Das Thema steht ja schon in der Überschrift, mich würde mal interessieren, wie ihr das ganze seht.
In unserem Fall war das so: als unser erstes Kind geboren war, hat meine Schwiegermutter ihre Freunde eingeladen, eine Torte mit einem Foto vom Baby aus Esspapier bestellt, es wurden Spiele gespielt, die man von Babypartys kennt und zu guter letzt hat meine Schwiegermutter Geschenke für das Kind eingesammelt und uns dann ein paar Tage später überreicht. Ich war wirklich verwirrt über das ganze und wusste nicht, was ich davon halten sollte und weiß es jetzt, 2 Jahre später immer noch nicht.
Wir kennen ihre Freunde nicht, ich fand es schon bedenklich, dass ein Foto als deko extra vom Baby bestellt wurde und noch vieles mehr... Andererseits hab ich mir gedacht, Naja, sie kann ja feiern, was sie will, auch, dass sie wieder Oma geworden ist, tut ja keinem weh, aber Geschenke und das ganze Babymotto usw, das finde ich schon echt komisch. Ich kannte bis vor kurzem noch nicht mal den Begriff Babypinkeln und so, wie ich es verstehe, wird das vom Vater ausgerichtet für seine Freunde.
Warum mache ich mir nach 2 Jahren immer noch Gedanken? Weil ich denke, ich habe mich nie angemessen für die Geschenke bedankt. Nun liegt Baby Nr. 2 hier (für den es übrigens kein Babypinkeln gab, obwohl sie es angekündigt hatte) und hat die Klamotten an, die die Freundinnen der Oma damals geschenkt haben und ich denke drüber nach und kann es immer noch nicht wirklich nachvollziehen. Trotzdem wurmt es mich, dass wir uns nicht angemessen bedankt haben für die Geschenke. Ich hatte damals für Familie und Freunde Dankeskarten mit Foto und Geburtsdaten vom Baby bestellt, aber für mich kam es einfach nicht infrage, komplett fremden Personen so eine Karte zu geben. Ich hätte vielleicht einen Kuchen ausgeben sollen für das nächste Treffen, daran hatte ich allerdings nicht gedacht, da wir mitten im Hausbau waren und viel Stress hatten.
Mich würde mal interessieren, ob ihr das auch so kennt und was ihr davon haltet. Findet ihr es normal, dass die Oma so einen Aufriss macht?
Oma veranstaltet Babypinkeln für ihre Freunde
Hallo,
ich selbst sehe es auch kritisch, dass die Oma "Babypinkeln" bei sich organisiert. Ich habe da selbst negative Beispiele in meiner Familie erlebt. Am Ende war es die Oma, die das Enkelkind an sich gerissen hat. Es wie ihr eigenes behandelt hat. Meine Schwester hatte irgendwann gar nichts mehr zu melden, was ihre Tochter betrifft. Meine Mutter, also die Oma, hat das Kind auch zelebriert und sich überall reingehangen. Es verwöhnt von Anfang bis Ende.
Rausgekommen aus der Enkeltochter ist nun eine erwachsene Frau mit 30 Jahren, die rein gar nichts im Griff hat. Hat sie ja nie gelernt, denn Omi hat alles für sie geregelt. Meine Mutter hat durch ihr zelebrieren dann auch noch erreicht, dass die Enkeltochter mit all ihrem Problemen (Schulden, keine Ausbildung etc.) trotzdem mehr als von sich überzeugt und selbstverliebt ist. Die Schulden....tja, da sind doch dann immer andere dran Schuld.
Meine Schwester hat durch das einmischen nie ein richtiges Verhältnis zu ihrem eigenen Kind haben können....
Aus dieser Erfahrung raus, würde ich nie jemanden so nah an das Kind ranlassen, was heißt, es wird so getan, dass es das Eigene ist. Das kann auch mal ganz schön schief gehen. Es müssen klare Grenzen gezogen werden, wer ist Mutter, wer ist Oma. Und klar ist auch, die Oma ist nicht die Mutter. Das Babypinkeln hättet ihr machen können, aber als Oma....ich würde mich übergangen fühlen.....
Du hast ganz toll ausgedrückt, was ich nicht in Worte fassen konnte.
Die Kinder werden zelebriert, vergöttert, gefeiert... Das ist mir persönlich auch viel zu viel.
Die Aussage meiner Schwiegermutter ist übrigens auch, wenn sie eine Enkeltochter bekommt (sie hat nur Jungs), dann wird diese bei ihr leben und wie ihr eigenes kind aufgezogen. Wir können dann alle mit unseren jungs nach hause gehen, sie braucht dann niemanden mehr.
Was glaubst du, was ich froh war, dass unser Kind kein Mädchen war, obwohl ich mich natürlich auch über ein Mädchen gefreut hätte.
Sie reißt alles an sich, übernimmt für vieles die Verantwortung, behandelt ihre Ü30 Söhne wie kleine Jungs.
Klar, kann ich nachvollziehen, dass viele denken, ich übertreibe, das tu ich in diesem Fall auch, aber ich bin halt eben wieder über das Thema gestolpert und es löst in mir die gleichen beklemmungen aus wie vor 2 Jahren.
Hallo,
lass der Oma doch ihren Spaß.
Wenn sie eine Feier veranstalten wollte, weil sie das erste Mal Oma geworden war, ist das doch ihre Sache. Und mit der Fototorte hätte ich auch kein Problem gehabt, das Foto wird ja sowieso gegessen.
Ich hätte mich allerdings angemessen für die Geschenke bedankt, auch wenn ich die Leute nicht kenne. Wenn diese Leute kein Bild von Eurem Kind haben sollten, dann hätte ich eine handvoll Dankeskarten ohne Foto gemacht und die Oma gebeten, diese ihren Freunden zu geben.
Babypinkeln kenne ich auch so, dass es vom Vater ausgerichtet wird, solange die Mutter im KH ist. Das hat mein Mann aber auch nicht gemacht, er meinte immer, dass dann ja die wichtigsten Personen nicht dabei wären. Wir haben jedes Mal gemeinsam ein paar Wochen später die engste Familie und die engsten Freunde zum Umtrunk eingeladen. Getränke hat mein Mann besorgt und eine Suppe beim Partyservice bestellt, so hatte wir selbst so gut wie keine Arbeit.
LG
Elsa01
Achso, das geht im Text nicht hervor, das war nicht der erste Enkel. Sie hat das wohl bei jedem so gemacht.
Ich finde es einfach komisch, dass sie das Baby so zelebriert, als wäre es nicht das Enkelkind, sondern das eigene Kind. Sie ist allgemein so. Als wir in unserem Haus die Einweihungsparty gemacht haben, hat sie sich auch aufgeführt, wie der Hausherr und nicht, wie ein Gast. Deshalb sehe ich solche Sachen bei ihr sehr kritisch.
Mein Schwager hat seine Hochzeitit 200 Personen gefeiert und hätte gerne noch einige Kollegen von sich und von der Braut eingeladen, konnte er aber nicht, weil seine Mutter auf die Einladung ihres Freundeskreises inklusive Partner (waren ca. 8 Personen) bestanden hat.
Verstehst du, was ich meine?
Ich war so verwirrt über das ganze, dass ich echt nicht drauf gekommen bin, wie ich mich angemessen bedanken könnte.
Bei uns heißt das " püschbierparty".
Wird aber eigentlich vom Vater des Kindes veranstaltet.
Da wird die Geburt des Kindes gefeiert.
Wir hatten Lagerfeuer und viel Bier....wie des name schon sagt.
Ja, kenne ich auch nur so. In Letzter Zeit wird das in unserem Umfeld öfter gefeiert, wenn das Baby mit Mama noch im Krankenhaus sind, lädt der Papa seine Kumpels ein und "begießt" dasbaby.
Ich meine, sie kann ja gerne feiern, dass sie Oma ist, aber eine Art Babyparty ohne das Wissen der Eltern, wo das Kind zum Mittelpunkt gemacht wird, finde ich schon etwas eigenartig.
Nein, ich kenne Babypinlkeln gar nicht und finde es auch ziemlich ungewöhnlich und seltsam. Dafür gibts bei uns andere Bräuche, die finden andere dafür komisch. Das ist halt überall anders.
Und deshalb denke ich, lass doch jeden feiern wie er will. Ich finde so eine Party mit Babbymotto auch merkwürdig, erst recht von der Oma, aber wenn es ihr Spaß macht, dann soll sie doch mit Babytorte und entsprechender Deko feiern. Tut doch niemanden weh.
Wenn die Oma und ihre Freundinnen Lust auf eine solche Party haben, dann sollen sie feiern.
Und klar, du hättest dich damals bisschen engagierter bedanken können. Aber das ganze ist jetzt 2 Jahre her und nicht mehr zu ändern, also mach dir keine Gedanken. Die anderen verschwenden da sicher auch keinen Gedanken mehr daran und wissen es vermutlich noch nicht mal mehr genau.
Und wenn ich nachdenke, habe ich damals durchaus auch vereinzelt Geschenke von den Freundinnen meiner Mutter bzw meiner Omas bekommen, auch ohne Babyparty. Wenn jemand gerne schenkt (und gerade auf Babysachen haben ja viele Lust) , dann ist das doch voll okay.
Beim Babypinkeln lädt der Papa seine Kumpels ein, solange die Mama mit Kind im Krankenhaus ist und "begießt" das Kind.
Ich finds halt merkwürdig, dass sie mit Fremden Leuten unser Baby feiert. Wenn der Schwerpunkt darauf gelegen hätte, dass sie Oma geworden ist, ok, aber die babydeko....
Naja, gut, wahrscheinlich übertreibe ich auch, aber ich finds halt komisch. Wollte nur andere Meinungen hören.
Klar, Babysachen darf jeder gerne schenken, aber es wurde auch eine Geldsumme übergeben. Und zwar nicht wenig. Ich hab einfach irgendwie deshalb ein schlechtes Gewissen. Aber ich war damals so verwirrt... Und wir hatten zu der Zeit so viel Stress mit dem Haus. Irgendwie kam es mir heute hoch.
Dir ist aber schon klar, dass euer Kind auch ein Teil deiner Schwiegermutter ist, dementsprechend ist es nicht so weit hergeholt, dass ihre Freunde eben an ihrem Leben teilhaben und dann auch Geschenke für das neue Enkelkind geben möchten. Es sind für mich damit auch nicht unbedingt Fremde, selbst wenn ihr die Leute beide nicht kennt, wobei meine Eltern haben seit Ewigkeiten den gleichen Freundeskreis, die kennen mich alle da war ich selbst noch Baby.
Wie soll sie denn feiern Oma geworden zu sein, wenn nicht mit Bezug zum Kind? Ob es dafür nun aussehen muss wie eine amerikanische Baby-Shower, naja vielleicht nicht aber da gehen Geschmäcker auseinander.
In der Regel kenne ich sowas zwar auch eher so, dass die Eltern und das Kind dabei sind, aber hättet ihr das denn mitgemacht?
Ich finde da nichts verwerfliches dran, hätte mich aber schon auch bedankt in irgendeiner Form, nun 2 Jahre später würde ich es aber abhaken.
Schwiegermütter kennen es niemandem recht machen.
Ich verstehe dein Problem nicht, und finde, dass du dich enorm reinsteigerst.
😄 Muss man auch nicht verstehen. Ich akzeptiere es total und finde auch, dass ich selbst ein bisschen übertreibe, nichtsdestotrotz finde ich meine Schwiegermutter auch sehr merkwürdig. Sie drängt sich immer (auf Kosten anderer) sehr in den Vordergrund. Auf unserer Einweihung hat sie sich benommen, wie der
Herr im Haus. Sie hat die Leute z. T. durchs Haus geführt und alles gezeigt... Sie ist an meinen Kleiderschrank gegangen, um Socken für jemanden zu holen, obwohl ich welche bereit gelegt hatte und sie auch informiert hatte. Also nein, meine Schwiegermutter kann es mir oft nicht recht machen. In diesem Fall übertreibe ich vielleicht, aber in vielen anderen Fällen bin ich zurecht sauer.
Na ja nun gut, solche Dinge kann man unterbinden. Man muss nicht alles mit sich machen lassen.
Ich habe eine furchtbare Schwiegermutter. Es sind in den 20 Jahren wirklich viele schlimme Dinge passiert. Aktuell erinnert sie sich nicht mehr an meinen Namen, und nennt mich permanent falsch. Aber so nah kommt sie mir nicht mehr.
Mein Mann (& ich) haben eine Menge Gespräche geführt. Mein Mann wollte sogar den Kontakt abbrechen, was ich blöde fand. Sie sind schließlich dennoch seine Eltern und haben ihn toll hinbekommen.
Aber es gibt Konsequenzen. Und mein Mann steht immer zu und hinter mir.
Es hört sich an, als liefe generell was schief, denn losgelöst von allem finde ich es nicht schlimm, wenn sie feiert. Daran kann man aber arbeiten, wenn dein Mann es auch so sieht.
Was ist schon normal?
Wenn’s ihr wichtig war und sie Spaß hatte, warum nicht. Ich hätte über sie meinen Dank ausrichten lassen und gut ist.
Zur Geburt unserer Tochter haben auch „fremde“ Leute (Kollegen meiner Mutter) was geschenkt. Die bekamen auch keine Dankeskarte oder sonst was. Ich sagte meiner Mutter, sie soll ausrichten, dass wir uns bedanken und uns freuen und gut ist 🤷♀️
Ja, das habe ich natürlich auch gemacht, hab mich mündlich bedankt und unbekannterweise Grüße überreicht. Was mich damals schon echt verwirrt hat, war das ganze Babythema und ein Foto vom Baby auf der Torte. Sie kann gerne feiern, das möchte ich ihr auch nicht verbieten, aber auf Kosten unseres Kindes finde ich es schon ziemlich komisch.
Es gab ein Foto von deinem Kind! Finde das jetzt nicht wahnsinnig schlimm🤷♀️
Wenn’s dich so arg stört und das nach 2 Jahren noch, dann sag es ihr.
Dein Kind wird davon ja nix mitbekommen haben. Also „auf Kosten des Kindes“ finde ich etwas übertrieben.
Hallo
Keine Ahnung, wie ich das finden soll.
Ich kann Dir von uns erzählen:
Hier ist es durchaus üblich, "über die Oma zu schenken". Zur Geburt unseres ersten Kindes haben einige Freunde und entferntere Verwandte meiner Eltern ein Geschenk/ Karte/ Geld gebracht. Also es wurde meinen Eltern gegeben, damit sie es an uns weiterleiten.
Die haben dann auch alle eine Baby-Dankeskarte von uns bekommen. Ich kenne allerdings alle Schenker persönlich. (Komme vom Dorf)
In der Familie meines Mannes ist sowas nicht üblich.
Bei der Geburt des zweiten Kindes wird dann nur noch geschenkt, wenn man auch sonst Kontakt zueinander hat/ direkt mit der Familie befreundet ist.
Meine Mutter macht das natürlich auch so. Wird ihre Cousine XY von "Kind" 1 zum ersten mal Oma gibt's ein Geschenk, beim Geschwisterkind nicht mehr.
😂
Dankeskarten oder Kuchen würde ich an deiner Stelle nicht nachreichen. Dumm gelaufen, ist aber halt so.
Schickt der Oma doch ein Foto wie euer Baby die Kleidung anhat. Mit kurzem Text wie süß das nicht ausschaut etc.
Dann kann sie’s bei der nächsten Runde herzeigen. 🤷♀️ Ein Foto das nur hergezeigt wird sollte ja okay gehen..
Und die Schenker von damals freut es sicher auch.
Ich finde manchmal muss man über seinen eigenen Schatten springen.
Das ist eine schöne Idee. Das werde ich wohl auch so machen. Vielen Dank