Hi ihr Lieben 🥰,
Und zwar unser Kind ist vor einem halben Jahr verstorben, was grade mal 11 Tage alt war, waren 3 Tage auf der Intensivstation.
Es geht um meinen Papa, in den drei Tagen hat er mir vorgeworfen das ich eine schlechte Mutter bin, weil ich nicht bei meinem Kind bin( nur zum Verständnis, wollten zuhause Kraft tanken und mal zwei Stunden schlafen, weil total übermüdet und nicht mehr Auffassungsfähig), dann wäre ich schuld das es ihm schlecht geht weil ich einmal die Nahrung falsch zubereitet habe und weil sie ihn nicht sehen durften aber alle anderen, das ganze ist einen Tag bevor sie zu Besuch gekommen wären passiert wo wir mit ihm ins Krankenhaus mussten.
Zudem hat er jetzt eine sehr sehr starkes Alkoholproblem wo 1Flasche Vodka und einige Biere auf dem Tagesprogramm stehen. So da es für mich eh schon eine sehr große Belastung ist das unser Baby verstorben ist, muss ich mich auch noch um die Sorgen und Probleme meines Vaters kümmern, wozu ich ehrlich gesagt keine Kraft habe. Habe ihm das gesagt und er sagt nur ich lass mich nicht dazu erpressen mein Problem im Griff zu bekommen und ich bin für ihn gestorben, meinte auch er hat kein Problem sondern meine Mutter ist das Problem, soweit so gut hab ich jetzt erstmal keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt.
Ich muss sagen bin mit meinem Latein am Ende.
Was würdet ihr denn in so einer Situation machen?
Lg Angi☺️
Ich brauche eure Meinung!
Liebe Angi
Es tut mir sehr leid was euch widerfahren ist. Sowas kann man kaum in Worte fassen.
Es ist nicht deine Schuld. Ihr habt euer Kind ja nicht komplett selbst versorgt auf der Intensivstation.
Hat dein Vater das Alkoholproblem erst danach bekommen?
Ich denke, er kommt mit der Situation ebenso wenig zurecht wie ihr alle, nur bringt es nichts nach Schuldigen zu suchen. Ihr hattet keinen Einfluss auf das was passiert ist.
In solch emotionalen Ausnahmesituationen muss jeder für sich schauen was er tragen kann und was nicht. Er braucht grade Halt, aber den braucht ihr als Eltern auch. Wenn ihr euch zur Zeit nicht gegenseitig halten könnt, dann muss es jeder für sich machen wie er kann.
Lass ihn erstmal.
Vielleicht könnt ihr irgendwann wieder aufeinander zugehen. Schau wo du Kraft tanken kannst und wieviel du für andere davon übrig hast. Wichtig ist, dass genug für dich da ist.
Fühl dich umarmt.
Vielen Dank für deine Antwort🥰
Also das Alkoholproblem an sich besteht schon bevor ich überhaupt auf der Welt war, also über 22 Jahr und zudem verletzt er mich immer wieder egal um was es geht, ich hab vor ca. 1 woche geheiratet und da war dann auch wieder seine Aussage wir hätten Ihn ausgeladen dabei war er es selber weil viele Familienmitglieder aufgrund des Alkohols und des Geschreie wegen ihn nicht mögen und ich bin Schuld daran wenn sich meine Mama mit ihm streitet. Auch schon als ich ausgezogen bin hat er mir das Leben zur Hölle gemacht. Ich bin sehr emotional und sentimental und ich hatte oft schlaflose Nächte viel geweint und extreme Alpträume.
Dann ist es besser wenn kein Kontakt besteht. Er tut dir ja schon lange nicht gut und sowas kannst du jetzt am allerwenigsten gebrauchen. Schaut auf euch, nicht mehr auf ihn.
Erstmal tut es mir sehr leid was ihr durchmachen musstet... das ist wirklich der horror...
Zu deinem Vater. Mach da nichts, du kannst ihm nicht helfen. Egal wie sehr du da kämpfst er wird nicht aus seiner "schleife" rauskommen. Mein Dad war auch schwerer Alkoholiker, seit dem meine Mom gestorben ist, also als ich 5 war, ist es komplett eskaliert mit dem trinken. Er hat erst die Kurve bekommen, als seine Existenz kurz vor dem aus war und das auch nur auf Zwang. Er wurde körperlich schwer krank und konnte nicht mehr arbeiten. Um in Frührente gehen zu können, musste er einen Entzug machen. Das hat natürlich nicht lange gehalten und er fiel kurzzeitig zurück in sein altes Muster. Danach kam der zweite Entzug und bis heute hat es angehalten. Er ist jetzt 8 Jahre trocken und ohne das, hätte er die Rente nicht ohne weiteres bekommen. Der Prozess mit dem Entzug und der Rente hat 3 Jahre gedauert. Heute bereut er alles was er unter Alkohol getan hat, er weint deswegen manchmal, aber ich konnte ihm verzeihen und wir haben mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis und er ist ein sehr guter Opa. 20 Jahre war mein Vater schwerer Alkoholiker und davor "normaler" Alkoholiker.
Kapsel dich emotional von dem Thema ab. Du kannst nichts tun und desto mehr du versuchst ihm zu helfen, desto mehr wird er dich angreifen. Ganz wichtig bist gerade du und dein Mann, deine kleine Familie. Du musst für euch da sein und euch stützen, nicht ihn.
Alles Gute 🍀
Danke schön, für die Worte🙈🥰.
Das Problem ist er hat mich schon oft angelogen, vor einer Woche hat er zu mir gesagt am Telefon er hat MagenDarmKrebs aber ich soll es ja nicht meiner Mama sagen, weiß nicht ob ich ihm das glauben kann
Mein Dad hatte auch ständig Krebs oder war krank, oder wollte sich das Leben nehmen. Alles um Aufmerksamkeit zu bekommen, damit ihm jemand sagt wie arm dran er ist und man sich um ihn kümmert. 😁
Das ist heute manchmal noch so, leider, aber deutlich besser geworden.
Im Endeffekt kannst du da auch nichts machen, sollte er Krebs haben, dann sag ihm er soll sich behandeln lassen und wünsche ihm viel Erfolg für alles. Mehr kannst du eh nicht tun, auch wenn er es wirklich hätte. Wenn es wirklich so wäre, würde deine Mom das wissen, denke ich. Bei meiner Mom, wurde mein Dad damals ins Krankenhaus gerufen und es wurde beiden zusammen gesagt, nicht mal Uhr alleine.
Ich finde den Kontaktabbruch zu den Eltern eine schwerwiegende Entscheidung, die gut und in all ihren Konsequenzen überlegt sein sollte. In Deinem Fall rate ich Dir unbedingt und ohne zu zögern, den Kontakt zu Deinem Vater sofort abzubrechen. Das Verhalten Deines Vaters ist krank und zutiefst destruktiv. Beunruhigend finde ich, wieviel Zerstörungswut in ihm lodert. Er attackiert Dich mit den abstrusesten Vorwürfen in einer Phase Deines Lebens, in der Du völlig geschwächt bist. Im tiefsten vorstellbaren Leid, das eine Mutter erleben kann, greift er Dich an und hat sprichwörtlich keine Beißhemmung.
Dein Vater ist suchtkrank, weinerlich, narzisstisch, lächerlich. Und er behandelt Dich schlecht. Und das wird sich nicht ändern - es sei denn, er hört mit dem Trinken auf. Dass er das nicht tun wird, weißt Du.
Geh weg.