Baden mit zwei Nichtschwimmern

Hallo an alle,

ich hoffe, irgendwer hat den ultimativen Tipp für mich.

Folgende Situation: Mein fünfjähriger möchte schwimmen lernen, wie fast überall kommt man hier in keinen Kurs rein-alles belegt.
Vor einiger Zeit waren wir wöchentlich im Schwimmbad. Nun (vor 6 Monaten) ist aber das kleine Geschwisterchen geboren und seitdem waren wir nur noch sehr selten.
Leider arbeitet mein Partner bis 17:30, sodass es da dann zu spät ist. Das Wochenende kommt aus verschiedenen Gründen meist eher nicht in Frage.

Ich habe nun überlegt, alleine mit beiden Kindern ins Schwimmbad zu gehen. Allerdings habe ich Bedenken, wie ich das am besten händeln soll...
Mein Plan war, das Baby (kann bislang noch nicht krabbeln) am Beckenrand zu lassen. Natürlich in ausreichender Entfernung zum Wasser und mit dem großen schwimmen zu üben. Aber ist das praktikabel?
Das Baby mit ins Wasser zu nehmen, ist eher ungünstig, denn durch die Energiekrise wurde die Wassertemperatur runtergesetzt...

Wie macht ihr das denn? Oder bleibt mir nur ein Babysitter für die Zeit?

Ich freue mich auf Denkanstöße!

Lg

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Ich war auch mit zwei Nichtschwimmern allein schwimmen. Auch mit Baby.
Bei uns gibt es in eigentlich jedem Schwimmbad Laufställe, damit das Baby sicher abgelegt werden kann.
Ich habe auch schon den Kinderwagen mit reingenommen und das Baby hat dann angeschnallt und mit angezogener Bremse neben dem Babybecken gestanden.
Ich bin mit beiden zusammen immer nur in das kleinste Becken gegangen, in dem meine Große schon allein stehen konnte.
Sie hat das sehr gut gemacht im Wasser, hat sich sicher bewegt und hatte zur Not noch Schwimmflügel um, mit denen sie auch Übung hatte.
Dein Großer ist ja schon 5, da sollte er gut genug hören und nicht mehr allein weg laufen zB.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, sehr sehr regelmäßig schwimmen zu gehen, das war bzw ist bei uns das A und O.
Ich habe sehr regelmäßig alle Homepages abgeklappert, auf denen Schwimmkurse angeboten wurden. Und im Endeffekt hat es auch geklappt, dass wir noch vor dem 5. Geburtstag einen Anfängerschwimmkurs buchen konnten. Das Seepferdchen hat auf Anhieb geklappt.
Bei uns gibt es nicht nur ein Schwimmbad, ich habe wirklich immer und immer wieder geguckt und uns auf Wartelisten setzen lassen. Mit 4 haben wir bereits einen Vorschwimmkurs gemacht, das war ganz spielerisch und hat schon eine sehr gute Basis geschaffen. Tauchen klappte dadurch dann schon wunderbar, reinspringen auch und die Grundbewegungen mit Schwimmhilfe haben sie dort auch gelernt.
Da waren leider auch 8-jährige dabei, die sich kaum ins Wasser getraut haben. Das finde ich schade und inzwischen ist Corona wirklich nur noch eine dumme Ausrede.

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Danke für deine Erfahrungswerte!

Laufställe gibt's bei uns leider nicht. Vielleicht nehme ich das Reisebett mit...oder eben Maxi Cosi/Kinderwagen.

Regelmäßigkeit ist sehr wichtig, da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich bin bis zur Geburt des zweiten Kindes mit meinem Sohn fast jede Woche, teilweise mehrfach im Schwimmbad gewesen. Tauchen, reinspringen und einige Züge über Wasser halten kann er super. Das richtige schwimmen aber eben noch nicht.

In Kurse reinzukommen Versuche ich seit seiner Geburt...selbst Babyschwimmen hat damals nicht geklappt, weil alles voll ist. Hier läuft es nur noch über Losverfahren...auf den Wartelisten aller Vereine steht er quasi seit Geburt.

Ich war selbst früher Leistungsschwimmerin und hab daher auch einige Kenntnisse. Er lernt auch gern von mir und ist sehr motiviert, daher will ich das unbedingt wieder in Angriff nehmen.

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Ich bin ja hier drin einer, der im Vergleich zum Durchschnitt der geäusserten Meinungen eher wenig Bedenken hat, was Schwimmen betrifft. Aber ein Baby unbeaufsichtigt in einem Raum mit einem Schwimmbecken zu lassen, wo mit Sicherheit eine lebensbedrohliche Situation eintritt, wenn es rein fällt, halte ich für keine gute Idee. Ich würde unbedingt jemanden mitnehmen. Und was die Kurse betrifft, ggf. auch mal anrufen, anstatt nur im Internet zu schauen. Manchmal springen Eltern auch wieder ab, vielleicht auch erst nachdem der Kurs schon einige Wochen läuft.

Der Schwimmkurs unserer Tochter richtet sich an Kinder im Alter von 4-5, der ist von 1800-1845. 1730 finde ich jetzt nicht extrem spät, aus meiner Sicht ist die Lösung mit dem Vater nicht von Vornherein aus dem Rennen.

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Das Baby kann man im Maxi Cosi in Entfernung zum Beckenrand steten lassen.
Was soll da passieren?

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Ich habe weiter unten meinen Post konkretisiert. Habe mich sehr unglücklich ausgedrückt... selbstverständlich lege ich das Baby NICHT unbeaufsichtigt ans Wasser. Mein Plan war angeschnallt im Maxi Cosi/Kinderwagen oder. Baby-Reisebett.

Danke trotzdem für deine Antwort!

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Wir haben drei Kinder. Mittlerweile 9, 11 und 13, also recht nah aneinander. Mein Mann war so gegen 19:30/20:30 zu Hause. Also keine Hilfe.

Somit kam das jeweilige Kind auf eine Warteliste bei Kursen. Dann hat es eben mehr oder weniger lange gedauert. Ab Kind zwei waren wir schlauer, und haben schon ganz ganz früh angemeldet.

Das Baby an den Rand legen ist fahrlässig. So bist du bei beiden Kindern in einer gefährlichen Situation nicht besonders aufmerksam und nur halb anwesend.

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Ich bin im allgemeinen keine Glucke und war oft genug mit 3 Nichtschwimmern Baden...Aber NIE würde ich ein Baby unbeaufsichtigt im Schwimmbad lassen. Never. Auch keine Minute.

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Das wäre hier im Schwimmbad auch total verboten und da würde sofort der FAB kommen u

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Such dir unbedingt einen Babysitter. Vielleicht hat ja jemand Lust solange mit dem Baby spazieren zu gehen während du mit dem großen Kind schwimmen übst.

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Finde ich auch die beste Lösung! Bei uns sind die Bäder aktuell auch so überfüllt, dass man den Überblick leicht verliert.

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Lass das bitte! Ich war zig Jahre im DLRG und Du kannst garnicht so dumm denken, wie es kommen kann 😒
LG Moni

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Keine Sorge! Hab meinen Post weiter unten konkretisiert...war sehr unglücklich formuliert.

Mir sind die gefahren im und ums Wasser sehr bewusst. War selbst Rettungsschwimmer und habe schon einige Kinder aus dem Wasser geholt, die ja ach so sicher mit diversen Schwimmhilfen ausgestattet waren. Da geht mir zb die Hutschnur hoch, wenn ich Eltern sehe, die ihre Nichtschwimmer mit Schwimmflügel etc unbeaufsichtigt ins Wasser lassen.
Mein Sohn hatte nie Schwimmhilfen und weiß, dass er untergeht und daher nur mit mir zusammen ins Wasser darf.

Meine Vorsichtsmaßnahmen wären:
-baby ist angeschnallt/im Kinderreisebett
-baby ist in Sichtweite
-wir sind im kleinen Lehrschwimmbecken
-wir gehen zu einer Uhrzeit, zu der kein Betrieb ist
-das große Kind weiß von klein auf dass es nicht alleine im Wasser sein darf.

Hättest du mit deiner Erfahrung dennoch bedenken?
Optimal ist es nicht, da bin ich ganz bei dir.

Lg

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Ich sehe da - wie auch in meiner Antwort ersichtlich - da überhaupt kein Problem. Ich bin zur Mittagsschlafzeit des Kleinen mit meiner Tochter gegangen. Baby im Maxii Cosy, weit entfernt vom Becken aber in meinem Blickbereich. Mit Tochter habe ich dann ganz entspannt im Lehrbecken schwimmen geübt. Meistens hat der Kleine die ganze Zeit geschlafen. Wenn Du dein Baby so einschätzt, dass es die Zeit zufrieden im Maxi-Cosi ist, ist es doch kein Problem. Im Anschluss sind wir dann noch zusammen ins Baby-Planschbecken gegangen.

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Ich würde das Baby auch lieber nicht am Beckenrand lassen.
Eventuell im Kinderwagen? Je nach Schwimmbad und wie viel da los ist, könnte das funktionieren.
Oder du gibst das Baby in ein kleines Schwimmboot, da kommt es mit dem Wasser nicht in Berührung, ist aber bei euch.
Wir konnten damit im Urlaub sogar ewig lang Ping Pong spielen und der Kleine chillte in seinem Boot :D.

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Kinderwagen darf man natürlich nicht mit ins Bad nehmen!

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Darf man hier, wenn man entsprechende Überzieher für die Räder hat.

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Vielleicht auch andersrum: "Schwimmsitter" für das große Kind und du behälst das Kleine bei dir? Meine Großen haben (achja, lang ist's her) bei einer Sportsutdentin ganz abseits von Kursen sehr fix schwimmen gelernt. Damals 4 und 6 Jahre alt, also die Kinder, nicht die Studentin.
Baby irgendwo im Schwimmbad ablegen, auch in Sichtweite vergiss bitte ganz schnell. Wenn alle Stränge reißen lernt die Große später schwimmen, vielleicht im Urlaub oder spätestens in der Grundchule. Alles Gute euch!

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Danke für deine Antwort! Ich Versuche mein Glück :)

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Ich habe es gar nicht alleine gemach,weil ich es für zu gefährlich halte.
Im Becken braucht dein Sohn deine Aufmerksamkeit. Außerhalb dein Baby.
Es geht viel zu oft viel zu schnell. Man muss sein Glück nicht unbedingt herausfordern.
Lieber auf einen freien Platz warten oder jemanden fürs Baby organisieren.