Hallo,
ich muss mich heute Mal ans Forum wenden.
Ich bin mama von 2 Kleinkindern Und bin bis August noch in Elternzeit. Ich arbeite auf 450€ Basis und mache aktuell ein Fernstudium.
Mein Mann arbeitet im 3 Schicht System und unterstützt wo er kann.
Nun zu meinem Problem. Ich bin psychisch durch meine Kindheit damals (misshandlung körperlich und sexuell) vorbelastet. Hatte vor ein paar Jahren eine schwere Depression die aber soweit „besiegt“.
Seit der Geburt meines zweiten Kindes leide ich unter chronischer Migräne. Ich muss aktuell ein dauerhaftes Medikament einnehmen was nur bedingt hilft.
Ich bin einfach nur noch müde und erschöpft und ich komme einfach nicht mehr da raus. Ich kann schlafen soviel ich will, kann mich entspannen aber trotzdem nur müde und erschöpft. Ich weiß nicht was los ist. Ich werde mein Studium pausieren, aber was kann mir noch helfen? Von einer Kur mit zwei Kleinkindern rät mir jeder ab.
Ich möchte für meine Kinder natürlich eine gute mama sein und auch vollständig für sie da sein.
Meine Arbeit kann ich nicht sein lassen, da wir finanziell drauf angewiesen sind. Bald kommt die Kita und dazu noch hohe Gebühren.
Ich denke viele Mamas kennen das Gefühl purer Erschöpfung. Habt ihr einen Weg daraus gefunden? Was hat euch geholfen? Wie konntet ihr wieder die beste mama für eure Kinder sein?
Ich wäre im Rat oder Anregungen sehr dankbar.
Nur noch müde und erschöpft
Die erste und wichtigste Frage ist: achtest du gut auf dich? Das bedeutet: isst du genug und ausgewogen, viele frische Lebensmittel? Trinkst du genug über den Tag verteilt? Gehst du regelmäßig an die frische Luft? Machst du Sport? Schläfst du gut?
Ja ich kenne diese Phasen die du beschreibst und in der Regel kann ich dann viele der oben genannten Punkte (leider) nur mit nein beantworten. Und tatsächlich, auch wenn ich mich zunächst oft dazu zwingen muss, geht es mir schon nach kurzer Zeit wieder besser, wenn ich mich wieder besser um mich und meinen Körper kümmere.
Deine psychologische Komponente kann ich nicht beurteilen. Wenn du den Eindruck hast, Therapie würde dir nochmal guttun, solltest du das natürlich in Betracht ziehen.
Alles Gute
Ich denke auch an allererster Steller sollte ein medizinischer Check stehen. Wenn da alles ok ist, dann die Frage: Was ahnst du raubt dir die meiste Kraft? Was fehlt dir genau um wieder in einen Erholungszustand zu kommen.
Und wenn diese Analyse abgeschlossen ist, erst dann kann man darüber nachdenken, was die richtigen Wege sind um ans Ziel zu gelangen. Vielleicht ist es dann die Art oder die Zeiten des Mini-Jobs, die sich verändern lassen, Nebenschauplätze, die sich reduzieren lassen,…
Hallo,
Der Check erfolgte im Januar, da die Migräne im Dezember ihren Höhepunkt hatte.
Meine Werte, Augen, Stirnhöhlen wurde dort alles untersucht und leider konnte keine Ursache gefunden werden.
Ich werde es aber nochmal überprüfen lassen.
Hallo,
fühl Dich gedrückt!
Was mir in diesen Phasen hilft, ist nicht noch mehr Rückzug, Schonung, Schlaf, sondern das genaue Gegenteil:
eine halbe Stunde Radfahren. Kurz schwimmen gehen (30 Minuten reichen) und ganz bewußt jeden Zug genießen. Energie aufwenden schenkt Energie!
Kontakt zu anderen Menschen. Ganz bewußt beschließen, mehr Freude und Lachen in meinen Tag einzubauen.
Ab und zu verabrede ich mich mit einer lustigen Freundin zum Abendessen. Wir fahren mit dem Rad zur Pizzeria, essen, tratschen, Espresso, und nach 90 Minuten wieder zurück. Das tut SO gut, ich zehre tagelang davon.
Kleine fröhliche Zeitinseln, probier‘s vielleicht mal aus.
Herzlich, tatzel 
Hallo, bei mir ging das nach der Geburt auch so los, es war Hashimoto, alle Vitaminwerte (B12, Eisen usw.) total im Keller. LG