Der Begriff "Hausfrau" etwas veraltet?

Liebe Forengemeinde,

ist der Begriff "Hausfrau" eigentlich nicht etwas veraltet? Hört sich Familienmanagerin besser an? Ehrlich gesagt, finde ich den Begriff Hausfrau doch etwas veraltet. Wir kümmern uns ja nicht nur um die Familie und Haushalt, sondern um vieles mehr. Man arbeitet vielleicht auch noch oder nicht, ist ehrenamtlich tätig, pflegt Angehörige oder kümmert sich um sein behindertes Kind.

Was meint Ihr dazu?

LG Hinzwife

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>>>Der Begriff "Hausfrau" etwas veraltet?<<<

Finde ich nicht.

Wenn jemand sagt: "Ich bin Hausfrau", weiß jeder, was damit gemeint ist, nämlich eine Frau, die nicht erwerbstätig ist und sich um Familie und Haus kümmert.

Da jetzt mit "Familienmanagerin" zu kommen, halte ich für unnötig, nur, damit es sich besser anhört?

Ich muss immer schmunzeln, wenn ich "Facility Manager" lese... ;-)

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😂 an den Facility Manager musste ich auch denken!

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Du triffst den Nagel auf den Kopf. Das waren auch meine ersten Gedanken. ;-)

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Was unterscheidet denn die Familienmanagerin von der Hausfrau?

Ach ja, wahrscheinlich hat sie ihre Kinder nicht mit Muttermilch sondern mit Menschenmilch gestillt.

Ich finde übrigens auch die Begriffe Erzieher und Lehrer veraltet. Vielleicht finden sich da such irgendwie hippere Bezeichnungen

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Ich kenne eine Schule, da heißen die Lehrer und Erzieher tatsächlich nicht so und darauf wird viel Wert gelegt.

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Lehrer heißen hier tatsächlich nicht Lehrer sondern Tutoren.
Also doch auch da tut sich was ;)

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Wie wäre es mit Majordomus? 😆

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Gekauft 👌🏻

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Find ich nicht - aber evtl. bin ich dafür eine Generation zu alt...

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Ich finde nicht, dass ein altbewährter Begriff bei dem jeder sofort weiß was gemeint ist verändert werden sollte.
Reicht doch wenn gewisse Berufe utopische Namen haben.

Es kann sich jeder gerne nennen wie er will.
Ich bleib das Familienoberhaupt#rofl

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In meiner Familie war mein Mann das Familienoberhaupt...


Und ich war der Hals und habe das Haupt immer in die richtige Richtung gedreht #rofl.

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Das hat mein Vater auch immer gesagt. Er ist der Kopf, meine Mutter der Hals - und damit bestimmt sie die Richtung. #schein

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Für mich klingt Hausfrau nicht altmodisch…dafür finde ich Managerin…irgendwie lächerlich. Wenn das in den Facebookprofilen steht, rolle ich innerlich mit den Augen.

Letztlich doch auch egal wie man es nennt. Jeder weiß was gemeint ist. So Wortklauberei finde ich anstrengend.

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Finde ich nicht
Eine Hausfrau ist für mich eine nicht erwerbstätige Frau, unabhängig ob sie Kind(er) hat oder nicht. Sie kümmert sich um Haushalt und alles was dazugehört

Eine Familienmanagerin dagegen hat in meiner Definition Kind(er) und managt eine Familie mit allem was dazugehört: Haushalt, Freizeitgestaltung, Erziehung, Schulbegleitung, Termine der Kinder, Finanzen usw.
Kann, muss aber nicht zwangsläufig berufstätig sein

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"Eine Familienmanagerin dagegen hat in meiner Definition Kind(er) und managt eine Familie mit allem was dazugehört: Haushalt, Freizeitgestaltung, Erziehung, Schulbegleitung, Termine der Kinder, Finanzen usw.
Kann, muss aber nicht zwangsläufig berufstätig sein."

Erscheint mir logisch. Ich würde Familienmanager dann aber doch lieber einfach Eltern nennen.

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Das wäre das naheliegendste :-)

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Hallo,

ich finde eher den Begriff "Familienmanagerin" gewöhnungsbedürftig, so künstlich aufwertend und berufstätige Frauen abwertend. Zumindest wird er häufig in diesem Zusammenhang verwendet.

Beim Begriff "Hausfrau" weiß jeder sofort, was damit gemeint ist. Nämlich, dass Frau nicht berufstätig ist. Alles, was du noch dazu schreibst (Ehrenamt etc.), trifft a) nicht auf alle Hausfrauen zu und b) durchaus auch auf berufstätige Frauen zu.

LG

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Naja und der Begriff Hausfrau zieht ganz oft ein 'nur' mit sich und ist ebenfalls abwertend verstanden.
Arbeitest du oder bist du nur Hausfrau implementiert ja dass die Hausfrau weniger ist, egal was die Arbeit der anderen bedeutet.

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"Arbeitest Du oder bist Du nur Hausfrau" bedeutet nicht, dass die Hausfrau weniger ist. Es bedeutet mir, dass sie eine Aufgabe weniger erfüllt als diejenige, die zusätzlich noch Erwerbsarbeit macht.

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Ich denke da sofort an die Euphemismus-Tretmühle.

Letztendlich ist Hausfrau die ehrlichere Bezeichnung. Mit Euphemismen ist oft nichts gewonnen. Kommt halt eher so rüber, als würde man sich schämen Hausfrau zu sein.
Bei Familienmanagerin denken die Leute am Ende auch nur, dass man das Kind nicht beim Namen nennen will und sich eine „coolere“ Bezeichnung gesucht hat, um sich aufzuwerten.

Dabei hat man das gar nicht nötig. Wenn man es sich leisten kann, über den Partner abgesichert wird und so glücklich ist, sehe ich darin nichts Schlechtes.

Als Frau macht man eh nichts richtig!
Vollzeitarbeit: Karrieregeile Raabenmutter
Teilzeitarbeit: Teilzeitfalle
Vollzeit Zuhause sein ist natürlich auch wieder nicht gut
🤷‍♀️

Ich arbeite „nur“ Teilzeit, obwohl ich studiert habe, ich schäme mich nicht. Wir können es uns leisten, ich habe auch einfach kein Bock auf VZ, wenn ich auch in TZ gut verdiene. Ich kann bei meinem Arbeitgeber jederzeit in VZ wechseln, wenn nötig.