Was bilden sich einige Omas ein, sobald man ein Baby erwartet? Ja, die Freude ist groß aufs Enkelkind, aber ich kann gut zwischen Vorfreude und Übergriffigkeit unterscheiden, denn meine Mutter würde niemals so besitzergreifend, respektlos und übergriffig sein. Aber was nehmen sie sich raus? Kann mir das einer aus der Sicht einer Schwiegermutter erklären? Wenn der eigene Sohn schon keinen Kontakt mehr will, weil sich übergriffig benommen wird? Obwohl das Baby noch nicht mal auf der Welt ist? Wieso haben manche Omas so krasse Besitzansprüche, schon klar, sie werden auch Oma, aber ich bekomme das Kind doch nicht, um ihr ein Hobby zu geben oder ihre Bedürfnisse zu decken, nur um sie glücklich zu machen, obwohl wir es nicht sind?
Ich nenne euch einige Beispiele und erwähne nochmal: unser Baby ist noch nicht geboren!
•Sie will mitkommen ins Krankenhaus, um „ihr Baby“ abzuholen
•Sie will über den Namen entscheiden
•Akzeptiert nicht, das wir uns nach der Geburt melden und selber entscheiden wann wir Besuch wollen und wie lange. Antwort darauf: „Ich werde mein Baby gleich sehen!“
•Will, das unser paar Tage altes Baby dann bei ihr schläft
•Will nicht, das wir ein Tragetuch haben, damit sie den ganzen Tag bei uns sein kann und das Baby nehmen kann, wann immer sie möchte.
•Fässt ungefragt auf meinen Bauch
•Will zu uns ziehen, damit sie jeden Tag bei „ihren Baby“ sein kann
•Will darüber entscheiden, welche Lebensmittel wir für uns einkaufen
•Den ersten Spaziergang will sie übernehmen und zwar alleine
•Das erste mal Baden will sie auch übernehmen
•Unser Baby soll unbedingt aussehen wie sie, sagt sie.
•Akzeptiert nicht, das wir unser Wochenbett genießen wollen bzw 2 Wochen (Mein Partner hat sich schon extra Papaurlaub eingetragen bzw wird zuhause sein sobald unser kleiner kommt ) & versteht nicht, wieso sie nicht jeden Tag von Morgens bis Mittags da sein kann, um uns das Baby abzunehmen, damit wir den Haushalt schmeißen können.
Besuch der nur kommt, um sich selbst was gutes zu tun, darf gerne zuhause bleiben & hat sich nicht einzubilden, das derjenige willkommen ist.
Warum sind Schwiegermütter so?
Klar, die Schwiegertöchter sind immer die bösen, aber ich weiß, was Freude aufs Enkelkind bedeutet u.a von meinen Eltern & dem Opa väterlicherseits. Aber was sie macht, ist keine Freude, sondern ist Übergriffigkeit bis aufs letzte & einfach nur respektlos! Sie denkt, sie wird Mutter und nicht Oma. Und nur weil man Oma ist, heißt es nicht das man irgendeinen Anspruch aufs Kind hat oder sonstiges, den sie hatte ihre Chance bei ihren Kindern & ich bekomme unseres nicht um ihr gegen ihre Langeweile zu helfen!
Übrigens haben wir seit 1 Monat keinen Kontakt mehr zu ihr, wir haben ihr die Meinung gesagt und jetzt lässt sie uns mit Mühe in Ruhe, aber mir graust es davor, sobald sie wieder Vollgas fährt. Ich will aber eben auch nicht die böse sein die ihr „ihren Schatz“ verweigert, aber ich könnte ihr niemals unser Baby alleine geben und mein Partner ebenso wenig.
Also Leute , wieso bilden sich Omas so viel ein?
Habt ihr gleiche Erfahrungen? Ist hier eine Oma, die erklären kann wieso man so übergriffig wird, damit ich verstehen kann, was in dieser Frau vorgeht?
Ansprüche der werdenden Oma
Sie wird nicht Oma/Mutter/sonstwas sondern ist bereits was sie ist. Das Kind ist nur ein Machtspielzeug, welches sie als Begründung verwenden wird euch ein schlechtes Gewissen zu machen. Gebt bloß gut auf euch acht.
Meine Mutter ist seit Geburt am Montag etwas außer Rand und Band und rennt mit dem ersten Foto gefühlt durch die Weltgeschichte. Ich staune von was für Wildfremden Menschen ich auf einmal Grüße und Glückwünsche erhalte und bin sehr froh, dass ich klipp und klar gesagt habe, dass es keine Bilder von mir gibt. Ein paar dezente von der Kleinen, aber mehr nicht.
Wenn alles gut geht werde ich Morgen entlassen. Dann schauen wir, ob die Großeltern am Samstag zu Besuch kommen können. Die Schwiegereltern wollen definitiv, aber mein Mann fürchtet, dass sie zu anstrengend sind. Und sie sind wirklich pflegeleicht bzw. pflegen sich selbst und sind zuckersüß und dezent. Gut, die Schwiegermutter wird völlig von den Socken sein, aber sie ist nicht übergriffig wie deine. Wobei mein Mann da auch mit Argusaugen drüber wacht.
Meine Mutter hat es da schwerer, da sie noch eine sehr dominante Mutter hat, die bereits am Tag der Geburt direkt an ihr klebte und sie belaberte, wann sie denn zu uns fährt.
Ihre Schwester war direkt nach der Geburt der Enkel mit dem Wohnmobil zwei Wochen bei der Tochter. Das könnten wir gar nicht gebrauchen und würde definitiv Stress geben.
Alleine spazieren gehen.....da kann ich aktuell nur lachen. Meine Kleine hat kaum 24 Stunden auf der Welt schon angefangen zu clustern. Ich durfte noch nicht einmal auf die Toilette und vom Duschen träume ich noch. Aber bitte nicht mit Oma im Raum oder vor der Tür... deine ist schon ein besonderes Exemplar.
Gratuliere zur Geburt & vielen Dank für deine Antwort!
Ich wünsche euch weiterhin alles gute & hoffe ihr werdet ein wunderschönes Wochenbett haben. ☺️🫶🏽
Ui, die ist ja von der übelsten Sorte.
Für mich klingt das schon krankhaft.
Solche Extreme halte ich für die Ausnahme.
Ich kenne niemanden der so ist.
Warum sie so ist weiß ich nicht, aber ich könnte mir ein recht fades Leben von ihr vorstellen. Oder war sie schon immer eine dominnante Person?
Mit ihrem Verhalten schießt sie sich selbst ins Aus. Das würde ich ihr klar machen.
Wenns schon dem eigenen Sohn zu viel ist....
Da ist mir meine Schwiegermutter, die sich nie wirklich interessiert hat 100 Mal lieber.
Ich kenne auch jemanden der so ist, könnte meine SM.
Mein herzliches beileid liebe TE.
Hätte echt auch lieber eine sm die sich nicht interessiert.
Ich bin weder Oma noch Schwiegermutter, habe eine uninteressiert SM, die meine Kinder unsere nicht wirklich "gut" fand (weil vom "ungeliebten" Sohn").
Aber, ich habe eine Mutter, die so abgehen kann, wenn man ihr Platz auf der Bühne einräumt.
Bei uns funktioniert ganz gut, wenn man völlig leidenschaftslos und nüchtern nicht auf Diskussionen eingeht und ihr keinen Spielraum gibt:
- Ich gehe jeden Tag mit dem Baby spazieren! (Nein, tust du nicht.) Aber es tut mir gut spazieren zu gehen (Kauf dir nen Hund.)
Sätze die mit "Du musst" beginnen, lasse ich sie nicht zu Ende sprechen, da kommt prinzipiell nur "Ich muss gar nichts." Auf "aber", folgt "nein".
Ich mache das seit 17 Jahren und es klappt ganz gut. Sie ist ein lieber Mensch, aber fliegt des Öfteren über das Ziel hinaus. Wen sie aber liebt, der hat das schönste Leben und wird bedingungslos unterstützt.
Für solche Situationen gibt es viele Variablen. Grundsätzlich möchte ich aber anmerken, dass es viele wunderbare Großeltern gibt, die ihre Leidenschaft zügeln können und erkennen und verstehen, dass ihre Kinder (und Schwiegerkinder) mündige Erwachsene sind und eigene Vorstellungen haben. Manchmal dauert es auch bis alte Vorstellungen als "falsch" erkannt werden (Stichtwort- "schreien lassen".)
Ich hatte zwei tolle Omas und habe mir immer gewünscht, dass meine Kinder sowas ebenfalls erleben dürfen. Hat bei uns nicht ganz funktioniert, aber es war eigentlich immer nur mein Problem und das meines Mannes. Wir haben so viel Platz eingeräumt, wie wir gut ertragen konnten und jetzt ist es ok. Von unseren Prinzipien sind wir nie abgewaschen. Sieh es als Lernprozess für beide Seiten.
Eine schöne Schwangerschaft und gute Nerven.
Genau so mache ich es auch… egal wie nah oder fern mir diese Person ist…
Gibt man manchen Menschen eine Bühne denken sie, sie dürften sich alles leisten und fordern…
Danke ich sehe es 1000000 % genauso wie du. Ein neues Familienmitglied, mehr nicht. Den Rest entscheiden die Eltern.
Ich würde schon Mal ein paar Kontakte von Therapeuten für deine Schwiegermutter rauslegen. Oder bestimmt gibt es auch Selbsthilfegruppen.
Bei uns ist es meine Mutter, nicht meine SM die so ist.
Warum ? Ich vermute schon länger, dass sie narzisstische Züge hat und mitunter deswegen will sie immer im Vordergrund stehen, alles soll sich um sie drehen und sie will die wichtigste Person überhaupt sein.
Mein erstes Kind wurde morgens geboren, da war es für uns auch ok dass die Großeltern abends kurz vorbeikommen und das baby auch halten, sind ja immerhin die Großeltern und ich würde es später auch nett finden wenn ich das bei meinen Enkeln dürfte und sie nicht erst Wochen später kennenlernen dürfte.
Das zweite kam während dem lockdown, da hat sie es erst am Wochenende nach der Entlassung gesehen, ging da halt nicht anders.
Mein erstes Kind war 3 Tage alt, sie war grad bei mir, meine Hebamme auch, da fragte sie die Hebamme (nicht mich !) ob was dagegen spricht, dass sie heute mit dem Kind spazieren geht, nachdem die Hebamme mir gesagt hat ich soll wegen den Verletzungen noch paar Tage mlt spazieren warten.
Zum Glück zog ihr die Hebamme den Zahn und sagte ihr, dass sie keine frischgebackene Mama kennt die sowas gut fände.
Die Ansprüche waren am Baby auch groß!
Jedes zweite Wochenende bei uns verbringen, nach wenigen Wochen wollte sie in einen gemeinsamen Urlaub fahren wo das Baby bei ihr schlafen sollte, ständig durfte ich und das Baby uns anhören, sobald es abgestillt ist, wird es bei ihr schlafen etc.
War extrem angepisst, wenn ich regeln oder Sachen vorgegeben hab (wie zb wenn sie mlt dem Kind spazieren gehen, bitte um xy Uhrzeit zurück sein, da das Kind dann gestillt/ gefüttert werden muss, bitte kurz vorm schlafen gehen das Kind nicht komplett aufgekratzt machen etc.
Sie hatte jahrelang wirklich ein extremes Problem damit, dass ich die Mutter bin und die Grundregeln aufstelle und nicht sie.
Mittlerweile hat es sich gebessert, ich war da immer sehr konsequent.
Aber die komplette SS und die ersten 2 Jahre waren extrem anstrengend.
Was sie während der SS alles für Pläne hatte 🤦🏻♀️
Ich soll nach einem Jahr wieder arbeiten, sie geht in rente und passt auf das Kind auf.
Sie wohnen weiter weg, das Kind soll dann immer für paar Tage zu ihnen kommen wenn es abgestillt ist.
Sie wird alleine mit dem Kind in dieses und jedes Hotel fahren.
Da war so viel und naja, das Kind ist fast 5 und hat bis heute - im Gegensatz zu den anderen Großeltern - kein einziges Mal bei ihr geschlafen weil es einfach nicht will.
Willkommen in der Realität
Ich habe das hier schon mal gepostet. Falls jemand Bauchweh hat oder sich unter Druck gesetzt fühlt: Großeltern haben kein (Umgangs)Recht.
Google 
BGH, Beschluss vom 12. Juli 2017 - XII ZB 350/16
Komischerweise sinds aber immer die Schwiegermütter, selten die eigenen. Ich denke bei den eigenen traut man sich einfach eher mal Grenzen zu setzen und das sollte dein Mann schleunigst tun, bzw. hätte er es gar nicht soweit kommen lassen dürfen solche Besitzansprüche zu entwickeln
Hier berichten einige, dass ihre eigenen Mütter so drauf sind. Und die TE schreibt, dass der Kontakt seit vier Wochen auf Eis liegt.
Nein, nicht immer. Bei mir ist meine eigene Herkunftsfamilie viel übergriffiger als die (sehr liebe) Schwiegerfamilie und ich habe einige Freundinnen, bei denen es auch so ist.