Bitteeeee um Rat !!!! - Schwiegermutter Alkoholikerin

Meine Schwiegermutter (in Spee) seit knapp 30 Jahren Alkoholikerin und manisch depressiv (ausgelöst durch die Wochenbettdepression mit der Geburt meines Partners) wohnt mit uns zusammen in einem Mehrfamilienhaus. (Jeweils 2 separate Wohnungen)
Seit der Corona-Pandemie hat sich der Zustand mehr und mehr verschlimmert. Mehrere Krankenhausaufenthalte aufgrund von kompletten alkoholischen Abstürzten, Psychosomatische Klinikaufenthalte bis hin zu einem Selbstmordversuch im letzten Jahr.
In den Monaten der Klinikaufenthalte ist die Situation bei uns entspannt und wir können durchatmen und vor allem mein Partner kann Luft holen und auch mal nach „sich“ sehen und sich voll und ganz auf seine/unsere Familie konzentrieren ohne tägliche Sorgen.
Sobald sie zuhause ist, sind es auch die Probleme, die Sorgen, die Zustände und mein Partner läuft wieder auf Zahnfleisch seiner eigenen möglichen Kräfte ohne es zu realisieren, zu hinterfragen und für sich und seiner Selbstwillen die Grenzen zu ziehen. „Er funktioniert dann nur noch für Mutti“

Die Situation belastet die ganze Familie vor allem unsere eigene. Seit September letzten Jahres haben wir unseren gemeinsamen Sonnenschein bei uns zusammen mit meinem Großen 10 jährigen Sohn. Mein Partner und Vater unseres erst 7 Monate alten Sohnes „opfert“ (ich kann es leider nicht anders beschreiben) sich liebevoll für seine Mutter mit der Erfolgsquote von - 0. Tägliche Kontrollgänge (mehrfach am Tag), Versorgung mit Tabletten, essen und Körperhygiene usw.
Es findet kaum noch eine Abgrenzung mehr statt zwischen unserer und Ihrer Wohnung - sozusagen „Tag der offenen Tür“

Mehrfach wird geklopft, nach essen oder Tabletten gefragt (hier leider auch noch eine zusätzliche Abhängigkeit), getrunken wird generell jeden Tag, mal mehr mal weniger, sobald der Pegel dann wieder abgebaut ist, wird oben bei uns geklopft oder einfach nur gefragt ob der kleine Enkelsohn mal wieder „angeschaut“ werden darf.
Dann sitzt sie da, zerzaust, ungepflegt lediglich im Bademantel bei dem leider die Hälfte zu erblicken ist - was wirklich sehr, sehr unangenehm für mich und auch meinen 10 jährigen Sohn ist & der kleine wird mehr oder weniger von ihr einfach nur angestarrt wie ein Fisch im Aquarium, kaum eine Reaktion.

Ich habe mehrmals versucht ihm meine Grenzen, was ich und auch wir als Familie aushalten können klar zu machen. Leider stößt das nur auf völlige Abwehrhaltung seinerseits und mein Verhalten wird als übertrieben und einer Furie gleichend dargestellt.

Es sind viele Dinge und Situationen (völlige Abstürze in UNSERER Wohnung) durch seine Mutter entstanden, die meiner Meinung nach für mich, meine Psyche und auch meine Kinder so nicht mehr tragbar sind.

Ich habe das Gefühl hier auf Granit zu stoßen und obwohl wir nun knapp 6 Jahre zusammen sind, für meine Sicht der Dinge von ihm keinerlei Akzeptanz und Verständnis zu erfahren.
Eine klassische und gesunde Mutter-Kind-Bindung konnte er leider nie erfahren. Nun dreht er den Spieß um und versucht krampfhaft irg wie eine Bindung aufzubauen, die er eben selbst nie erfahren durfte, aber so in der Art und Weise zwischen einem Erwachsenen Mann mit EIGENER FAMILIE, einfach nicht gesund ist.
Hier wird quasi die Mutterrolle völlig umgedreht.

Nun meine Frage

Soll ich die familiären Zustände weiterhin „aushalten“ meine eigenen Grenzen des zu Verkraftenden ignorieren und mich weiterhin von Klinikaufenthalts zu Klinikaufenthalt hangeln oder das sinkende Schiff (anders kann ich den Zustand meiner Schwiegermutter leider nicht vergleichen) verlassen, da er mir unmissverständlich zu verstehen gab, weiterhin auf diese Art und Weise fortzufahren ohne Rücksicht auf Verluste bzw. unsere eigene Familie?


Kurze Anmerkung:
Eine derzeitige Dauerhafte Unterbringung in einer Einrichtung ist aufgrund der Privatversicherung (Selbstzahler) nicht möglich, da es hier kostentechnisch früher oder später zur Auflösung des Erbes (10 Jahrefrist noch nicht vollendet) kommen würde und somit auch UNSER Zuhause, sprich das Haus, verkauft werden müsste. Diese Option schließt mein Partner natürlich kategorisch aus.

Eine Versorgung durch den Pflegedienst (3x am Tag) ist leider ebenfalls nicht wirklich umsetzbar bzw. nicht ausreichend, da die Mutter zu Wohle ihrer selbst (Suizidgefährdet) eigentlich 24/7 jemanden um sich braucht.

Ich hoffe mir durch eure Meinungen eine klare Sicht auf das Ganze zu verschaffen, denn ich bin wirklich mehr als nur ratlos mit der Situation.
Versteht mich nicht falsch… es gibt pflegebedürftig und pflegebedürftig, wenn ihr versteht was ich meine.

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Ich bin da gnaz klar in meiner Meinung, dein Partner steckt da komplett in seiner Co Abhängigkeit fest, alleine wird er da nicht rauskommen....will er aktuell auch nicht. Oben drauf wurde ihm wohl noch von kleinauf eingetrichtert, das seine Geburt den Zustand ausgelöst hat, sehr schwere Kost und verkompliziert die Situation nur noch mehr.

Auf der anderen Seite stehst du mit zwei Kindern, die dieses Drama komplett und hautnah miterleben müssen. Von daher sage ich ganz deutlich....geh. Geh auch zum Wohle der Kinder. Hör auf die auf deinen Partner zu konzetrieren, denn du läufst Gefahr da auch mit reinzurutschen. Es sollte jetzt ausschließlich um die Kinder gehen und die sollten dringend aus der Schußbahn genommen werden.

Es bleibt aktuell nur eine Lösung, Abstand zwischen den Kinder und der Oma herstellen....mit allen Folgen und Konsequenzen. Er wird nicht mitziehen, er steckt zu tief drin.

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Und das ist genau das was ich befürchte…

Es ist wirklich schlimm zu wissen, dass er sein eigenes Leben da quasi mit aufopfernd und seine Familie also uns komplett außen vor lässt.

Er ist ein super liebevoller Vater, versteht mich nicht falsch, aber da kann er wohl einfach nicht mehr rational denken.

Ich habe ihm auch gesagt, dass das in der Art und Weise nicht mehr im Verhältnis steht, das er irg wo den Bezug zur Realität verloren hat… was normale Hilfe angeht und völliges „ich mach mich und meine Familie da selbst mit kaputt“

Darauf hin kam leider nur die Antwort:
„Ich kümmere mich weiter um meine Mutter sie ist und bleibt ein Pflegefall. Ob’s dir passt oder nicht“

Ich fühle mich einfach null verstanden. Es geht nicht darum, seine Mutter völlig aufzugeben oder ich emphatielos bin ????
Zumindest finde ich nicht, dass das zu viel ist bei derartigen Zuständen zu sagen „bis hier hin und Licht weiter“

Für mich geht das einfach nicht in den Kopf rein, wie man eine Beziehung mit Kind und Kegel für eine Mutter, die sich einfach nicht mehr helfen lassen will, so fallen lassen lässt.


Das tut echt weh zu schreiben aber wenn er wählen müsste, dann wahrscheinlich sie.

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Er kann nicht anders....beschäftige dich mal ein mit Co-Abhängigkeit, ich denke dann wirst du auch deinen Partner mit anderen Augen sehen.

Auch du kannst eine Beratungststelle aufsuchen, um für dich da noch mehr Klarheit, Sicherheit und Stabilität zu bekommen. Aktuell hat er seine Entscheidung....leider gegen euch....getroffen, du erreichst ihn nicht. Nur er kann etwas ändern, wenn er dazu bereit ist.

Wäre er nicht so in seinem Leben gefangen, dann würde er auf das Haus pfeifen und die Mutter unterbringen. Er kann aus seiner Rolle nicht raus und kann diese auch nicht erkennen. Er hat, sofern er denn mal bereit sein sollte, einen langen und harten Weg vor sich.

Er lässt dich in dem Sinne nicht fallen, denn er war nie für dich frei.

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Wäre der Pflegedienst 3x täglich nicht trotzdem eine ENORME Entlastung für Euch?

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Natürlich… wie schon gesagt ist jede Hilfe besser als keine!

Nur ist es eben auch damit keine Dauerlösung 😣 denn dann wird sie sich eben zwischen den Besuchen „wegkippen“


Zumal die Pflegestufe aktuell noch auf dem Stand der Besntragung ist… ich bin gespannt, was da überhaupt bei raus kommt.
Faktisch ist sie alleine eig nicht lebensfähig sondern würde auf der Couch ohne essen und trinken hin vegetieren…

Das müsste ja dann meiner Meinung nach mindestens Stufe 2 sein 🤔

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Ich weiß nicht wie das bei euch in Deutschland mit Pflegestufen geregelt ist aber meine Mutter hatte COPD 3 war auf Sauerstoff angewiesen, auf den Rollstuhl da nicht gehfähig und somit weder fähig zum Arzt noch zum einkaufen zu gehen da die drei Stufen vor der Haustüre nicht bewätligbar waren für sie plus diverse Tabletten wegen Wasser in Lunge und Herz sowie in den Beinen, Diabetes, ect. Meine Mutter war keine Alkoholikerin aber hat trotzallem nur Pflegestufe 1 bekommen. Dabei war sie so krank dass sie ein halbes Jahr später ( im Februar dieses Jahres ) gestorben ist.

Ich würde das sinkende Schiff verlassen wenn er sich nicht für eure Familie entscheiden kann obgleich ich ihn auch verstehe da ich mich auch das letzte Jahr aufgeopfert habe für meine Mutter nachdem mein Papa im März letztes Jahr gestorben ist.

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Ich würde nochmals in Ruhe, idealerweise wenn ihr mal kinderfrei habt, ein SEHR
ernstes Gespräch mit ihm führen und ihm klarmachen, dass es so
KEINESFALLS weitegehen kann. Und dass Du ausziehen wirst, wenn es
so bleibt.
Das ist eine absolute Zumutung für Euch alle.

Gib ihm ein paar Wochen, die Dinge grundlegend zu ändern und falls nichts
passiert, zieh aus.Lass ihn vorher auch ruhig wissen, dass Du nun anfängst,
eine Wohnung zu suchen etc..

Beantragt eine Pflegestufe und Pfelegedienst, notfalls müsst ihr privat jemanden
bezahlen, der regelmässig schaut. Das Erbe kann kein Grund sein, Euch die
nächsten Jahre das Leben derartig zu versauen!!
Da bleibt ihr als Familie auf der Strecke und euren Kindern so etwas
vorzuführen ist mal richtig übel.

Einen anderen Weg sehe ich nicht.

LG, katzz

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Danke meine Liebe!

Das ist denke ich die richtige Entscheidung.
Viel zu reden gibt es da allerdings nicht mehr… ich habe mich mehrfach mehr als deutlich ausgedrückt

Und zu verlangen, dass sie angezogen und nicht betrunken hoch kommt, ist doch finde ich eine Selbstverständlichkeit (auch wenn sie dich nicht mehr besitzt in ihrem Zustand - Charme = 0)


Das Gespräch hatten wir gestern… ich habe meine Standpunkt nochmal ganz klar gemacht, daraufhin nur die Antwort bekommen „Ich kümmere mich weiterhin um meine Mama. Sie ist und bleibt ein Pflegefall ob’s dir passt oder nicht“

Zja. Was soll man dem noch hinzufügen.
Entweder kommt er nochmal zu Besinnung oder eben nicht, aber dann weis ich auch um meinen Stellenwert!

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Nach der Antwort ist doch wirklich alles klar - da würde ich tatsächlich sofort
anfangen, nach einer Wohnung zu suchen.
Traurig aber nicht zu ändern.

Mit ein bischen Glück kommt er ja vielleicht zur Besinnung, wenn ihr
ausgezogen seid.

Vorher musst Du Dir aber noch überlegen, wie Du den Umgang mit den
Kindern regelst - denn so wie es aussieht, würde er die dann mit
zur Mutti schleppen und das solltest Du unbedingt verhindern!


LG, katzz

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Dein Mann ist Co-Abhängig.

Eigentlich braucht er nach so langer Zeit auch eine Therapie um sich zu lösen und ihr solltet zu einer Beratungsstelle (Angehörige von Alkoholkranken) gehen.

Ich denke jedoch, er ist zu tief drin und du wirst letztendlich gehen müssen. Wahrscheinlich hast du gehofft, mit einem gemeinsamen kind ändert sich was an seinem Prioritäten.

Versuche es mit Beratungsstelle, Paar/Familientherapie usw. ein versuch ist es wert. ich glaube, er geht darauf nicht ein...
Der wird sich so einfach nicht lösen und deine Schwiegermutter hat außerdem einen netten Krankheitsgewinn und ist zu lange Alkoholikerin um was zu ändern.

Mit gestörten Mutter-Kind-Beziehungen kenne ich mich leider aus.

Meine Mutter hat ihre Mutter (die sie körperlich und emotional misshandelt hat) bis zu ihrem Tod gepflegt und redet immer im höhsten tönen von ihr. Sie vermisse ja ihre Mami so sehr, die sie als Kind nie in den Arm nahm und schlug. Meine Mutter hat mir schon mehrfach relativ direkt durscheinen lassen, dass ich dafür da bin sie bedingungslos zu lieben (weil ihre Mutter es nicht tat). Entsprechend hatte sie mal einen Navenzusammenbruch (Lag hyperventilierend auf dem Boden) bekommen, als ich mit 7 in wut "Ich hasse dich" gesagt habe. Geschlagen wurde ich auch, aber nur weil ich sie "provoziert habe, es tat ihr mehr weh als mir". Ich habe mich räumlich distanziert aber richtig lösen konnte ich mich erst Jahre später.

Ich musste letztendlich den Kontakt abbrechen (habe "weniger Kontakt" versucht, aber das akzeptierte sie nicht, immer wieder kam sie mit emotionaler erpressung (die weiß welche Knöpfe sie drücken muss) um mehr Kontakt zu erzwingen. Wenn man dann nicht huscht, zeigte sie ihr wahres Gesicht). Ich hatte nicht die Kraft für sie. Der Kontakt war nur noch negativ für alle und belastete auch meinen Mann. Mein Kind half mir dabei meine Prioritäten zu setzen, ohne hätte ich es nicht geschafft. Ich wollte nicht dass er in den Strukturen aufwächst.
Für dein Mann ändert sich trotz Kind nicht viel, deswegen habe ich wenig Hoffnung. Meist reagieren solche Menschen erst wenn es zu spät ist.

Bearbeitet von ToxischeFamilie
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Vielen lieben Dank für deinen Rat und den Austausch deiner Erfahrungen. Schlimm sowas zu lesen… wirklich schlimm

Danke für die Ehrlichkeit!

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Puh, was für ein Wahnsinn!
Meinen großen Respekt, dass du so zu der ganzen Situation stehst!
Es macht nochmal deutlich, dass eine Suchterkrankung eine ganze Familie einnehmen kann.

Hast du mal therapeutische Unterstützung in Anspruch genommen? Dein Partner?
Habt ihr mal Kontakt zu Selbsthilfegruppen für Angehörige aufgenommen?.
Ich würde für mich da die einzige Möglichkeit sehen, diese Situation durchzustehen.
Es braucht Einordnung, Unterstützung beim Grenzen setzten und Austausch, wenn ihr beide nicht daran zu Grunde gehen wollte.

Prinzipiell würde ich eure Wohnung als euren Schutzraum halten und auch Zeiten festsetzen, wann ihr nicht reagiert. So hart es ist. Wir lange wolten ihr das sonst durchziehen ohne selber daran kaputt zu gehen?
Ist dein Partner das einzige Kind?
Pflegedienst fände ich auf jeden Fall sehr wichtig.

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Huhu…

Diesen Gedankengang haben mir schon so viele geraten…
Ich habe schon vor zwei Jahren als der ganze spuck losging, (zumindest in dem Ausmaß für mich - er kennt sie ja leider gottes gar nicht wirklich anders 😩) ihm bzw uns genau dazu geraten…


Dann kommt nur die Aussage „ja und was wollen die machen? Deswegen ist sie auch nicht geheilt oder der Heimplatz bezahlt“ etc.

Er versteht einfach nicht auch mal eine reine Beratung seinetwegen anzunehmen. Er meint dann nur er braucht das nicht…
Ich sehe das anders. Meiner Meinung nach ist er da aber leider genauso beratungsresistent wie seine Mutter auch.


Aber was will ich tun? Ich kann ihn nicht an den Beratungstisch Ketten 🤷‍♀️

Und zu der Familie:
Er hat noch eine ältere Schwestee, die wohnt jedoch mit ihrem Lebensgefährten in der Schweiz. Sie kommt ab und zu Besuch und dann auch für längere Zeit, aber sie sagt selbst „das hält auf Dauer keiner aus“
Richtig so meiner Meinung nach. Sie zieht da ne klare Grenze



Tja und mein Freund sagt dazu nur „ich muss ihr helfen, sonst macht es ja keiner“


Der schwiegerpapa wohnt gleich im nächsten Dorf (getrennt lebend aber nicht geschieden) ich habe schon so viele Gespräche mit ihm geführt.. er hat einiges in der Ehe mitgemacht und die Kinder zusammen mit den Großeltern mehr oder weniger alleine großgezogen.
Aktuell kommt er jeden Tag und fährt sie zu einer „Selbsthilfegruppe“ damit sie mal für eine paar std am Tag „nichts anstellen kann“ und einfach beschäftigt ist.
Aber ich habe auch schon zu meinem Freund gesagt, auch das kann kein Dauerzustand sein, er war mit so einer Frau und ehe bei weitem genug gestraft. Er tut es lediglich meinen Freund zu liebe und mir, um uns zu entlasten.

Puuuuuh du siehst es ist und bleibt glaube ich ein ewiges Dilemma… und wer weiß wie lange das noch geht
Er muss was ändern und klare Grenzen aufweisen und zwar ihr und nicht mir gegenüber ansonsten sehe ich schwarz. 😢

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Was für eine unfassbare Geschichte!

Ich denke aber, dass du unterscheiden solltest. Du bist gerade genauso Teil dieser Geschichte, also steht es dir auch zu, für dich Hilfe zu suchen. Und vielleicht versteht dein Partner durch deine möglichen positiven Erfahrungen, dass es einfach nur darum geht, jemandem seine Sorgen mitzuteilen. Aber Männer und Frauen sind da in der Art leider grundverschieden.

Aber sind wir ehrlich: Vater und Sohn sind co-abhängig. Die Tochter scheint den Absprung geschafft zu haben, aber dein Partner fühlt sich nun umso mehr in der Verantwortung.

Ich würde dir gerne jetzt die Lösung geben, die eure Probleme auflöst. Es ist so eine schwere, einschneidende Lage in der ihr seid.
Wende dich an eine Beratungsstelle. Vielleicht gibt es noch Hilfestelkungen, die ihr und wir hier auch gerade nicht sehen.

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Hallo,

Eine Angehörigenberatung zu der Situation wäre meiner Meinung nach nötig. Der Spzialpsychiatrische Dienst sollte euch weiterhelfen können. Die kennen die Versorgungslandschaft der Hilfsangebote und können euch auch zu eurem Umgang mit der Situation beraten.

LG m.

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Oh je. Das tut wirklich niemandem in der Familie gut. Man möchte es nicht wahrhaben, aber es würde sich erst etwas ändern, wenn die Mutter genügend Leidensdruck hat und sich ändern möchte! Da kann dein Mann machen was er will. Es wird euch alle in den Abgrund treiben.

Bitte nehmt Kontakt zu einer Suchtberatungsstelle auf, dort erklären sie euch, wie ihr euch schützen könnt.

Ich könnte nicht mehr mit ihr in einem Haus wohnen…

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Hallo!

Ich finde hier muss unbedingt Hilfe her, sei es durch einen therapeutischen Dienst. Ich würde überlegen, welcher Rahmen es in welchem Ausmaß ermöglicht und demnach jemanden für eine langfristige Hilfe mit Kenntnissen in der Betreuung von Alkoholikern zu engagieren. Je öfter, desto besser natürlich. Derartige Situationen können ansonsten die gesamte Familie zerrütten.

Hol dir Hilfe! Deiner Familie und den Kindern zuliebe!

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Die Hilfe muss hier aber gewollt sein und von den Personen, die es am nötigsten hätten, Word es ja leider nicht als notwendig erachtet. Dann kann man sowohl der Mutter als auch dem Sohn bzw Mann nicht helfen.

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So ist es leider…
Wer keine Hilfe will, der will keine

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Seine Mutter ist selbst Schuld an ihrem Zustand. Würde sie nicht saufen, würde sie ihr Leben vielleicht noch einigermaßen mit Psychopharmaka in den Griff bekommen. Es kann nicht sein, dass er seine Mutter über alles stellt.
Er unterstützt das Ganze noch indem er ihr Alkohol kauft, oder wie kommt sie dran? Damit fördert er den Zustand noch bis sie sich zu Tode säuft. Das kann er verantworten,damit er am Ende das Haus erbt?
Eure Kinder sollen mit der besoffenen Oma aufwachsen? Findet er das gut?

Ich an deiner Stelle wäre mit den Kindern weg.
Dann kann er sich rund um die Uhr um seine Mutter kümmern,wenn er meint.

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Mittlerweile hat sie überall ihre Verstecke.
Gestern ist sie wieder morgens in der Früh völlig betrunken durchs Dorf heimgekommen…

Wir könnten alles abschließen (und das haben wir getan) alles absuchen, alles verstecken.
Die finden einen Weg…
Sie hat selbst gesagt „das hat sie in den Kliniken von anderen Alkoholikern gelernt“
🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️

Und ich hab’s halt einfach aufgegeben. Soll sie sich betrinken, man kann es nicht verhindern. So oder so… Aber soweit ist mein Freund leider nicht und ich bezweifle dass er das als eigener Sohn je sein wird.

Im Gegenteil, weil er die zwei Tage davor gefühlt nur 3x unten war und nach ihr gesehen hat, essen gemacht hat etc. Gibt er sich zwei Tage später nach der Aktion durchs Dorf auch noch die Schuld dafür, dass das der Auslöser war, er hätte mehr Zeit mit ihr verbringen müssen.

Genau deswegen habe ich auch den Post gestartet. Ich war hier immer nur stille Mitleserin, aber nach dem gestrigen Tag war einfach der Punkt erreicht wo ich mich selbst gefragt habe

Sag mal bin ich hier die einzige die noch klar darüber denkt???
Also vielen vielen lieben Dank für den Beweis, dass ich es anscheinend noch tuhe. Und das soll auch so bleiben. Ich lass mich und meine Kinder da nicht mit reinziehen. Es ist jetz einfach eine Grenze überschritten.

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Das klingt leider richtig krank von deinem Partner. Wenn er sich gegen externe Hilfe so sperrt, sehe ich leider schwarz, tut mir echt leid.

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