Schwiegereltern laden um Geburtstermin herum mehrtätigen Besuch ein

Hi,

mein Partner und ich bekommen bald unser erstes gemeinsames Kind (GT 27.05.). Wie schon mal an anderer Stelle erwähnt, bringt mein Partner 3 Kinder in die Beziehung mit (6,10 und 12); die Kinder sind grob gesagt an jedem 2. WE von Do - So bei uns.

Mein Partner hat vor einiger Zeit schon mit seinen Eltern vereinbart, dass sie um den Geburtstermin herum rufbereit stehen, falls da gerade die Kinder da sind, dass sie dann kommen und diese betreuen, abholen, etc.

Ich habe nun so nebenbei erfahren, dass sie genau am letzten Mai-WE den Bruder meines Partners samt Familie für mehrere Tage eingeladen haben und war jetzt erst mal sprachlos.
Für mich ist es das 1. Kind, ich möchte so viel Sicherheit wie möglich haben und mich verlassen können.

Ich habe meinen Partner heute darauf angesprochen, der wusste schon seit rund einer Woche Bescheid, dass wohl sein Bruder irgendwann im Mai käme ... und hat aber nicht genauer bei seinen Eltern nachgefragt, warum genau an dem WE, ob man es nicht verschieben könne, etc. Mir davon erzählt hat er auch nicht.
Er versteht meine Aufregung nicht. Er hätte das Wort seiner Mutter, dass sie dann herkommt und außerdem würde das ja sowieso nur die Betreuung seiner Kinder betreffen und hätte nichts mit mir zu tun.

Mich verletzt und verunsichert dieses Verhalten dennoch:
- Wenn Besuch da ist, sind sie nicht an ihrem üblichen Wohnort, der je nach Verkehrslage rund 40min von uns entfernt liegt, sondern am Land in den Bergen, ca. 1h entfernt.
- Wenn sein Bruder da ist, war es jedes Mal so, dass auch Ausflüge gemacht wurden, d.h. man ist dann vielleicht noch weiter weg, vielleicht nicht erreichbar, etc.

Das Verhältnis zwischen den Schwiegereltern und mir ist eher distanziert, speziell der Mutter gegenüber. Mein Partner meint immer wieder, er würde sich wünschen, dass wir uns annähern und angeblich möchte das seine Mutter auch, dass das Verhältnis enger wird, etc.
Und dann verplanen sie komplett das WE, an dem mein 1. Kind zur Welt kommen soll, was für mich einfach ein total wichtiges Ereignis ist. Ich kann mir nicht helfen, aber für mich hat das eben mal einen äußerst fahlen Beigeschmack, so als wäre ihnen das ganze nicht wichtig genug. Ich erwarte überhaupt nicht, dass sie ihr Leben jetzt wochenlang auf Eis legen, aber gerade an DEM Wochenende, wo zudem auch noch Kinder-WE ist...!??

Meine eigene Mutter wohnt leider noch weiter weg, rund 1,5h und hat ja auch nicht den direkten Bezug zu diesen Kindern. Ich bin mir aber sicher, dass wenn ich sie darum bitten würde, sie mir zusagen würde, bereit zu stehen und zu kommen, egal ob Tag oder Nacht. Und sie würde dafür definitiv auch in Kauf nehmen, mal an einem oder zwei Wochenenden auf ihr Sozialleben zu verzichten.

Verlange ich hier wirklich zu viel? Steigen mir da schon die Schwangerschaftshormone bzw. die Angst vor der Geburt zu sehr zu Kopf?

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Ob nun eine Stunde oder 40 Minuten macht keinen Unterschied.

Sie können doch die Kinder trotzdem nehmen.
Ich wäre auch erstmal sackig, aber bei genauerer Betrachtung können sie sich doch trotzdem um die Kinder kümmern.
Einen fahlen Beigeschmack hat es, aber wenn es mit allen abgestimmt ist, dass sie sich trotzdem kümmern, würde ich den Ärger runter schlucken.

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Meine eigene Mutter wohnt leider noch weiter weg, rund 1,5h und hat ja auch nicht den direkten Bezug zu diesen Kindern…

Meinst du mit diesen Kindern deine Stiefkinder? Wenn ja, finde ich es seltsam dass deine Mama dann dafür nicht zuständig gemacht wird - ihr seid ja 1 Familie oder nicht ?

Zum Thema : sprich deine Schwiegermutter darauf an u rede es aus - dann wirst du deine Wut los u ihr besprecht es nochmals

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Ich finde es schon naheliegend, zuerst die Schwiegermutter zu fragen. Sie ist die Oma der Kinder. Und hat ja eigentlich auch zugesagt.
Die Mutter der TE ist nur die Mutter der Stiefmutter und da kann man jetzt nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass die Kinder diese Frau gut kennen. Sie sind ja nur jedes 2. WE dort und wer weiß, wie oft sie da schon die Mutter der TE getroffen haben.

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"Meinst du mit diesen Kindern deine Stiefkinder? Wenn ja, finde ich es seltsam dass deine Mama dann dafür nicht zuständig gemacht wird - ihr seid ja 1 Familie oder nicht ?"

Genau genommen eigentlich nicht. Die TE, ihr Partner und die Kinder des Partners sind selbstverständlich eine Familie, aber die Mutter der TE muss doch nicht zwangsläufig mit den Stiefkindern ihrer Tochter viel am Hut haben? Zumindest nicht so, dass sie die erste Anlaufstelle wäre, wenn es darum geht, die Kinder zu betreuen. In der Regel haben Kinder getrennter Eltern ja dann weiterhin jeweils Oma und Opa von beiden Seiten und binden sich nicht auf einmal an die Eltern der neuen Partner der eigenen Eltern.

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Hallo,
Ich würde das einfach direkt mit deiner Schwiegermutter besprechen. Wenn sie sagt, sie betreut ihre Enkelkinder trotzdem (und 40 bzw 60 Minuten Fahrzeit machen da jetzt keinen großen Unterschied) passt doch alles. Vielleicht freuen sich die Kids ja auch ihren Onkel plus Familie zu sehen und können in die Ausflüge integriert werden? Ich habe auch kein enges Verhältnis mit meiner Schwiegermutter, aber aus Erfahrung funktionieren direkte, offene Absprachen am Besten. Und wenn alle Stricke reißen können 3 Kinder im Alter von 12, 10 und 6 auch ein Stündchen alleine bleiben bis die Oma da ist, ich sehe da jetzt kein Problem. Ich glaube du machst dir viel mehr Sorgen als nötig bzw Stress und Probleme wo dies nicht nötig ist. Und ob euer Baby sich nun genau an diesem Wochenende auf den Weg macht steht in den Sternen 😉.
Liebe Grüße und alles Gute für den Endspurt 🌼

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P.S. Ich fand deinen letzten Post bezüglich deiner Stiefkinder und deine Einstellung zu diesen schon befremdlich. Aus meiner eigenen Geschichte kann ich dir nur raten, deinen Mann nicht ständig zwischen die Stühle zu setzen. In meinem Fall waren meine Schwester und ich die störenden Stiefkinder - mit dem Ergebnis, dass mein Vater sich von seiner zweiten Frau getrennt hat, als meine kleine Halbschwester 10 Monate alt war, da er dieses ständige Theater nicht mehr ertragen hat... Das kann sicher nicht verallgemeinert werden, aber ich habe schon, dass Gefühl, dass du insgesamt mit der Situation Probleme hast und dues über kurz oder lang zwischen dir und deinem Partner zu Problemen führt. Die Konfliktsituationen enden nicht mit der Geburt eures Babys, sondern fangen erst an...

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Wo hast du nun genau aus meinen Post eine negative Bemerkung gegenüber meinen Stiefkindern herausgelesen? Ich mache mir Gedanken, wie diese dann betreut werden.
Wenn mein Partner hier zwischen irgendwelchen Stühlen sitzt, dann betrifft das wohl eher das Verhältnis zwischen ihm und seinen Eltern und mir und ist eine klassische "Familiensituation", wie man sie auch in jeder Kernfamilie immer wieder mal hat.

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Hallo, und wenn die Kinder einfach bei ihrer Mutter bleiben wenn das Baby kommt ? Geht das nicht ?

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Das war auch mein Gedanke.
Zumindest als zusätzliche Option.

Oma am Papa-WE ist super
Zumal sie mit allen Kindern in Bezug steht.

Die Mutter der Kinder ist die Mutter der Kinder.
Auch wenn sie mit dem ankommenden, nichts zu tun hat.
Da wäre es mir lieber selbst auf meine Kinder aufzupassen, als eine fremde Frau (Mutter der TE), die die zu betreuenden Kinder kaum kennt.

Es sei denn, es ist alles schwierig und jede Verlegung führt Gericht und co nach sich.
Aber deswegen schließe ich mich der Frage an.
Ist es gerichtlich geregelt und Kommunikation mit der Mutter der dann zu betreuunden Kinder funktioniert nicht / schlecht / bereitet andere Probleme? Dann verstehe ich, wenn diese Option raus ist.

Wenn es sonst gut läuft, würde ich an Stelle des Partners fragen.

Es sei denn, er würde gar nicht bei der Geburt dabei sein wollen. Dann wäre Aufschieben natürlich die einfachste Version. Mama(Oma) kann nicht, Mutter fragen unnötig weil ja Umgangszeit, also Kids bei ihm, ....
wenn er dabei sein will, sollte er mit den Personen sprechen, die SEINE Kinder GUT kennen.

Rein theoretisch könnte es der TE egal sein, was aus seinen Kindern wird....
dass SIE sich Gedanken um die Versorgung SEINER Kinder macht, Hut ab. Auch wenn es aus der Angst heraus ist, dass er evtl. nicht bei der Geburt dabei sein kann. Eigentlich sollte es IHM wichtig sein, dass seine Kinder (zu betreuuenden und ankommendes) gut geht.

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Aber seine Mutter, die Oma, kann doch. Sie hat sich nur nicht das ganze Wochenende frei gehalten, sondern springt auf Zuruf ein.
Insofern ist doch alles geklärt

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Ich seh da jetzt kein Problem, sie hat dir doch zugesichert, dass sie die Kinder trotzdem betreut. Und wenn sie die Kinder mit zu sich nimmt, haben diese ja dann sogar noch Cousin oder Cousine zum spielen da. Außerdem kannst du ja auch nicht zusichern, dass du sie genau an dem We brauchst. Eine Geburt ist ja schwer planbar und die wenigsten kommen am ET. Atme tief durch und gut ist. #winke

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Und wenn ihr das Umgangswochenends tauscht? Also dass die Kinder an dem Wochenende, an dem der Bruder samt Familie zu Besuch ist, nicht bei euch sind?

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Es gäbe so viele Lösungen...
Die TE scheint leider sich selbst wahnsinnig wichtig zu nehmen und setzt lieber ihren Partner unter Druck als Kompromisslösungen zu suchen die für alle passen. Hoffen wir, dass das langfristig eine gesunde Basis für die Beziehung ist...

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Woher willst du denn wissen, dass diese Lösung zur Option steht?

1. wer weiß, wie die Mutter der Kidner das Tauschen des Umgangswe´s sieht
2. auch an dem anderen WE könnte das Baby kommen. Das Baby im Uterus hat nämlich keinen Kalender, auf dem es die Tage abkreuzt bis zum vom Arzt festgesetzten ET ;)

Ich finde es ziemlich vermessen, zu behaupten, die TE nähme sich wichtig. SIe hat sich auf eine Aussage und Zusicherung verlassen und erfährt nun kurz vor knapp, dass es damit evtl nichts wird. Sie sorgt sich dabei um die Kinder ihres Mannes und deren Unterbringung, hat Angst, dass ihr Partner evtl bei der Entbindung nicht dabei sein kann.
Das ist mmn völlig verständlich.

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Ich finde das nicht weiter schlimm. An dem Wochenende ist Besuch da, der erwachsene Sohn mit Familie. Der brauch ja keine 24 Stunden Betreuung. Deine Schwiegermutter sagt, sie nimmt die Kinder, daran hat sich nichts geändert. Vielleicht braucht sie 20 Minuten länger zu euch.
Ich sehe die Betreuung nicht gefährdet und würde auch nicht erwarten, dass sich meine Schwiegereltern oder Eltern die Tage komplett freihalten, nur weil vielleicht mein Baby kommt.
Vielleicht kommt das Baby eh später. Oder ist an besagten Wochenende schon geboren.
So lange jemand die Kinder betreuen kann, wenn euer Baby kommt, ist das doch völlig ausreichend

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Ich denke du machst dir völlig unnötig so einen Kopf. Ob nun 40 oder 60 Minuten Fahrtzeit macht nichts. Ein Baby braucht in der regel länger als 60 Minuten um geboren zu werden. Wenn ihr bei der ersten wehe anruft, dann habt ihr noch stunden zeit bis es los geht. Und wenn es wirklich so schnell los geht, dann sind die Kinder alt genug um auch mal eine Stunde allein zu bleiben und gegenseitig aufeinander aufzupassen. Wenn sie Ausflüge machen, können sie die Kinder auch mitnehmen. Mach dir und vorallem den Großeltern da nicht so einen Stress. Das wird schon.

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Glaube schon, dass da die Aufregung vor der Geburt dir zu Kopf steigt, bitte nimm mir das nicht böse.

Unser ET ist fast derselbe und meine Eltern wohnen ebenfalls zu weit weg, als dass sie unseren Großen (15M) betreuen könnten. Da springen die Schwiegereltern ein, die mit Anfahrt und wenigstens kurz nochmal einen Sprung ins Badezimmer o.ä. (Je nach dem wann es los geht, kann ja auch mitten in der Nacht sein) auch 1h zu und brauchen ab Anruf. Aber ob nun 40min oder 60min macht keinen Unterschied. Wenn die Oma die Zusage gegeben hat, die Kids zu betreuen, dann macht sie das. Warum sollte sie denn nicht? Um dir eins auszuwischen weil ihr kein gutes Verhältnis habt? Das wäre ja albern.
Ich würde es eher so sehen, dass je nach Situation nun sogar noch mehr Betreuungspersonen verfügbar sein werden mit Onkel und Tante. Im schlimmsten Fall wären also Oma, Opa, Onkel und Tante fähig, loszudüsen sobald die Wehen einsetzen.

Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen zu verlangen, das Ganze WE bzw. die ganze Woche freizuhalten. Wenn ich eines bei Kind 1 gelernt habe, dann dass eine Geburt selten nach Plan verläuft und es oft anders kommt als man denkt. Und die Chance, dass das Baby ausgerechnet an ET kommt, ist doch eher gering.
Meine Schwiegereltern fahren kommende Woche nochmal in den Urlaub und dann steht noch der Geburtstag der Schwiegermutter und der meines Mannes an. Ich mach mir da absolut keine Gedanken und plane einfach wie gehabt, dass sich Pläne dann kurzfristig ändern aufgrund der Geburt ist allen klar. Aber nun alles bis/rund um ET auf Eis legen kann ich nicht empfehlen, das hatten wir bei Kind 1 gemacht und die viele freie Zeit abzusitzen und zu warten fand ich nerviger als bis zum ET einfach wie gehabt zu leben.