Die Ex meines Freundes.

Hallo, ich bin neu hier und da mich ein Problem schon länger beschäftigt, hoffe ich hier auf Anregungen.

Mein Freund und ich sind seit ca. 3 1/2 Jahren zusammen. Wir beide waren in einer Beziehung, als wir uns kennengelernt haben. Er allerdings verheiratet und hat mit seiner Frau zwei Kinder.
Von Anfang an haben wir oder mehr ich das Problem, dass seine Frau (er hat sich bis heute nicht scheiden lassen) mich als neue Partnerin nicht akzeptiert. Das äußert sich, indem sie ihm oft die Kinder vorenthält, ich darf zu den Geburtstagen der Kinder oder Schulveranstaltungen nicht erscheinen -nur er allein. Die Kinder dürfen nicht von mir sprechen und dürfen nichts von mir haben. Obwohl ich zu den beiden ein super Verhältnis habe und sie selbst mich schon zu Veranstaltungen eingeladen haben.
Am Anfang hatte ich Verständnis, aber nach 3 Jahren verstehe ich nicht mehr, warum sie es allen Beteiligten (auch den Kindern) so schwer macht.
Mein eigentliches Problem ist auch, dass mein Freund es so hinnimmt. Er ärgert sich zwar, wenn sie wieder rumzickt und heult sich bei mir aus, aber wenn sie ihn zum Beispiel um einen Gefallen bittet, macht er es ohne Zögern. Es verletzt mich, dass er "immer für sie da ist", obwohl sie uns beiden und auch den Kindern das Leben schwer macht. Er erzählt auch kaum, wann und was die beiden miteinander kommunizieren. Er selbst, hätte sich nicht auf unsere Beziehung eingelassen, wenn ich durch Kinder mit einem anderen Mann verbunden wäre. Verlangt aber von mir, dass ich aus Teilen unseres Lebens ausgeschlossen bleibe, weil seine Frau es so möchte. Mh... War jetzt schon ziemlich viel und nicht mal alles. :-) Vielleicht hat ja jemand ein paar Gedankenanregungen zu diesem Thema.

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Versetze dich doch bitte mal in die Lage seiner Frau.
Du bist mit einem Mann verheiratet, ihr habt gemeinsame Kinder, du denkst vielleicht, dass alles OK ist. Plötzlich taucht eine andere Frau auf und dein Mann ist weg--würdest du zu so einer Person nett sein? Würdest du wollen, dass deine Kinder zu so einer Person gehen oder etwas über sie erzählen?
Ich war damals auch der Scheidungsgrund von meinem Mann, die beiden hatten aber keine Kinder. Ich konnte ihre Wut und ihren Hass auf mich verstehen.
Wenn mein Mann Kinder gehabt hätte, dann wäre aus uns nichts geworden, weil ich mich niemals in eine Familie gedrängt hätte.
Was dein Freund da feiert, weiß ich nicht. Warum lässt er sich nicht scheiden?

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Hey danke für deine Antwort.

Ich verstehe absolut, dass sie mich nicht leiden kann und mich als Grund für die Trennung sieht. Wobei ich aber auch denke, dass dazu ja immer zwei gehören. Ich habe ihn ja nicht entführt oder so.

Ich möchte auch nicht mit ihr Kaffee trinken oder Smalltalk führen, aber ich würde mir wünschen, dass die Situation nach 3 Jahren einfach akzeptiert wird und man auch den Vorteil einer Patchworkfamilie nutzt. Ich war beispielsweise in Elternzeit. Wenn die Kleine von der Schule nach Hause kommt, sitzt sie dort allein, langweilt sich und muss warten bis Papa Feierabend hat und sie abholt, weil die Mutter nicht möchte, dass die Kinder bei mir sind. Ich war zuhause, hätte die Kinder von der Schule abholen können, Hausaufgaben erledigen können und dann spielen. Sie möchte das nicht, also sitzt das Kind zuhause, langweilt sich, die Hausaufgaben werden erst Abends bei ihr gemacht, obwohl die Kleine auch gern zu mir kommen würde.
Meine Tochter ist neulich ein Jahr alt geworden und die beiden großen Schwestern, durften nicht zu der Feier kommen, weil sie laut Mutter nichts mit der "Göre" zu tun haben. Die beiden sind total vernarrt in ihre kleine Halbschwester und die mittlere rief weinend Papa an, sie möchte doch so gern dabei sein.
Ich finde es schlimm, dass sie ihre eigenen Gefühle über die Wünsche der Kinder stellt.
Er lässt sich nicht scheiden und ist ihr gegenüber so zuvorkommend, weil er befürchtet, sie entzieht ihm wieder die Kinder oder die Kinder würden etwas Schlechtes von ihm denken. Sich gegen sie zu stellen würde Stress mit ihr verursachen und das möchte er nicht. Das ich mit den Situationen dann aber auch unglücklich bin, nimmt er dafür hin.

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Da sitzen die Verletzungen der "Ex" wohl noch sehr tief...deine Tochter ist noch ein weiterer Dolch in ihrer Wunde.
Ach Mensch, wie so oft tun mir die Kinder in dieser Geschichte am meisten leid :-( Allerdings sehe ich da jetzt nicht die Ex als die alleinige Böse...du und dein Freund haben da auch viel zu beigetragen. Eine Lösung habe ich jetzt nicht vor Augen, außer dass du dich zurück nimmst. Misch dich nicht ein in IHRE Familenangelegenheiten. Wenn sie die Kinder lieber alleine lässt, als durch dich betreuen zu lassen, dann ist das eben so.Wenn sie ihre Kinder nicht zum Geburtstag lassen, dann geht das höchstens deinen Mann was an--soll er doch die Kämpfe mit ihr austragen. Zieh dich da raus und warte ab, irgendwann wird die Wunde schon heilen.

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Hallo.

Für mich hört es sich so an, als ob er seine Familie nie aufgeben würde. Hättest du selbst Kinder gehabt, wäre es ja noch nicht mal zu dieser Beziehung (sofern es eine sein soll) gekommen. Vergeude nicht dein Leben mit so einem. Du gehörst nicht zu seiner Familie.

Alles Gute.

LG

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Die Befürchtung habe ich leider auch. Dass er sich nie ganz positionieren wird.

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Nun ja, in ihren Augen bist du vermutlich keine sehr ehrenhafte Person und dementsprechend schlechter Umgang für ihre Kinder. Hinzu kommt noch die persönliche Ebene, weil du ihr den Mann und Vater ihrer Kinder weggenommen hast, was sie unglücklich und wütend gemacht hat. So jemanden mag man halt nicht und will ihn auch nicht in seinem Umfeld bzw. bei familiären Anlässen dabei haben. Ist doch irgendwie auch verständlich.

Ich finde, dass du dich bei bestimmten Anlässen zurückhalten solltest, weil es vorrangig um die Kinder und ihre Eltern geht. Wenn die Kinder auch mit dir gerne was machen, könnt ihr das ja immer noch machen - nach der Feier mit den Eltern, wie z.B. am Abend der Einschulung essengehen oder am Geburtstag eine eigene kleine Feier beim nächsten Treffen oder ein Ausflug am darauffolgenden Wochenende.

Warum will sich dein Freund nicht scheiden lassen?

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So handhaben wir das auch bisher. Er geht allein hin und bestimmte Sachen machen wir dann bei uns. Aber so stell ich mir mein Leben nicht vor. Dieses "Teilzeit". Zumal nur die Mutter ein Problem hat -nicht die Kinder.
Wir haben ja mittlerweile selbst ein gemeinsames Kind und ich habe mir auch schon die Frage gestellt, wie es wäre, wenn wir nicht mehr zusammen sind und er eine andere Partnerin hat. Ja es würde mir weh tun. Es würde mir tierisch schwer fallen, meine Tochter bei einer anderen Frau zu wissen, aber andererseits würde ich an mein Kind denken. Hauptsache ihr geht es gut, man ist gut zu ihr und sie kommt mit der Situation klar. Dann muss ich damit leben und meinen Teil kann ich mir denken und meine Gefühle muss ich dann mit mir ausmachen.

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Also den Teil „was wäre wenn“ finde ich doch sehr theoretisch. Klar kann man immer sehr vernünftig darüber denken solange es nicht passiert.....und in 4 Jahren lässt dich dein Freund mit Kind(ein) plötzlich für eine andere sitzen und die wird auch noch relativ schnell schwanger. Ob du dann wirklich noch so vernünfig wärst? Deswegen lässt man besser die Finger von Beziehungen bei denen Kinder im Spiel sind. Meist reagiert man nämlich nicht rational.

Dein Leben wird nunmal so Teilzeitmässig ablaufen, wenn es blöd kommt noch eine ganze Weile. Kann gut sein das du niemals auf diversen Veranstaltungen erwünscht bist. Damit muss man aber rechnen wenn man sich auf sowas einlässt.

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Ich bin da ein bisschen zwiegespalten, weil mein Bruder, bzw. seine jetzige Freundin, ein ganz ähnliches Problem mit der Noch-Ehefrau hat. Da ärgere ich mich regelmäßig, wenn ich das Verhalten untereinander mitbekomme. Da werden nämlich die Befindlichkeiten der Erwachsenen (vor allem der Ehefrau) munter auf dem Rücken des Kindes ausgetragen.

Der für mich ganz große Unterschied: Meine Schwägerin ist ausgezogen und hat mit dem Kind schon fast zwei Jahre in einer eigenen Wohnung gelebt, bevor mein Bruder seine aktuelle Freundin kennengelernt hat. Daher verstehe ich den Hass der Ehefrau auf due Freundin nicht so ganz. In Deinem Fall kann ich das schon eher nachvollziehen. Vermutlich sieht sie Dich als Quelle allen Übels. Verständlich, dass sie nix mit Dir zu tun haben will.

Bei beiden Geschichten ist aus meiner Sicht der Mann in der Pflicht. Wieso ist Dein Freund nach dreieinhalb Jahren noch nicht geschieden? Das würde die Grenzen neu ziehen und es wäre ein klares Bekenntnis zu Dir und Eurer Beziehung.

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Er lässt sich wohl nicht scheiden, weil es dann wieder Stress mit ihr geben würde. Und das will er immer vermeiden.

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Er verheimlicht mir auch Dinge. Zu Silvester hat er ihr zum Beispiel geschrieben und einen guten Rutsch gewünscht. Das hat er mir nicht erzählt. Zumal beide seiner Kinder ein Handy haben. Er hätte also nicht ihr schreiben müssen, sondern hätte den Kindern schreiben können. Dann habe ich der Kleinen Lavendelsamen mitgegeben, weil sie welche haben wollte. Seine Frau fragt ihn, wo sie die her hat und er sagt ihr, sie hätte die von ihm. Nur damit sie nicht rumzickt, weil die von mir sind. Hat er mir aber auch nicht erzählt.

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Dein mann steht schlicht nicht zu dir! Würde er das tun....Hätte er sich schon lange scheiden lassen und würde selbstverständlich mit dir gemeinsam zu Familienfeiern etc auftreten.

Ich würde darüber nachdenken und meine Konsequenzen ziehen.

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An diesem Punkt bin ich gerade. Nachzudenken, ob es überhaupt Sinn macht. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass es immer so weitergehen wird, solange sie es nicht anders zulässt. Von ihm wird da keine Positionierung kommen. Er wird immer so weitermachen, solange wie es halt geht. Und unsere Beziehung wird nur aus Kompromissen und Flunkereien bestehen um den Stressfaktor möglichst gering zu halten.

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Irgendwie finde ich es fair, dass du nun diese Sorgen hast. Man spannt keinen Ehemann und Vater aus. Auch wenn zwei dazu gehören, würde ich dich als Ex auch mit dem Hintern nicht ansehen und wäre auch ganz sicher nicht begeistert, wenn du dann noch zu besonderen Anlässen erscheinst. Du warst die Affäre und der Trennungsgrund. Nehme dich eeinfach zurück und gut ist. Du gehörst als Affäre nicht dazu in den Augen der Frau und wenn du 20 Jahre die offizielle Freundin bist.

natürlich positioniert sich dein Freund nicht. Er ist ja eher der Fremdgehtyp statt einen sauberen Strich zu ziehen und somit Stellung zu beziehen und geordnete Verhältnisse zu schaffen.

Du wusstest doch, welchen Typ Mann du da hast.

Ich empfinde deinen Beitrag als jammern auf hohem Niveau.

Die nächste Freundin wird sicherlich besser akzeptiert. Best Friends werden die vielleicht auch nicht aber es besteht immerhin die Hoffnung, dass sie ein wenig mehr Anstand besitzt.

Ich weiß, dass gleich Steine auf mich fliegen könnten. Mir egal. In meinem Weltbild gehen aber nur bestimmte Typ Menschen fremd oder spannen aus und die sind mir echt nicht sympathisch. wenn ich dann lese: "Da gehören immer zwei zu", könnte ich so richtig kot***, weil es lediglich der verzweifelte Versuch ist, sich eine Teil-Legitimation zu holen.

naja. Einen Tipp habe ich nicht, da mir die Ex leid tut und ich in dieser Situation kein Mitleid mit dir haben kann.

Alles Gute

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Frag mal deinen Freund, was er überhaupt will.

Wenn er es selbst weiß,
dann auch mitteilen kann (zumindest dir)
könnt ihr anfangen nach Lösungen, Kompromissen oder ähnliches zu suchen.

So lange er es nicht weiß oder dir nicht mitteilt
oder einfach nur laufen lässt, soweit es für ihn am einfachsten ist,
wird es wenig bringen, darüber zu reden.
Es läuft ja für ihn.

Du contra sie wird nichts bringen. Nur dass er keine Entscheidung treffen muss.
Er ist ja dann fein raus. Du bist auf sie wütend, sie ist auf dich wütend und er .... macht so weiter wie bisher.

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Das Problem ist oft, dass Männer die ihre Familen verlassen haben, nachfolgend ein sehr schlechtes Gewissen sowohl den Kindern, als auch der Kindsmutter gegenüber haben.

Unter diesem Sachverhalt leiden viele Patch-Familien.

Das Verhalten der Männer ist dann häufig nicht rational. Da wird geduckmäusert um nur keinen Streit mit der Ex kriegen. Lieber verscherzt man es sich mit der aktuellen Partnerin. Das ist leichter zu händeln, als Krach mit der Ex in den die Kinder mit reingezogen werden könnten.

Erschwerend kommt bei euch dazu, dass du auch noch der Trennungsgrund warst. Diese Verletzung hat die Ex offenbar noch nicht überwunden und du solltest da nicht zu viel erwarten. In dir wird die Übeltäterin gesehen, dass die Familie gecrasht ist. Da solltest du nicht erwarten zu Geburtstagsfeiern oder sonstwas eingeladen zu werden.

Letztendlich musst du der Tatsache ins Auge sehen, dass du mit seiner ehemaligen Familie nichts zu hast. Auch wenn du dir das vielleicht etwas verromantisiert vorgestellt hast.

Ich war auch mal die Next...wenngleich nicht der Trennungsgrund. Trotzdem war es schwierig mit der Exfrau, die das Scheitern ihrer Ehe lange nicht verwunden hat. Besser wurde es erst, als sie selber neu liiert war.

Ich würd mich da an deiner Stelle in nichts reindrängen. Lass deinen Mann das regeln mit Ex und Kindern. Lass ihn hingehen. Es ist nicht erforderlich, dass du da mitgehst und immer präsent bist. Das ist tatsächlich ein Lebensbereich, aus dem du weitestgehendst außen vor bist.

Aber sowas kann sich ändern. Vielleicht schnallt die Ex irgendwann, dass ihr alle, auch sie, davon profitieren könnte, wenn zwischen euch ein gutes Klima ist.

Ich finde auch nicht, dass du alles wissen musst, was sie miteinander bereden. Sofern es nicht irgendwas ist, was deine Beziehung betrifft, geht es dich ja auch nichts an.

Das er immer parat steht, wenn sie etwas will, ist sicher seinem schlechtem Gewissen geschuldet. Ich denke, das wird sich einpegeln.

Ein erster Schritt wäre sicher, die Scheidung voranzutreiben.

Versuch dich da locker zu machen (ich weiß, dass das leichter gesagt ist, als getan) Aber im Zweifel wird dein Mann sich sicher nie komplett gegen Kinder und somit auch gegen die Exfrau stellen.

Es ist sehr häufig nicht leicht für die Next-Frauen. Da darfst du dich nicht zu fertig machen und zu sehr reinsteigern. Das Thema wird dich jetzt noch jahrelang begleiten. Da gilt es Gelassen zu üben, sonst geht man kaputt.

Alles Gute dir.

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Ich sehe gar nicht, dass die EX es den Kids schwer macht, sondern finde dich ziemlich unrealistisch! Warum sollte jemand die ehebrecherin die Kinder betreuen lassen? Warum sollte jemand der tatsächlich nicht (überhaupt nicht) zur Familie gehört zu einer Einschulungsfeier? Ich fände das sehr befremdlich, wenn du mit den Eltern der Ex in deren zuhause am Tisch sitzen würdest...
Einzig die Geschichte mit dem Geburtstag deiner Tochter finde ich blöd, da Bin ich auf deiner Seite!
Ich würde dir raten, dich auf deine Familie zu konzentrieren und nicht so sehr zu gucken, was die ex so schlimmes treibt!! Das geht dich ehrlich gesagt nichts an. Warum ist dein Freund eigentlich nicht geschieden? Da würde ich mich persönlich viel mehr drüber ärgern und wundern als über das nicht willkommen-sein auf der Einschulung !

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Naja du übersiehst dabei, dass es eben auch SEINE Kinder sind und der Ex nicht die alleinige Befehlshoheit zusteht, wer die Kinder betreut. Und wenn er als Vater entscheidet, dass seine LG in seiner Abwesenheit betreuen soll, dann ist das so und dann hat die Ex, Verletzungen hin oder her da keine Aktien drin.

Außerdem scheinen die Kinder die neue LG zu mögen. Und das sollten sie dürfen. Sie müssen nicht Mamas Gefühle kopieren. Sie dürfen alle Menschen mögen, die sie wollen und es ist nicht fair und auch nicht gut für ihr Wohl, wenn man sich als Erwachsener nicht im Griff hat, "Solidarität" erwartet und die Kinder damit in einen Konflikt stürzt.

Wenn also die Chemie zwischen Kindern und Next stimmt, dann ist das doch erst mal positiv für die Kinder und auch deren Beziehung zum Vater. Und dann soll sich die Next zurück ziehen, obwohl auf die Kinder bezogen gar kein Grund besteht?

LG

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Für mich wäre es selbstverständlich ok, wenn die Kids gemeinsam mit Papa und neuer Frau und Halbschwester Zeit verbringen. Bei der TE hört sich das eher so an: „ich liebe sie wie meine eigenen“, „ich bin eh in Elternzeit und kann die Nachmittage übernehmen und Hausaufgabenbetreuung...“ „wieso bin ich bei den Familienfeiern nicht eingeladen?“ für mich ist es schon ziemlich befremdlich, besonders nach nur 3 Jahren!
Die TE hätte doch am liebsten eine große Familie gemeinsam mit der noch-Frau und das werden sie (zumindest in absehbarer Zeit) einfach nicht sein!

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Huhu,

so als kleine Gedankenanregung: es gibt Menschen, die können sie ein Verhalten niemals verzeihen, wie es dein Freund eben seiner Frau und Familie angetan hat.

Meine Großeltern haben sich vor über 30 Jahren getrennt. Er hat sich neu verliebt und Frau und Kinder für seine neue Flamme verlassen. Bis heute ist es unmöglich, dass die beiden ein Wort miteinander wechseln können, obwohl beide neu verheiratet sind. Nur auf sehr großen Familienfeiern kamen sie dann trotzdem beide nach 20 (!!!) Jahren zusammen hin und jeder sitzt jeweils am anderen Ende des Raumes. Vorher war auch das nie möglich, es hat 20 Jahre gedauert bis überhaupt dieser Schritt zustande kam obwohl die Kinder immer wieder versuchten zu vermitteln. Bis dahin kam immer nur entweder der eine Part oder der andere ...

Wie du siehst, Zeit heilt durchaus nicht alle Wunden und eine Familie, die auseinander gerissen wird durch eine andere Frau ist durchaus eines der schlimmsten Dinge, die einem persönlich als Frau und Mutter passieren können.

Ich persönlich hätte wohl auch nicht die Größe gerade mal 3 Jahre nach so einem Schlag meine Kinder der Neuen fröhlich mitzugeben. Die Neue wäre auch mein erklärtes Feindbild und hätte sehr schweren Stand.
Natürlich würde ich versuchen es nicht auf den Rücken der Kinder auszutragen, aber genauso bin ich als Mensch auch von Gefühlen geleitet und ich würde der Neuen keine Sekunde mit meinen Kindern gönnen. Von daher wären Konflikte vorprogrammiert #zitter

Ich habe keine Lösung für dich, denn manche Dinge lassen sich eben nicht in der Kürze der Zeit lösen - 3 Jahre sind einfach wenig, die Eheleute verbindet viel mehr Zeit ;-)
Halte dich zurück und lasse deinen Freund und seine Familie ihre Wege finden. Sonst bist du schnell die, die dann verlassen wird, damit er stressfreier leben kann ... er will sich noch nicht endgültig lösen. Damit musst du lernen zu leben.

Es ehrt dich, dass du die Halbschwestern so gut aufnimmst - das finde ich großartig.
Aber mehr steht dir einfach nicht zu, es sind eben nicht deine Kinder.