integriert.
Bei Nr.4 der am 25.03. nun schon ein Jahr wird (), hat sich die Routine in etwa mit dem 5./6. Monat ergeben, da kam Nr. 3 in dir Schule und ob Baby wollte oder nicht, wir mussten sie bringen und abholen. Er hat sich dann eher an uns angepasst als wir an ihn. Inzwischen ist er ebenso Familienmitglied wie die anderen und nicht mehr "der Neue" oder "das Baby".
Das wird schon. Nr. 3 und 4 waren bei uns auch Ü-Eier. Du wirst wieder reinfinden.
Danke für deine Rückmeldung...
Ja, mein Kopf sagt mir das tatsächlich auch so...das es einfach noch etwas Zeit braucht.
Ich bin ziemlich perfektionistisch leider und habe halt das Gefühl ich bekomme es kaum hin....das nagt sehr an mir.
Verstehe ich völlig. Ich habe auch den Ehrgeiz, dass alles am Schnürchen läuft und Perfekt ist, ich beispielsweise mein eigenes Brot backe etc. Die Person, die mir dabei am meisten im Weg steht bin immer ich bzw. meine Ansprüche. Das zerstört viel.
Mal ehrlich, du bekommst es hin, du musst nur deinen Rhythmus finden und der wird sich einstellen.
Wir haben auch 3 Kinder und die beiden Großen waren 4 und 6, als der 3. auf die Welt kam.
Morgens war ich mit den Dreien alleine. Der Große ist in die erste Klasse gegangen und mit ihm bin ich dann auch zuerst aufgestanden, weil er um 8 in der Schule sein musste. Er ist alleine gelaufen, manchmal mit Schulfreunden. Der Mittlere musste bis 9 im Kindergarten sein, also habe ich erst den Mittleren geweckt, ihm beim anziehen geholfen, Frühstück gemacht und dann fing meist der Dritte an wach zu werden und ich habe ihn gefüttert, angezogen und in den Kinderwagen verfrachtet und habe den Mittleren zum Kindergarten gebracht.
Dann mit Baby wieder nach Hause, bisschen aufgeräumt, Baby bespaßt usw. Mittags musste ich nicht kochen, weil die beiden noch in der Schule/im KiGa gegessen haben (ich war bis kurz vor der Geburt von Nr. 3 berufstätig und hatte OGS/Ganztagsplätze für die Jungs) Nachmittags habe ich die Kameraden mit dem Baby abgeholt und wir haben noch was unternommen, wenn die Jungs noch Power hatten.
Ich kann dich wirklich gut verstehen, mir ging es lange genauso.
Als die 3. auf die Welt kam, war ich mit allen drei Kindern Zuhause, weil gerade Lockdown war. Nach ein paar Monaten wurde der Große eingeschult und der Mittlere durfte in den Kindergarten. Dann wieder Lockdown. Homeschooling, unausgeglichener 4-Jähriger und Schreibaby de luxe. Es war schrecklich. Ich habe an manchen Tagen die Entscheidung, noch ein 3. Kind zu bekommen, zutiefst bereut und fühlte mich nicht wohl als 3-Kind-Mama. Ich hatte sowenig Zeit für die „Großen“, geschweige denn für mich.
Mein kleines Mädchen wurde entspannter so mit 15/16 Monaten. Jetzt ist sie 20 Monate und es wird toll. Sie profitiert enorm von ihren Geschwistern und ist so selbstverständlich dabei. Wenn ich den Dreien im Garten beim Spielen zuschaue, bin ich unglaublich stolz und glücklich, wie es jetzt ist. Ich freue mich auf die Zukunft mit ihnen und fühle mich irgendwie „sicher“, die Zweifel sind verschwunden.
Dein Baby ist noch so klein. Setz dich nicht unter Druck und lass es auf dich zukommen. Jedes Kind mischt erstmal das Familiengefüge wieder auf und auch die Eltern müssen sich emotional neu strukturieren. Mit der Zeit wird eine gewisse Routine und Selbstverständlichkeit in den Alltag einkehren🍀
Danke für deinen Beitrag :).
Ja, da gehe ich fest von aus, dass es besser wird, ich komme wahrscheinlich gerade mit der Fremdbestimmtheit nicht klar. Das wird besser, ich weiss es - kann es nur gerade schwer aushalten.
Die Fremdbestimmtheit finde ich auch anstrengend. Und bei drei Kindern will einfach immer einer was. Das eigene ICH ging in dieser Zeit echt unter. Aber ich gebe auch, dass die Babyzeit nicht meins ist und ich fiebere jetzt bereits zum 3. Mal den 2. Geburtstag herbei. Danach ist natürlich auch nicht alles easy, aber trotzdem fühlt es sich nicht mehr so drückend und schwer an.
Ich wünsche dir alles Gute 🍀
erstmal ist das Baby erst 3 Monate alt es dauert eine Zeit bis man sich an die Umstellung wieder ein Baby zu haben gewöhnt hat mit 7 und 4 ist das tatsächlich schon ein bisschen her + du hattest damals ein kleines Kind dein großes Kind war erst 3 Jahre alt dementsprechend waren Termine , Playdates , Schule / Hausaufgaben und Hobbies ( = viel Fahrerei ) noch kein großes Thema . Das ist jetzt natürlich anders das Baby muss halt überall mit hin und ist immer dabei das Baby muss sich automatisch ans Familienleben anpassen denn anders geht es nicht . Im Babyalter fand ich das meistens noch relativ einfach meine kleineren kannten es nicht anders und war zum Glück sehr anpassungsfähig , schwieriger wurde es im Kleinkindalter vor allem wenn man irgendwo warten musste oder den großen Kinder bei etwas zuschauen wollte (Aufführung etc. ) . Geb dir noch etwas Zeit dich an die neue Situation zu gewöhnen .