Vorweg, wir wissen dass nur wir die Entscheidung treffen können. Tipps, Erfahrungen, Ratschläge wären aber schön.
Unsere Tochter kommt in drei Wochen in die Schule. Im Ort ist es unsere Wunschschule, eine Freundin ist in ihrer Klasse. Aus dem KiGa kennt sie niemanden, da dieser in einem anderen Ort ist (da wo ich auch arbeite). Wir wohnen aktuell auf 64m² (3 Zimmer). Alles etwas beengt. Aber wir lieben unseren Kiez, alles erreichbar, tolle Nachbarn - nach 8 Jahren hat man sich halt an alles gewöhnt.
Nun haben wir echt spontan die Möglichkeit eine neue Wohnung zu beziehen - im Ort wo der KiGa ist und auch die Großeltern. Ja, diese wäre natürlich auch preislich um einiges teurer. Wir haben Stunden um Stunden überlegt. Unsere Tochter möchte ihre Wohnung natürlich nicht verlassen (klar, sie kennt nichts anderes und aktuell kommen eh so viele Veränderungen...). Wir tun uns ja auch schwer. Aber wenn nicht jetzt vor der Einschulung wann dann??? Und bei dem Immobilienmarkt eh schwierig.
Wir haben Angst die falsche Entscheidung zu treffen oder die Chance jetzt zu verpassen und zu bereuen.
Umziehen ja oder nein?!
Also ich würde sagen: Wenn nicht jetzt, wann dann? Das Kind würde doch in der neuen Schule dann vermutlich Freunde aus der Kita treffen, oder? Das wäre also gar keine große Baustelle. Und dass es nicht aus der Wohnung will...ja, okay, aber Kinder können solche Themen nicht komplett überschauen und gewöhnen sich auch schnell um. Ihr wandert ja nicht sonstwohin aus, Großeltern sind da, Kita-Freunde sind da... Ich würde es wahrscheinlich machen.
Ist es eine schöne Wohnung? Passt gut zu Euch in Bezug auf Größe, Lage, Raumaufteilung und auch finanziell gut machbar?
Die geplante Schule müsste sie nicht wechseln nach einem Umzug in die neue Wohnung?
Aktuell ist sie ja in unserem Ort angemeldet. Sollten wir uns dafür entscheiden, erfolgt dann noch fix die Ummeldung.
Die Tochter wir in drei Wochen eingeschult, und Ihr wollt vorher umziehen? Klappt das rein zeitlich überhaupt? Und auf welche Schule soll sie dann gehen? Auf die bisher geplante oder auf eine im neuen Ort?
Der Umzug wäre im Herbst. Anmeldung neue Schule würde aber funktionieren sodass bis zum Umzug gependelt wird.
Hey!
Dann würde ich es so machen.
Für deine Tochter ändert sich doch nichts. Jetzt käme sie mit "Freundin Anne" in die Klasse- aber in der anderen Schule sind es vielleicht Lisa und Emma aus dem Kindergarten.
Beide Szenarien sind sehr abstrakt.
Liebe Grüße
Schoko
Ich war enttäuscht und froh als ich die Absage für eine größere Wohnung bekommen habe.
Es ist wie bei dir. Lage und Nachbarn sind super. Meine Tochter (9) zieht sowieso nur innerorts um. Die Wohnung wäre im Ort gewesen. Aber im Bewerbungsverfahren kam mir öfter der Gedanke was ist wenn es mit den Nachbarn nicht passt? Oft reicht schon einer, der anderen das Leben schwer macht.
Ich weiß hier könnte auch mal ein Idiot einziehen.
Gerade hier liest man oft wie unglücklich manche am neuen Ort sind. Lediglich die Wohnung passt, aber das Drumherum nicht.
Die Miete ist auch so ein Thema. Unsere Wohnung ist vergleichsweise günstig. Und das Wichtigste für mich, es ist kein hellhöriges Haus. Das weiß man bei einer neuen Wohnung vorher auch nicht.
Ich muss zugeben mir ist das vertraute Heim lieber. Inzwischen bin ich schon soweit und denke ein Umzug rentiert sich fast nicht mehr. Meine ältere Tochter ist 13. In ein paar Jahren studiert sie vielleicht auswärts. Dann ist unsere Wohnung wieder passend.
Wenn ihr zu dritt bleibt, würde ich bleiben und das Ersparte Geld an Miete anders verlempern oder sparen.
Wir wissen einfach nicht ob die Zweifel ein guter Begleiter sind. Aktuell ist es die Stadt wo immer was los ist, dann die Kleinstadt wo das Gegenteil herrscht.
Unsere Wohnung ist schon günstig für die Lage. Die andere hat aber mehr Platz und ist sehr schön. Was wenn das zu viele Veränderungen für unsere Tochter sind. Fragen über Fragen und Zeitdruck im Nacken. Es ist eben keiner zu 100% Feuer und Flamme.
Ich verstehe gar nicht warum hier so viele zum Umzug raten, da spricht doch kaum etwas für.
Ihr liebt euren Kiez, seid da gut eingebunden, habt Freunde, genug Möglichkeiten. Die Wohnung passt von der Größe, auch wenn sie klein ist, die Miete ist günstig.
In eine teurere Wohnung in eine Kleinstadt in der nichts los ist zu ziehen ist doch keine once in a lifetime Chance. Ihr habt noch nicht mal aktiv gesucht und seid glücklich wo ihr jetzt seid.
Allein das gesparte Geld. So viele schöne Ausflüge und Urlaube, oder Rücklagen fürs Kind. Oder für einen späteren Umzug in eine richtig tolle Wohnung für die ihr dann wirklich Feuer und Flamme seid.
Ursprünglicher Plan war: In den Ort ziehen wo die Kitafreunde sind um diese nicht zu verlieren (Kinder sind da pflegeleicht und finden auch schnell neue, ich weiß). Ich könnte mit dem Rad zur Arbeit, die Großeltern sind dort. Wir wollten immer ein Eigenheim (eigentlich aber eher in dem Ort der zwischen den beiden liegt). Das hat die letzten Jahre nicht klappen wollen, trotz intensiver Suche. Wir haben dann gedacht, okay... als Übergang ne schöne Wohnung, wer weiß ob was eigenes überhaupt noch realisierbar ist. Es wird ja auch nicht besser.
Inzwischen hat das Thema noch einmal richtig Fahrt aufgenommen (Wohnung wurde länger zurückgehalten). Inzwischen ist mein Mann voll dafür es jetzt noch durchzuziehen, ich habe Bauchschmerzen. Irgendwie so ein Bauchgefühl. Dort wäre es idyllisch, grün, Spieplätze,.. Kleinstadt eben.
Wir haben uns deswegen so in der Wolle gehabt, weil er mein Bauchgefühl nicht verstehen kann - ich kann es aber auch nicht erklären. Er hat gehofft dass ich ihn mitziehe da er auch nicht voll dahinter steht.
Es müsste jetzt echt innerhalb von 2-3 Tagen die Sache Schule geklärt werden (was ich schon hart finde). Und dann kommt im Herbst Tag x wo der Umzug folgt.
Eigentlich wäre es so einfach... warum macht man sich manches denn so schwer?!
Sorry, danke fürs zuhören!!!