Ich fühle mich von meiner Familie schlecht behandelt

Hallo zusammen,
Es tut mir leid, wenn ich etwas viel geschrieben habe, oder ein paar Rechtschreibfehler vorhanden sind.

Als kleine Info, ich bin weiblich und 26, lebe alleine mit meinen Partner, im gleichen Ort wie meine Oma und meine Mutter.
Meine Oma ist 80.

Ich habe seit längerer Zeit das Problem, dass ich mich von meiner Familie schlecht behandelt fühle. Mittlerweile geht die Enttäuschung schon in Wut über.

Ich habe das Problem, dass ich etwas dicker bin. Ich kann auch verstehen, dass man sich Sorgen um meine Gesundheit macht. Das kann man mir auch gerne einmal mitteilen, das muss dann aber auch reichen.
Allerdings ist meine Oma leider so, dass ich jedes Mal, wenn ich bei ihr bin, von oben bis unten begutachtet werde und dann wird auch immer etwas an meiner Kleidung oder meinem Aussehen kommentiert. Ich bekomme gerne auch ausgeschnittene Zeitungsartikel über Übergewicht zugesteckt. Einmal wollte sie nicht, dass ich zu einem Familientreffen komme, da sie Angst hatte, dass mein Onkel (ihr Sohn) irgendwelche Sprüche über mich macht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie sich mit mir auf der Straße nicht mehr zeigen will. Um das Taxi für sie zu spielen, bin ich aber gut genug.
Mittlerweile fängt sogar mein Opa an irgendwelche Sprüche zu reißen.

Wenn ich mit meiner Mutter darüber rede, bekomme ich nur die Antwort, dass ich da drüber stehen soll, meine Oma ist und war halt schon immer so.

Mittlerweile habe ich schon gar keine Lust mehr irgendetwas für meine Oma zu machen, wie z.B. Sie irgendwo hinfahren o.Ä. Es ist jede Begegnung nurnoch unangenehm.
Leider wird in meiner Familie davon ausgegangen, dass es eine Selbstverständlichkeit ist so etwas zu machen, da ich gerade auf Jobsuche bin.
Ich finde allerdings, dass meine Lebensumstände in diesem Fall egal sind und ich nicht alles machen muss, wenn ich so behandelt werde.

Erst vor einer Woche, wollte meine Oma, dass ich unbedingt mit ihr mit den Hunden gehe (sie hatte sie zum aufpassen von meiner Mutter). Eigentlich waren mein Partner und ich mit seinem Bruder verabredet, um ein Regal anzubringen, da er gerade am Handgelenk verletzt ist. Meine Oma meinte daraufhin, ob ich das nicht absagen kann, um zu ihr zu kommen. Das habe ich dann auch gemacht...
Als ich leider etwas zu spät ankam (Bahnübergang, Vermieterin in Hausflur getroffen) war von meiner Oma und den Hunden keine Spur mehr.
Sie ist einfach ohne mich gegangen und war dann auch nicht erreichbar.
Ich war 10-15 min zu spät. Ich konnte ja nicht ans Handy gehen, wenn ich im Auto sitze.
Als sie zurück kam, tat es ihr nicht wirklich leid. Sie dachte ich hätte es wieder vergessen. Ich habe noch NIE etwas vergessen. Vorallem nicht wenn ich für sie extra etwas Absage. Das weiß sie auch.
Ich musste mir dann, als sie endlich zurück war, auch noch anhören, dass ich ja wissen muss wer mir wichtiger ist, sie, oder der Bruder meines Partners. (als würde ich gerade nicht vor ihr stehen) Mein Gott war ich sauer.
Sie sagt dann doch ernsthaft noch zu mir, daß ich nie Zeit habe, wenn sie ewas von mir will (Hallo siehst du nicht, dass ich gerade in deinem Flur stehe?!)
Dann kam am nächsten Tag ernsthaft der Anruf, ob ich nicht heute mit ihr mit den Hunden gehen will. Wir sind zu dem Bruder meines Partners gefahren. Sie war enttäuscht.

Ich kann nichts mehr erzählen, ohne dass ich vorher darüber nachdenken muss, ob das wieder zu Kommentaren führen könnte.

Außerdem musste ich mir anhören, daß sie gerne noch vor ihrem Tod erleben will, dass ich abnehme. Sie setzt mich sozusagen, mit ihrem Tod unter Druck.
Und das ich aufpassen soll, dass meine Mutter nicht wieder Krebs bekommt, wenn sie wegen mit wieder so einen Stress hat.
Ich war laut ihr auch damals mit Schuld an dem Brustkrebs meiner Mutter, da wir uns immer so viel gestritten haben. (da war ich 12)

Bei meiner Mutter habe ich mittlerweile auch den Eindruck, dass sie sich mit mir draußen nicht mehr zeigen will. Als sie nochmal zu netto wollte, als wir zusammen unterwegs waren, sollte ich im Auto bleiben...
Auch sie kommentiert mein aussehen, aber da kann ich es noch eher akzeptieren traurig bin ich trotzdem.

Bearbeitet von pnppl
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Einer Zwölfjährigen die Schuld für die Krebserkrankung der Mutter zu geben, ist so unsagbar schlecht und niederträchtig.

Es tut mir leid, dass du als Fußabtreter herhalten musstest.
Aber jetzt bist du erwachsen. Du musst keinen Kontakt haben zu Menschen, die dir nicht guttun. Egal ob es die Oma, die Mutter oder sonst wer ist.

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Das unterschreibe ich 💪🏼❤️
Habe ähnliche Erfahrungen gemacht mit meiner Ursprungs-Familie und es endlich wirklich erkannt und diesen wahnsinnig wichtigen Schritt geschafft👌🏼
So wahr! Wer dir dauerhaft so bösartig kommt, darf gerne gehen! Ich musste erst 36 werden bis ich es verstanden hab 🙈🙃
Vielleicht würde dir auch eine Therapie helfen um diesen Abnabelungsprozess zu unterstützen und begleiten 🥰

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Es ist einfach nicht schön, wenn man feststellen muss, dass die Familie nicht so toll ist, wie man sie als Kind gesehen hat. 😕
Das ich ganz bestimmt nicht schuld bin, wusste ich auch schon mit 12 und meine Mutter war auf die Aussage meiner Oma auch wirklich sauer, aber eine Entschuldigung kam nie.
Generell habe ich noch nie eine richtige Entschuldigung meiner Oma mitbekommen.
Wenn man älter wird wird einem erst richtig klar, was da so falsch gelaufen ist.

Danke für eure Antworten, die machen etwas Mut 🙂

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„Außerdem musste ich mir anhören, daß sie gerne noch vor ihrem Tod erleben will, dass ich abnehme.“
Antwort: Dann wirst du noch ein langes Leben vor dir haben

Ansonsten: Du bist Erwachsen und kannst selber entscheiden was du tust. Wenn du es immer deiner Oma recht machen willst, dann wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Sag halt einfach mal „Nein“ und fertig. Du bist doch nicht Ihr Hündchen, was auf Sie hören muss.

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Dein Beitrag müsste heißen:
Ich WERDE von meiner Familie schlecht behandelt.
Du fühlst nicht nur so.
Noch besser wäre es, wenn der Beitrag irgendwann mal heißt: Ich WURDE von meiner Familie schlecht behandelt....
Wenn du nur für die Dienstbotengänge gut genug bist, dann würde ich das nächste Mal absagen: "Ne, ich hab jetzt keine Zeit, ich mach grad einen online Styling Kurs für Dicke!" Oder: "Ne, ich kann leider nicht mit dem Auto fahren, mein neuer Vorsatz ist alles mit dem Fahrrad zu erledigen."
Mach dich nicht kleiner als du bist!
Und umso besser, wenn deine Oma dann länger lebt ist es doch schön für sie;-).

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SUPER Beitrag :-) :-)

Vor allem das ist perfekt: "Ne, ich kann leider nicht mit dem Auto fahren, mein neuer Vorsatz ist alles mit dem Fahrrad zu erledigen." :-D

@TE: Dem gibst nichts mehr hinzuzufügen, deine Oma ist eine, hoffe Urbia sperrt mich nicht, boshafte alte Hexe! Sei dir mehr wert! Und NEIN, deine Mutter hat nicht Recht wenn sie sagt "Steh drüber", Nein, einfach nein!

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Mein Rat: Lerne Nein zu sagen und gehe auf Distanz.

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Du tust mir so leid.

Ich glaube, dass viele alte Leute dicke Menschen auf ihr Gewicht und die darauffolgenden Probleme ansprechen.

Da kommt mal eben salopp "sie sind aber dick" hab ich selbst schon oft zu hören bekommen trotz das ich selbst mal 35 kg mehr hatte und jetzt mit größe 42/44 mich etwas wohler fühle.

Was deine Familie macht finde ich unterste Schublade! Nein, du musst nicht drüber stehen. du MUSST kontra geben!

"Wenn ich angeblich nie Zeit für dich habe dann frage ich mich wie du ständig von A nach B kommst und wer dich da fährt, aber da das nicht geschätzt wird, werd ich in Zukunft dann wirklich mal keine Zeit mehr haben"

"Wenn du erst stirbst, wenn ich abnehme dann stell dich mal auf ein langes Leben ein, die 100 wirst du dann noch knacken, aber es ist traurig, dass man hier Zuneigung nur erlangt, wenn man ne gute Figur hat"

"Wenn dein Sohn nen blöden Spruch über Dicke macht, dann hat er sicher keine gute Erziehung genossen, oder Oma?"

"Meinst du nicht ich soll lieber mit rein kommen statt im Auto zu warten? Nachher bin ich auch noch schuld, dass dein Reifen platt ist, weil es auf der anderen Seite keinen Druckausgleich gab"

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Manchmal wünsche ich mir wirklich etwas schlagfertiger gegenüber meiner Familie zu sein. Irgendwie bekomme ich es da nicht so richtig hin, vorallem wenn man mich in dem Moment mit seinen Worten verletzt. Da bin ich immer erstmal perplex, selbst nach dem tausendsten mal.

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>>Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie sich mit mir auf der Straße nicht mehr zeigen will.<<
Wenn die Oma das nächste Mal will, daß Du mit ihr und den Hunden gehst, oder sie irgendwo hinfahren sollst, dann sage ihr einfach:
"Oma, Dir ist es doch wegen meines Gewichts peinlich mit mir gesehen zu werden. Davon will ich Dich jetzt befreien, in dem ich Dich nicht mehr fahre oder mit Dir zusammen irgendwo hingehe!"
Viele Grüße
Trollmama

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Das ist übergriffig. Allerdings weiß ich nicht, ob eine 80jährige noch voll im Besitz ihrer geistigen Kräfte ist. Es gibt ja Krankheiten wie Demenz und ich weiß nicht, ob das Nebenerscheinungen sind.
Ich würde deiner Oma klar sagen: entweder sie hört auf mit den Bemerkungen oder du bricht den Kontakt ab.
Ich habe den Kontakt mit einer Freundin auch abgebrochen, weil sie in einer Meinungsverschiedenheit gesagt hat, dass jeder in ihrer Familie gesehen hätte, dass ich zugenommen hatte. Ich habe ohne Veränderung von Ernährung und Bewegung ca. 10 kg zugenommen und kämpfe damit sie wieder runter zu kriegen. Es klappt nicht wirklich, was mich sehr belastet. Ich bin nicht wirklich dick. Ich trage jetzt 40 statt 38 und ziehe mich vorteilhaft an, also weiter geschnittene Sachen.

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Die meisten sind das sehr wohl und eine Demenz bleibt nicht unbemerkt. Einige verstärken ihre negativen Charaktereigenschaften mit dem Alter bloß

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Ich hab mal mit einer Freundin gesprochen, die im Pflegeheim meines Opas arbeitet: Sie sagte, dass viele alte Leute im Alter einfach mehr und mehr ihre negativen Eigenschaften, das "Motzige", Gemeine, Nörgelnde durchlassen - einfach weil sie sich mit zunehmendem Alter immer weniger zusammenreißen und die Grundhöflichkeit sausen lassen. Eine Mischung aus "Was solls, ich hab ja nichts zu verlieren" und dem Wunsch, sich nicht zu verstellen.

Das fängt wohl schon um die 40 an, da aber noch eher in der Richtung, dass man selbstbewusst seinen Weg geht und sich nicht mehr wie in jüngeren Jahren verunsichern lässt. Dass man zu dem steht, was man tut. Aber da hat man noch den Anspruch, höflich und nett zu sein. Im Alter lässt genau das nach. Es bleibt das "Ich bin eben, wie ich bin". Und da kommt bei vielen dann eben das Garstige durch, was sie früher um des guten Tons willen unterdrückt haben. Es wird "den Alten" einfach zunehmend egal, was andere über sie denken, und die eigene Unzufriedenheit darüber, dass sie nicht mehr alles so können wie früher, lassen sie dann eben an anderen aus.

Meine Oma war auch so. Früher immer nett und beliebt und gern gesehener Gast. Später kamen dann auch mal so Sprüche wie "Was will die denn mit diesem Schwarzen - aber bei der Figur kriegt sie wohl keinen ordentlichen Mann ab" (als eine Großnichte einen Nigerianer geheiratet hat) oder "Ja, das 3. Kind ist als Baby gestorben, aber was solls. Sie haben ja noch 2." 😲

Bearbeitet von lime15
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Guten Morgen,
Das hört sich alles nicht nett an. Aber nun mal "Butter bei die Fische"...wieviel wiegst du bei welcher Größe bzw. wie hoch ist dein BMl ? Sicher macht sich deine Familie einfach Sorgen um dich ! Es ist erwiesen, dass starkes Übergewicht Krankheiten und auch Krebs verursachen kann. Dann bist auch noch arbeitslos. Ich würde mir auch Gedanken/ Sorgen um mein Kind machen. Hast du eine abgeschlossene Ausbildung ? Dauernd üble Sprüche würde ich mir allerdings verbitten . Das geht nicht. Aber stell dich mal in einer ruhigen Minute allein vor den Spiegel. Bist du wirklich glücklich und zufrieden ? Bedenke bitte, dass du als junger Mensch schneller abnehmen kannst als später. Nach den Wechseljahren geht da fast nichts mehr weg.
Alles Gute dich !

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Ihr Gewicht tut hier nichts zur Sache und geht dich nichts an.

Nur wegen ihres Gewichts muss sie sich nicht schlecht behandeln lassen. Im Gegenteil: Jemanden niedermachen und gleichzeitig aber Gefälligkeiten zu erwarten, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

Und nebenbei retrospektiv einem Kind die Schuld an der Krebserkrankung zuzuschreiben, ist einfach nur boshaft und zeugt zudem von einem schlichten Gemüt.

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Ich schließe mich @kittycat1984 an

Und es ist nicht richtig, dass man nach den Wechseljahren kaum noch abnimmt.
Es geht etwas schwieriger, aber es ist machbar.
Bitte kein Halbwissen verbreiten und die TE damit noch mehr verunsichern.

Es ist egal ob sie dick oder dünn ist, aber kein Mensch muss sich wie ein Fußabtreter behandeln lassen.

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Ja, deine Oma behandelt dich wirklich schrecklich. Ändern wirst du sie kaum noch, du kannst aber für dich was ändern und klare Grenzen setzen. Du musst nicht alle Erwartungen erfüllen, das ist ok!

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Deine Familie klingt sehr toxisch und ist es wahrscheinlich auch.

Deine Oma ist sehr egoistisch und stellt ihre Bedürfnisse weit über die deinen.
Sie macht ihr Ding, egal ob es Dir passt oder nicht.
Du hast ja selbst erlebt, es ist ihr letzendes piepegal ob Du mitgehst oder nicht.

Sie stempelt dich ab, schließt Dich aus und der Knaller ist ja, dass sie Dir die Schuld am Krebs deiner Mutter gibt.

Sowas liest man hier öfters mal - schuld an der Krankheit der Mutter, schuld am Tod des Vaters…solche Menschen sind nicht zu retten.
Die schießen und plärren um sich, sind frech wie Oskar aber fordern unentwegt Empathie ein.

Ich kann nur raten: distanziere Dich so weit es geht.

Suche Dir als erstes einen Job, dann musst Du auch nicht mehr dauernd für sie springen. Dann bist Du außen vor.
Und wenn ihr den Bruder besuchen wollt, dann besucht ihr ihn. Fertig.
Dann geht sie mit den Hunden alleine, sie kann es ja, und kann denen ihren Senf erzählen.

Und was das Abnehmen betrifft: wenn Du es möchtest und es willst, dann lass Dich mal beraten - Ernährung umstellen kann auch Spaß machen, viel Eiweiß/Protein und den Zucker und Alkohol reduzieren, stattdessen frisches Gemüse und gesunde Kohlehydrate. Und idealerweise regelmäßig ins Fitnessstudio.

Aber mach es wegen Dir und nicht wegen der Omma!

Und wenn sie dich bei Netto nicht dabei haben wollen, dann würde ich sie auch nicht mehr kutschieren. Sollen sie sich einen Taxler holen oder einen Pfleger. Wenn ihnen die Pflegerin oder der Pfleger zu dick ist oder aus anderen Gründen nicht gemut, dann müssen sie das mit der Pflegeleitung ausdiskutieren. Du bist raus. Aus die Maus.

Der wirst Du es eh nicht recht machen können.
Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung, ich habe den Zirkus mit meiner Mutter.

Wenn Du abgenommen hast, dann kritisiert sie dafür deine Haare oder dein Outfit, deinen Freund oder deine Wohnung, deine Kinder, deine Katze, die Schwiegermutter, deinen Job oder weissgottwas.
Die können da sehr kreativ werden! *lach*

Wenn Du einen Job hast, wird garantiert gemault, dass Du Dich nicht mehr kümmerst.
Wenn du dich kümmerst, dann haben sie auch an allem was zu meckern. Oder ballern dich mit diesen Vorwürfen zu.
Oder verderben Dir schöne Momente, schöne Dinge usw.
Kein Wunder dass Du genau überlegst, was Du erzählen sollst.
Ich mache es auch so.
Erzähle nur oberflächliches.
Erzähle ich was schönes, wird es mir irgendwann vorgeworfen. Oder verdorben.
Wenn ich bei meiner Mutter bin trage ich meistens eine dunkle Levi’s und ein schwarzes Shirt.
Denn sobald ich mal was Neues habe oder was schönes, wird gestichelt.

Warum ich „schon wieder“ eine neue Tasche habe.
Ach dein Mann hat die dir geschenkt?
Und die soll schön sein? Mir gefällt die nicht.
Seit wann trägst Du Röcke? Früher hast Du nie welche tragen wollen!
Das Oberteil steht Dir nicht, darin siehst Du dick aus!
Ach ihr wart am Tegernsee? Hach wie Nobel! Die Herrschaften haben es ja! Sekt saufen und Schickimicki während ich hier alleine hocke.
Ach so ach so, die Schwiegermutter hat an ihrem Geburtstag in „Die Linde“ eingeladen? Kann die faule Sau nicht kochen?
Usw.

Es geht ihr nicht um die Tasche, den Tegernsee oder um die Einladung - es geht ihr nur darum, mir weh zu tun, mich zu verunsichern, mir etwas zu verderben.
Dann hat sie so einen richtig zufrieden verzogenen Mund, so a la Hmja! Der habe ich es gezeigt.

Also Sparprogramm, Basics.
Nur das nötigste reden. Die schönen Momente gehören mir. Darin hat sie nichts mehr zu suchen.

Warum machst Du das mit? Du bist denen ihr Prügelknabe. Gib ihnen keine Bühne.

Solchen Menschen fällt dauernd was Neues ein, um jemanden kleinzumachen und zu schikanieren.

Gehe gewaltig auf Distanz!
Du wirst sie nicht ändern können.

LG

Bearbeitet von flamingoduck
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Das hört sich auch alles nicht nett an, was deine Familie so von sich gibt.

Danke, dass du davon erzählst, wie du damit umgehst. Das macht etwas Mut und man fühlt sich damit nicht mehr so alleine 🙂

Leider will meine Oma partout keinen Pfleger/Pflegerin, der sich mal um meinen Opa kümmert, der einen Schlaganfall hatte.
Dann würde sich mein Opa vielleicht mal wieder mehr bewegen.
Sie muss ihn zweimal in der Woche zur Therapie fahren. Da sollte ich auch schon herhalten. Ich fahre ihr Auto allerdings wirklich ungerne, aber in ein anderes Auto kommt mein Opa nicht rein. Das könnte ohne Probleme jemand anderes übernehmen (Taxi, Pflegedienst)

Sie selber möchte kein kleineres Auto, mit welchem Sie auch mal wieder alleine einen Parkplatz findet, ohne Tage vorher darüber zu reden wo Sie denn das Auto lassen kann.
Sie fährt einen alten VW Sharan und hätte ohne Probleme die Mittel sich einen neues kleineres/praktischeres/übersichtlicheres Auto zu kaufen. Sie hat auch schonmal überlegt, aber sie möchte sich nicht von ihrem geliebten Auto trennen. Sie ist ja schließlich auch schon einen VW Bus gefahren. Dagegen ist ihr Auto ja klein 😉
Sie lässt ihr Auto jetzt lieber erstmal für viel Geld reparieren.

Es ist glaube ich auch Bequemlichkeit ihrerseits. Wenn Sie einkaufen geht, kann sie ihr Auto komischerweise überall parken. Beim Hundespanziergang ohne Probleme weit laufen, mit ihrer neuen Hüfte, aber der Arzt ist vom Parkhaus zu weit weg. Sowas halt.

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Du Liebe, fühl Dich mal gedrückt.

Bitte lies Dir deine eigenen Zeilen nochmal genau durch.
Ich sage Dir jetzt genau den Satz, den mein Mann und auch eine gute Freundin immer zu mir sagen, wenn meine Mutter mich mal wieder auf die Palme gebracht hat:

„Es gibt immer einen der macht und einen, der es mit sich machen lässt!“

Und ich muss mir den selber immer und immer wieder in den Kopf rufen.

Bei deiner Oma ist viel Bequemlichkeit im Spiel und Du kommst auch immer wieder auf sie zu.
Du musst ihr bitte den Zahn ziehen.

Ich muss Dir eine wichtige Frage stellen:
Bist Du finanziell auf deine Mutter oder Oma angewiesen? Falls ja, dann mache bitte sofort Schluss damit. Nimm einen Job an, ob im Baumarkt oder in einem Café und bewerbe Dich ansonsten auf Jobs, zu denen deine Ausbildung passt. Oder mache eine Weiterbildung.
Wichtig: raus aus der Abhängigkeit.

Dann: Du bist die Enkelin und KEINE Pflegefachkraft.
Punkt.
Deine Oma kann viel „wollen“, wenn der Tag lang ist, aber sie muss auch mal auf den Boden der Tatsachen geholt werden. Du bist keine kostenlose Pflegerin.
Du hast ein Recht auf dein eigenes Leben.

Sie muss sich auch um sich selbst kümmern und wenn ihr das mit ihrem Mann (deinem Opa) zu anstrengend wird, dann steht ihr auch eine Pflegekraft zu. Aber eben jemand, der das von der Pike an gelernt hat und entsprechend ausgebildet ist. Das ist wichtig.

Ich besuche meine Mutter auch nicht mehr so viel wie noch früher, seitdem sie so frech ist.
Meine Kinder übrigens auch nicht.
Wenn sie jammert, dann muss sie damit leben.
Bei ihr sind sowieso immer die anderen schuld.
Aber auch sie managt alles noch sehr gut, tuckelt mit dem Auto herum, geht ins Café und werkelt im Garten.

Ich helfe gerne und lasse niemandem im Stich, aber ich lasse mich auch nicht mehr dauernd treten.
Damit ist jetzt Schluss, und das wichtigste dabei: ich bin nicht mehr von ihr abhängig. Meine Eltern haben mich sowieso enterbt. Manchmal versucht sie mich noch zu „locken“, verspricht mir Dinge aber insgeheim stinkt es ihr, dass ich einen gut bezahlten Job habe und mir ihr Erbe eigentlich herzlich egal ist und auf sie in keinerlei Hinsicht finanziell angewiesen bin. Sie hat nichts mehr, mit dem sie mich erpressen kann.
Für mich ist das großartig, denn früher haben meine Eltern mich gerne mit dem Erbe erpresst. Nun haben sie sich das Ei selber gelegt.