Hallo zusammen,
bin aktuell schwanger und mich beschäftigt da was.. Ich komme mit meinem Partner super klar, jedoch gab es immer Stress mit seiner Familie. Ich habe zu denen auch keinen Kontakt und will auch nicht dass mein Kind das Hat. Mein Partner versteht mich in der Hinsicht auch.
Ich hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt und seine Schwester hat Gott im Himmel gelobt dass das passiert ist und die Schwangerschaft nicht hielt. Find ich unmenschlich.. Und seine Mutter meinte mal dass sie von mir keine Enkel will. Laut ihm ziehen die beiden auch weiter über mich her wenn ich nicht da bin.
Steht einem davon irgendein Umgang zu? Oder kann man das so einfach ablehnen. Er hat ja mit seiner Familie auch eher selten Kontakt... Würde ich einfach nicht in der Nähe von meinem Kind wollen sowas. Wir sind auch nicht verheiratet.
Danke im Voraus
Umgangsrecht Großeltern/Tanta
Denen steht mein Umgang zu. Aber wenn dein Mann mit dem Kind hin fahren möchte, kann er das.
Nein, das stimmt nicht. Umgangsrecht haben nur die Eltern und andere Familienmitglieder soweit eine sozial familiäre Bindung besteht. Also den Kontakt nachträglich abzubrechen ist problematisch. Von Anfang an keinen Kontakt zu haben ist kein Problem.
Bei gemeinsamem Sorgerecht muss man sich einigen, der Mann kann nicht einfach so gegen den Willen der Mutter mit dem Kind irgendwas machen.
Nein, denen steht kein Umgang zu. So wie du es beschreibst, ist Umgang ja ohnehin auch gar nicht erwünscht.
Gut, dann kann ich ja beruhigt sein.
Hallo,
ihnen steht kein Umgangsrecht zu und
auch wenn sie dich nicht mögen, gehört
sich ein respektvoller Umgang.
Du bist schließlich Familie und wenn sie sich daran nicht halten, würde ich auch keinen
Kontakt zum Kind erlauben.
Nein, wenn ihr von Anfang an kein Kontakt habt können sie nicht aus dem nichts Umgang fordern.
Gefährlich wird es, wenn man es "versucht", denn aus regelmäßigen Kontakt kann ein Anspruch erwachsen - wobei nur sehr selten Großeltern Umgang bekommen.
"Ich hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt und seine Schwester hat Gott im Himmel gelobt dass das passiert ist und die Schwangerschaft nicht hielt."
Das würde ich noch nicht einmal Menschen wünschen die ich nicht mag, aber bei der/dem eigenen Nichte/Neffen - wow - einfach geschmacklos.
"Und seine Mutter meinte mal, dass sie von mir keine Enkel will. "
Sagt doch alles, lasst euch dann aber nicht einlulen, wenn sie dann doch angekrochen kommen.
Vielen Dank für die Antwort..
Ich finde diese Kommentare alles andere als Menschlich. Und der Kommentar von der Fehlgeburt kam von der Schwester meines Freundes. Dazu muss man auch nichts weiter sagen, bin nur beruhigt dass sich hier alle einig sind :)
Wenn du ein Kontakt zwischen dein Kind und die Familie des Vaters gar nicht willst, muss du vielleicht dich überlegen ob du den Sorgerecht lieber alleine behalten möchtest. Da ihr nicht verheiratet seid, ist dein Freund nicht automatisch der Vater deines Kindes. Du muss erst die Vaterschaft anerkennen und deN Sorgerecht hast du erstmal nur du.
Ich würde in deiner Stelle den Sorgerecht alleine behalten. Damit bestimmt nur die Mutter was mit dem Kind passiert.
Ausserdem, solltest du verhindern dass es ein regelmäßige Kontakt gibt bzw eine Bindung zwischen der Familie und dein Kind entsteht. Also, auf keinen Fall Betreuungshilfe von der Familie oder "Oma Tag "...
LG
Wenn der Vater sich aber eintragen möchte und das Sorgerecht will, dann bekommt er es auch. Es ist absolut egoistisch dem Vater das Sorgerecht nicht zu geben.
Muss man da als Mutter eigentlich zustimmen?
Wir mussten dieses Jahr vor der Geburt auch das gemeinsame Sorgerecht festlegen, weil wir nicht verheiratet sind. Wenn da einer nicht unterschreiben will, dann hat automatisch die Mutter das alleinige Sorgerecht. Das würde ich dir wahrscheinlich empfehlen in deinem Fall. Die Frage ist nur, was das mit eurer Beziehung macht 🙈 ich drücke dir die Daumen, dass ihr eine friedliche Lösung für eure kleine Familie findet 🍀
Aber jetzt mal ganz abgesehen von der moralischen Frage. Wäre das Nichtunterschreiben nicht letztendlich höchstens ein "Zeit schinden"? Ich meine, es lässt sich ja grundsätzlich sehr einfach und eindeutig nachweisen, wer der Vater ist... Könnte der Vater nicht einfach seine Anerkennung als solcher einklagen?
Das mit dem Einklagen ist eine gute Frage. Darüber habe ich ehrlich gesagt noch nie was gehört. Aber da könntest du schon recht haben.
Und klar du hast natürlich Recht mit dem moralischen. Aber wenn schon so viel im Argen ist, ist ja leider auch absehbar, dass es auf Dauer nicht gut gehen wird. Manchmal ist es dann vielleicht besser, wenn sich dann nicht auch noch ums Sorgerecht gestritten werden muss. Irgendwie geht das bei solchen Vorgeschichten dann doch oft zu Lasten der Kinder :(
Sie muss dem Vater ja nicht automatisch den Kontakt verwehren. Aber so oder so. Das wird eine schwierige Situation werden.