10

Wir hatten zwei Hunde als der Wicht geboren wurde. Ein Riesenschnauzermädel und ein Terrierrist. Beide passionierte Bettschläfer.
Als der Wicht dann da war, wurden die Regeln neu aufgestellt. Beide mussten unten schlafen im Wohnzimmer. Der Terrierrist war schon immer mit Vorsicht zu genießen mit Kindern und die hätte ich niemals mit dem Kleinen alleine gelassen.
Für die Riesin hätte ich meine Hand ins Feuer gelegt. Die wurde mit fortschreitender Schwangerschaft scheinträchtig und hätte nach der Geburt nur zu gerne beim stillen geholfen. Völliges Gemütstier wenn es um die Familie ging.

Nun sind beide Tod und wir haben eine neue Hündin. Labbi- Größe irgendwas aus Jagd- und Hütehund.
Sie schläft mit im Bett genauso wie das Kind.
Sie geht zusammen mit dem Kleinen schlafen ( Familienbett) und bleibt morgens bei ihm liegen. Ich wüsste wirklich nicht was passieren müsste damit sie ernsthaft beißt.
Unser Kind (bald 4) ist mit sämtlichen Tieren bisher groß geworden und weiß was geht und was nicht. Der Hund hat gelernt zu gehen wenn es ihr zu doof wird und mal ehrlich...die meisten Hunde zerfleddern dir nicht von jetzt auf gleich das Kind. I.d.R wird gewarnt und abgeschnappt.
Wenn ich von meinem Hund weiß das die Lunte sehr kurz ist, wie bei meinem Terrier, würde ich Hund und Kind auch nicht alleine im Bett lassen wenn sie schlafen.

12

Terrierrist und Wicht...made my day 🤣🤣🤣
Danke! 🤣

11

Unser staubiges Sofakissen ist jetzt 10 Jahre, wir haben sie mit 4 Jahren ziemlich deprimiert und abgewirtschaftet nach langer Tierheimzeit adoptiert.

Vor 3,5 Jahren kam unser erster Sohn. Er hat noch zwei kleine Brüder bekommen. Unser jüngstes Kind ist 19 Monate. Der Hund war also lange vor den Kindern da.

Für das Mäuschen (30 kg Riesenmaus, AmStaff Mix) hat sich nichts geändert. Sie liegt auf dem Sofa, hat ihre Plätze im Haus und entscheidet selbst wo sie schläft. Gewöhnlich ist das 50% der Nacht im Wohnzimmer, dann kommt sie ins Schlafzimmer. Sie darf ins Bett wenn sie „anfragt“ und ich es ausdrücklich erlaube. Das macht sie nur noch wenn mein Mann nicht da ist, vor dem Kindern war sie fast jede Nacht da.

Unsere Kinder schlafen jeder im eigenen Zimmer. K1+2 ab Geburt, K3 ab 6 Monaten. Ich würde dem Hund nicht erlauben ohne Erwachsenen dabei im Kinderzimmer zu schlafen. Ansonsten gibt es keine Einschränkung, ich würde auch mit Kind und Hund im Elternbett nächtigen wenn sich die Notwendigkeit ergibt.

Zecke hatte ich in 15 Jahren mit Hund noch nie, Bettwäsche kann man waschen. Der Hund gehört zur Familie und hat ein Recht darauf berücksichtigt zu werden was seine Bedürfnisse angeht. Und - Hunde sind Rudeltiere, das Rudel schläft nicht getrennt. So sehe ich es.

30

Schön zu lesen!

13

Wir haben nur Katzen. Da gab es Regeln, z.b. durften die Katzen nicht in den Kinderbetten schlafen, zumindest nicht als die Jungs noch Babys waren (später durften sie selber entscheiden, der 17jährige schläft z.b. oft mit Kater im Bett).
Im Schlafzimmer durften die Katzen vorher und auch nachher mit Babys im Bett schlafen.
Aber die Katzen hätten nie an unseren Köpfen schlafen dürfen, mir war das schon Zuviel, wenn die auf meinen Beinen lagen, sind ja kleine Brutkästen #schwitz

14

Hallo meine Liebe,


ich habe 4 Kinder, bin mit dem 5 schwanger und wir hatten immer schon Hunde. Jetzt auch einen Labradoodle, der total lieb ist. Aber niemals niemals würde ich ihm erlauben mit einem Baby alleine zu sein, weder tagsüber und schon längst nicht nachts. Man kann keinem Tier in den Kopf sehen, Babys und Kleinkinder sind unberechenbar, geben seltsame Laute von sich, machen plötzliche ruckartige Bewegungen, man weiß nicht was der Hund plötzlich denkt, sie genervt oder angegriffen fühlt und es gab schon viele Fälle wo der liebe vertraute Familienhund plötzlich ein Baby tötete. Ja unser Hund ist ein Famlienmitglied, wir lieben ihn sehr, aber es gibt Orte wo er einfach nicht hin darf. Und das ist im Schlafzimmer und wenn das Baby da ist, dann auch nicht ins Babyzimmer, bis das Baby mindestens 2 sein wird. Manche nennen es vielleicht übervorsichtig, aber lieber Vorsicht als Nachsicht.

https://www.derwesten.de/panorama/schreckliches-drama-hund-beisst-neugeborenes-in-den-kopf-tot-id226462591.html

https://www.welt.de/vermischtes/article175308244/Tier-der-Familie-Kampfhund-toetet-Baby-in-Hessen-er-biss-in-der-Wohnung-zu.html

Das sind nur zwei schreckliche Vorfälle der letzten 2 Jahre. Ich bin mir sicher die Eltern hätten das ihrem Familienhund auch nicht zugetraut.

Liebe Grüße
Juliane

16

So Artikel sind stets mit Vorsicht zu genießen.
Ich kann auch 20 Jahre Hunde gehabt haben, kenne mich aber trotzdem nicht aus.

Viele können ihr Tier nicht lesen, arbeiten nicht mit ihrem Hund oder lasten ihn der Rasse entsprechend aus. Wenn es sich bei solchen Vorfällen nicht um was pathologisches handelt, wurden viele Signale vorher schon über sehen und dann heißt es auf einmal, dass der Hund doch immer soooo lieb war.

Mein Terrierrist war ein sehr perfides Exemplar aber zu allen doch immer soooooo lieb. Tja, aber auch nur weil ihre Ressource ( ich) nie von anderen Erwachsenen streitig gemacht wurde.
Mit Baby sieht das alles ganz anders aus. Hund muss auf einmal sehr umfangreich ihre Ressource teilen und das geht einfach nicht.
Vielen ist gar nicht klar, dass ihr Sofawolf Herrchen,Frauchen,beide oder nur einen von Beiden oder aber auch die komplette Familie ( Stichwort Herdenschutzhund,Wachhunde) als Ressource ansieht, die es an bestimmten stellen zu verteidigen gilt.
Diese Hunde müssen gut geführt werden mit festen, klaren Regeln, entsprechende Auslastung etc. und ggf. auch kein alleiniger Kontakt mit Kind.

17

Auch bei optimaler Haltung kann man einem Hund nie zu 100% vertrauen. Es kann zu plötzlichen Wesensveränderungen kommen, zB durch unerkannte Erkrankungen oder Unfälle.

weiteren Kommentar laden
15

Du schreibst die Wahrscheinlichkeit das der Hund ins Babybett springt ist gleich Null. Dann ist doch alles gut.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Mit großen Hunden. Mein Großvater hat uns nie mit den Hunden allein gelassen. Der Hund war da wo der Opa war. Wenn der Opa nicht da war, war der Hund bei der Oma oder meinem Vater. Verließ Opa den Raum ging Hund mit. Kenne ich nicht anders. Opa's Hunde haben im Gegensatz zu den meisten Hunden die ich kenne, Erziehung genossen. Wenn ich das hier im Umfeld so beobachte, würde ich keinen dieser Hunde mit einem Kind alleine lassen. Die einzigen die hier erzogen wurden sind die Menschen an der Leine.

18

Beim ersten Kind hatten wir unsere damals schon leicht betagte Hundename noch. Sie hatte ihr Bettchen auch im Schlafzimmer.
Der Hund war fixiert auf mich, ich hätte keine 2 Minuten aus dem Zimmer können ohne das der vermeintlich tief schlafende Hund das gemerkt hätte.
Also hatten wir das Problem mit schlafende Hund und schlafendem Kind in einem Zimmer nicht.
Aber ich hätte die beiden niemals alleine gelassen. Dann hätte ich eben den Hund geweckt und mitgenommen.
Unser Hund war voll involviert als das Baby kam. Mit ausschließen besteht die Gefahr, dass man erst recht Eifersucht erzeugt.
Der Hund war immer bei euch im Schlafzimmer. Dann auf einmal nicht mehr und wurde noch einen Stock tiefer versetzt.
Wäre ich ein Hund würde es mir gar nicht gefallen.
Ein Hund ist und bleibt ein Hund mit all seinen Instinkten. Im schlimmsten Fall würde es schon reichen, dass der Hund sich erschreckt, wenn das Baby lauthals zu brüllen beginnt und das Kind attackiert.
Aber auch Kinder sind unberechenbar und wissen natürlich noch nicht wie man mit dem Hund richtig umgeht. Der Hund könnte eine schnelle Bewegung schnell fehldeuten.
Hunde und Kinder sind unberechenbar und gehören deshalb nie alleine gelassen.

19

Hey,
wir haben ein 6,5jährigen Aussie-Rüden, der mit 10 Wochen bei uns eingezogen ist!
Unser Sohn war da 4,5 und wird in Kürze 11!

Anfangs hat unser Aussie immer unten im EG geschlafen, mit 2 Jahren kam er dann nachts nach oben.
Seither schläft er bei mir neben dem Bett auf einem Lammfell, nachts kann es sein, dass er mal kurzfristig auf die Seite meines Mannes wechselt, kommt aber recht zügig wieder zu mir!
Wenn mein Mann um halb 6 aufsteht, kann (!) es sein, dass er aufs Bett hüpft und aich am Fussende hinlegt und weiterschläft.

Er könnte jedoch jederzeit zu unsrem Sohn rüber, da die Türen offen sind! Dazu ist er jedoch zu faul!

Soviel zu "wie wir das handhaben"!

Ich bin mit einem bissig agressiven Schäferhund auf'm Bauernhof gross geworden! Ich bin selbstständig über'n Hof gerannt und es ist nie was passiert!

Ich wurde so erzogen, dass ich Respekt habe, vor jedem Tier auf dem Hof - Katze, Hund, Kälbchen, Kuh und der grösste Bulle bzw. seit über 20 Jahren Pferde, statt Kühen - ABER ich fordere auch den Respekt von dem jeweiligen Tier ein! Ich bin weder von Kälbchen noch von Kühen, Fohlen oder Stuten, usw "überlatscht" worden
Entweder man begegnet sich auf Augenhöhe, oder es funktioniert schlichtweg nicht!!!!

Ich würde mir an deiner Stelle Gedanken machen, was dein Hund denkt!

Bisher durfte er ins Bett, durfte schlafen, liegen, stehen wo er wollte und plötzlich wird er überall weg gejagt, wegen dem Kind!
Ich wäre da vorsichtigt - Thema Neid, wegen dem darf ich jetzt nicht mehr!!!! Seit das Kind da ist, werde ich ständig weg gejagt, das Kind ist schuld.......

Unser jetziger Hofhund ist knapp anderthalb Jahre älter wie mein Sohn auch hier musste unser Sohn lernen zu respektieren, sowie auch die Schäferhündin lernen musste zu respektieren, aber sie wurde nie weggesperrt nur weil mein Sohn irgendwo rumgekrabbelt ist!
Eben drum, dass ich mich drauf verlassen kann damit nichts passiert, wenn ich mal nicht hinschaue!!!

Das funktioniert aber meiner Meinung nach nur mit gegenseitigem Respekt!!!!
Ein "Fehlverhalten" des Hundes muss man beim Halter bzw. Gegenüber des Hundes suchen!
Meine persönliche Meinung - die seit Jahren unfallfrei funktioniert!!!

20

Unser Hund ist extrem kinderlieb. Unsere alte Hündin war es auch, da musste man eher aufpassen, dass sie unsere Kinder nicht mit ihrem Brötchen gefüttert hat. ;-)

Unsere Dicke ist allerdings damit zufrieden, im Flur unten direkt vor der Tür zu schlafen.

21

Mir fällt gerade doch noch was ein.

Der Hund meines Vatis ist in meinen Kinderwagen gesprungen wo ich als Baby drin gelegen und geweint habe. Er hat mein ganzes Gesicht zerkratzt.

Leider wurde der Hund damals eingeschläfert. Niemand konnte mit Sicherheit sagen ob er mich beschützen wollte oder nicht.

Niemals lässt man Hunde und Kinder allein! Erst recht nicht in einem Zimmer zusammen schlafen!

Ich würde für unseren super lieben Goldie echt die Hand ins Feuer legen. Dennoch hat er in den oberen Zimmern (SZ und KZ) rein gar nichts verloren. Er schläft nachts im Flur.

22

Eure Hündin ist schon nicht begeistert von den Kindern, sonst würde sie sie nicht nur akzeptieren. Rudelmitglieder sind sie für sie offenbar nicht.
Da ist der Weg nicht weit bis dahin, dass es dem anscheinend zuvor übermässig verhätschelten Hund reicht.

Wenn man mal Kinder will, sollte man sich vorher überlegen, ob man aus seinem Hund einen Kinderersatz macht, oder ob der lieber gleich lernt, wo sein Platz ist.
So ist die Eifersucht vorprogrammiert, wenn der Kinderersatz vom Thron gestoßen werden muss.

Dieses Getue, was heutzutage mit Hunden veranstaltet wird, ist völlig überzogen. Menschen können kein Hunderudel ersetzen. Dazu fehlt ihnen so einiges.
Das, was da unter Tierliebe läuft, ist Verziehen und Verwöhnen, weil der Mensch sich dann gut fühlt. Hunde brauchen das nicht, und ranghöhere Tiere werden unberechenbar, wenn das Verwöhnprogramm zugunsten neuer Mini-Zweibeiner eingestellt wird. Die kommen dann schon auf die Idee, diesen Störfaktor zu beseitigen, was aus ihrer Sicht absolut verständlich ist.

Ausserdem ist ein Tier ist ein Tier. Egal, wie gut man es kennt, man kann nie zu 100 Prozent sagen, wie es reagiert.