Schwiegermutter ein Narzisst

Wie geht man besten damit um ? Bin mit meinem Mann über 10 Jahre zusammen und es wird mit jedem Jahr schlimmer. Habe oft versucht mit ihr Sachen zu klären aber am Ende bin ich wieder der Depp und ich lüge ja nur. Mein Mann ist auch leider keine Hilfe, da er sein Leben lang von ihr manipuliert worden ist. Er steht mir zur Seite, traut sich aber nicht ihr die Stirn zu bieten.
Sie mischt sich in alles ein, weiß alles besser, kann unsere Kinder besser erziehen, etc.

Wir sind schon so weit, dass wir umziehen wollen ( mind. 50km weg ) damit wir unsere Ruhe haben.

Hat jemand Erfahrung mit einem Narzissten?

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Hey!
Ja, Erfahrungen mit Narzissten habe ich.
Diplomatie kannst du knicken- der Umzug ist ein guter Plan. Räumlicher Abstand ist schonmal ein guter Anfang.
Dein Mann sollte sich schonmal einen guten Therapeuten suchen, um seine Kindheit und Beziehung zur Mutter aufzuarbeiten. Wenn es in seinem Kopf nicht "klick" macht, bringt der Umzug nichts.

Liebe Grüße
Schoko

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Ja, mein Vater war einer wie er im Buche steht. Brecht den Kontakt ab, zieht um. Alles andere bringt nichts.

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Meine Mutter ist auch eine Narzisstin. Ich habe den Kontakt vor 2 Jahren abgebrochen und es war die Beste Entscheidung. Es hilft leider sonst nichts. Die ändern sich nicht. Sie hätte sonst meine Ehe und mein Leben zerstört. Dein Mann muss lernen sich zu lösen. Es ist ein harter Weg aber es ist euer Leben, das sie kaputt macht. Da gibt es ganz viele Hilfen und Ratgeber im Internet die mir dabei geholfen haben. Alles Gute

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Hallo,

meine Mutter hat auch narzistische Züge. Es muss nicht unbedingt gleich der Kontaktabbruch sein, mir reicht schon eine relativ große Entfernung zwischen uns. Bestimmte Sachen erzähle ich einfach gar nicht (mehr) und wir sehen uns nicht sehr häufig.

Steh deinem Mann zur Seite, stützt euch gegenseitig. Mein Mann war das Beste, was mir passieren konnte, er hat mich gestützt und auch geschützt, wenn meine Mutter mal wieder gegen mich "geschossen" hat.

LG

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Oh je, ich hatte auch eine von der Sorte. Meine Schwägerin sagte kürzlich noch, dass es im Grunde ein Ehe zu dritt war, da mein Mann auch so manipuliert wurde, wie ein kleines Kind bei ihr wurde und immer noch versuchte diese Liebe die sie ihm nie geben konnte (immer mit sich selbst beschäftigt und nur das machen wollte was ihr gefiel) zu bekommen. Stirn bieten? Oh nein. Bringt auch nichts, weil man sowieso nicht gewinnen kann.
Sonst gibt es die kalte Schulter und die Strafe des Schweigens. Das machen Narzissten sehr gern, wenn sie beleidigt sind wird geschwiegen und nicht mehr mit dem anderen geredet…bis der angekrochen kommt.
Wie auch immer, für Eure Ehe wäre es sehr wichtig Abstand zu gewinnen. Allerdings musst du deinen Mann auch etwas bearbeiten bzw aufklären, denn seine Mutter hat ja noch die Möglichkeit ihm alles mögliche einzuflüstern…so besorgt nachfragen, wie es ihm denn in dieser Ehe geht? dass er doch nicht genug entlastet wird von dir… dass du nicht gut genug bist…(hat meine alles gemacht, aber so hintenrum und nach vorne freundlich).
Dein Mann muss sie auch durchschauen und die Dynamik dahinter verstehen und warum er so auf sie reagiert und nicht die Stirn bieten will. Da hilft Distanz nicht genug. Er braucht Hilfe und ihr Abstand.
Bei uns kam nach ihrem Tod noch so viel hervor, wie sie in der Familie Leute manipuliert hat und gegeneinander aufgebracht hat, damit die sich nicht über sie austauschen könnten. Es war ein Meistrwerk, das sie erst zum Ende hin nicht mehr so geschafft hat und vieles schon aufflog. Sehr armselig und traurig. Nach vorne hin aber immer gejammert: Ach ich möchte doch nur das beste für euch und wünschte alles wäre friedlich und schön… haha.
Narzissten sind nur auf sich selbst aus. Egozentrisch und hinterlistig. Also pass gut auf.
Die große Frage ist nur: woher hast du die Diagnose bei deiner Schwiegermutter?
Ist momentan auch so ein Trend mit dem Narzissmus.

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"Die große Frage ist nur: woher hast du die Diagnose bei deiner Schwiegermutter?
Ist momentan auch so ein Trend mit dem Narzissmus."

Da Narzisten sich selbst nicht als solche wahrnehmen, gehen sie selten zum Arzt, um das diagnostizieren zu lassen. Man kan es nur aus den Schilderungen der Menschen in ihrem Umfeld schlussfolgern.

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Ja, Narzissten sehen schließ nicht das Problem. Sie merken nicht, wie sehr sie ihr Umfeld belasten, da es komplett an Empathie fehlt. Trotzdem bin ich immer vorsichtig mit dieser „Diagnose „ die man als Angehörige stellt. Ich würde auch sagen, dass meine Schwiegermutter eine Narzistin war. Aber im Grunde genommen ist es egal wie man es nennt, sie hat uns das Leben sehr schwer gemacht und unsere Ehe belastet. Sie war mal sauer, weil ich Weihnachten meiner 3 jährigen geholfen hab ein neues Spielzeug auszuprobieren und verkündete stolz nie so eine „Teppichmutter“ (abfällig gesagt) gewesen zu sein. Also sich mit dem Kind beschäftigen… Spielen… mal einen Ausflug machen… das ist meinem Mann fremd.
Emotional vernachlässigt… würde ich sagen. Aber bis man dahinter kommt… Wahnsinn. Ich hab länger gebraucht um sie komplett zu durchschauen.
Trotzdem scheint es momentan gern als Grund für das Verhalten mancher Menschen genutzt zu werden und als Narzisst ist man direkt in einer Schublade. Und zwar in der, dass es alles nichts hilft, man bloß Abstand halten sollte.
Wenn diese Schwiegermutter wirklich eine Narzisstin ist, muss die TE wirklich sehr aufpassen, was die Mutter ihrem Sohn so einredet! Hab es auf die harte Tour gelernt.
Meine war sogar letztes Jahr sauer, weil mein Vater im Krankenhaus war und ich mich nicht mehr so viel um sie gekümmert habe… 🧐 statt mal anzurufen wie es mir damit geht… oder natürlich meinem Vater? 🤣🤣🤣 das war der Wendepunkt für mich und ich hab mich etwas distanziert. Das hat sie mir übel genommen und 6 Monate nicht mit mir geredet. Nicht auf Anrufe reagiert und Nachrichten mit der Bitte sich mal auszusprechen. Sie hat es bis zum Ende durchgezogen und ich durfte mich nicht verabschieden. So krass können sie werden, wenn sie meinen sie hätten nicht genug bekommen. Die Frage was sie selbst denn zu der Beziehung beitragen stellen sie sich nicht.

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Wegziehen ist die einzige Lösung, glaube mir.
So weit weg wie möglich. Räumlicher Abstand hilft und schützt. Sich gegen narzisstische Eltern zu wehren ist schwer. Schließlich kennen sie jeden wunden Punkt und haben einen jahrelang bearbeitet. Hinzu kommt, als Kind liebt man seine Eltern, auch wenn sie furchtbar sind.

Dein Mann braucht dringend eine Therapie er muss erkennen, dass es sein recht ist sich zu wehren, dass er seine Kinder schützen muss.

Ich hatte mehrere Therapien, manche Therapeuten sprachen mich auch auf meine Mutter an, dass es zB klingt als sei ich emotional vernachlässigt worden usw. Ich war aber so extrem manipuliert, dass ich das total abblockte, ich brach einmal sogar die Therapie deswegen ab. Dabei hatte der Therapeut damit recht - er hat sich nur sehr ungeschickt und unempathisch angestellt.

Meine Mutter ist verdeckte Narzisstin. Ich habe teilweise die Manipulationen mit 16/17 abgeblockt aber noch nicht so benennen können - ich kannte es ja nicht anders. Ich habe die Manipulationen wirklich als solche Begriffen als ich selber Mutter wurde und über Erziehung las. Davor hat sie mich ziemlich im Griff gehabt, so musste ich so heiraten wie sie wollte, nicht wie ich wollte. Wenn ich mich mal durchgesetzt habe, damn war es ein riesiges Theater und ich wurde als "schwierig" dargestellt.

Kraft beim durchsetzen gab mir später der Wunsch, dass mein Kind eine schönere Kindheit hat, ohne emotionale Erpressung, ohne das Gefühl "böse" oder "falsch" zu sein, ohne dieses misstrauen, man dürfen "nur" der Mutter vertrauen, ohne Gewalt und emotionale vernachlässigung usw

Ich habe zunächst versucht den Kontakt zu reduzieren, ohne Erfolg. Ich sprach sie sogar direkt auf ihre emotionale Erpressung an und sagte, dass ich das nicht will. Ich rutschte selber in eine Depression. letztendlich habe ich den kontakt abgebrochen. Es war so schwer, so unfassbar schwer aber mach einer weile fühlte ich mich gut.
Zum Glück wohnt sie bereits 1h entfernt, sonst wäre ich definitiv weggezogen.

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Informationsdiät.
Sehr sehr reduzierter Kontakt.
Und häng eine Null dran. Je weiter weg desto besser. Kurze Besuche mit Hotel wenige Male im Jahr.

Wenn das immer noch zu viel ist kann ja dein Mann den Kontakt halten - und du und die Kinder ihr zieht euch raus.

Abgrenzen. Abgrenzen. Abgrenzen. Verschwende deine Gedanken nicht an jemanden dem du als Mensch mehr als egal bist. Halte sie weg und gut.

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Nicht jedes Ars....ch hat eine psychische Störung. Was würde denn passieren, wenn dein Mann seiner Mutter die Stirn bieten würde? Enterbung oder doch nur Beleidigt sein? Wovor hat er Angst? Muss man davor wirklich Angst haben? #zitter

Und was würde eine größere Entfernung ändern? Ihr müsst sie ja auch jetzt nicht gegen euren Willen sehen.