Hej,
wie kann man das freundlich aber erfolgreich rüber bringen?
Eine Familienangehörige übernimmt teilweise ständig das Wort für mich vorm Kind (nicht immer aber oft, ich finde es so übergriffig)
Beispiel: Kind frägt ob ICH mit ihm spielen will, von ihr kommt gleich: Die Mama muss aufräumen etc. (Nur weil sie das denkt)
Mama darf ich ein Eis? Familienangehörige: Du hattest heute schon eins. Die Fragen sind direkt an mich gestellt aber sie meint immer für mich antworten zu müssen. Außerdem entscheide so etwas ich.
Auch wenn ich etwas verbiete etc. wird sich immer eingemischt . Da wird gemeint erklären zu müssen. Da komtt dann immer: Sonst friert dein Bauch ein, sonst schimpfen die Leute, sonst schimpft die Mama…….sonst sonst sonst sonst sonst.
Man kann ein verbot nicht einfach mal so stehen lassen.
Oder Aussagen über mich getroffen: die Mama ist doch schon müde, tut doch der Rücken weh (Kind will getragen werden) obwohl sie das doch gar nicht beurteilen kann. Ich komm gar nicht zu Wort.
Ich weiß es ist nett gemeint aber ich kann und möchte für mich selbst sprechen und entscheiden.
Es wird auch mit Süßigkeiten bestochen.
Kind sollte mit ihr zu seinem Hobby gehen, wollte aber nicht. Dann flüstert sie dem Kind vor mir ins Ohr ob es ein Eis mag wenn es mit kommt. Ich sag dann noch sie soll nicht mit Süssigkeiten bestechen dann kommt irgendwas von: Nein aber ich hab gefragt obs in die Eisdiele mag. Hä? Ist Eis nix Süßes?
Wobei ich da immer zwiegespalten bin und mir denke: Ok, sie verwöhnt, ich mache es anders aber dieses bestechen mag ich halt gar nicht.
Ich hab es schon mal direkt in der Situation gesagt , sie weiss das ich gerade das mit den Süssigkeiten nicht mag aber sie lässt es nicht.
Und dass ich für mich selbst sprechen kann hab ich in Situationen auch paar mal gesagt, da wird dann gar nicht, also anscheinend beleidigt reagiert.
Ich weiß man kann niemanden ändern aber je nach Laune kann ich das nicht ertragen. Ich bin ein eigenständiger Mensch und brauche keinen Vorplapperer, noch dazu was gesagt wird ja gar nicht immer stimmt (Mama ist traurig, hat keine Zeit, ist müde, etc etc)
Da ich diese Person aber mag, möchte ich es möglichst empathisch rüber bringen aber dennoch unmissverständlich.
Oder übertreibe ich?
Lässt einen nicht für sich selbst sprechen
Lass mich raten: „ein Familienmitglied“ ist deine Schwiegermutter, richtig? 😉
Ich bin keine kluge (weil besonnene) Ratgeberin für dich, denn mich würde dieses Verhalten kolossal nerven. Grrrrr 😤
Nein, du übertreibst nicht!
Auch ich hatte wie eine andere Userin oben gleich den Gedanken, dass es wohl nicht deine Schwester ist, die sich so verhält, sondern wahrscheinlich deine Schwiegermutter 😀.
Aber ist ja auch egal. Ich wäre ebenso ziemlich genervt, speziell weil sie ja vor dem Kind deine Rolle schwächt. Ich würde mit der Person das Gespräch suchen, aber unbedingt ohne das Kind. Und dann einfach freundlich sagen, dass du weißt, dass es gut gemeint ist, aber für dich nicht angenehm. Und dass du die Person bittest, das in Zukunft zu lassen.
Wenn das nichts bringt, musst du wohl konfrontativer werden.
Da kann man doch jedesmal ziemlich simpel reagieren:
„Nein ich muss nicht aufräumen, da hat Oma wohl nicht zugehört, ich komme gleich.“
„Nein, das stimmt nicht, ich möchte dich nicht tragen, weil xyz / komm auf meine Arme.“
„Hör doch auf so einen Quatsch zu erzählen, ich bin nicht müde/trairig…“
Du musst reagieren und das sofort. Das ist nicht unempathisch von dir. Wenn du es nur immer brav hinnimmst, dann bleibt es so.
Wegen der Süßigkeiten,…nun ja, wenn das zu oft vorkommt, nimm ihre Hilfe nicht mehr an & sag das genauso.
Man kann auch freundlich und bestimmt sein.
Ja genau, das gleiche wollte ich auch schreiben. Wir haben auch Verwandte, die öfters mal sowas sagen und wenn der Inhalt nicht stimmt, korrigiere ich einfach direkt. Meist formuliere ich das sachlich und mache keine Vorwürfe. Ich erkläre halt dem Kind, was tatsächlich Sache ist und fertig.
Und wenn Verwandte mit Süßigkeiten bestechen wollen, dann sollen sie das tun (auch wenn ich nichts davon halte). Wenn jemand meinem Kind ständig Quatsch erzählt, leere Drohungen macht und meint alles besser zu wissen und mir ins Wort zu fallen, dann sind das eh keine Menschen, die mein Kind wöchentlich betreuen. Und wenn's dann bei den seltenen Treffen mal mehr Süßigkeiten gibt, kann ich damit leben.
Wie ich finde handelt es sich um eine äußerst unangenehme Person und ich möchte nicht mit dir tauschen. Tut mir leid, dass du dich damit rum kloppen musst, ich wäre ausgerastet.
„ich mag dich und freue mich, wenn du an meinem Leben teilhaben möchtest. Aber respektiere, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffe und auch aussprechen will“. Falls die Grenze wiederholt überschritten wird würde ich sagen „Du kennst meine Grenzen. Warum ignorierst du sie?!“.
Grenzen nur Worte, wenn keine Konsequenzen folgen. Wenn nichts hilft, würde ich ohne schlechtes Gewissen den Kontakt einschränken.
Witzig, dass alle gleich an Schwiegermutter denken, bei mir ist meine Mutter so ähnlich. Nicht das bestechen mit Süßigkeiten, aber das sich ständig bei Fragen einmischen müssen...
Ich/mein Mann sagen dann meistens sowas wie "Nein, warte bitte, ICH rede grade mit meinem Kind und kläre das." Bestimmt, aber nicht unfreundlich (naja, meistens). Sie ist dann zwar schon häufig kurz verstimmt (weil sie meinte es ja nur gut und wollte uns helfen...), aber normalerweise hält das nur eine Minute an.
Nun hau doch mal auf den Putz und sag deutlich und scharf das du auch für dich selbst reden kannst! Ganz ehrlich dieses Getue ginge mir ( sorry) ziemlich auf die Nüsse. Du bist erwachsen, hast ein Kind, bist volljährig und führst dein eignes Leben. Wieso läßt du überhaupt zu das jemand ständig für dich spricht!
Ich lass mich doch nicht von jemanden wie einen Deppen behandeln.
Ela
Ich würde mich da gar nicht so arg sorgen, dass ich mich möglichst empathisch ausdrücke. Immerhin nimmt sie auch in Kauf, dass sie ständig deine Grenzen überschreitet, selbst wenn du es in der Situation äußerst. Ob die Person es immer nur gut meint möchte ich auch bezweifeln. Es wirkt eher so als hätte sie eine ganz klare Meinung zu den Dingen und sorgt gern selbst dafür dass es genau so läuft wie sie es für richtig hält. Also eher "das Kind soll nicht seinen Willen bekommen und getragen werden" als "ich möchte nicht dass xy (du) sich zu viel zumutet, sie ist sicher müde".
Ich denke ich würde einmal sehr klar das Gespräch suchen und deutlich machen, dass ICH sowohl entscheide als auch selbst kommuniziere, wenn mein Kind und ich im Gespräch sind, und ich eine Einmischung als übergriffig empfinde und nicht möchte, egal ob gut gemeint oder nicht.
Ebenfalls in jeder Situation sofort klarstellen. "Helga, wir hatten das schon. Ich regle das selbst." Wenn mit Süßigkeiten bestochen wird "Helga, er/sie möchte nicht und das respektieren wir bitte. Ob wir ein Eis essen gehen hat damit nichts zu tun".
Kurz, knapp, klar. Wie sagt man so schön: Freundlich im Ton, hart in der Sache. Wenn du dich abgrenzen möchtest musst du damit umgehen können (lernen), dass die andere Person das nicht immer feiert. Ist dann so.
Hi,
einfach danach noch deine Antwort geben:
Mama kannst du mit mir spielen?
Nein, Mama muss aufräumen.
Selbstverständlich mein Schatz. ich komme gleich zu dir.
Einfach jedes Mal das Gegenteil sagen. Ich kann da sehr passiv-aggressiv werden. :D
So merken sie es dann vielleicht selbst mal.
Du hast es ja schon nett versucht, aber das wird ignoriert, dann hilft nett sein eben nicht.
Aber vielleicht der Wink (ok, Schlag) mit dem Zaunpfahl.