Mutter hat zu romantische Vorstellungen

Hallo#winke
Mein Freund und ich wollen heiraten, allerdings nicht traditionell. Also eigentlich völlig ohne Feier. Zum Standesamt, unterschreiben und fertig. Wir wollen danach auch nicht essen gehen, wir wollen nichts geschenkt und auch alle anderen hochzeitsüblichen Dinge finden wir nicht so toll.
Unsere Eltern und Freunde wissen von dem Plan, nur meiner Mutter passt der überhaupt nicht. Sie hat sich schon immer eine superromantische Hochzeit für mich vorgestellt. Mit weißem Kleid, einer Menge Gäste und allem Pipapo. Mein absoluter Albtraum.
In 3 Wochen ist der Termin und sie hat mir, bei unserem letzten Gespräch nur vorgejammert, wie traurig und enttäuscht sie ist und mir damit gedroht mir das ein Leben lang vorzuhalten.
Wie gehe ich mit so was um? Sie ist mir zwar wichtig, aber ich werde meine Pläne deswegen nicht ändern.

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Ich würde sagen:
Schade für deine Mutter. Sie hatte ihre Hochzeit, du hast deine. Und bei der zählt nunmal nur, was dir und deinem Mann wichtig ist.
Das ist nicht gegen deine Mutter, sondern für dich. Und genau so würde ich ihr das auch sagen.

Alles Gute für euch! :)

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Grenze setzen und sagen, dass ich mich nicht erpressen lasse.

"und mir damit gedroht mir das ein Leben lang vorzuhalten."
Das ist Erpressung und würde ich ihr gegenüber auch so benennen.

Ob noch mehr oder wie ich im Detail konkreter reagieren würde, käme auf den Rest an.
- wollte sie schon immer für sich selbst eine tolle Hochzeit und hat es nie bekommen?
Sie darf für sich selbst gerne so feiern.
- Wurde ihr das so anerzogen?
- Ist es NUR beim Thema Hochzeit so? Oder hat sie noch mehr Vorstellungen, wie es für dich laufen soll?
- ....
- ....

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Ich würde vermutlich hinterfragen wie sie auf so eine idee kommt dass dir das gefallen könnte?
Kennt sie dich so wenig?

Oder hätte sie es gerne so gehabt, aber es war finanziell damals nicht drin?

Das muss ja einen Grund haben, warum sie davon für dich träumt....

und wovon träumt sie noch für dich..?

Ansonsten würde ich ihr sagen, dass ihr beide die Hochzeit so gestaltet, wie ihr es gerne hättet.

Die Frage ist ja auch, wenn ihr mal angenommem heimlich geheiratet hättet-- ohne das sie es wusste--- hätte sie dann auch so reagiert?


Und in Bezug auf ihre Erpressung--- Anwort: "dann werden wir uns in Zukunft wohl sehr wenig sehen, wenn du meinst mir deinen Tarum vorhalten zu müssen"

Und das dann auch durchziehen--- sobald sie davon anfängt aufstehen gehen....

Und im Gegenzug mal fragen " Ich hätte mir deinen runden Geb. auch anders vorgestellt-- die Feier war mir viel zu groß/ Laut/ ungemütlich... was auch immer.... um ihr einen Spiegel vorzuhalten, was sie gerade macht....

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Ich denke es liegt einfach daran, dass jede Mutter sich wünscht ihre Tochter in einem weißen Prinzessinenkleid zu sehen. Das ist für eine Mutter sehr emotional. Aber ich verstehe dich vollkommen, bin auch nicht der Fan von großen pompösen Feiern und würde nur standesamtlich heiraten und aller höchstens im kleinen Kreis was essen gehen. Wenn dein Partner und du euch da einig seid, dann passt alles. Deine Mutter muss das leider akzeptieren, auch wenn ihr das schwer fällt.

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Ich habe mich von meiner Mutter berietschlagen lassen und zumindest ein "Essen" mitgemacht für Verwandte, das durfte sie bezahlen.

Dennoch, ich bereue es. Es war nicht das was ich wollte, leite da dich ich nicht eingeladen hätte, war mir zu viel Stress. Ne.

Es ist eure Hochzeit nicht ihre. Ihr solltet damit zufrieden sein.

Ich würde an deiner stelle ganz deutlich sagen, dass du das sehr unfair von ihr findest, dass sie versucht dir ein schlechtes Gewissen mit dem gejammer zu machen, weil du anders deine Hochzeit feiern willst, als sie es sich wünscht.

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Sag ihr, dass wenn sie eine romantische Hochzeit will, selber nochmal heiraten soll. Jetzt geht es um deine Hochzeit, nicht um ihre.

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Ich hab an meiner Hochzeit mit insgesamt 10 Leuten im Park gepicknickt zur Feier.
Kann dich also verstehen.
Da muss deine Mutter mit leben. Schlag ihr sich vor ihre Hochzeit nochmal zu feiern. Ist ja oft auch einen Traum nachholen der bei einem selbst nicht drin war. Sie könnte einen Hochzeitstag ganz groß feiern oder falls sie nicht vergeben ist sich irgendeinen Anlass suchen wo man sich aufbrezeln kann.
Vielleicht kann man so das Thema freundlich abmoderieren.

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Beim ersten Mal "oh nein dass ist so schade" wäre ich verständnisvoll..Ja für sie ist es schade.

Beim zweiten mal "oh man..wollt ihr echt nciht"....Nein Mama, du muss darüber hinwegkommen

Beim dritten Mal...Mama es reicht, wir haben eine Entscheidung getroffen und du kannst das schade finden, aber ich will dazu echt nichts mehr hören

Wenn sie mir droht würde ich sie fragen, ob sie noch alle Latten am Zaun hat

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Ich würde ihr sagen, dass ihr Verhalten unmöglich ist. Du bist nicht ihre Puppe oder Marionette!

Es geht um euch, nicht um sie! Ja sie darf traurig sein, weil ihr Wunsch nicht in Erfüllung geht. Aber so spielt das Leben! Sie sollte sich wieder erinnern, dass sie erwachsen ist und sich auch so verhalten.

Würde sie es mir danach einmal „vorhalten“, würde ich aufstehen und gehen.