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Ein Hund wird am Tisch gefüttert, wenn er nicht bettelt? Für mich ein Unding. Ein Hund hat seinen eigenen Futterplatz und sein eigenes Futter. Ich habe den Eindruck, der Hund wird mit dem Kind auf eine Stufe gestellt (nichts gegen Haustiere, ich habe selbst welche, aber ich behandle sie als Tiere) Wird der Hund vermenschlicht? Lass mich raten: der Hund ist immer brav und wird gelobt. Wann habt ihr zuletzt euren Sohn gelobt? Ja, es ist ein Gespräch zusammen fällig und für Veränderungen. Euer Sohn hat den Hund in Ruhe zu lassen, aber die Mahlzeiten sind für euch als Menschen, der Hund hat da nicht mitgefüttert zu werden.
Mein Kind fand es auch spaßig mit der Wasserpistole die Tiere zu ärgern bzw. damit zu provozieren. Ich sagte ihm, er solle mir mal die Wasserpistole geben. Dann zielte ich auf ihn und fragte, wie es sich anfühlt, vor allem wenn ich ihn gleich nass spritzen könnte. Er fand es nicht toll. Ich erklärte, dass die Haustiere uns vertrauen und keinen Spaß verstehen wie wir Menschen und dass ich Tierquälerei verabscheue. Auch sagte ich meinem Kind, dass das Vertrauen der Tiere damit verwirkt werden kann. Er war ganz verdattert und hatte ein schlechtes Gewissen. Mit dieser Einsicht von sich aus hat er nie wieder das gemacht.

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Ich weiß jetzt nicht, was daran so schlimm sein soll, dem Hund gelegentlich mal ein kleines Stückchen Käse oder Wurst abzugeben. Ich kenne viele Leute, die das ebenfalls machen und konnte da keinerlei negative Auswirkungen an meinem Hund in den ganzen letzten 6 Jahren feststellen. Aber ist gut, wie du meinst. Vielleicht gehen Ansichten in dieser Hinsicht wirklich auseinander. Kann ja Jeder handhaben, wie er es für richtig hält!

Und 'vermenschlichen' tue ich meinen Hund nun wirklich nicht! Zwar bin ich für ihn die 'Mama' und ich sage oftmals auch zu anderen Leuten, dass der Wuschel für mich gewissermaßen mein 'vierter Sohn' sei, aber trotzdem ist und bleibt er ein Tier und ich würde ihn NIEMALS mit meinen echten Kindern auf eine Stufe stellen!

Und gelobt habe ich meinen Sohn erst vor einigen Tagen, als er es da geschafft hatte, ein dickes Buch von fast 1300 Seiten (richtiger Schinken!) durchzulesen. Sowas wäre selbst mir zu viel. Aber mein Sohn war schon immer ne richtige Leseratte.

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Vor ein paar Tagen gelobt.
Wie oft wird der Hund gelobt? Nur interessehalber

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Liebe TE,

direkt zu Deiner Frage: nein, Bestrafung hilft in dieser Fallkonstellation nichts.
Du musst zum einen ganz klar Deinen Hund hier schützen und Deinem Sohn Grenzen setzen bzw. seine Handlungen gegenüber dem Hund sofort unterbinden.
Zum anderen geht es um die tiefer liegende Motivlage Deines Sohnes. Warum macht er das? Ich bin zutiefst überzeugt, dass Kinder nicht einfach so Tiere terrorisieren oder quälen. Auch Pupertät ist hier keinesfalls ein Grund. Vielmehr würde ich sagen, dass Dein Sohn in sich ein Defizit hat. Welches genau kann ich natürlich aus der Ferne nicht sagen. Es kann sein, dass ihm aus dem nächsten Umfeld etwas fehlt (Anerkennung, Wertschätzung, Wahrnehmung seiner Person), oder dass er von außen Sachen erfährt, die er kompensieren muss (Mobbing, Übergriffe) oder er durchlebt Phantasien (die natürlich auch irgendwoher kommen müssen).
In jedem Fall führt Dein Sohn an Deinem Hund Machthandlungen aus, die ihren Ursprung meistens in eigens erlebten Situationen der Machtlosigkeit bzw. Ohnmacht haben...verschärfend kommt hier für mich noch das Moment der "Freude" bei den Handlungen deines Sohnes dazu.

Ich würde das Verhalten deines Sohnes nicht auf die leichte Schulter nehmen (mit einer Bestrafung ist es nicht getan), sondern dem Grund auf die Spur kommen - vor allem auch für eine gute Zukunft deines Sohnes -...vl auch mit externer Unterstützung.
Ein guter Aspekt für mich stellt das Alter deines Sohnes dar - hier lässt sich noch viel positives machen - und dein Engagement bzw. deine Achtsamkeit.

Ich wünsche Dir alle Gute & gerne auch Kontakt per PN

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Hallo,
Das Verhalten deines Sohnes dem Hund gegenüber geht garnicht!
Ob man ihn am Tisch füttert oder nicht ist Geschmackssache, und Mal nen doofen Spruch wie das mit dem Grill ist evtl einfach schwarzer Humor, das ist für den Hund, je nach Tonlage, nicht bedrohliches, aber ggf. Eben auch nicht Jedermanns Humor...
Ich hab unserem Hund und unserer Katze auch schonmal mit dem Grill gedroht, gelacht, liebevoll gestreichelt, Tierchen hat keinen Schaden und jeder wusste es ist ein Witz... Aber das ist eben mal, und nicht dauernd, sondern quasi Situationskomik und immer von der Tonlage bewusst so, dass das Tier sich nicht bedroht fühlt...
Das was Dein Sohn macht hat eine ganz andere Qualität, das würde ich als sadistische Ader bezeichnen und das geht garnicht! Wenn er irgendwann ne Freundin hat, die masochistisch veranlagt ist: bitte, sollen sie doch in beiderseitigem Einverständnis, aber einem Tier gegenüber, das ihm ja quasi ausgeliefert ist ist das echt inakzeptabel!
Ob eine Strafe wie Playstation wegnehmen hilft weiß ich nicht, genauso wenig, kann ich dir zu einer anderen Strafe raten, aber Einschreiten musst Du!
Meine Eltern haben nen "gebrauchten Hund" aus einer Familie, in der die Kinder den Hund quälten... Ende vom Lied: meine Nichte und mein Sohn können den Hund nicht anfassen, die ganze Familie ist immer auf habacht, weil man dem sonst lieben Kleinen Wuschel in Bezug auf Kinder nicht mehr trauen kann! Traurig aber wahr...

Da reden offenbar nicht fruchtet braucht es vermutlich eine Strafe... Evtl ist es aber auch sinnvoll etwas zu finden, was Kind und Hund wieder Freundschaft schließen lässt...
Der hund muss jedenfalls dringend wider vertrauen fassen dürfen/können und der Sohn positiv bestärkt werden, wenn er sich bessert... Solche Lernprozesse sind schwierig, Grad wenn das schon ein Jahr so geht, dann hat sich das bei ihm schon als normales Verhalten eingeschlichen und ist entsprechend schwer es dauerhaft abzustellen...

Womöglich war es am Anfang wirklich nur vorpubertäres verhalten und als Witz gemeint, also, dass er sich an Ironie versucht und er hat einfach die Kontrolle darüber verloren, weil er die Grenze nicht kannte, wo Humor aufhört und Mobbing anfängt... Hast Du da schonmal angesetzt?
(Also nicht einfach meckern, das das nicht lustig ist, sondern den Unterschied zwischen Spaß und Mobbing thematisiert?)

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"Dass er mich und meinen Mann damit [wir lieben diesen Hund über alles!] ebenfalls provoziert, das scheint er in solchen Situationen gar nicht zu bedenken...."

Doch, ich glaube, das ist der Hauptzweck (den Hund juckt es doch nicht, wie er ihn nennt und das mit dem Grill kapiert er nicht; dass die Geräusche für den Hund so schlimm sind, ist ihm vielleicht wirklich nicht bewusst). Ihr liebt den Hund "über alles", das ist doch Grund genug, dass der Junge frustriert ohne Ende ist und das an dem armen Hund auslässt (der nun wirklich nichts für die demonstrierte Affenliebe kann) oder einfach Aufmerksamkeit sucht.

Ob Strafen was bringen? Sie werden vermutlich dem Jungen erst recht das Gefühl geben, dass ihr ihn nicht so mögt wie den Hund, aber das ist ja der Sinn und Zweck von Strafen. Könnte natürlich sein, dass er dann noch frustrierter ist und den Hund noch mehr ärgert, aber dann gibts sicher noch härtere Strafen tbc. Irgendwann habt ihr sicher eine Strafe gefunden, dass er so viel Angst vor euch hat, dass er sich nicht mehr traut, den Hund zu ärgern...

Man könnte stattdessen auch versuchen, das Problem zu lösen, mal zu schauen, warum er so drauf ist, vielleicht auch mit professioneller Hilfe (die würde ich mir suchen), Corona vielleicht, wenig rauskommen, Freunde nicht treffen können, Eltern, die ihm ständig demonstrieren, dass sie den Hund über alles lieben,... aber darum wird es hier wohl nicht gehen.

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Dass er den Hund ärgert, ist ein No Go.

Allerdings habe ich mich schnell beim Lesen gefragt wie das bei euch ist.

"[wir lieben diesen Hund über alles!]"

Auch über euren Sohn?

Über Sohn ärgern und ihn genauso lieben, ok. Wuschel mehr lieben (über alles) als euren Sohn?

Steht er mit dem Hund im Konkurrenzkampf?
Wie sind die beiden aufgewachsen? Hatten sie mal Bezug zueinander oder war es eher eine Nebenherexistenz?

Dass er den Hund ärgert, geht gar nicht.
Allerdings sind Strafen schwierig, falls er sowieso schon eifersüchtig ist. Falls er sich so fühlt, dass ihr Wuschel mehr liebt als ihn.

In dem Fall würde ich mit ihm sprechen und auch beraten lassen, wie die beiden eine friedliche Co-Existenz aufbauen können. So, dass sich euer Sohn nicht zurückgesetzt fühlt.


Ist es so, dass ihr euren Sohn mehr liebt und das nur eine ungünstige Formulierung war,
dann würde ich mit dem Jungen mal in Ruhe reden. Was ist los? Warum tut er das?
Langeweile? Wird er selbst gemobbt oder gequält? Lässt er an Schwächeren aus, was ihm selbst widerfährt, wo er sich selbst nicht wehren kann?

Auch in dem Fall: Ärgern ist no go. Aber Hilfe braucht er trotzdem.


Macht er es aus anderen Gründen und keiner weiß wieso und Gespräch bringt nichts, dann würde ich mich an Beratung von außen wenden.
Erziehungsberatung, Hundeschule - auch wenn hier nicht der Hund das Verhalten zeigt, manchmal haben sie auch einfach Tipps für das familiäre Miteinander oder Tipps, welche Beratungsstelle sich mit der Kind/Hund Situation auskennt, ggf. psychologische Hilfe.


Konsequenzen, die direkt mit der Situation zu tun haben, würde ich schon machen.
Kind und Hund trennen, direkt.

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Dein Sohn ärgert seit einem Jahr den Hund, so gar heimlich und ihr habt noch keine Konsequenzen walten lassen?
Also bei mir wäre so was von Schicht im Schacht gewesen wenn ich den Bengel erwischt hätte wie er das Tier im Badezimmer triezt. Den Einlauf würde er so schnell nicht vergessen.

Wir haben auch diverses Viehzeug und da wird anständig mit umgegangen.

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Hallo,ich muss jetzt an dieser Stelle mal etwas los werden. Das jeder seine Meinung frei äußern kann in einem Forum ist ja ganz klar. Aber was hier für Beleidigungen entstehen finde ich unter aller Sau. Da fallen Sachen wie : dein Sohn ist ekelhaft ,dein Sohn hat ein Krankes Verhalten. LEUTE der junge ist 11Jahre alt und immer noch das Kind der TE ...das sein Verhalten unangebracht ist kann man auch so Formulieren. Und liebe TE ,ich würde diesen Leuten mal das Wort zum Sonntag geben was denen eigentlich einfällt dich und deinen Sohn zu Beleidigen? Finde die Kommentare bei Urbia werden immer schlimmer.........

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Sehe ich genauso. Aber die Antworten hier sind generell wieder typisch Urbia. Hier wird ein 11 jähriger zum kranken,ekelhaften Monster ,der unbedingt zum Psychologen gehört. vor kurzem noch wurde eine andere TE in Grund und Boden gestampft ,weil sie es tatsächlich gewagt hat ihre Katze als Freigänger leben zu lassen und sich dann auch noch aufregt,weil diese dann auf dem eigenen Grundstück permanent von den Nachbarskindern geärgert wurde. Am ende kam kaum eine hilfreiche Antwort dabei raus ,sondern die TE wurde grundsätzlich als verantwortungslose Tierhalterin abgestempelt,die sich mal nicht so anstellen soll....

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>>>Da fallen Sachen wie : dein Sohn ist ekelhaft<<<

Wo steht das? Ich habe nur gelesen:

>>>Dein Sohn verhält sich absolut ekelhaft<<< Das steht doch außer Frage, oder?

Du wirfst anderen Schreibern vor, zu beleidigen (sehe ich nicht so), aber selber bezeichnest du die Beiträge anderer als "unter aller Sau". Na, DAS nenne ich doch mal freundlich...
Ich sag nur: Wer im Glashaus sitzt...

>>>das sein Verhalten unangebracht ist<<<

"Unangebracht" wäre in meinen Augen z.B. ständiges Rülpsen bei Tisch, mit Freude dauerhaft ein Tier zu quälen, ist ja wohl eine ganz andere Hausnummer!

Es gibt Kinder, die Tiere quälen, ohne sich dessen bewusst zu sein (z.B. im Beitrag weiter oben mit der Katze der Tante beschrieben), aber dieser Junge scheint es ja ganz bewusst immer wieder zu tun, obwohl das mehrfach von der TE thematisiert wurde.

Dieses Verhalten als nur "unangebracht" zu bezeichnen, ist ein unpassender Euphemismus.

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Ich finde es nicht übertrieben. Wir hatten immer Haustiere und die sind Teil der Familie.
Zudem soll man Tiere ja im generellen nicht quälen auch den Nachbarshund nicht.
Die Frage ist warum macht er das? Irgendwie kommt mir das so vor als wäre der Hund das schwächste Familienmitglied und der kriegt es ab.
Die harte Sanktion würde es bei mir auch geben aber ich würde echt versuchen herauszufinden was dahinter steckt.
Denn wenn er sich da reinsteigert an es problematisch werden. Du bist nicht immer da und dann tut mir der Hund echt leid.

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Hallo.

Ich fasse mich mal kurz ...

1.) Sofortiger Entzug aller Privilegien, wenn es auch nur einen weiteren Vorfall gibt. Von Playstation-Entzug bis Zimmerarrest (wer ein Familienmitglied so widerlich behandelt, wird erst einmal aus der Familie ausgeschlossen, da offensichtlich nicht gesellschaftsfähig).

2.) Beratung bei einer Erziehungsberatungsstelle oder besser bei einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten und sich beraten lassen, wie man damit weiterhin umgeht, was die Ursache ist und wie man das Verhalten abstellen kann.

Am meisten stößt mir, um ehrlich zu sein auf, was da Dein Sohn macht ... würde er den Hund richtig (körperlich) quälen, dann wüsste man wenigstens, wo die Reise hingeht und entsprechend reagieren (so ziemlich alle bekannten Serienmörder haben als Tierquäler angefangen), aber bei Deinem Sohn klingt das alles total infantil ... wie bei einem 5-Jährigen .... zeigt er auch in anderen Bereichen eine Rückentwicklung? Ich finde es schon bedenklich, wenn sich ein 11-Jähriger so wenig altersgemäß benimmt.
Mal abgesehen davon, dass mich ein gestörtes Verhalten dieser Art extrem nerven würde. Ich kann nicht gut mit Behinderungen umgehen.

Alles Gute
sisein

P.S.
Ich spreche übrigens normalerweise keine Strafen aus (s. Thread in "Erziehung"), aber bei Tiere ärgern und Rückentwicklung zum Kleinkind würde ich echt "rot" sehen ... und mir Hillfe holen ... im Übrigen nicht erst nach 1 Jahr.

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#schock#schock Ich gehe davon aus dass das ironisch gemeint ist.

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Nein, warum sollte das ironisch gemeint sein.
Das ist mein voller Ernst.

Ich wüsste nicht, was daran ironisch sein sollte, wenn ich meinem Kind die Hammelbeine langziehen würde, wenn es auf sadistisch, bzw. behindert machen würde ... bevor ich es einem Therapeuten vorstellen würde.

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Ich würde es ihm gleich tun...

Also zuerst würde ich schon versuchen es dem jungen in Ruhe zu erklären was er da überhaupt treibt und versuchen herauszufinden wieso er das macht. Vielleicht hat er es bei wem gesehen und denkt es mache dem Hund Spaß. Oder er mag den Hund einfach nicht. Vielleicht macht er es absichtlich, weil er sonst weniger Aufmerksamkeit von euch bekommt. Direkt mit Strafen würde ich da nicht kommen. Würde auch nichts bringen. Die einzigste Strafe, dass damit Bezug hätte, wäre den Hund abzugeben.

Wenn dein Junge wirklich so ein gefühlskalter Bengel ist und es mit dem Weg nicht verstehen will oder es ihm egal ist, dass er andere dadurch verletzt und Angst macht, dann würde ich es ihm gleich tun. Ihm also ein Spiegel vorsetzen wie er sich benimmt. Ihn in dem Moment genauso behandeln wie er den Hund behandelt und fragen, ob ihm das gefallen hat. Beim quietschgeräusch z.b. ihm ins Ohr quietschen. Und ihn dann genauso mit dämliche Namen ansprechen.

Wenn dann selbst das nichts bringt, dann würde ich den Hund abgeben. Denn er hat es nicht verdient so behandelt zu werden und wenn der junge nicht aufhören kann, wärs wirklich das beste. Aber er würde sein Leben lang in meinem Haus kein Tier bekommen, egal wie lieb er sich drum kümmern würde. das wäre meine Konsequenz daraus.