Darf die Kindesmutter entscheiden wo das Kind abgeholt werden muss??

Liebe alle,

mein Partner ist nun fast geschieden. Seine zukünftige Ex Frau gibt sich aber große Mühe ihm das Leben schwer zu machen.

Die zwei haben ein gemeinsames Kind, sie ist 8 Jahre. Die Familie des neuen Partners wohnt in Berlin wir in Hamburg. Aktuell lebt die Kindesmutter auch noch in Hamburg.

Die Termine für 2018 stehen theoretisch fest (wurden bei der Elternberatung besprochen), sie hält sich nur mäßig daran und ändert immer wieder alles. Das neuste ist, dass sie sagte, dass sie in den Ferien dann in Berlin bei der Familie sind und meinte, dass mein Freund/der Kindervater die Kleine dann von dort abholen muss, wenn er sie an den besprochenen Tagen haben möchte, weil sie noch länger bleiben würden...

Darf sie das so einfach entscheiden? Muss er das Kind von überall abholen wo die Mutter es will und sagt?

Liebe Grüße
Anne

2

Der Abholort ist das Zuhause des Kindes, außer es wird in beiderseitigem Einverständnis etwas anderes zwischen den Eltern vereinbart. Das Problem ist hier nur, was passiert, wenn die Mutter einfach auf stur schaltet und an dem vereinbarten Tag einfach in Berlin bleibt. Theoretisch wäre das wohl Umgangsvereitelung.

Ich würde die Elternberatung kontaktieren und dort nachfragen. Oder je nachdem eben beim Jugendamt.

3

Vielen Dank. Väter haben wohl wirklich die undankbare Position bei dem Ganzen.

5

Oder ihr kontaktiert schon vorher das Jugendamt, dann könnte es sein, dass die der Mutter auf die Füße steigen und euch so die Fahrerei ersparen :)

weitere Kommentare laden
1

Hallo,
Wer die Distanz schafft muss für die Fahrt sorgen. Aber wenn sie den längeren Hebel hat... wird er erst einmal fahren müssen.

Gruß Sol

4

Das ist wirklich nur zum Kopfschütteln. Vielen Dank für die Rückmeldung.

9

Hamburg-Berlin fährt der ICE in meine ich 1,5h. Dann wird für das Kind ein Ticket mit begleitetem Fahren gebucht und von den Eltern an den jeweiligen Bahnhofsmissionen übergeben. Völlig problemlos.

Ich würde das sehen wie witch es beschreibt, aber in der Beratung anbieten, dass die Mutter alternativ wie oben beschrieben ein Bahnticket besorgen darf.

So kann er zeigen, dass er sich nicht auf der Nase herum tanzen lässt, aber trotzdem flexibel ist.

LG Küstenkönigin

10

Das Problem ist wirklich, dass die Kindesmutter kein bisschen kompromissbereit ist. Sie sagt ihm immer wieder entweder er macht es so (wie sie es möchte) oder das Kind bleibt halt bei ihr in dem Zeitraum wo er sie normalerweise hätte. Und bisher kam sie halt wirklich mit allem durch. Sie streicht ihm auch permanent Tage weil sie was sie mit dem Kind dann lieber irgendwo hin möchte. Und wir wissen einfach nicht was wir für Rechte haben. Und die Sorge ist natürlich, dass es übers Jugendamt anstrengend fürs Kind werden könnte. 😓

11

Die Anwort der Mutter auf unseren Vorschlag kam gerade. Ich zitiere: "Nein. Ich setze L. nicht in einen Zug. Und wir werden am 20.12. nach Brandenburg fahren falls wir nicht schon dort wohnen!
Wenn sie es dir wert ist holst u bringst du sie oder halt nicht."

Nur mit Erpressung kommt die.

weitere Kommentare laden
14

Es ist wirklich schade, wie die Kinder immer zum Spielball für Machtspielchen gemacht werden:-(

15

Hallo,

lass es am Besten in das Unterforum "Patchworkfamilien" schieben, da kennen sich noch mehr Leute aus.

Gibt es eine schriftlich unterzeichnete Umgangsvereinbarung nach dieser Familienberatung? Wenn nein würde ich erst das über das Jugendamt in die Wege leiten und gleichzeitig mit einem Anwalt darüber sprechen. Einfach als rechtliches Backup. Der Übergabeort sollte fest vereinbart werden.

Sie kann auch mit dem Kind nach Berlin fahren. Jedoch muss sie dafür sorgen, dass das Kind zu vereinbarten Zeit am vereinbarten Übergabeort ist. Und der ist Hamburg, weil sie und das Kind dort leben. Wo ihr Freund lebt ist vollkommen irrelevant.


lg