Nur wegen der Kinder zusammen bleiben

Wer von euch lebt nur wegen der Kinder in einer Beziehung?
Wie geht es euch damit und warum habt ihr euch dafür entschieden?

Bin gespannt :)

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Bei uns ist es sicher so. Hier geht es aber nicht um Zoff, Streit, Betrug, Hass, Kälte. Hier geht es nur um "die Liebe ist weg", "keine Zärtlichkeiten mehr". Es ist aber Freundschaft, Vertrauen, Respekt geblieben.

In diesem Fall sehe ich eine Trennung für die Kinder viel schlimmer und traumatischer, als das Weiterführen der Familie, wie sie ist. Die Kinder haben ein Zuhause, haben Eltern, die sie lieben, haben Sicherheit und Geborgenheit. Es läuft nicht immer alles rund, aber wo tut es das schon.
Hier wird aber auch keine Trennung anvisiert, wenn die Kinder "aus dem Haus" sind. Ich wüßte nicht wofür. Die große Liebe wird nicht auf mich warten.

Und ganz ehrlich, unter diesen Umständen fände ich auch eine Affäre (von beiden Seiten) nicht schlimm. Das wäre nichts, was hier irgendwem weggenommen würde.

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Bei uns ist es ähnlich. Ich finde es eigentlich ein ganz gutes Familienmodell. Es gibt Phasen, da Zweifel ich es an und bin ein wenig frustriert. Aber objektiv ist mein Vertrauen in meinen Partner so groß und ich kann mich zu 100% in jeglicher Hinsicht auf ihn verlassen. Das ist Gold wert 😀

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Das kommt für mich da
rauf an, was der eigentliche "Trennungsgrund" wäre.

Die hier beschriebenen Fälle würde ich auf keinen Fall "aushalten". Bei Betrug, Gewalt, Streit, seelischen Grausamkeiten, Gefühlskälte macht man es denke ich für alle Beteiligten - auch die Kinder- nur noch schlimmer.

Allerdings (!) sind für mich die Kinder ein eindeutiger Hemmschuh bei so "Lifestyle-Tennungen" (ich weiß grad nicht, wie ich es anders ausdrücken soll). Also Beziehung passt prinzipiell, Partner ist lieb, nett, aber es "knistert" nicht mehr so wie am Anfang, die rosarote Brille ist weg und man merkt, dass der vermeintliche Traumland die Klobrille oben lässt. 😱 Und zu allem Überfluss ist da plötzlich der heisse Typ ausm Fitnessstudio, der ja gaaanz anders und der absolute Traummann ist. DAS sind die Sorte Trennungen, bei denen ich persönlich finde, da muss man mit Kindern erwachsen, realistisch und verantwortungsvoll genug sein um nicht von einem "Traumtyp" zum nächsten zu hoppen, sobald sich der aktuelle Mann eben auch nur als Mann mit Schwächen und Ecken entpuppt. Leider gibt es sehr viele die diese "Problematik " mit "echten" Beziehungsproblemen wie im ersten Absatz verwechseln und absolut null Bereitschaft haben, ihr rosarotes Märchendenken etwas an die Realität anzupassen.

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Danke für Deinen Text. Sehe ich genauso.

Ich finde, man macht es sich oft etwas einfach, weil die Kinder ja angeblich merken, dass irgendwas nicht passt. In manchen Situationen ist das sicher so. Aber ganz sicher nicht in allen.

Nachbars Garten ist immer viel grüner.

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Kinder merken das immer und übernehmen das Verhaltern der Erwachsenen.
Ausserdem lebst du nur einmal und den Besitz kannst du nigendwo mithinnehmen.
Ich möchte keine Jahre mit jemandem verbringen, der mir nichts bedeutet

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Guten Morgen.

Wir leben seit Längerem nur noch wegen der Kinder zusammen.
Mittlerweile deutet jedoch alles doch auf eine Trennung hin, auch wenn es schwer fällt und, zumindest ich, Angst davor habe.
Schaffe ich das mit dem Haus? Wie reagieren die Kinder? Familie, Freunde?

Im Alter rückblickenden dann aber ein so liebloses Leben geführt zu haben möchte ich auch nicht. Da bleibe ich dann doch lieber alleine.

Kann man sicher eine Weile betreiben, allerdings denke ich nicht, dass das lange gut geht.

Wie geht es dir damit?

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Ach, mich interessiert es einfach, wie es anderen langfristig in so einer Situation geht :-)
Bin erst vor Kurzem Mama geworden und gerade bin ich noch so sehr verliebt in mein Kind, dass mir nichts abgeht in der Partnerschaft, auch wenn bei uns gerade absolute Eiszeit herrscht. Das kann sich aber ja vielleicht auch alles wieder einrenken in unserem Fall.

Meine Eltern sind übrigens nur wegen uns Kindern zusammen geblieben. Wir haben natürlich ganz klar gemerkt, dass etwas nicht stimmt, habe sogar als kleines Kind meinen Vater mal drum gebeten, dass sie sich trennen 😂. Naja, in ihrem Fall hätte ich das bestimmt nicht ausgehalten und mich getrennt, aber sind ja zwei erwachsene Menschen von daher bewerte ich ihre Entscheidung da nicht. Sie werden schon ihre Gründe gehabt haben. Jetzt sind sie immernoch zusammen und leben so vor sich hin und verstehen sich auch wieder gut. Richtig glücklich ist bestimmt was anderes, aber sie haben sich einfach an dieses Leben gewöhnt 🤷🏻‍♀️.

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Das ist ganz interessant mit dem „lieblosen Leben“. Denn ich höre von Menschen in der Generation meiner Eltern, dir allein sind ganz oft „Vielleicht hätten wir durchhalten sollen und hätten jetzt doch einen schönen Lebensabend mit jemandem den wir unglaublich gut kennen, den wir vertrauen und mit dem man sich an seinen Enkeln erfreuen kann.“

Hier bei mir liegt ohne besonderen Anlass das Buch „Lob der Vernunftehe“ und ich glaube das sollte man mal lesen, bevor man sich dann trennt.

Ich wäre tatsächlich auch jemand, der gut in einer Zweckgemeinschaft leben kann wenn der Umgang respektvoll und harmonisch ist.

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Guten Morgen

Ich persönlich halte nichts davon, bin aber auch nicht in der Situation.
Allerdings finde ich es falsch, weil man auch seinen Kindern etwas falsches vermittelt, nämlich das man selbst nicht wichtig ist. Und Kinder merken das etwas nicht stimmt.
Meine Eltern hatten auch über Jahre eine sehr schlimme Zeit miteinander und ich hatte mir oft insgeheim gewünscht sie würden sich trennen. Nicht weil es ständig Zoff gab, sondern weil es eine Gleichgültigkeit gepaart mit Kälte gab und die war noch schlimmer als der Zoff. Mein Bruder ist in der Zeit in der Schule total abgesackt und ich bin so oft es ging geflüchtet.
Offene und ehrliche Gespräche sind da viel wichtiger als das festhalten an irgendwelchen "Wertvorstellungen". Wie kann ich eine gute Mutter sein, wenn es mir selbst nicht gut geht?

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Aus dem Tagebuch meiner Schwiegermutter haben wir nach ihrem Tod 2008 mit Anfang 50 erfahren, dass sie nur bei meinem Schwiegervater bleiben wollte, bis mein Mann Abi hat und zum Studium aufbricht. Sie wurde Jahre lang betrogen und teilweise echt mies behandelt. Mein Mann war nie gut genug für seinen Vater und wurde immer nur gedrillt und mit Verboten und Gemeinheiten überschüttet. Es wäre sicher schöner gewesen nur mit seiner Mama...

Tja, wir machten nur wenige Wochen nach ihrem Tod Abitur. Sie hatte ihrem Sohn die Trennung nicht zumuten wollen und ist über Jahre in diesem Unglück geblieben.

Nein... nur wegen der Kinder zusammen bleiben, das möchte ich nicht! Wer weiß, wie lange ich es mir noch schön machen kann in meinem Leben!

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Davon halte ich gar nichts, weil es meistens einen guten Grund gibt, warum die Trennung wirklich gesund ist z.B. fehlende Wertschätzung, fehlender Respekt, fehlendes Wohlwollen, Abhängigkeiten und Co-Abhängigkeiten, toxische Strukturen, psychische und physische Gewalt, Untreue, Unehrlichkeit.

Die Beziehung der Eltern ist nicht ein, sondern DAS Vorbild für Beziehungen im Allgemeinen für das Kind, bewusst und unbewusst, und wenn das Kind dann Tag für Tag damit aufwächst, dass etwas fundamentales was nicht richtig ist von den Menschen denen das Kind am meisten vertraut als "richtig" gelebt wird, dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn sich daraus soziale Schwierigkeiten für das Kind ergeben, wenn es letztlich selbst toxischen Beziehungsmustern folgt oder das Vertrauen in die Eltern verliert, weil es merkt, dass etwas nicht stimmt.

Warum wollt ihr unehrlich gegenüber eurem Kind sein?

Ich würde meinen Kind immer zehn Mal lieber mit auf den Weg geben, dass es wichtig ist auf sich zu hören, wenn man von jemanden zu viel verletzt wird, das anzusprechen und zufriedenstellend zu klären und wenn das nicht funktioniert mich zu schützen und die Stärke aufzubringen mich zu lösen. Ich würde nicht wollen, dass mein erwachsenes Kind wenn es in einer nicht guten Beziehung gelandet ist, sein Leben lang unglücklich ist selbst als Eltern, weil es glaubt das tun zu müssen für seine Kinder und sich dann vielleicht in einer noch schlimmeren Beziehung in eine Abhängigkeit steuert und ich da auch keine Zugkraft mehr habe in Gesprächen, weil ich es ja selbst nicht besser gemacht habe.

Ich würde auch nicht wollen, dass mein Kind damit aufwachsen muss, dafür verantwortlich zu sein, dass zwei Menschen eineinander widerwillig geklebt werden, die unglücklich miteinander sind oder sich gegenseitig abwerten oder verletzen oder chronisch enttäuscht voneinander sind. Wenn ich der einzige Grund bin, bin ich doch irgendwie verantwortlich und "Schuld" bzw. Übertragen meine Erwachsenen Eltern, die die Pflicht die sie haben sich um ihr Leben und ihr Lebensglück eigenständig zu kümmern diese Verantwortung auf mich und scheuen den Konflikt und ich trage das dann als Kind? Auf welcher Ebene soll das gut sein für die Seele?

Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass Trennungen heutzutage ziemlich normal sind. Wichtig ist dass das Kind regelmäßig altersgerecht und wenn es geht möglichst ausgeglichen Kontakt zu beiden Teilen seiner Identität hat. Wenn der Umgang ohne großes Drama vernünftig geklärt wird, dass Kind keinen Elternteil verliert, beide die Zeit die sie jeweils mit dem Kind haben genießen und nicht ihre Energie darauf verwenden den anderen Elternteil schlecht zu machen und das Kind zu einer Entscheidung zu zwingen für oder gegen eine Seite, wenn das Kind dafür erlebt, dass nicht mehr diese Kälte oder Dauerspannung in seinem Zuhause existiert, sondern sich die Eltern wieder wohl in ihrem Lebensraum fühlen, dann hat das Kind auch wenig Probleme mit der Trennung. Gerade jüngere Kinder akzeptieren sowas wie ein Wechselmodell oft schnell wenn dafür der Streit oder diese Anspannung nachlässt. Ältere haben meist schon eigene Beziehungserfahrung und wissen nur zu gut, dass nur zusammen bleiben weil man aufgrund irgendwelcher Vorstellungen muss doch irgendwie keine Lösung sein kann.

Ob eine Trennung schlimm für das Kind wird, liegt maßgeblich an euch und eurem Verhalten und ob ihr das Kind mit rein zieht und manipuliert oder nicht.

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Nein.
Ich habe mich wegen des Kindes getrennt.
Vorrangig wegen mir. Aber auch wegen des Kindes als ich es nach der Trennung erfahren hatte.
Einige im Umfeld meinten, ich solle zurück, damit ich finanziell versorgt wäre, damit ich Unterstützung hätte.

Ich bin NICHT zurück.
DAS wollte ich weder mir noch dem Kind zumuten. Zusätzlichen Dreck, zusätzliche Arbeit, Beleidigungen etc. sind kein Grund "nur wegen der Kinder" zusammen zu bleiben. Sondern das Gegenteil.

Einige Freunde hätten sich gewünscht, wenn sich ihre Eltern getrennt hätten.
- Eltern tragen die Verantwortung für sich selbst.
Mit "nur wegen der Kinder" lastete eine Art Schuld auf ihnen, die sie auch heute noch im Erwachsenenalter prägt "ich bin schuld, dass meine Eltern unglücklich waren"

- die eigene Traurigkeit über die sie mit niemandem sprechen konnten: die Eltern sind unglücklich, tun aber auch nichts, um das zu ändern

- bei einer kam dann im Teenageralter heraus, dass beide Eltern Affären hatten. NIcht offene Beziehung, sondern Affären. Das Bild nach außen: heile Welt; Teenager spürte, dass es nicht heile war - Eltern blockten es aber ab ; von anderen dann von den Affären zu erfahren.

Ab Trennung, stehen zu den anderen Partnerschaften, wurde es besser.
Klare Verhältnisse. Im außen, im Innen (der Eltern), im Innen der Freundin. Alles geordnet und verlässlich. Alle entspannter. Kommunikation passt und Feste wie Taufe, Hochzeit klappen super zusammen.

- Trennung bei Auszug des erwachsenen Kindes. Schuldgefühle bei dem jungerwachsenen Kind
Wäre ich nciht ausgezogen, wären die Eltern noch zusammen. Eigenes Leben vs. Ehe der Eltern. Aber auch Haltverlust. Ausbruch und Aufbruch der Eltern.
Auszug war freiwillig, aber das zurück gibt es nicht mehr. Weder in die Wohnung, noch zu dem Bekannten.
Natürlich dürfen die Eltern machen, was sie wollen, sind erwachsen und frei.
Aber der Zeitpunkt war schon heftig. Die Person hätte sich gewünscht, wenn sich die Eltern früher getrennt hätten, zwei Basiszentren und Rückkehr in die Geborgenheit möglich.
Außerdem: früher glückliche Eltern; als dann sich ganz stark veränderte Eltern, die von sofort auf gleich alles nach holen, alles auf den Kopf stellen, in einer Zeit in der das eigene Leben selbst eine starke Veränderung durchmacht


- nicht zu unterschätzen: Kinder spüren lügen.
Manche resignieren oder übernehmen das Modell für sich. Andere rebellieren.


Zusammen bleiben auf Elternebene ist umso wichtiger
Kommunikation
Respekt miteinander
klare Regeln
das kann auch in getrennten Wohnungen sein.

Gleiche Wohnung und so tun als ob Paar, ohne Kommunikation oder mit fehlendem Respekt, (auch zu sich selbst), anschweigen, ignorieren, nur im außen miteinander, innen drin weitestweiter entfernt ... Kinder spüren das....

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Stimmt, ich habe als Kind immer gespürt, dass meine Eltern nicht glücklich miteinander waren. Der ständige Streit war auch nervig und in ihrem Fall wäre eine Trennung bestimmt gesünder gewesen.
Schuldgefühle habe ich deswegen keine und bei SO viel Streit würde ich mir das auch nicht antun, nur wegen der Kinder oder der Bequemlichkeit zusammen zu bleiben.
Meine Eltern tun mir ein wenig Leid, bestimmt hätten sie glücklicher sein können. Aber sie wollten es so und jetzt im Alter hat es sich auch alles wieder eingependelt und sie leben so vor sich hin…

Aber was, wenn man einfach als harmonische Zweckgemeinschaft als Familie zusammenlebt, ohne viel Streit aber halt auch ohne Gefühle oder Zweisamkeit? Es gibt ja auch glückliche Singles, warum also nicht auch glückliche Zweckehen ohne Liebe oder Nähe?

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Glücklich ohne Liebe und Nähe? Wie stelle ich mir das vor? Brüderchen und Schwesterchen sind sich da ja noch näher oder?? Wie eine WG? "Hey wer putzt heute die Küche?"
Ich komme nicht damit klar, wie man ohne Nähe zusammenleben kann als Paar, wobei ich nicht das Bett meine sondern eben die Gefühlsebene.
Lieblos und uninteressiert könnte ich mit dem Menschen, den ich mal über alles geliebt habe, nicht mehr zusammenleben. Die Übereinstimmung in vielen Dingen, das heimelige Gefühl mit dem Partner, einfach alles, was eine glückliche Partnerschaft ausmacht.
Glückliche Zweckehe ? Vielleicht bin ich ein bisschen begriffsstutzig, aber in meinem Kopf ist diesbezüglich nur ein großes ungläubiges Fragezeichen.
Vor allen Dingen - sieht der Mann das auch so? Braucht er auch weder Nähe, Liebe noch Sex?
LG Moni

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Ich war ein Kind innerhalb solch einer "Beziehung" und fands, mit Verlaub, zum Kotzen. Bin weiß Gott nicht der Auffassung, dass man wegen Kinkerlitzchen direkt hinschmeißen sollte, aber sobald (mindestens) ein Kind da ist, gehts eben nicht mehr "nur" um sich selbst bzw. die Paarbeziehung.

Allerdings spielen da ja oft noch andere Faktoren mit rein. Liest man doch alleine hier oft genug, dass sich die Frau trennen will, aber dafür den Lebensstandard deutlich senken bzw. Sozialleistungen in Anspruch nehmen müsste. Oder Leute, die seit Teenagerzeiten zusammen sind, eigentlich gar keinen Plan haben, wie es ist, nicht Teil eines Paares zu sein und lieber so weitermachen, aus Angst, "nie mehr jemanden zu finden". Oder auch die nach wie vor verbreitete Auffassung, dass Trennungskinder allesamt bleibende Schäden davontragen und mans deshalb auf Teufel komm durchziehen muss.
Ich mein, klar kann auch eine Zweckbeziehung "funktionieren", wenn gegenseitiger Respekt gewahrt bleibt und regelmäßige Kommunikation stattfindet. Halte ich aber für ähnlich unrealistisch wie die ewige Sonnenscheinbeziehung. In der Realität wird sich dann doch "Ersatzliebe" in Form einer Affäre o.Ä. gesucht und sobald Dritte ins Spiel kommen, wirds (wieder) kompliziert.

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Für meinen Geschmack werden Beziehungen oder Ehen in denen man sich für gemeinsame Kinder entschieden hat, oftmals viel zu schnell weggeschmissen.
Wenn ich schon lese, dass Mütter nach 3 Monaten Eltern sein, über eine Trennung in einer ansonsten intakten Beziehung nachdenken, weil sie sich überfordert fühlen.
Ich rede nicht von vergifteten (nein nicht toxisch ;) Beziehung mit psychischer oder physischer Gewalt. Natürlich sollte man sich trennen wenn man unter der Beziehung langfristig leidet. Aber gerade wenn man Kinder hat, sollte man zumindest an der vermeintlich zerrütteten Beziehung arbeiten und zwar beide mit voller Kraft und ebenfalls mit einer gewissen Ausdauer, bevor man sie tatsächlich aufgibt.
Ein erster Schritt bevor man sich trennt, wäre zum Beispiel eine Paartherapie zu machen oder überhaupt erstmal miteinander zu sprechen. Das haben viele Menschen heutzutage verlernt.
Ich würde mich erst aus einer unglücklichen Beziehung mit Kindern trennen, wenn ich wirklich alles probiert gegeben hätte.