Soo sauer auf Partner

Heute ist mal wieder so ein Tag wo ich mir denke, ich könnte auch wunderbar alleinerziehend sein. Gestern hate meine Maus (8 Wochen) am Abend seelenruhig geschlafen. Ich wollte gerne etwas Zweisamkeit mit meinem Partner haben, der aber lieber Musik hören wollte und das Ganze auf Morgen (also heute) verzagen wollte. Heute ist Madame allerdings sehr nörgelig, Schläft kaum tief und schreit viel. Während ich mich 2 Stunden ums schreiende Kind kümmere und wir beide vor Erschöpfung eingeschlafen sind, schaut der Herr seelenruhig TV und ist ebenfalls eingepennt. Alles was das Kind betrifft bleibt an mir hängen. Seit ihrer Geburt vor 8 Wochen hat er gerade mal 5 Windeln gewechselt, ist verdammt schnell überfordert und meine Bedürfnisse bleiben auf der Strecke...Angeblich stecken Frauen das besser weg. Heute hätte ich soo dringend eine Umarmung gebraucht, hab die Nacht kaum geschlafen und bin einfach nur erschöpft. Ich kann nicht mehr....

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Na da macht es sich einer leicht mit seiner doofen Aussage Frauen würden das besser wegstecken.
Wozu meint er denn, dass er da ist?
Zum Fernsehen? Zum Musik hören oder zum Vater sein?
Rede Klartext mit ihm. Noch ist es nicht zu spät.
Der hätte bei mir keine ruhige Minute mehr für seine Interessen.
Frei nach dem Motto "Ach Schatz, ich sehe, du hast gerade nichts zu tun", würde ich ihm das Baby in die Hand drücken und was anders machen.
Gibt er das Baby gleich zurück würde ich ihn fragen, ob ich ihn auch an seine Mami zurück geben soll. Mütter stecken es schließlich besser weg.

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Deine letzten beiden Sätze sind SUPER. Wäre echt prima, wenn die TE DAS schaffen würde, zu sagen.
LG

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Ich war auch überfordert, das ist wohl jeder beim ersten Kind. Da muss man halt durch.
Mein Mann jammerte am Anfang auch, dass er kotzen muss - ich lachte und sagte, er packe das schon - und er hat in den letzten 10 Monaten nie gekotzt. Wenn er Zuhause ist wickelt er mehr als ich, ich wickel halt ständig wenn er arbeitet. Er hat eine super Bindung zu seinem Baby, wenn er von der Arbeit kommt nimmt er sein Baby sofort an sich und bringt es auch ins Bett. Ich finde das so schön!

Baby ist eben learning by doing. Er muss aktiv Zeit mit dem Baby verbringen um eine Bindung aufzubauen, das kommt nicht von alleine aus der ferne. Insbesonders Männer sollten im Zweifel aktiv ermutigt werden, eben weil Männern oft das Gefühl vermittelt wird, dass Frauen das "besser wegstecken".

Man schaffte es als Frau, weil man muss, nicht weil man es besser kann. Man schafft es aber wesentlich Nervenschonender, wenn beide Eltern einander unterstützen.

Ich habe schon in der Schwangerschaft betont, dass ich keine Ahbung von Babys habe und ich auch alles lernen muss, dabei hat meine Schwiegermutter immer Sprüche abgelasen, dass sie ihm das nicht zutraut und er ungeeigent sei und ich alles machen würde usw.
Das macht mich echt wütend.

Ich würde ein Gespräch suchen und Klartext reden, ihr seid beide Eltern und Frauen sind genau so überfordert wie Männer, Frauen müssen auch erst alles lernen und sich in die neue Rolle reinfinden. Das Leben richtet sich nun nach dem Baby. Ist das Baby gut drauf und schläft, nutzt man die Zeit als Paar - basta. Wenn es unruhig ist kann einer immernoch was alleine machen, wenm der/die andere das Baby beruhigt. Das muss man so organisieren, wenn man auch mit Kind ein Paar bleiben will. Paarzeit ist wichtig und eine Beziehung ist zerbrechlicher wenn ein Kind da ist, da sich alles ändert. Dein Mann muss die neue "Welteordnung" akzeptieren, das Leben geht nach dem Baby nicht so weiter wie vor dem Baby, das ist vorbei!

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D hast natürlich grundsätzlich Recht, aber mit "Basta" erzwingt man keine harmonische Paarzeit, wenn das nicht beide gerade möchten.

LG

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Konflikten zu umgehen führt selten zu einer guten Beziehung. Das Leben ändert sich mit Kind, man muss(!) akzeptieren, dass man nicht mehr nach Lust und Laune alles entscheiden kann, da sich vieles nach dem Baby richtet. Ihr seid nicht mehr "nur ein Paar" sondern Eltern.

Das führt bei vielen Paaren zu Konflikten, will man einen Streit umgehen und lässt es für den anderen Partner so weiterlaufen wie ohne Kind, dann muss man eben damit leben, dass alles an einem alleine hängen bleibt und man immer den Kürzeren zieht. Für mich (und auch für meinen Partner) gibt es in einer Bezihung eben auch zweingend Erfüllbare Bedingungen (zwar nicht viele aber es gibt sie zB Treue oder eben, dass das Leben mit Kind anderen Regrln Folgt), das meiste ist aber natürlich Spielraum für Kompromisse und es gibt natürlich auch Missverständnisse. Das Leben nach dem Baby so weiterführen zu wollen wie vorher, das ist für mich nie eine Oprion gewesen, denn ich wollte nicht die dumme sein an der alles hängen bleibt - schließlich war das Kind unser beider Entscheidung.

Konflikte muss man austragen und man muss auch einen Klaren Rahmen setzen in diesem Rahmen kann man immernoch Kompromisse aushandeln. Alles runter zu schlucken und zu ertragen führt nie zu einer "harmonischen Beziehungen", was in meinen Augen eh nur schein ist. Keinerlei Konflikte zu haben ist für mich eher ein Zeichen der Gleichgültigkeit. Eine gesunde Konflikkultur ist essentiell für eine gesunde Beziehung damit beide(!) glücklich sind.

Wenn dein Mann nicht akzeptiert, dass das Leben mit Baby anderen Regeln Folgt wird die Beziehung nur zum schein "harmonisch" sein solange du das mitträgst.

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Ihr seid auf der falschen Abzweigung. Ein Kind ist Teamwork. Nicht nur beim machen.
Spann ihn mehr ein.

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Klingt so, als wäre dein Partner unfähig.

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Dann sag ihm das, allerdings nicht gerade, wenn du von Gebrüll todesgenervt bist. Hellsehen kann er nicht.

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Hallo svenja,


ich kann verstehen das du nicht mehr kannst. Wenn ich richtig liege habt ihr ja schon länger Probleme miteinander und Unterstützung bekommst du nicht viel von deinem Partner.

" .Angeblich stecken Frauen das besser weg."

Von wem kam denn dieser Spruch?

Ich muss sagen ich bewunder auch Frauen für das was sie täglich leisten. Das heißt aber nicht das Männer nicht das Gleiche leisten können. Oft ist es aber so das man am Angang einer Beziehung seinem Partner alles abnehmen möchte und irgendwann wird es zum Selbstläufer.

Der Partner gewöhnt sich daran und sieht es als selbstverständlich an. Vielleicht geht es deinem Partner ähnlich.

Das aber entschuldig auch nicht das er dich mit vielem allein lässt. Es ist auch sein Kind und er sollte dich nach seinen Möglichkeiten so gut es geht unterstützen. Du solltest nicht für alles verantwortlich sein.

Darf ich fragen wie du selbst eure Beziehung einschätzt?

Freundliche Grüße

blaue-Rose

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Etwas schwierig... Kaum Nähe, keinen Sex, da er letzteres nicht mag, gab's nur zur Zeugung meiner Tochter. Ich kann schon auf Sex ihm zu liebe verzichten. Momentan macht er viel im Garten. Wenn sie schreit und er sie dann mak nimmt zockt er nebenbei sein doofes Spiel. Leider kann I h aufgrund des Coronaviruses nicht mal eben sagen so ich bin bei meiner Freundin hier hast du mal das Baby. Ich glaube er muss viel lernen, aber ich möchte mich nicht trennen und gleich alles wegwerfen, nur weil es gerade schwierig ist.

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Hallo svenja,


ich denke das dich diese Beziehung als Frau nicht wirklich erfüllt. Sex ist nicht alles in einer Beziehung. Du kannst auf Sex ihm zu liebe verzichten. Wo bleibst du aber dabei. Etwas anders wäre es in meinen Augen wenn du geschrieben hättest du brauchst auch kein Sex.

Mir kommt es vor als ob sich dein Partner hinter dem Spiel versteckt, bzw das es schon eine Art Sucht ist zu spielen und seine Familie hinten ansteht.

Was denkst du wie lange du so mit ihm zusammen leben kannst wenn er sich nicht ändert?

Einfach scheint es für dich jeden Falls nicht zu sein.

Ich wünsche dir frohe und gesunde Oster.

Freundliche Grüße

blaue-Rose

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Moin,

lass ihm die Wahl: "Das Klo muss geputzt und das Baby bespaßt werden. Was davon möchtest du tun?" Da er ein Junge (kein Mann!) ist, wählt er nicht das Klo. Das steigerst Du bis hin zu " ... und das Baby muss gewickelt werden."

Wenn Du nach 8 Wochen Muttersein nicht mehr kannst, ist das zu früh. Das Problem ist nicht, dass Du nicht mehr kannst - das Problem ist Dein berechtigter Frust.

Ich würde mir wünschen, dass nur noch erwachsene reife Männer Väter werden dürfen!

LG, andiamo
(die sich fragt, was für Luschen ihre Generation erzogen hat)

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So einer wäre garnicht der Vater meiner Kinder geworden.
Mein Mann hat auf Augenhöhe Partnerschaft mit mir gelebt,ich kann es echt nicht mehr hören das Gejammer.
Warum sucht man sich nicht einen emanzipierten,denkenden Mann.

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Dein Beitrag hilft der TE jetzt sicherlich enorm... Ich denke mit genügend Motivation und wie schon von jemandem erwähnt wurde, Aufgaben als Auswahl zu nennen, bekommt ihr das schon im Griff. Die ersten beiden Jahre sind kein Zuckerschlecken, aber dennoch machbar. Vielleicht hilft es ja, die Paarzeit vorübergehend zu ändern und euch abwechselnd Wünsche zu erfüllen, z.B. einmal Kuschelmusik und Romantikfilm wie du es dir wünscht und ein anderesMal gemeinsam zocken. Ich denke mal kurz in die Interessen des anderen reinzuschnuppern oder gemeinsam was Neues probieren ( gemeinsam singen, Karten spielen o.ä.) kann auch helfen die Partnerschaft zu stärken.

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Och sehe da keine Partnerschaft,sorry.
Man kann sich auch alles schön reden.
Der Mann wäre nicht mehr meiner.