Möchte aber kann nicht weg

Hallo,

ich weiß nicht wie ich anfangen soll.. ich habe für mich den Entschluss gefasst und möchte mich von meinem Partner trennen. Kurz zu uns, wir sind noch sehr jung 22 & 23 und haben einen 11 Monate alten Sohn welcher nicht geplant war.

Ich möchte mich trennen, da ich wie der letzte Dreck behandelt werde, beschimpft werde, dumm hingestellt und nieder gemacht außerdem versucht er mir oft Sachen einzureden die so gar nie stattgefunden haben und da bin ich mir sicher und einmal sogar fremdgegangen wurde. Und ja alles kurz vor der Geburt bzw nachdem unser Sohn da war, davor war er ein anderer Mensch. Nur eine kurze Zusammenfassung...

Das Problem ist aber folgendes:
Ich bekomme in der Elternzeit nur knappe 480 € (bin aus Österreich) und kann mir somit keine eigene Unterkunft leisten, momentan leben wir in einer Wohnung zusammen. Jetzt habe ich endlich all meinen Mut zusammengenommen und es meiner Mutter erzählt und sie hatte natürlich gleich Verständnis und mich getröstet und gemeint „Das Obergeschoss von unserem Haus steht zwar leer und normalerweise würden wir dich einziehen lassen, aber der Boden hat oben keine Dämmung (?) und ist irre laut das geht nicht da können wir nicht mehr schlafen. Die Worte haben mich schon getroffen, da ich ehrlich zu ihr war und zumindest irgendeine Lösung erhofft habe und ja auch gehofft (nicht erwartet) habe, dass ich evtl oben vorübergehend einziehen dürfte mit meinem Sohn. Ich bin noch ein Jahr in Elternzeit und sie meinte ich solle einfach durchhalten, ich kann aber nicht mehr ich bin von Hass zerfressen, nur noch genervt und gestresst wenn er da ist, ich muss weg.

Bin einfach am Ende und weiß nicht weiter, hat vielleicht irgendjemand einen Rat für mich, was ich tun könnte. :-(

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Hey du, wie die Regelungen in Österreich aussehn, weiß ich nicht. Da mußt u dich einfach mal schlau machen. Dir steht sicher Unterhalt für das Kind zu und ggf. andere Leistungen. Du bist etwas enttäuscht, dass deine Mutter dich jetzt nicht mir offene Armen aufgenommen hat. Ich würde dir raten, deine Sachen zu klären und dann konkret deine Eltern um Hilfe zu bitten, also z.B. um maximal drei Monate Obdach, bis du dich um alles gekümmert hast und auf eigenen Füßen stehst. Ich verstehe nämlich auch irgendwie deine Mutter, die dich sicher unterstützen will, aber nicht auf Dauer. Sie hat dir ja deinen Partner nicht ausgesucht, das hast du schon allein gemacht. Also sei erwachsen und nimm dein Leben in die Hand. Dazu gehört eben auch Klarheit. Notfalls kannst du dich an ein Frauenhaus wenden, falls es sowas bei euch gibt. Ich denke, deine Mutter wid dich nicht abweisen, wenn du kurzfristig eine Unterkunft benötigst. Alles Gute!

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Gehe zum Jobcenter, Caritas und lasse dich dort beraten, bitte.
Alles Gute für dich

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Ich kenne mich in Österreich nicht aus, aber hier in Deutschland würde ich dir empfehlen dich bei einer Beratungsstelle zu melden. Es gibt Mütterberatungsstellen, die bis zum 1. Lebensjahr beraten. Dann natürlich Caritas und auch das Jugendamt. Ich bin mir sicher, es würde sich eine Lösung finden. Und sei es Krippenplatz und früher in den Job. Du musst mit einen Partner nicht zusammenbleiben, der psychisch gewalttätig ist. Das ist nicht gut für dich oder für das Kind.

Informiere dich auf Österreichische Seiten, sicherlich gibt es dort auch Institutionen, an denen du dich melden kannst. Oder vielleicht antwortet noch jemand aus Österreich. Mit dem Partner bleiben ist meiner Meinung nach, so wie du es schilderst, keine Option.

Sehr schade, dass deine Eltern doch nicht helfen wollen. Das hätte mich auch getroffen. Fühl dich gedrückt!!

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Das finde ich von deiner Mutter ja echt heftig.... du benötigst Hilfe, wendest dich an sie und von ihr kommt nur ein "Pech gehabt" von ihr, um es mal böse zu übersetzen.
Meine Tochter wird ihr Leben lang IMMER Unterstützung erhalten, wenn sie es benötigt/wünscht.
Wie die anderen würde ich dir Caritas und Jugendamt empfehlen.
Tut mir leid dass du da mehr oder weniger allein mit deinem Sohn da durch musst.
Alles erdenklich Gute euch zweiten!

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Auch hier bei uns in Österreich gibt es Frauenberatungsstellen. Einfach googeln welche bei dir am nächsten ist.

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Kenne mich in Österreich nicht aus... Kann aber verstehen dass deine Mutter auch ihre Ruhe will. Meine Eltern hätten auch so reagiert. Kannst du dein zweites Elternjahr vorzeitig beenden und arbeiten gehen? Dann hättest du doch Geld für eine eigene Wohnung.

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Ich kann die Reaktion der Mutter überhaupt nicht nachvollziehen!
Meine Kinder könnten immer zu mir kommen und wenn es sein müsste würden mein Mann und ich immer einen Platz für unsere Tochter oder unseren Sohn in unserem Haus finden wenn diese in Not sind.

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Es gibt aber Eltern die das nicht wollen. Die von ihren erwachsenen Kindern erwarten ihr Leben alleine hinzubekommen.

Die Beziehung ist ja auch nicht von heute auf morgen schlecht geworden.. es war ja wohl seit einiger Zeit absehbar und da hätte TE schon planen müssen.

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Also ich finde das von deinen eltern schon heftig. Ich kann ja verstehen dass sie es nicht dauerhaft wollen aber zumindest als übergangslösung könnte man sehr wohl als familie zusammenhalten. Vorallem da es ja sowiso leer steht wenn es jetzt vermietet wäre und sie auf das geld angewiesen wären sähe die sache auch wieder anders aus.

Als.ich mich von meinem ex trennt wurde mir sofort angeboten die wohnung im haus von meinem papa zu bekommen aber er sagte auch gleich nicht als dauerlösung eben nur für ein paar monate bis ich was passendes gefunden habe. Es ginga dann so aber er hätte keine sekunde gezögert. Ansonsten hätte ich auch vorübergehend wieder zu meiner mutter ziehen können da hätte ich zumindest ein eigenes zimmer gehabt. Damals hatte ich noch kein kind aber wenn ich eines gehabt hätte hättem sie mich erst recht aufgenommen.
Andersrum würde ich auch nicht zögern und meine eltern aufnehmen in einer notlage.
Ich finde sowas echt total traurig und tut mir für dich leid.
Du bekommst dann unterhalt für das kind und du kannst wohnbeihilfe beantragen ich weiß nicht ob du da sonst noch mehr bekommst meines wissens nicht. Als alleinerziehende wird dir dann wenn du wieder arbeiten gehst der großteil der betreuungskosten bezahlt war bei meiner tante der fall da musste sie für die tagesmutter nur noch €50 selbstbehalt bezahlen.
Könntest du andere verwandte um hilfe bitten? Ich würde auch von meinen tanten und onkels in so einer situation hilfe bekommen.
Du musst die karenz auch nicht beenden man kann im der zeit sehr viel geld im monat dazuverdienen ohne das man wae zurückzahlen muss, wenn deine eltern zumindest babysitten in der zeit könntest du schauen vielleicht 1 tag in der woche zu arbeiten wäre auch ein nettes geld. Kenne das auch von paaren wo man sich was dazuverdient während der karenzzeit.

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Wende dich an eine Beratungsstelle.

Als Mutter würde ich meinem erwachsenen Kind zwar helfen, aber auch erwarten, dass sie selbst auch etwas tut. D.h. bei mir einquartieren, um selbst wieder Kind zu sein: nein.
Hätte ich das Gefühl, dass sie von der Beziehung wieder in die Mama-Kind-Beziehung möchte, wäre ich vorsichtig.

In dem Fall würde ich sie zur Beratungsstelle begleiten, anbieten einen Termin zu machen, Adressen recherchieren usw.

Als Notfallhilfe, weil Leib und Leben in Gefahr sind: würde ich sofort zusammenrücken.

Ebenso sofort helfen würde ich, wenn ich es nicht ganz so gefährlich ist, ich aber merke, dass sie selbst in die Pötte kommt. D.h. sie sagt selbst, was sie vorhat zu tun, eigene Ideen bringt (außer Mama bitte wieder bei dir einschlüpfen). Freitag fasst sie den Entschluss, Beratungsstelle ist erst ab Montag erreichbar. Dann wäre sie sofort willkommen. Eigeninitiative direkt am Montag einen Termin vereinbaren, um sich beraten zu lassen. Bis zum Termin wäre sie weiterhin willkommen.


Schwierigkeiten hätte ich mit: sie kommt bei mir unter, quartiert sich als dauerhafte Übergangslösung ein und findet viele Gründe, warum dann eine Beratungsstelle nicht möglich ist.