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Hallo.

a) Mit 15 und 13 werden sie wohl selber schnallen, welchen Job du hast. Und für das 5jährige ist es völlig unrelevant.
b) "normal" ist das Verhalten deiner Teenies m.E. nicht, eher im Gegenteil

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Ich verstehe die Frage nicht?.
Müssen sich Kinder von Eltern in leitender Position nicht benehmen? Oder mehr?

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Ich verstehe die Frage auch nicht. Will aber mal die Richtung Kind beleuchten.
Mein Vater war/ist noch Geschäftsführer. Das konnte ich irgendwann auch auf seinen Visitenkarten lesen und wusste auch dass es irgendwie wichtig ist, aber das war es auch. Als Kind gelernt hab ich, dass er Ingenieur ist und mit Elektronik arbeitet. Wenn es drum ging was meine Eltern machen, hab ich ihn als Elektriker bezeichnet. Das kannte ich und erst später wusste ich, dass es eigentlich nichts mit seinen Job zu tun hat. Er hätte aber genauso gut Metzger oder Mauer sein können. Als Kind unterscheidet man nicht welcher Job angesehener ist oder mehr Geld bringt. Man will halt wissen was machen Mama und Papa so bei der Arbeit. Durch Homeoffice wissen unsere Kinder, dass wir viel am PC arbeiten und wir haben erklärt, dass wir das auch gelernt haben. Wenn meine Tochter irgendwann ein Bild von Mama und Papa bei der Arbeit mal, dann sitzen wir garantiert an einem Tisch mit PC drauf. Fertig. Ob wir von dem PC einen Weltkonzern leiten oder Sachbearbeitung machen interessiert doch überhaupt nicht.

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Mein Mann hat eine leitende Position inne.
Der Große (15) ist sich dessen bewusst und hat im Betrieb von Papa auch schon ein Praktikum gemacht und überlegt, auch dort eine Ausbildung zu machen. Hier hilft natürlich Vitamin B, in Form seines Vaters. Aber warum nicht nutzen, wenn vorhanden?
Viel daraus machen, macht er sich aber nicht. Er fühlt sich auch nicht als etwas besseres. Es ist Papa, egal was der für einen Job hat.
Die Kleine (5) interessiert das gar nicht und versteht es auch nicht.

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Hallo,

ich verstehe, ähnlich wie die Vorschreiberinnen, deine Frage nicht.

Ich habe einen "normalen" Job, ohne Leitungsfunktion, bin ein kleines Rädchen in der Firma. Dennoch ist der Job, den ich mache, alles andere als "einfach" zu erklären. Bin Entwicklungsingenieurin in einer speziellen Branche. Ich kann weder meinen Kindern noch anderen, fachfremden, Erwachsenen verständlich erklären, was ich tatsächlich tue.

Mein Mann, in der gleichen Firma, 3 Hierarchieebenen über mir, hat da einen "einfacheren" Job. Der muss nämlich seinen Mitarbeitern nur sagen, was er am Ende haben will. Und die müssen sich dann drum kümmern, wie das passiert.

Also hier ist die Leitungsposition für Kinder der einfacher zu verstehende Job.

Dass deine Kinder schon in dem Alter schon mehrfach in Konflikt mit dem Gesetz, teils mit Polizeikontakt, waren, finde ich alles andere als normal.
Aber gut, meine Eltern fanden so etwas auch nicht normal, vermutlich wurde ich deswegen entsprechend erzogen...

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Finde ich jetzt auch ne echt komische Frage.

Also ich kenne es schon so, dass Kinder ziemlich „genau“ wissen, was ihre Eltern beruflich machen. Ob sie jetzt Lehrer:in oder Rektor:in sind.

Die genaue Stellenbeschreibung wohl nicht. Aber der Beruf an sich schon.

Ich wusste das immer und in meinem Umfeld eigtl auch alle. Von der Frisörin bis zur Leitungsposition in einer großen Firma.

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Abgesehen davon, dass für mich das Wort "Kader" ziemlich negativ besetzt ist (außer im Bereich Sport): Worauf möchtest Du denn hinaus?

Unsere Kinder kennen meine Berufsbezeichnung. Zum Glück ist das ein Beruf, über den es viele Kinderbücher gibt, die sie auch sehr gerne lesen. Sie wissen also, dass der Beruf ausgesprochen viele unterschiedliche Bereiche und Aufgaben beinhaltet. Was ich da genau mache, wissen sie nicht, das ist sogar für Erwachsene zum Teil nicht einfach nachzuvollziehen.

Was mein Mann macht, wissen sie auch grob, aber dass es da quasi 2. Mann in der Firma ist, ist für sie unerheblich.

Auch bei Berufen wie Friseurin oder Bauarbeiter (was ja auch eher ein Sammelbegriff ist als eine Berufsbezeichnung) gibt es ja unterschiedliche Hierarchieebenen. Die kann man ja altersgerecht erklären.

Den Exkurs mit den Gesetzesverstößen Deiner Kinder verstehe ich in diesem Zusammenhang ebenfalls gar nicht.

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Oh wie toll. Du bist bei der Feuerwehr🤩

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Vielleicht wohnt die TE in der Schweiz. Dort ist Kader ein gebräuchlicher Begriff.

Aus Wikipedia: "In der Schweiz wird der Begriff Kader ohne negative Beiklänge für Führungskräfte allgemein verwendet. Eine Kaderposition ist entsprechend eine Führungsposition."

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Abgesehen davon, dass für mich das Wort "Kader" ziemlich negativ besetzt ist (außer im Bereich Sport): Worauf möchtest Du denn hinaus?

Unsere Kinder kennen meine Berufsbezeichnung. Zum Glück ist das ein Beruf, über den es viele Kinderbücher gibt, die sie auch sehr gerne lesen. Sie wissen also, dass der Beruf ausgesprochen viele unterschiedliche Bereiche und Aufgaben beinhaltet. Was ich da genau mache, wissen sie nicht, das ist sogar für Erwachsene zum Teil nicht einfach nachzuvollziehen.

Was mein Mann macht, wissen sie auch grob, aber dass es da quasi 2. Mann in der Firma ist, ist für sie unerheblich.

Auch bei Berufen wie Friseurin oder Bauarbeiter (was ja auch eher ein Sammelbegriff ist als eine Berufsbezeichnung) gibt es ja unterschiedliche Hierarchieebenen. Die kann man ja altersgerecht erklären.

Den Exkurs mit den Gesetzesverstößen Deiner Kinder verstehe ich in diesem Zusammenhang ebenfalls gar nicht.

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Im Gegensatz zu den anderen hier verstehe ich deine Frage sogar sehr gut und finde sie absolut unter aller Sau! Da ich mir nicht sicher bin, ob du einfach nur aufwischen willst, habe ich deinen Beitrag vorsichtshalber mal gemeldet.

Für den traurigen Fall, dass du das wirklich ernst meinst: Es tut mir Leid! Es tut mir Leid, dass dir diese Werte vermittelt wurden und du keine anderen kennengelernt hast, um zu verstehen, dass diese Werte traurig und nicht gerade sozial sind. Genau genommen formen sie eine 2-Klassen-Gesellschaft, die sich nur über monetäre Dinge definiert. Innere Werte und gesellschaftliche Relevanz (der Anwalt braucht auch einen Bauarbeiter, der ihm seine Villa baut, die Ärztin braucht auch ihre Friseurin, die ihre „nur“ die Haare schön macht). Dies ist keine Schöne Charaktereigenschaft und umso trauriger finde ich es, dass dazu noch versucht wird, diese Werte an die Kinder weiterzugeben.

Du solltest das Ganze mal ernsthaft überdenken! Zum Rest bzw. zur eigentlichen Frage wurde dir ja schon viel geschrieben. Ich vermute, du hättest noch die eine oder andere Antwort von dir Gleichgesinnten bekommen, wenn diese nicht den ganzen Tag in ihrer Arztpraxis oder Anwaltskanzlei sitzen würden und somit keine Zeit für Urbia hätten (Achtung…!).

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Die TE fragt nach Lehrer vs. Schulleiter. Nach Verkäufer vs. Regionalleiter. Nach Arzt vs. Chefarzt. Natürlich sind innerhalb des jeweiligen Berufes die Hierarchien unterschiedlich vergütet (wobei es vom Lehrer zum Schulleiter meines Wissens nach zumindest kein exorbitanter Sprung ist). Ich glaube aber nicht, dass der Regionalverantwortliche von z.b. Mc Donalds oder KiK deutlich mehr verdient, als z.B. ein Lehrer oder ein Angestellter Arzt. Insofern habe ich die Frage tatsächlich nicht so verstanden, dass es hier um die rein monetäre Seite geht. Denn würde ich als Sachbearbeiterin, wenn ich denn Vollzeit arbeiten würde, ähnlich dastehen wie mein Mann, der Personalverantwortung und Procura hat.

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Ich verstehe deine Antwort in Bezug auf meinen Beitrag gerade nicht so ganz 😵‍💫 ich habe nirgends was von Vergütung geschrieben oder dass sich die TE nur darauf bezieht.
Sondern dass ich ganz genau weiß, worauf die TE hinaus will und dass ich es furchtbar finde, wenn man sich nur über monetäre Werte definiert (oder meinetwegen auch gesellschaftliche Stellung).

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Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Klar ist es einfacher, wenn das Kind sagen kann, die Eltern wären Lehrer, Erzieher, Friseur oder Bäcker. Aber noch nur im Kleinkindalter. Ob man da dann Eigentümer des Ladens, Filialleiter oder Regionalverantwortlicher ist, spielt keine Rolle. Es gibt halt aber so klassische Berufe, die Kinder gut erfassen können, und welche, wo es kompliziert wird. Oder wo sie dann nur Teile erfassen. Der "Müllmann" ist auch nicht nur Müllmann, sondern vielleicht studierter "Fachwirt für Abwallwirtschaft und Recycling" oder was weiß ich. Ist den Kindern aber wurscht, wenn er im Müllauto rumfährt.

Ich bin eine "Mischung" aus Texterin und Journalistin. Für meine Kinder "sitzt Mama im Büro und schreibt für die Zeitung". Stimmt nur so halb. Aber sie sind halt erst 7 und 2. Dem Großen habe ich da schon etwas mehr erklärt, er hat auch mit mir schon mal eine Pressemitteilung geschrieben. Offiziell bin ich für unsere Firma "Büroleitung Standort xy". Pupsegal - vor allem für die Kinder - weil ich sowieso zuhause im Home Office sitze.

Ich denke, mit 15/16 könnten die Kinder da schon ein wenig mehr differenzieren, einfach im Sinne von, man redet mit seinen Kindern, zeigt ihnen vielleicht auch schon eigene Wege auf, etc. Geht natürlich nur, wenn sie nicht grad mit Schwarzfahren, Lärmen und Autosrempeln beschäftigt sind #schein