Hallo,
die Eltern von meinem Freund wollen so oft was machen und das sind dann auch oft lange Treffen, und das nächste Mal lädt seine Schwester ein. Wir sind auch gerne mal zu zweit oder haben noch andere Kontakte oder mal unsere Ruhe. Wir sind gerne aktiv, machen Sport oder gehen in die Berge, was aber eben spontan ist und nicht ewig im Voraus gebucht.
Ich habe keine Lust auf diese ständigen Kaffeetreffen und rumsitzen, zur Not bin ich dann mal daheim und lese ein Buch,
Er geht dann auch oft nur aus Pflichtgefühl und ich soll mit. Meine Mutter sehe ich normalerweise einmal pro Woche aber nur wir 2 und meinen Vater wie es passt. Habe auch einen guten Kontakt zu meinen Eltern und sie sind mir wichtig. Ab und an sind wir auch zu zweit dort, aber eher selten. Meine Eltern freuen sich aber erwarten es nicht. Oder schauen mal ne halbe Stunde auf nen Kaffee vorbei und dann ist es auch wieder gut. Ich will dort nicht so oft am Wochenende verplant sein.
Seine Familie will dann immer dass ich auch dabei bin. Die sind nett aber ich hab auch nicht so den Gesprächstoff mit Ihnen bzw. mag das Fordernde nicht. Zb war neulich ausgemacht dass wir uns auf dem Spielplatz treffen. Alles ok. Dann sagt seine Mutter… Und danach gibt es Kaffee bei uns und erwartet dann auch dass alle kommen. Ist ja prinzipiell nett aber aus dem Treffen auf dem Spielplatz wird dann wieder eine tagesfüllende Aktivität. Wie würdet ihr das handhaben?
Und dann sitzt man bei den Eltern und alles dreht sich nur um den kleinen der Schwester, er ist süß, aber dazu muss ich doch nicht dabei sitzen. Seine Mutter fängt dann irgendwann an zu kochen (also für sie beide) und wenn wir dann gehen weil wir ja auch daheim noch was kochen wollen schauen sie komisch. Oder an Feiertagen… Man ist zum Kaffee und Abendessen eingeladen und kommt vor Mitternacht nicht weg…
Mein Freund ist gegenüber meiner Familie super nett und hilfsbereit aber er sagt selbst er kann mit meiner Familie besser reden als mit seinen Eltern. Zu denen geht er auch so gut wie nie von sich aus. Irgendwie habe ich auch manchmal ein schlechtes Gewissen weil er so gegenüber meiner Familie ist und ich nicht allzu viel mit seiner anfangen kann. Ich gebe mir auch Mühe aber wenn man zb seine Schwester fragt wie der Urlaub war erzählt sie 3 Sätze und das war’s.
Wie handhabt ihr das? Wie oft geht ihr mit?
Schwiegerfamilie will dauernd was machen
Ich verstehe das Problem jetzt nun auch nicht. Was sagt denn dein Partner dazu? Will der das so oft? Fände er es schlimm wenn du nicht immer dabei bist? Ich meine, man kann ja nein sagen und sprechen…
Ich selber gehe nur an Geburtstagen und Weihnachten mit, die Kinder ebenso. Wesentlich öfter ist mein Mann da aber auch nicht.
Meine Familie sieht sich mindestens einmal die Woche. Mein Mann ist vielleicht jedes dritte oder vierte mal dabei, ebenso die anderen Partner. Das klappt beruflich gar nicht anders.
Und wenn ich keine Lust habe, sage ich auch ab.
Das bist doch du: https://www.urbia.de/forum/12-familienleben/5761587-schwiegereltern-erwarten-dass-man-sie-besucht
Und solche Posts kamen zweimal hintereinander wenn ich mich recht erinner.
In letzter Zeit werden hier öfter die gleichen Fragen gestellt. Das fühlt man sich veräppelt.
Mein Mann sieht meine Eltern einmal im Jahr. Das wars. Ich halte Treffen die erzwungen sind, nicht für erstrebenswert. Wenn beide Seiten mit Vorfreude ran gehen, hat es doch viel mehr Wert, als wenn man mühselig einige Worte wechselt (eine Fresse zieht) und sich danach anschweigt. Jeder Mensch ist glücklicher, wenn es auf Freiwilligkeit beruht. Das wird jeder merken, der an den Treffen teilnimmt.
Ihr seid Individuen. Wenn er seine Familie sehen will, soll er gehen. Wenn du mit willst, darfst du das für dich entscheiden. Gleiches sollte für deine Familie gelten.
Wird bei euch wohl Zeit für ein klärendes Gespräch. Auch er muss nicht jeder Einladung Folge leisten. Ihr seid erwachsen, auch wenn ihr einfach nur auf der Couch liegen wollt, ohne Verpflichtungen, ist das in Ordnung. Man hat sowieso oft zu wenig Zeit, da sollte man diese auch frei gestalten.
Der Beitrag könnte von mir sein, man sitzt seine Zeit ab (mind. 3 Stunden) und dann wird nur über das Kind gesprochen.
Wir haben es dann so geregelt, dass wir nicht regelmäßig zum Essen kommen und sie jederzeit den Kleinen besuchen kommen können. Denn so haben wir unseren freien Sonntag und man fühlt sich zu den Treffen nicht verpflichtet.
Ich verstehe dich - die Schwiegerfamilie übt unabsichtlich Druck auf dich aus. Du willst nicht unhöflich sein oder ein falsches Gefühl vermitteln, sondern einfach wertfrei mehr Zeit für dich genießen. Und das soll langfristig funktionieren.
Ich würde es ‚provozieren‘ mich so zu zeigen, wie ich bin. Also von wegen „war schön auf dem Spielplatz, aber Zuhause wartet noch mein neues Buch auf mich.“
Es kann sein, dass du die Leute etwas enttäuschst bzw. sie nehmen es dir vielleicht persönlich. Sei darauf gefasst. Mit Grenzen kann nicht jeder umgehen. Die meisten fühlen sich auf den Schlips getreten.
Du musst drüber stehen.
Dein Freund könnte vielleicht zwischen die Stühle geraten, wenn seine Familie ihn auf dich anspricht. Deshalb würde ich es vorab natürlich mit ihm besprechen.
Und eure Familien miteinander vergleichen ist schwierig. Hauptsache, ihr gönnt euch die Freiheit gegenseitig.
Fang doch erst mal mit kleinen Sachen an. Wenn Ehrlichkeit (will Buch lesen) schwierig ist, dann sag doch einfach, dass du dich noch mit einer Freundin triffst. Geht leiiiider nicht anders, bedauerndes Schulterzucken. Dein Freund kann dann gern da bleiben.
Man kann aber auch eigene Vorhaben als festen Termin angeben. Nein geht nicht, da machen wir eine Begtour/wollen schwimmen gehen usw. Mal langsam damit starten ist besser, als immer alles mitzumachen.