Wie geht ihr mit nervigen Schwiegereltern um ?

Hallo,

Frage steht oben. Sie machen jetzt nichts schlimmes aber es sind natürlich ein paar Dinge vorgefallen wie z.B. ständig unangemeldet vor der Tür stehen oder Dinge am Enkelkind machen die man nicht möchte.

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Sind es Dinge, die mich nerven, die aber nicht so tragisch sind, ich kann also damit leben, mache ich nichts. Ein bisschen harmoniebedürftig bin ich da schon.
Geht es um Sachen, die ich so nicht akzeptieren möchte, spreche ich mit meinem Mann. Kommen wir zu dem Ergebnis, dass sich was ändern muss, spricht es der von uns an, dessen Eltern betroffen sind.
Ist es etwas, was unsere Kinder betrifft und wobei deren Grenzen missachtet werden oder sie gefährdet werden, sprechen wir es direkt an und zwar der, der es grade mitbekommt.

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Ich hab mir irgendwann ein Herz gefasst, mich überwunden und einfach alles angesprochen. Seitdem ist alles einfach viel besser und ich hab Seelenfrieden. Ja, es jst distanzierter, aber gefühlt auch einfach mehr Respekt da für mich.
Und man muss es selbst machen, der Partner versteht einen vielleicht, fühlt aber meist anders und kann es dann nicht treffend rüberbringen. Kann ich wirklich nur empfehlen...

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Solche Sachen hab ich angesprochen.

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Wir waren das sehr konsequent--- unangemeldet vor der Tür?

Tür bleibt zu, fertig. Sonst hätten wir nach der Geburt 3x die Woche Besuch gehabt--- no way--- da reichte es wenn die Hebamme da war...

und dabei ist es gelieben--- es gibt ein Telefon, man kann vorher anrufen, ob es passt...

übrigens gilt das auch für meine Eltern...

Andere Dinge-- sofort angesprochen, aber halt von meinem Mann--- das wirkt immer anders, wenn das eigene Kind die Grenzen setzt als das Schwiegerkind.

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„Wir waren das sehr konsequent--- unangemeldet vor der Tür?

Tür bleibt zu, fertig. Sonst hätten wir nach der Geburt 3x die Woche Besuch gehabt--- no way--- da reichte es wenn die Hebamme da war...“

Wenn ich so mit meiner Schwiegermutter umgehen würde, würde mir mein Mann Dampf machen. Davon mal abgesehen, würde das mein Anstand gar nicht mitmachen. Und nochmal davon abgesehen, ist mir meine Schwiegermutter heilig. Wieso redet man nicht einfach? Vielleicht meinen sie es nur gut und sehen es gar nicht so? Die kommen wohl aus einer Zeit, in der es weder Telefon, noch WA gab - da stand man eben vor der Tür.

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Durch reden. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Erraten werden sie es nicht.

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Bei meinen Verwandten (Schwiegereltern machen das nicht bzw. sprechen von sich aus an, wenn es unklar ist).

- Grenzen setzen
erst mal in ruhigem Ton
bzw. wenn ich da bin, bin ich da. Wenn ich nicht da bin, bin ich nicht da.
Die meisten respektieren das und gehen wieder.
Die, die einen Aufriss machen, haben Pech. Diese bleiben im Zweifel auch mal vor der Türe stehen, wenn ich da bin und keine Lust habe.

Wer meckert, bekommt die Info, dass Spontanität an sich ok ist; ich mir das Meckern dann aber nicht gefallen lasse.
Die Konsequenz wäre (ist): diese Personen bekommen nur noch zu abgesprochenen Terminen Einlass. Klingt hart, macht es einfacher. Manchen gibt es Sicherheit, andere haben dann keine Lust mehr. Allerdings ist es bei diesen dann ein generelles: ich will was ich will wann ich es will und du springst. Wenn du nichts springst, bist du mir nicht mehr gut genug Getue gewesen.

- mit dem Kind machen
kommt darauf an
mit den Schwiegereltern ist abgesprochen: was wichtig ist, sprechen wir an. Daran halten sie sich ohne Murren und konsequent. Dafür lasse ich ihnen in allem harmlosen freie Hand. Sie übergehen mich nicht, deswegen fordern sie es nicht heraus und wünschen sich, dass ich ihnen ebenfalls gesunden Menschenverstand zuspreche. Das klappt prima.

Bei meinen Verwandten ähnlich.
Wichtiges spreche ich an. Z.B. was heute anders ist als früher. Neue gesundheits-Erkenntnisse usw.
bei anderem lasse ich ihnen Spielraum.

Diejenigen, die sich selbst in den Mittelpunkt rücken und das Kind übergehen
- war ich anfangs dabei
- hatten kein Interesse mehr, als das Kind anfing zu sprechen
"das Kind ist böse, weil es widerspricht", "das Kind ist gemein, weil es sich nicht fügen will". Das Kind hat deutlich eigene Grenzen gezeigt, das fanden besagte erwachsene zum davon laufen und suchten sich andere Babys und Kleinkinder.

Bei Unklarheiten frage ich auch, was dahinter steckt.
Manchmal ist es die Gewohnheit von früher. Gar nicht mal das dagegen angehen wollen, sondern das nicht verstehen, weil es zu ihrer Zeit top modern war.
Ich versuche sie zu verstehen und frage, wie es ihnen früher ging (selbst frisch Eltern und reingequatsche) und das hilft oft, dass sie versuchen mich zu verstehen. Sie fühlen sich ernst genommen, erinnern sich an eigene frühere Gefühle, wir können Kompromisse finden usw.

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Reden hilft

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Durchatmen und 5e grade sein lassen.

Mein Schwiegervater hat auch ab und zu mal genervt. Jetzt ist er im Juli völlig überraschend mit 57 verstorben. Und ich bin froh, dass wir manches einfach „ertragen“ haben. Er hat grade seine Enkelin enorm geliebt! Das konnte er nicht immer so zeigen, aber man hat es doch oft in Kleinigkeiten gespürt und grade beim ausräumen der Wohnung fiel es nochmal extrem auf (wirklich jeder Fitzel Papier, auf dem Motte zum gekritzelt hat, hat er aufbewahrt. Über seinem Bett hing ein Bild, was ich mal mit Motte gebastelt hab „Motte und Opa - Freunde für immer“. Könnt grad schon wieder heulen, wenn ich das schreibe 🙈😅).

Also, klar waren wir mal genervt, wenn er ständig hier klingelte oder er was hatte und mein Mann spontan helfen musste usw. Aber er fehlt trotzdem enorm! Er war ja nicht nur nervig 😅

Daher - nimm es nicht so schwer. Wenn’s was wirklich schlimmes ist, drüber reden! Haben wir durchaus auch gemacht. Auch mal ohne schlechtes Gewissen seine Grenzen durchsetzen und bei seinem „Nein“ bleiben. Meist ruckelt man sich ja doch wieder zusammen 😊