Bitte anonym.
Hallo ihr Lieben!
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich bin die Mutter eines 2 Jährigen (25 Monate alt) und arbeite seit Januar wieder 15 h. 2 Vormittage und 1 ganzen Tag. Die 2 VM verbringt der Kleine in der Krippe (ich hole ihn um 12 Uhr ab) und den ganzen Arbeitstag bei seiner Oma (meine Mutter).
Nebenbei haben wir eine Wohnung gekauft und ziehen bald um. Es ist einfach alles so extrem viel und ich bin total überfordert. Jetzt waren schon Leute da die alte Wohnung anschauen und für die neue Whg finden auch ständig Termine etc statt. Dann noch der Kleine, Haushalt etc.. irgendwie habe ich das Gefühl nie Zeit für mein Kind zu haben. Für mich schon gar nicht. Mein Freund kommt immer erst 19.30 nach Hause. Wenn ich mein Kind von der Krippe hole, muss gekocht werden, der Haushalt soll auch irgendwie gemacht werden. Seit 2 Wochen hat der Kleine wieder eine Omaphase. Er sagt den ganzen Tag Oma, Oma, Oma. Als sie in letztens abgeholt hat, hat er sich nicht Mal verabschiedet. Die Schuhe durfte ich ihm auch nicht anziehen. Das müsste Oma machen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es auch daran liegt, dass auch aktuell so viel Zeit für andere Dinge draufgeht. Aber ich weiß nicht wie man es anders machen soll. Es geht eh immer nur ein wenig nebenbei und den Rest mache ich wenn der Kleine abends schläft. Trotzdem haben wir wenig Zeit für Ausflüge etc.. ich bin auch oft abends so müde, dass ich selbst einschlafe wenn ich den Kleinen hinlege. Für mich bleibt sowieso keine Zeit..ich habe so viel zugenommen und nichts passt mehr. Selbst neue Kleidung schaut nicht mehr schön an mir aus.ich bin übergewichtig. Ich würde gerne abnehmen und weiß einfach nicht wie ich es machen soll. Sorry, das ist jetzt alles etwas wirr geschrieben. Vielleicht kennt jemand eine ähnliche Situation, wenn alles auf einmal kommt und hat einen Tipp.
Liebe Grüße
Total überfordert und unzufrieden
Ich kann mich noch gut erinnern, wie stressig mein Arbeitseinstieg wieder war… und die Kinder, und der Haushalt, Familienleben… alles musste ja dann doch noch „erledigt“ werden!
Besteht bei dir die Möglichkeit, dass du dein Kind an deinen Halbtagen später abholst? So das du zu erst nach Hause gehst, etwas im Haushalt machst, und natürlich auch etwas für dich (!) und erst dann das Kind holst? Und dann den Rest des Nachnittages mit dem Kind was unternimmst? Und die Termine welche sich ergeben, legst du auf die zwei anderen („freien“) Tage?
Oder die Oma nimmt das Kind noch einen weitern halben Tag oder auch nur für Stunden, und genau zu dieser Zeit machst du etwas nur für Dich??
Ich arbeite bis etwa 14h entweder sind meine Kinder da noch in der Schule oder bei Oma, ich gehe immer zuerst nach Hause, mache 20Minuten Pause (ganz bewusst und nur für mich!) und hole erst dann die Kinder….
ICh denke auch immer, die Kinder kommen zu kurz, weil ja dann eben doch der Haushalt noch erledigt werden muss…. Wir schauen aber als Familie, dass wir am Samstag oder am Sonntag etwas gemeinsam unternehmen, ganz oft auch, geht der Mann am Sonntag mit den Kindern raus… meist Falte ich dann die Wäsche oder (und schaue was für mich im TV) so…
Und schaffe dir, ohne schlechtes Gewissen ganz kleine Oasen!! Auch, wenn es nur mal 10Minuten sind, die brauchst du zum Erholen!
Das ist natürlich blöd und wenn alles auf einmal auf einen einprasselt, ist es ganz normal auch mal überfordert zu sein.
Sieh es doch mal als vorübergehend stressige Phase. Nach dem Umzug und wenn du im Job wieder richtig angekommen bist, wird es einfacher. Versuche am Wochende einen Ausgleich zu schaffen und binde den Partner mehr ein
Hi,
Arbeitsbeginn und Wohnungskauf ist natürlich super viel auf einmal. Das Gefühl zu wenig Zeit fürs Kind zu haben kennt vermutlich jede berufstätige Mutter. Wichtig ist es, dass du diese Probleme mit deinem Partner besprichst. Wo kann er mehr unterstützen? Geh auf jeden Fall auch zum Hausarzt, schildere die Probleme und lass ggf. dein Blut checken. Bitte beginne jetzt dich um dich selbst zu kümmern. Du bist es wert und es ist super wichtig, damit du nicht tiefer in die Abwärtsspirale rutscht. Was gibt dir Ausgleich oder bereitet dir Freude? Plane diese Dinge wöchentlich ein!
Liebe Grüße
Isabel
Huhu, das klingt allerdings stressig. Kannst du dein Kind nicht an vier statt zwei Vormittagen in die Krippe bringen? Einen Tag könntest du dann bewusst für dich nehmen (also Mal ne Freundin treffen, Wellness, Sport, lesen, Baden oder einfach Mal Fernsehen) und den anderen für den Haushalt oder Aufgaben rund um die Wohnungen nutzen? Für dein Kind ist so eine regelmäßige Betreuung sicher auch ganz gut - bringt Zuverlässigkeit und eine zufriedene Mutter ist ja auch besser.
Die alles Gute und es wird bestimmt bald besser!
Liese
Hallo,
kannst du den Kleinen nicht einfach jeden Tag in die Krippe geben? Dann hättest du noch zwei Vormittage "frei", an denen du Haushalt, Sport etc. machen könntest und dann nachmittags mehr "qualitative" Zeit für ihn hättest.
So würde ich es machen.
LG
Hi,
so eine Phase hat wohl jede Mutter eines Kleinkindes mal. Das wird besser - du hast jetzt mit Arbeitsbeginn und Wohnungskauf auch sehr viel um die Ohren.
Wenn du dich erst mal wieder "an die Arbeit gewöhnt" hast und der Umzug geschafft ist, wird es sicher schon deutlich entspannter.
Wie hier schon geschrieben wurde, würde ich die Zeiten, in denen das Kind in Betreuung ist, ausweiten. Warum ist das denn so wenig?
Und den Partner mehr einbinden! Kann er nicht seine Arbeitszeiten etwas anpassen? Am Wochenende mehr übernehmen? Wieso arbeiten eigentlich hier bei Urbia nur die Väter immer bis spät abends und mind. 12 Stunden am Stück? Im wahren Leben kenne ich das nicht so, hier gibt es viele Väter, die schon am frühen Nachmittag Feierabend haben (und trotzdem Vollzeit arbeiten).
LG N.
Hängt vielleicht damit zusammen, dass bei Urbia alle 7.000 Euro aufwärts netto zur Verfügung haben, die Mitschreiberinnen aber trotzdem überwiegend nur Teilzeit arbeiten gehen. Einer muss das Geld ja verdienen, also macht Mann 150% während Frau 50% arbeitet
Darum geht es in meinem Beitrag übrigens nicht.
Halte durch bis der Umzug vorbei ist.
Ich würde dir auch raten die Krippenzeiten auszuweiten. Unter 3 Tagen hat unsere Krippe keine Kinder aufgenommen,weil es einfach zu wenig ist um sie im Krippenaltag einzubringen.
Ein schlechtes Gewissen musst du deshalb bestimmt nicht haben. Dein Sohn ist unter Seinesgleichen, hat Spaß und wird gut betreut. Er geht gerne zu seiner Oma. Das ist toll. Willst du gelten mach dich selten. Dann bindet eben Oma ihm die Schuhe. Ist doch kein Problem. Vergessen sich zu verabschieden kann in der Euphorie ein 2jähriger schon mal vergessen. Stell dir vor er würde seine Oma verweigern? Wäre blöder, oder?
Du hast Möglichkeiten, die du nutzen kannst. Du darfst dir nur selbst kein schlechtes Gewissen machen während dein Kind sich mit der Krippe oder Oma vergnügt.
HI Ratlos123y,
ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen, der Wiedereinstieg in den Job alleine ist schon sehr anstrengend, dann noch ein Wohnungskauf dazu... puh da kommt man dann schon ins rudern. Ich bin mir sicher es wird, wenn der Umzug geschafft ist, alles viel einfacher.
Hier vielleicht mal ein paar Tipps, wie wir Me-Time in den Alltag integriere:
- Kinder gehen 5 Tage die Woche in den Kiga, obwohl ich 1x die Woche frei habe
- 1-2 feste Abende Me-Time pro Partner pro Woche (für Sport, Treffen mit Freunden)
- gegenseitige Entlastung am Wochenende, jeder macht mal alleine etwas mit den Kindern, so dass der andere Zeit für sich hat
Ich versuche jeden Tag 30 Minuten aufzuräumen + eine Sache zu putzen (Gäste-WC, Dusche, Oberflächen abwischen). Irgendwas was schnell geht, so muss ich am Wochenende nicht so viel Zeit für den Haushalt aufwenden. Wäsche machen wir beide.
Ich würde an deiner Stelle die Betreuungszeiten ausweiten, dann kannst du die 2 freien Vormittage für Haushalt/Me-Time nutzen.
Bringt dein Mann den Kleinen nicht auch mal ins Bett ? Dann kannst du nochmal ne Stunde rausgehen, einen Spaziergang machen oder eine Runde joggen, dass entspannt sehr finde ich. Dabei kann man wunderbar Hörbuch oder Podcast hören oder telefonieren.
Ach so und was ich auch total wichtig finde ist sich mit Kindern Auszeiten zu schaffen.
Zum Beispiel in Ruhe frühstücken am Wochenende, dann bauen die Kids halt das halbe Wohnzimmer um, egal wir bleiben entspannt sitzen und quatschen. Nachmittags am Wochenende einfach mal ne Serie anschauen, kein Problem wenn der Kleine schläft und die Große auch etwas anschauen darf. Auch Sport machen wir viel mit den Kindern, joggen mit einem Kind im Jogger, das andere fährt nebenher, MTB Tour mit beiden Kindern im Anhänger, Sport zuhause und die Kinder "machen mit".
Zum Thema abnehmen, kannst du dich auch gerne via PN melden, ich hab in den letzten 2 Jahren über 10 kg abgenommen. Mit zwei kleinen Kindern war es nicht so einfach und ich bin noch nicht am Ziel, aber vielleicht möchtest du dich gerne etwas dazu austauschen.