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hallo,

ich habe auch einen 'schlimmen' onkel. aber ich nenne ihn arschloch und böse;-)

meinem onkel wurden von mutter und vatervor vielen jahren das halbe haus geschenkt. dort lebten also dann er, seine frau und ihre beiden söhne und meine großeltern. seit ich denken kann war dieser mensch fieß, unzufrieden und neidisch. auf so ziemlich alles. und ach ja: undankbar.
meine mutter wurde 'adoptiert' als der fiese onkel udn sein bruder bereits 9 und 12 jahre alt waren. sie war die eigentlich deren cousine und ihre mutter war im wochenbett verstorben.
es gab keine familienfeier, auf der nicht irgendein streit eskalierte, an dem er beteilligt war. ungelogen.
ich stehe meinem jüngeren cousin, seinem sohn sehr nahe und er tat mir immer unendlich leid. sein vater hat immer nur gemosert, gemeckert und selten bis nie einmal seine zuneigung gezeigt.
als der jüngere 17 war, hat seine mutter den onkel in einer nacht und nebel aktion verlassen. lang geplant, keiner hats gemerkt.
zu meinen großeltern ar er unmöglich. immer nr gemeckert, geschimpft und beschimpft. mein vater hat kurz vor seinem tod (er starb jung) mit ihm gebrochen. er hat ihn bei uns zu hause beleidigt (ichsaß auschend oben auf der treppe) und mein vater hat ihn am kragen gepackt und auf die straße geworfen. ich hab innerlich gejubelt.

wie den´m auch sei, es zog sich weitere jahre hin. seine beleidigungen und sein umgang mit den großeltern wurde immer schlimmer. mein höhepunkt war erreicht, als er über den hof schrie: "ich wünschte der alte würde endlich krepieren."
ab da habe ich absolut kein wort mehr mit ihm gewechselt. da war ich 18 jahre alt. ich habe ihn ignoriert, was ein emotionaler kraftakt war. er war seit jahren arbeitslos, also immer zu hause und ich habe jeden mittag nach der schule bei meiner oma gegessen. aber ich habs durchgezogen. das hat ihn damals rasend gemacht. er hat e sich wenige monate angeschaut und ist dann ausgerastet mir gegenüber. gsd war mein jetzige rmann, damals erst kurz mit mir zusammen, dabei. er ist groß und überragt meinen onkel bestimmt um 2 köpfe. ich glaube wäre er nicht dabei gewesen, dann hätte es zu handgreiflchkeiten seinerseits kommen können. ich habe ihm konter geboten und danach herrschte weiter jahrelang funkstille.
mein opa, das werde ich nie vergessen, stand in seiner werkstatt am fenster und hat gelächelt, als mein onkel, von mir mit tatsachen konfrontiert wütend abzog. dieses lächeln war mir alles wert.

lange geschichte kurzer sinn: niemand anderes aus der familie hat bis zu dem zeitpunkt gewagt ihn zu konfrontieren. aber nach und nach verscherzte er es sich mit so ziemlich allen.

steh azu, du weißt es war richtig und lass dich nicht von den anderen beirren. warum auch immer, aber ihnen ist der vermeintliche frieden wichtiger als dass ihm einhalt geboten wird. das soll nicht dein problem sein.
DU hast dich gewehrt, wenn sie das nicht wollen oder können, dann ist das ihr problem. und genau so würde ich es auch kommunizieren.

zu deiner mutter: sie ist mit ihrem bruder aufgewachsen und so sind auch beider rollen gewachsen. vielleicht ist auch mehr vorgefallen als du weißt??
jedenfalls steckt diene mutter ih´n ihrer rolle ihm ggü. fest. ielleicht redet sie ja mal mit dir darüber, aber auch wenn nicht, es war deine entscheidung, dein kampf, du solltest dazu stehen. und stolz sein.

ps: mein onkel ist jetzt mitte 60, lebt komplett alleine im riesigen haus. sieht seine söhne und enkel viellecícht 2 mal im jahr für nen tag. er hat keine freunde, keinen kontakt zur familie. das nenn ich mal ne strafe, oder?
(denn er hat in den letzten jahren noch einige böse dinge vollbracht. unter anderem uns allen untersagt per anwalt, den besuch der trauerfeier meiner oma zu besuchen. meine mutter wurde nie offiziell adoptiert und hatte daher keinerlei rechte. - verleumdung vom fensten, und die witwe seines älteren bruders vor gericht gezerrt und haushoch verloren.... ich könnte noch mehr stories erzählen, keine weniger schlimm als diese...)

lg und ich hoffe, dass deine familie lernt für sich einzustehen.

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Hallo und danke für deine Antwort!

Ach herrje, dein Onkel ist ja auch ein „Herzchen“.. dagegen ist meiner ja noch richtig nett 😱😱

Wahnsinn, was man als Familie unter solchen Menschen auch leiden kann!!! Ich find es unfassbar gut, dass du damals dann nen Aufstand gemacht hast, das war echt das einzig richtige!!!

Mein Onkel war laut meiner Mama auch schon immer komisch. Ein Eigenbrötler... aber damals hatte er dennoch ein paar Freunde und war auch oft feiern..
Irgendwann zog er berufsbedingt weg und dann mit der Einsamkeit kamen so seine Marotten.
Ich versteh das auch alles! Ehrlich.
Aber er war gleich als er wieder hier war unglaublich fies.
Wenn meine Großeltern mit ihm zusammen gegessen haben.. die Blicke, die er ihnen zugeworfen hat. Ich hab mal zu meiner Oma gesagt: „Von dem Blick, den du grad abbekommen hast, hättest du eigentlich tot umfallen müssen.“
Und dann halt immer seine Sprüche..

Weißt du, ich hätte mir ja mal gewünscht, dass heut einer kommt und sagt: „Jawoll, sowas braucht der mal!“ Aber sogar mein netter Onkel, der heimlich still und leise immer so über den anderen schimpft, hat nichts gesagt.

Ja, jetzt wo der Vorfall ein paar Stunden her ist und sich die erste Wut langsam legt, denk ich mir auch, mir ist die Reaktion der anderen nun egal.
Ich MUSSTE was sagen, sonst hätte ich Galle gespuckt..

Und wie du so schön schreibst, mit der Strafe... ich denke ja, es gibt ja auch noch Karma 😁

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Hallo,

Ich habe genau solch einen Onkel. Widerwärtiger, komplexbeladener Mensch. Er hat mich als Kind immer fertig gemacht. Nichts was ich tat, konnte man ihm recht machen.

Meine Eltern haben immer alles runtergespielt. Bis ich platzte, als er mich neben meinem (damals noch) Verlobten runterputzte. Huii, da ging ich wirklich ab wie ein Zäpfchen. Und daraufhin habe ich den Kontakt abgebrochen. Das ist jetzt 10 Jahre her. Etwas besseres hätte ich gar nicht machen können.

Das Leben ist zu kurz um sich von solchen Arschlöchern traktieren zu lassen.

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Hi,
Der Bruder von meinem Schwager, Mann meiner Schwester, ist so ein Stinkstiefel.

Er ist 55 Jahre, und hat sich die meisten Gehirnzellen weg gesoffen. Seine Mutter nimmt ihn nur in Schutz.

Sind wir bei der Familie meiner Schwester auf Geburtstag, ist er oft auch da. Er kann keine Kinder leiden, es sind aber mindestens 6 da.

Was für ein Krach, sagt er hundertmal in einem Ton, und reißt den Kindern fast die Schulter aus dem Gelenk, wenn er sie woanders haben will.

Alles, jedes Wort, in einem Ton.......zum reinhauen. Irgendwann sagte meine Mutter, eine sehr leise, schüchterne Person, Dich hat niemand gerufen, du bist Gast und kannst sofort fahren!

Seine Mutter, rießen Augen gemacht, das ihr Michael gemaßregelt wurde, erhob sich, nahm die Autoschlüssel, er hat schon ewig keinen mehr, und sie führen Gsd heim.

Jetzt kommt er nur zum essen rein, und steht die meiste Zeit draußen beim rauchen. 4 Kinder, und dem ältesten wird immer noch de Arsch hinterhergetragen. Alle sind sehr früh ausgezogen, bis auf ihn.

Alle müssen springen wenn die Mutter ruft, Mini Bauernhof, der Michael braucht sich die Hände nicht dreckig machen. Er ist aber seit 20 Jahren Arbeitslos, und nicht vermittelbar, wegen dem Alkohol und unkontrollierten Wutausbrüche.

2 Jahre war er im betreuten wohnen mit Arbeit, da ging es auch mit ihm, Antidepressiva und Therapien.

Halt dich fern, hol den Opa zu Dir und gut. Deine Mutter ist für ihr eigenes Elend verantwortlich.

Du hattest Recht!

Alles gute

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"Es fiel sogar der Satz: „Es wäre besser, wenn du erstmal nicht herkommst, damit sich alles beruhigt.“

DAS wäre für mich der ausschlaggebende Satz. Das ist so viel wie ein Rauswurf!

Somit wäre die Sache meinerseits gegessen. Sollen sich diejenigen von dem Typen maßregeln und behandeln lassen wie sie wollen - ICH für meinen Teil würde mich tatsächlich fernhalten. Und zwar für immer.#cool

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Ich bin ja kein Freund von so halbgaren Kompromissen- nett zu jemandem sein, den man eigentlich gar nicht mag, das wäre nicht meins. Zusätzlich bin ich wenig optimistisch was die Veränderbarkeit eines Charakters angeht. Also wäre für mich bei diesem Onkel klar: Offen zelebrierte Feindschaft wäre mein Weg #pro

Denn das glaub ich schon: Man kann jemanden so umerziehen, dass er mit einer bestimmten Verhaltensweise mir gegenüber aufhört oder diese zumindest einschränkt, wenn er merkt, es führt zu unangenehmen Ergebnissen.

Ich würde eine von 2 Strategien ausprobieren: Entweder würde ich auf jeden überheblichen 'Ratschlag' seinerseits mit "Hör auf zu nerven" (vielleicht noch ein paar synonyme Sätze zurechtlegen) antworten. Oder mich ganz übertrieben ironisch bedanken für jede Bemerkung. Das käme bisschen auf den Typ an. Ich überstehe sowas, indem ich mir ein Publikum denke, dass auf meiner Seite steht und total begeistert ist wie ich dem Kontra gebe #rofl. Was ich versuchen würde zu vermeiden wäre dieses Ausrasten. Das schenkt dem viel zu viel Beachtung, tut mir nicht gut und verschafft ihm vermutlich irgendeine Form von Genugtuung. Ihm einfach zeigen, dass er mir fürs Aufregen längst nicht wichtig genug ist, das wäre mein Weg.

„Es wäre besser, wenn du erstmal nicht herkommst, damit sich alles beruhigt.“ - Wenn zu mir sowas jemand sagen würde, würde ich tatsächlich erstmal nicht mehr kommen wollen. In zweiter Instanz würde ich aber darüber nachdenken, wer das eigentlich gesagt hat (hast du nicht geschrieben) und da es vermutlich nicht der Opa war, den ich ja aber in erster Linie besuche, würde ich mich daran nicht halten.

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Zu Deinem/Eurem eigenen Schutz: Halte Dich fern.

Aus eigener leidvoller Familienerfahrung: Es bringt nichts, Leute ändern zu wollen. Du musst akzeptieren, dass er nunmal ein A-Loch ist, aber Du musst Dich nicht mit ihm umgeben.

Wenn Deine Mutter zu diesem Vollidioten hält, soll sie. Sie wird merken, dass sie eine Tochter verliert. Du bist für Deine eigene Familie verantwortlich, ich glaube nicht, dass Du willst, dass Deine Tochter in dem Klima aufwächst.

Desweiteren: Wenn etwas passiert, er Dein anfässt (Gewalt, sexuelle Gewalt), schauen dann auch die Oma (Deine Mutter) etc. weg? Weil man ja nix sagen darf?

Oh mir wäre das alles zu heikel.

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Hey, also ganz ehrlich, da würde ich vom Grundsatz her fern bleiben. Von allen. Allein um mich selbst zu sortieren und um meinen eigenen Seelenfrieden.

Wenn andere meinen, so mit sich umgehen lassen zu müssen, sollen sie. Ich selbst bin mir für sowas viel zu schade.

In der Familie meines Mannes hatten wir so einen ähnlichen Fall, nur war es die Oma bei der er gelebt hat. Nachdem sie verstorben ist, hat er in einer Nacht- und Nebelaktion alle Schränke (Wertsachen und Sparstrumpf) leer geräumt und ist untergetaucht. Das ist jetzt bald vier Jahre her und es weiß keiner wo er abgeblieben ist.

Auch wenn du deiner Mutter gegenüber ein Helfersyndrom hast, solltest du bedenken, was dir für dich und vor allen Dingen für deine Tochter wert ist.

Alles Gute und viel Kraft 🤗

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Ganz ehrlich, was willst du an einem Ort wo du nicht willkommen bist. Aber andererseits kann ich dich verstehen, du willst nicht,dass es heisst, sie hätten dich dazu gebracht wegzubleiben.

Wenn es dir sehr wichtig ist, dass DU sagst du brichst den Kontakt ab, würde ich noch einmal hingehen, wieder meine Meinung sagen, wenn der Onkel dir doof kommt.
Aber in ruhigem freundlichen Ton. dann gehen und sagen, dass du keine Lust mehr auf ihre Gesellschaft hast und sie beim nächsten Treffen nicht mit dir/euch rechnen sollen.

Mit deiner Mutter kannst du dich doch sicher auch zu nem anderen Zeitpunkt bei ihr oder euch zuhause reffen.treffen.

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Hallo,

da ich eh keine Lust mehr auf solche Besuche hätte, würde ich das auch lassen in Zukunft.

LG