Wie mit Schwiegermutter umgehen?

Hallo liebe Community,

Kurz zu meiner Situation, seit 3 Jahren verheiratet, 2 Kinder (3 Jahre und 6 Monate alt).

Wir wohnen im selben Haus wie meine Schwiegereltern und teilen uns alles ums Haus herum, sprich, auch den Garten und den Hof, Keller, sämtliche Abstellräume usw.

Meine Schwiegermutter ist eine sehr anstrengende und in meinen Augen unsympathische Person, sie kennt keine Grenzen bezüglich Privatsphäre, ist ungerecht, parteiisch und lügt.

Bezüglich der Privatsphäre ist zu erwähnen, dass sie einfach unangemeldet bei uns in der Wohnung stand, ich war zum Beispiel am Duschen oder stillte unser Kind, hatte noch nicht aufgeräumt, unser erstes Kind war ein Schreikind, daraufhin erwähnte sie, auch hinter MEINEM Rücken, dass ich mit Kind und dem bisschen Haushalt schon überfordert wäre. Dabei habe ich mit dem Kind alles alleine gemacht, Haushalt mit Tragetuch als Baby und den Rest teilweise nachts noch. Wir hatten eine Baustelle im Haus und wenig Platz, ergo sah es hier nicht immer blitzblank aus.

Weiterhin gab es viele Streitigkeiten mit ihr. Daraufhin behauptete sie, ich würde sie völlig grundlos ignorieren und noch nicht mal grüßen. Sie grüßt mich nur, wenn mein Mann dabei ist, ansonsten ignoriert sie mich meist. Im Streit kann man nicht mit ihr diskutieren, sie knallt die Türen und behauptet hinterher, ich wäre respektlos und man könne nicht mit mir sprechen.

Es gibt noch eine weitere Familie, quasi Enkelkinder von meinen Schwiegereltern, diese Familie wird in den Himmel gehoben, die Enkelkinder bevorzugt, wo es nur geht. Ein Beispiel dafür, der Geburtstag meiner Großen. Sie spielte lieber Babysitter für den Hund dieser Familie als den Geburtstag meiner großen mit ernsthaften Interesse zu verfolgen. Darüber hinaus wurden meine Kuchen, das Abendessen, alles kritisiert, nur auf die Uhr geschaut, dass Die Zeit ja schnell vorüber geht.

Kurzum, ich kann sie nicht ausstehen und ich möchte die Feiertage nicht mehr mit ihr gemeinsam verbringen. Ich habe meinem Mann angeboten, mit den Kindern alleine hinzugehen. Er meint nur, wie sähe das vor der Familie aus. Ich kann aber nicht mehr. Ich ertrage diese Person nicht mehr.

Vielen Dank für eure Antworten.

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Hallo,

warum wohnt ihr denn unter einem Dach, wenn deine Schwiegermutter dir unsympathisch ist?

Wenn es für mich unerträglich wäre, würde ich einen Umzug in Erwägung ziehen.

LG,
ez

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Warum zieht man dann mit seinen Schwiegereltern zusammen?
Ich würde die Wohnsituation verändern, wenn ich mit jemandem einfach nicht klarkommen würde. Fertig. Mit Abstand kann man ein Verhältnis wesentlich einfacher auf höflicher, neutraler Ebene halten.

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Hey

Ausziehen und in der Zwischenzeit ihr euren Wohnungsschlüssel abnehmen.

Dann nichts mehr erwarten, nichts mehr geben. Deinen Mann nicht fragen, sondern ihm mitteilen: Hier ist meine Grenze, und weiter gehe ich nicht bzw. lasse sie nicht näher heran.

Viel Glück.

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Perfekt, dem gibt's nichts mehr hinzuzufügen! #pro

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Nun ja, von außen immer schwer zu beurteilen. Natürlich geht es nicht, einfach i euren Bereich zu platzen etc.

Die andere Seite ist: es ist ihr Haus in welchem sie jahrzehntelang lebt. Dann mit einer Schwiegertochter alles zu teilen Garten, Abstellfläche usw ist schon eine enorme Umstellung. Mal blöd gesagt, sie hat sich nicht entschlossen Mieter aufzunehmen, welche sie sich selbst hätte aussuchen können, sondern bekam eine Schwiegertochter präsentiert, die ihr vielleicht nicht mal sympathisch ist und stimmt dem Sohn zuliebe ihrem Einzu zu.
Schwierige Konstellation.

An eurer Stelle würde ich nochmal das Gespräch suchen, vorallrm bzgl Privatsphäre. Auf Dauer gesehen, bleibt nur der Umzug. Dein Mann hat nämlich im sofern recht, dass ein bockiges, wenn auch gerechtfertigtes, dauerhaftes Fernbleiben deinerseits auch keine Art ist.

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Das Haus gehört meinem Mann und nicht meinen Schwiegereltern.

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Und warum wohnen sie dann bei euch?

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Wie so oft ist es auch hier eigentlich kein Schwiegermutter-, sondern ein Partnerthema.

Offensichtlich gibt es keine sinnvollen Grenzen, weder im Haus, noch zwischenmenschlich.

Aufgabe Deines Mannes wäre es aus meiner Sicht, Deine Belange ernst zu nehmen und es Dir zu ermöglichen, mit der für Dich schwierigen Wohnsituation zurecht zu kommen. Das bedeutet aber auch, dass es ihm egal sein muss, wie etwas "bei der Familie" ankommt.

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Hallo,

Ich frage mich wieso du unter diesen Umständen dem Wohnen unter einem Dach zugestimmt hast.

Ich würde schnellstmöglich räumliche Distanz schaffen (umziehen) und ihr für das neue Haus/Wohnung keinen Schlüssel geben.

Alles weitere an Treffen wird dann über deinen Mann arrangiert, ist ja schließlich seine Mutter. Dann kannst du dich höflich distanziert zeigen und hast sie nicht in dem Maße in der Privatsphäre.

Das Leben ist viel zu schade um sich mit so einem Mist zu belasten.

Jahrelang hatte ich Schwierigkeiten mit meiner Schwiegermutter, das Thema hat mich stark belastet und beschäftigt. Irgenwann hab ich die Reißleine gezogen und meinem Mann die Verantwortung übertragen. Der hat nämlich selber kein gutes Verhältnis zu seiner Mutter und fand es (unterbewusst, nicht böse beabsichtigt) ziemlich bequem dass ich mich drum gekümmert hat. Bei den meisten Treffen hat er sich fein rausgehalten und ist ferngeblieben und ich hab mich geärgert.

Seit ich das mit ihm thematisiert habe wie belastend das für mich ist und nicht mehr weiter tragbar, hat er das Ruder in die Hand genommen. Er vereinbart die Treffen mit ihr und hat dann auch anwesend zu sein. Seither kann ich mich prima rausnehmen und ärgere mich vor allem nicht mehr, ich habe die Distanz gewonnen die ich brauchte und seither kommen wir auch viel besser zurecht . Ich werde mich ihr nie persönlich anvertrauen, aber ich kann ohne Wut im Bauch mit ihr quatschen und scherzen. Wird es mir zu viel nehme ich mich zurück.

Also, ich wiederhole mich. Schaff Distanz, sowohl räumlich als auch emotional und hol deinen Mann ins Boot.

Liebe Grüße

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Da musst du mit deinem Mann reden und ihm alles erklären.
Steht er hinter dir? Wenn ja, muss er Klartext reden und Grenzen ziehen.
Wenn nicht: ausziehen! Du kannst dir dein Leben nicht so kaputt machen lassen.
Meine Schwiegermutter wohnt ca 10 Autominuten entfernt, selbst das find ich schon zu viel (is ne lange Geschichte, sie Witwe, mein Mann Einzelkind, er "opftert" sich und kann nicht Nein sagen usw, sie ist halt auch keine liebevolle empathische Person sondern ich bezogen).

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Es ist offenbar euer Haus und sie wohnen bei euch.

Gibt es baulich eine Möglichkeit, die Wohnung noch klarer zu trennen? Zweitschlüssel würde ich mir in dem Fall verbieten. Schloss austauschen oder den Schlüssel zurückverlangen. Das verstehe ich offen gestanden nicht, das ist so wichtig beim Leben in einem Haus.

Ich fühle mit dir, gerade, weil es "selbst gewählt" ist. Sicher hattest du gute und ehrenwerte Gründe, die Schwiegereltern bei euch aufzunehmen.

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Zahlt ihr zum,indest Miete oder wohnt ihr umsonst?
war es voher auch so, bevor ihr eingezogen seid?
ich würde da nicht wohnen, ganz einfach

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Manchmal macht es Sinn, die kompletten Beiträge zu lesen...
Warum gehst du davon aus, dass das Haus den Schwiegereltern gehört oder fragst nicht wenigstens mal nach, statt indirekt so vorwurfsvoll zu schreiben?

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Weil zu einem sehr hohen Prozentsatz das haus den schwiegereltern gehört und die kinder meinen da hin zu ziehen.

Das dem Mann das haus gehört, hätte im Ausgangspost mal erwähnt werden sollen.
Problem ist hier das Muttersöhnchen.