Reisen und Kinder

Hallo ihr Lieben, ich hätte mal eine Frage.

Ich hab einen kleinen Sohn und möchte gerne noch mehr Kinder haben.

Ich bin beruflich manchmal im Ausland - meistens 1-2 Wochen am Stück aber das nur 1 mal jährlich für Fortbildungszwecke.

Ich bin selbstständig und der Job bringt das einfach mit sich.

ich bin nur unsicher wie meine Kinder das aufnehmen, durch Corona kam das bis jetzt noch nicht vor (mein sohn ist zwei) würde aber ab Herbst wieder losgehen.

Hat jemand damit Erfahrungen, waren eure Kinder schon mal 1-2 Wochen bei Oma Opa Papa....

Danke für eure Erfahrungen.

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Ich war einmal für fünf Tage auf Fortbildung als meine Tochter 18 Monate war. Das ging problemlos. Sie war bei ihrem Papa. Jetzt wäre es schwieriger, weil sie das bewusster wahr nimmt wenn einer von uns nicht da. Mein Mann war jetzt mal eine Woche auf Fortbildung. Da war sie schon traurig, aber im Endeffekt war es unproblematisch und ging ohne großen Kummer und das Wiedersehen war umso schöner. Meine Kollegin bringt ihre Kinder regelmäßig eine Woche zur Oma. Die wohnt weiter weg und wegen zwei Tagen würde sich das nicht lohnen. Ob sie in der Zeit arbeitet oder auf Fortbildung ist, ist den Kindern egal. Sie kennen es von klein auf und freuen sich auf die Oma Woche

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danke für deine Antwort, mein Sohn war auch schon über Nacht öfters bei meiner Mama, er war mit 16 Monate auch schon mal Freitag bis Sonntag nur bei Papa. Das ging auch alles problemlos.

Wir haben auch alle Omas und Opas in der Nähe und mein Sohn kenn und liebt sie alle.

Ich glaube mir gehts eher darum ob meinen Sohn das vl verstört wenn Mama auf einmal 1 oder auch 2 Wochen nicht da ist.

Bin neugierig ob zwei Kinder Mama sogar weniger vermissen als wenn mein Sohn alleine wäre.

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Das ist ganz unterschiedlich, kommt auf die Persönlichkeit der Kinder an und was sie gewöhnt sind.
Ich habe 3 Kids, der Älteste war mit nicht mal ganz 2 Jahren 14 Tage bei meinen Eltern, während ich mit Rucksack in Thailand unterwegs war. Er war von Anfang an immer über Nacht, oder auch mal ein paar Tage, bei den Großeltern. War kein Problem, er schlief früh durch, hat sich früh abgestillt und war ein zufriedenes, ausgeglichenes Baby und Kleinkind. Ebenso war Nr. 2, sie war mehrfach über Nacht und auch 2 x für jeweils 1 Woche bei ihrer Oma (Schwiegermutter), die beiden haben ein sehr inniges Verhältnis. Dann kam Nr 3 - dauerstillend bis nach dem 2. Geburtstag, immer Körperkontakt, nur Mama - ohne mich ging es nicht und ich wollte es auch nicht erzwingen.
Wenn es hätte sein müssen, wäre es sicher irgendwie gegangen, aber ich bin froh, dass ich es nicht ausprobieren musste.
Ich würde in deinem Fall bei einem weiteren Baby von Anfang an darauf hinwirken, dass auch andere Betreuungspersonen akzeptiert werden.
Ansonsten probiert es doch jetzt einfach mal aus, fahr allein oder mit Partner über Nacht weg und schau, was passiert. Bis Herbst ist ja noch hin, da kannst du dein Kind gut dran gewöhnen.

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Wow das klingt super, bin auch so eine Reisehummel vor meinem Sohn gewesen. Ich hoffe das klappt irgendwann wieder. Mein Sohn ist total pflegeleicht und war auch schon oft bei Oma Opa, aber nur 1 Nacht länger noch nicht

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Meine Schwägerin ist mehrmals im Jahr drei, vier Tage unterwegs. Ihr Sohn (10) kommt gut damit zurecht, die Tochter (8) überhaupt nicht. Und das war auch schon vor fünf Jahren so. Die Tochter ist sehr schüchtern und sehr auf die Mama fixiert. Ich denke, das hängt sehr von dem Charakter deiner Kinder ab, wie gut das funktioniert.

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Danke für deine Antwort, mittlerweile glaube ich das es weniger an meinen Kindern liegt sondern mehr an mir, mein Kleiner ist nämlich sehr gerne mit Papa alleine oder mal bei Oma Opa.

Ich mach mir immer nur sorgen das es meinen Kindern schaden könnte...

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Aber was soll den Kindern denn schaden? Bei Väter kommt es ja öfter vor, aber Montage und regelmäßige Auslandsreisen werden selten in Frage gestellt. Du sprichst von 1-2 Wochen im Jahr. Das ist doch gar nichts. Wenn es auch sonst ein liebevolles Umfeld ist, nehmen sie doch keinen Schaden wenn sie in der Zeit "nur" bei Papa/Oma sind.

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Hi,
nur weil viele Urbia Mütter, das Kind nicht zu ihren Großeltern zum übernachten geben, musst du es nicht nach machen.

Nein, ein Kind stört es nicht, wenn es mal 1 - 2 Woche im Jahr, nur vom Papa und den Großeltern mal "gehütet" wird.

Meine Jungs waren vom 1. Tag an, regelmäßig bei meinen Eltern. Die Schwiegerleute kamen regelmäßig vorbei. Die Jungs schliefen ab Babyalter regelmäßig bei beiden Großeltern.

Der Große war 2 Wochen, mit 2 Tagen Unterbrechung, mal bei meinen Eltern. Er hatte viel Spaß. Ich habe in der Zeit den Bruder zur Welt gebracht. Und dann mussten wir nochmal in die Kinderklinik. Das war jetzt ne Ausnahme. Aber sie waren mehrmals im Monat bei den Großeltern und haben dort geschlafen. Warum auch nicht?

Wenn die Großeltern das doch auch wollen. Und du ihnen vertraust, warum sollte das nicht gehen? Ich gehe halt auch von einem guten Kontakt zu den Großeltern aus.

Selbst wenn es 1 Woche im Monat wäre, dann wäre es halt so. Das organisiert man und gut.

Ich kenne etliche Frauen von Monteuren und LKW-Fahrer. Die hatten auch eine ganz andere Organisation, wie die Familien, wo die Eltern "normale" Arbeitszeiten haben.

Nicht verrückt machen. Das Verhältnis stärken und gut ist.

Gruß

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Als meine Tochter -/+ 2 Jahre alt war, war sie regelmäßig Mal bei Oma/Opa zum Übernachten da mein Ex und ich im Schichtdienst tätig waren. Denke beim Papa wäre eine längere Zeit auch ok gewesen.

Mit 5 Jahren war sie dann Opa und Oma für 2 Wochen in Ägypten und hat mich nicht so sehr vermisst wie ich sie #winke #rofl

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Als meine Tochter 16 Monate alt war, musste ich auf eine 14-tägige Fortbildung. Einfache Strecke von uns aus (Süddeutschland) rund 500 km. Heimfahrt am WE kam nicht in Frage. Ich wäre erst Freitag spätabends daheim gewesen (Kind schläft) und hätte Sonntag gegen Mittag wieder starten müssen.
Unsere Tochter wurde die erste Woche von meinem Mann betreut (hat Urlaub genommen), die zweite Woche war sie bei meinen Eltern (wohnen am Ort).
Sie hat das problemlos gemeistert.
Bist Du alleinerziehend?
Wir haben im Bekanntenkreis drei Familien, da müssen die Männer mehrfach im Jahr für ein oder zwei Wochen beruflich ins Ausland (China, Schweden, USA). Bei einer Familie ist die Frau zuhause, die betreut in der Zeit die Kinder. Die anderen beiden Mamas haben selber sehr anspruchsvolle Jobs und die Kids sind in der Zeit entweder den ganzen Tag in der Krippe/Schulbetreuung und abends dann daheim oder werden von den Großeltern betreut. Das ist unterschiedlich, funktioniert aber sehr gut.
Die Familien haben 2, bzw. 4 Kinder.

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Nein ich hab einen Partner, der toll mit den Kindern kann! Ich glaube das Problem liegt an mir :D ich seh mehr Problem als es wahrscheinlich ist, hab immer die Befürchtung sie nehmen mir das dann schwer übel :D


Mein Sohn vermisst mich nicht wenn er bei Oma ist.

1-2 Wochen hab ich mich halt daweil auch noch nicht getraut.

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Ich glaube es wäre viel mehr drin als ich es bis jetzt glaube

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Wir haben das schon öfter so gemacht. Weil wir uns die Kindbetreuung halb halb aufteilen, kann jeder von uns alles und unsere Tochter ist daran gewöhnt. Das geht alles recht problemlos, halt unter der Voraussetzung, dass beide Elternteile auch sonst schon aktiv sind.

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Das kann man nur ausprobieren.
Kinder sind verschieden.

Ich war zum ersten Mal auf Dienstreise mit Kollegen, als meine Kinder 4 und fast 3 waren.
Klingt gut, wenn man das so locker flockig erzählen kann - die Kleine wurde da sogar noch gestillt. Bzw vorher und nach den 4 Tagen dann wieder ;-) sie war ja nicht mit.

Für die Große war meine Abwesenheit kein Problem. Die Kleine hat danach noch ungefähr 8 Wochen lang "gefragt", wann ich wieder wegfahre... In ihren damaligen Worten halt, das war schwer auszuhalten.

Ich hatte damals eigentlich vor, solche "Ausflüge" für ca 3 Tage jedes Jahr einmal zu machen und dadurch normal werden zu lassen. (Machen auch viele Mütter in meinem Umfeld, wenn nicht dienstlich, dann privat mit einer Freundin - noch toller ;-) ).
Allerdings starb wenig später die Tochter meiner Freundin und meine eigene Tochter hat dadurch solche Verlustängste bekommen, dass ich es nicht mehr probiert habe... Holzhammermethode fand ich in der Situation nicht angebracht.

Kurz: es hängt vom Kind ab. Es hängt von der Situation ab.
Ich würde dir sehr gönnen, wenn es bei euch klappt, denn das tut gut ;-)
Aber als Eltern muss man flexibel bleiben und es ist blöd, wenn man da was übers Knie brechen muß.
(Da du von mehreren potentiellen Kindern schreibst: ja, mit jedem weiteren Kind steigt die Wahrscheinlichkeit, dass mal eins dabei ist, mit dem das nicht gut geht. Aber das war dir sicher eh klar.)

LG!

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Mein Mann war häufiger mal ein paar Tage weg oder eine Woche. Meistens hat mein Sohn abends nach ihm gefragt, dann haben wir mal telefoniert. Wenn es keine Fragen gab dann lieber nicht anrufen um keine Sehnsucht zu erzeugen. Für meinen Mann war es wohl manchmal schwieriger, für mich anstrengend und mein Sohn hat es genommen wie es kam. Wenn das Kind älter ist kann man prima videochat machen. Keine Angst das verkraften Kinder gut