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Ich verstehe das, was du meinst, sehe es aber anders: Deine Geschwister verkaufen ihre Freiheit und stehen bei deiner Familie unter der Fuchtel. Das Geld ist quasi deren Opium, um den Zustand zu ertragen.

Sei froh um die 10km Distanz!
Meine Eltern haben das früher auch so gehandhabt. Ich bin seeeehr weit weggezogen, um aus ihrer Kontrolle zu gelangen. Jedes mal, wenn ich Geld erhielt, war es bitter zugleich, weil es mir auch die Abhängigkeit aufzeigte. Ich wusste, dass ich kein Geld mehr bekomme, falls ich in irgendeiner Form ausbreche.

Deinem Bruder würde ich ganz fix den Zahn ziehen, dass er sich später bei dir einnisten kann. Der sieht ja, wer ihn gut versorgen könnte und sieht deine ebenso abhängige Schwester auch nicht als mögliche Versorgerin.

Und pflegen würde ich die Eltern sicher nicht. Ich hätte ein Problem damit, in notwendigen Zeiten (Hochzeit, Ausbildung...) keine Hilfe zu erhalten, aber später die Pflege übernehmen zu müssen. Nö. Da sollen sie sich jemanden ordern und diese Person in der Einliegerwohnung unterbringen ;)

Liebe Grüße
Schoko

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Die Geschwister verkaufen ihre Freiheit - diese Sichtweise finde ich echt toll. Ich glaub, damit kann ich leben. Danke dir

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Wir sind nur 2 Kinder, finanziell ja hat mein Bruder sicher schon mehr eingefordert als ich, meine Eltern waren da aber immer bedacht das wir beide gleich auf sind.

Mich stört eher, seit ich denken kann geht es meistens nur um meinen Bruder der immer schon auffälliger war, er kann sich so einiges leisten und sie fangen ihn ständig auf, er beleidigt sie usw. Er war immer als erstes dran, das ging damals soweit das ich meine Ausbildung schmiss kam für sie überraschend weil ich nie was sagte, ja wann denn auch?

Dann als wir Kinder hatten, haben sie seinen immer genommen für meinen keine Zeit ich fragte auch nicht mehr, tu ich auch heute nicht, in 5 jahren habe ich genau einmal das in Anspruch genommen das sie ihn nimmt weil ich einen Termin hatte.

Mich nervt das auch das er immer an erster Stelle steht, aber es bringt nichts, ich bin froh das ich Überlebensfähig bin im Gegensatz zu meinem bruder #winke

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Herrlich, das waere so ziemlich das letzte Thema, zu dem ich mich auf urbia beraten lassen wuerde. Ich musste schon beim Lesen schmunzeln als ich an die folgenden Kommentare dachte.

Ich verstehe dich. Deine Mutter scheint dich etwas dafür bestrafen zu wollen dass du ausgezogen bist. Gleichbehandlung, auch in finanzieller Hinsicht, ist eine der wichtigsten Regeln, die man als Eltern mehrerer Kinder beherzigen sollte. Das scheinen deine Eltern anders zu sehen.

Aber du wirst es wohl leider nicht ändern können. Ich wuerde meinen Kindern immer Geld geben, das ich übrig haette, kenne ich auch nicht anders von zu Hause, aber das versteht hier meistens keiner, dass man durch "geben" auch den Kindern ein gutes Beispiel ist. Hier heisst es immer nur, die Eltern, Schwiegereltern etc koennen doch machen was sie wollen. Der Vorteil, wenn man anders denkt, ist, dass auch mal was zurück kommt. Es gibt vieles, was meine Eltern ohne mich nie erlebt haetten, sie sind durch meine Hilfe sogar reicher geworden und nein, das habe ich nicht kalkuliert, damit mein Erbe besser ausfällt. Also hat das großzügige Verhalten meiner Eltern wohl als Vorbild gedient oder mich jedenfalls dazu veranlasst auch viel fuer sie zu tun. Ich finde das schoen und bin zu meinen Kindern auch so. Nach urbia Meinung haette aus mir bei der Erziehung meiner Eltern nie was werden koennen.

Alles Gute!

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ACH SO, MEIN BEITRAG IST AN DIE TE gerichtet, sorry!