Fühle mich bewertet

Hallo,

kürzlich waren wir (mein Mann, unsere Tochter und ich) zu Besuch bei meiner Schwägerin, der Schwester meines Mannes.

Sie ist 10 Jahre älter als mein Mann und hat mit ihrem Mann bereits 3 erwachsene Kinder.

Es ist so, dass ich unsere Tochter (bald 2) immernoch nach Bedarf stille. Es geht dabei schon lange nicht mehr um Nahrungsaufnahme, sondern eher um Nähe, Trost oder Geborgenheit. Sie isst aber ganz normal vom Tisch mit.

Na ja, und dann fingen die Fragen direkt an: "Was? Du stillst noch?" Ich sagte nur freundlich "Ja." und ging nicht weiter darauf ein.
Später fragte dann mein Schwager: "Die Kleine schläft doch etwa nicht noch bei euch im Schlafzimmer?" Ich lenkte recht geschickt ab und antwortete nicht direkt, weil ich keine Grundsatzdiskussion über unsere (private) Schlafgewohnheiten eröffnen wollte.

Wir empfindet ihr solche Fragen?
Ich empfinde sowas immer als sehr unangenehm, könnte mir aber vorstellen, dass ich bei solchen Themen auch etwas empfindlich reagiere - besonders, wenn ich merke, dass ich irgendwie "bewertet" werde...

Ach ja, die 3 Kinder meiner Schwägerin haben von Anfang an im einen Bett (im eigenen Zimmer) weitestgehend durchgeschlafen und wurden 3 Monate gestillt, danach gabs Fläschchen.

Das ist auch absolut ok, wenn das bei ihnen so toll geklappt hat. Aber bei uns ist es eben anders, und ich fühle mich immer so unwohl, wenn sie mich nach solchen Dingen ausfragen.

Geht es da jemandem ähnlich?
Liebe Grüße

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Ich kanns einerseits verstehen, andererseits wieder nicht, warum du da so defensiv bist.

Du stillst noch, und dein Kind schläft im Familienbett? Ist doch was Schönes für dein Kind und hoffentlich auch dich. Steh dazu!
Ich finde das gar nicht so erstrebenswert, dass das Kind nach 3 Monaten im eigenen Bett schläft.

Bewertet wird man von manchen Leuten sowieso immer, egal was man tut. Das sagt über diese aber viel mehr aus als über dich, wenn sie andere Lebensentwürfe abwerten müssen ohne soliden Grund.

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Danke für deine Antwort!

Bei unserer Schlafsituation ist es so, dass wir nicht mal im Familienbett schlafen.

Mein Mann schläft allein im Schlafzimmer und ich schlafe aktuell mit unserer Tochter in einem anderen Zimmer.
Unsere Tochter schläft teilweise in ihrem Bettchen und teilweise mit mir im Bett - je nach Befinden etc.

Manchmal verbringe ich die erste Nachthälfte auch bei meinem Mann, muss dann irgendwann aber (leider) wieder gehen, weil mein Mann sehr laut schnarcht.

Es ist mir einfach zu privat, das alles der Verwandtschaft zu erzählen. Da ist die Frage, wie es um unser Sexualleben bestellt ist, dann auch nicht mehr weit. Verstehst du, was ich meine?

Deshalb weiche ich eben aus.

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*Es ist mir einfach zu privat, das alles der Verwandtschaft zu erzählen. Da ist die Frage, wie es um unser Sexualleben bestellt ist, dann auch nicht mehr weit. Verstehst du, was ich meine?*
Ja, aber genau das wollen sicher viele wissen #rofl
Diese Frage hatte ich damals förmlich in den Augen gesehen. Ich habe dann aber direkt gesagt:"Und alles Weitere ist wirklich unsere Sache :-D" Danach kam das Thema Familienbett etc. nie mehr auf. #rofl

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Ich kann dich total verstehen.

Leider ist es bei Schwangerschaft und Kindererziehung irgendwie gesellschaftlich normal solche Sachen zu fragen. Schon Fremde sind da beim normalen Smalltalk sehr direkt, Freunde und Familie meinen gewissermaßen ein Recht auf die Informationen zu haben. Und vor allem schaue Ratschläge zu erteilen.

Ich persönlich finde Gespräche darüber bzw. diese Erwartung, dass man ganz offen alles über diese Themen preisgibt auch sehr befremdlich. Jahrelang interessiert deine Partnerschaft, eure "Rollenverteilung", der Alltag niemanden, ist dann ein Kind unterwegs oder da, wollen plötzlich alle mal ins Schlafzimmer schauen und meinen auch noch ihren Senf dazu abgeben zu dürfen.

Wenn man sich dagegen wehrt und versucht Grenzen zu ziehen wird man meistens als zickig abgestempelt.
Ich denke die einzige Möglichkeit aktuell ist, dieses Schicksal zu akzeptieren.

Wichtig wäre mir noch, dass mein Partner die Ansichten versteht und hinter mir steht, wir beide zusammen entscheiden, welche Fragen OK sind und welche Informationen wir teilen und wo wir sagen "Das ist unsere Sache.".

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Danke dir!
Ja, mein Mann findet alles gut so wie es ist, und hat es augenscheinlich gut gefunden, wie ich auf die Fragen reagiert habe.

Bevor unsere Tochter geboren wurde, dachte er über vieles ganz anders, als es jetzt bei uns ist (z.B. beim Thema Stillen).
Wir/ich hatten nie vor, so lange zu stillen, aber es ist einfach so gekommen und wir finden es sehr schön.
Unsere Tochter entwickelt sich wirklich wunderbar in allen Bereichen...und mein Mann sagt dann sogar öfter mal: "Das liegt bestimmt an der guten Milch!"😊 Er ist dasehr stolz auf uns.

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*Bevor unsere Tochter geboren wurde, dachte er über vieles ganz anders, als es jetzt bei uns ist (z.B. beim Thema Stillen).
Wir/ich hatten nie vor, so lange zu stillen, aber es ist einfach so gekommen und wir finden es sehr schön.*
Ja, war bei uns ähnlich. Vorher fand ich es sowieso eigenartig, dass jemand so lange stillt.
Meine Freundin bekam ihr erstes Kind ein paar Monate vor mir und fand das alles ganz normal, auch das natürliche Abstillen, aber auch sie fand LZS vorher eigenartig und unvorstellbar.
Für mich war es sicher auch erleichternd, dass sie das alles genauso sah wie ich und unser ganzer Freundeskreis fand das auch okay und ganz normal, dass Kinder lange gestillt werden und bei den Eltern schlafen.

Ich hätte auch gar keinen Nerv gehabt, nachts herumzurennen und Flaschen zu machen. Wann hätte ich dann noch schlafen sollen???

Und VORHER weiss man auch nie, WIE das Kind überhaupt ist.

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„ Das ist auch absolut ok, wenn das bei ihnen so toll geklappt hat. Aber bei uns ist es eben anders...“

Sage das doch einfach so.
Es geht doch darum was dem eigenen Kind gut tut und da muss man sich nicht unwohl fühlen.

Unsere hat auch ab 8 Monaten in ihrem Bett geschlafen, aber das kam von ihr. Sie hat bei uns sehr unruhig geschlafen. Manchmal würde ich sie gerne nachts zu uns holen, besonders wenn sie kränkelt. Ich weiß aber, dass wir dann alle schlechter schlafen. Ich hoffe aber, dass es irgendwann anders ist und sie sich nachts in unser Bett schleicht.
Sei doch froh, dass es bei euch so gut klappt und ihr viel Nähe genießen könnt :)

Solange es dem Kind gut tut und beide Elternteile damit klar kommen, sollte niemand Außenstehender reinreden und sowieso nicht ungefragt.

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Danke dir, für deine nette Antwort!🙂

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Die Art, wie die Fragen gestellt wurden, gehen schon eher in die Schiene, daß die das eher negativ meinen und sich darüber, je nachdem wie ausführlich du antwortest, eine Diskussion entfachen könnte.

Die Frage ist nur: hast du das nötig? DU bist die Mutter, ihr als Eltern habt das so entschieden. Geht niemanden was an und ist nichts, was du diskutieren solltest. Wenn die bei deiner Antwort mit "Aaaaaaaber...." anfangen und dir erzählen wollen, warum es falsch ist, was du tust, hör es dir an, sag "Danke für die Info" und wechsle das Thema.

Was mir so in den Sinn kommt: warum ärgert es dich, daß sie dich bewerten? Was steckt da wirklich dahinter? Ich schreib jetzt einfach mal , was mir spontan in den Sinn kommt. Vielleicht hilft es dir weiter und du kannst dich ein Stückweit wiederfinden.

Also. Die bewerten dich und du fühlst dich unwohl, ausgefragt, negativ bewertet und wartest innerlich drauf, daß die anfangen, mit dir zu diskutieren. Richtig soweit?
Spannend für mich: du fühlst dich schlecht, warum ist das so? Was würdest du dir von diesen Leuten wünschen? Ist es Zuspruch, Anerkennung, Respekt? wenn ja: das brauchst du denen nicht auf die Nase binden, geht sie nichts an. Aber für DICH ist es wichtig zu erforschen, warum dich das so aufwühlt und welches Bedürfnis deinerseits dahinter steckt. Denn wenn du zu 1000% davon überzeugt bist, daß du es genau so machen willst, wie es ist, dann kann es dir total egal sein, was andere davon halten. Steh dazu und fertig.

Wühlt es dich auf, dann frag dich mal selber, ob du entweder selber unsichert bist mit der Situation oder ob es generell öfters so ist oder war, daß dir Anerkennung und Respekt von anderen verwehrt wurde und dich das darum triggert, weil es dich an vergangene Situationen erinnert. Dann solltest du an dir arbeiten. Die anderen kannst du nicht ändern, aber du kannst entscheiden, wie du mit solchen Menschen umgehst, ob du es dir zu Herzen nimmst oder denkst, daß sie denken dürfen, was sie wollen, juckt dich nicht.

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Danke, du sprichst genau das an, worüber ich nachdenke: Warum triggert mich das so?
Ich weiß es nicht.

Ich weiß, dass wir gute Eltern sind und es so, wie wir es machen, für UNS richtig ist. Daran kann es also nicht liegen...

Was ich mir wünschen würde?
Toleranz.
Jede Familie hat seinen eigenen richtigen Weg! Was für Familie A gut ist, muss für Familie B nicht auch gelten.

Ich bin genervt davon, immer wieder in die Situation zu kommen, mich "erklären" zu müssen.

Es gab in der Vergangenheit mit dem besagten Schwager schon einige Diskussionen (er bewertet sehr gerne, auch in anderen Bereichen), deshalb bin ich vermutlich schon in einer Art Lauerstellung.

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*Ich bin genervt davon, immer wieder in die Situation zu kommen, mich "erklären" zu müssen.*
Kann ich verstehen, aber dann solltest du das Thema für immer beenden durch eine entsprechende Aussage in einem keinen Widerspruch duldendem Ton, mit einem Lächeln.

"Sieht so aus, als hätten wir dazu unterschiedliche Meinungen, deshalb lassen wir dieses Thema ganz einfach sein. :-)"

"Jedes Kind ist anders, Eltern auch. Und für uns passt es genau SO, müssen wir also nicht mehr drüber sprechen :-)."

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Ich mag es auch nicht gerne bewertet zu werden.

Einige Menschen (wie ich) sind da halt etwas dünnhäutig, aber das Beste ist wohl in solchen Situationen da gar nicht so drauf einzugehen, anstatt eine Diskussion über was "richtig oder falsch" ist zu entfachen.

Wenn Du distanziert und nett reserviert reagierst, das merken solche Leute und gehen dann mit Dir auch vorsichtiger um.
Aber ich muss Dir sagen, sobald Ihr aus der Tür raus seid, werden die sich natürlich darüber das Mundwerk zerreißen, das muss Dir klar sein.
Das ist sie, die liebe Familie.

Kann Dich gut verstehen.

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Danke dir!
Vielleicht brauche ich da einfach noch ein dickeres Fell. Es nervt mich selbst, dass ich mich da gedanklich überhaupt so sehr damit befasse.

Sollte mir doch eigentlich herzlich egal sein, was andere denken...

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Mich ärgert es immer total, wenn Sensibilität abgewertet wird (ich weiß, es war nicht so gemeint, aber das fällt mir gerade ein) - dieses "dünnhäutig", "Sensibelchen",...
Dickes Fell, Durchsetzungsvermögen sind nicht das einzig wahre.
Sensibilität kann auch eine Stärke sein!
Sie hilft dabei feinfühliger zu sein, die Gefühle der anderen besser zu deuten, verständnisvoller zu sein, sich hineinversetzen können.
Das ist aktuell in unserer Gesellschaft vielleicht nicht so angesagt, aber ich finde es sollte auch nicht ständig heruntergemacht werden.
Klar ist man vielleicht verletzlicher, gibt mehr von sich Preis, aber die sogenannten Durchsetzungsfähigen haben dafür andere "Nebenwirkungen" wie nicht zu wissen, wann man das falsche gesagt hat, im Ton vergreifen, die Grenze zur Unverschämtheit überschreiten...
Alles hat seine Vor- und Nachteile.

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>>>Wir empfindet ihr solche Fragen?<<<

Für mich würde der Ton die Musik machen. Ist es ehrliches, freundliches Interesse:"Stillst du noch :-D?" oder ein "Sag bloß, du stillst IMMER noch #schock?"
>>>"Die Kleine schläft doch etwa nicht noch bei euch im Schlafzimmer?"<<< finde ich auch unpassend.

Kann es sein, dass Schwager und Schwägerin euch "Neu-Eltern" ihre Erfahrungen als Eltern fast erwachsener Kinder aufdrängen wollen, weil nur ihr Art die einzig richtige ist?

Innerhalb der Familie oder guter Freunde hätte ich keine Probleme mit solchen Fragen, solange sie neutral gestellt werden und nicht nur, um mir anschließend vorzuschwafeln, wie "man" es besser (richtiger) macht.

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Danke dir.
Ja, es geht schon in die Richtung, dass Schwager und Schwägerin die "Profis" sind und uns sagen möchten, wie der Hase läuft.

Grundsätzlich lege ich auf ihre Meinung auch sehr viel Wert, wenn ich eine konkrete Frage habe. Sie haben 3 tolle Kinder großgezogen, keine Frage.

Doch ich finde es sehr unangenehm, dass sie glauben, nur IHR Weg würde nach Rom führen.
Wir hatten in der Vergangenheit schon entsprechende Diskussionen...sie sind da sehr festgefahren.

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Wenn ich hinter dem stehe was ich tue,
fühle ich mich nicht bewertet.

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Guten Morgen,

ich sehe da keinen Zusammenhang.
Auch, wenn ich voll hinter einer Sache stehe, ist es (zumindest für mich) unangenehm, mit einer negativen Wertung danach gefragt zu werden.

Die Frage: "Das Kind schläft doch etwa nicht mehr bei euch?", beinhaltet aufgrund der Art der Fragestellung von Vornherein eine negative Wertung.

Zum Vergleich:
"Schläft sie denn bei euch im Zimmer?", wäre die gleiche Frage ohne Wertung gewesen.

(Vom Tonfall und Gestig mal ganz abgesehen.)

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Ich habe meine Kinder beide fast 3 Jahre gestillt und wir hatten ein Familienbett.
Ja, ich kenne diese Fragen und auch diese ganzen dämlichen Diskussionen um die Themen, vor allem aber aus Foren, dazu noch das Thema Ferbern #augen

Vergiss es einfach und stehe dazu oder sage, dass du es für richtig hältst und dies für dich kein Thema für eine Diskussion ist.

Du solltest da ganz selbstbewusst rangehen.

Meine sind heute 19 und 17 und ich weiß ganz genau, dass es damals wirklich richtig war :-D

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Diese Fragen kenne ich noch.
Ich habe dann gar nicht mehr beantwortet oder habe gekontert.

Als meine klein war, waren die Fragen aktuell. Auch, weil man ja hätte Einfluss nehmen können und Umfeld nicht "wegsehen" wollte. Heute kräht kein Hahn mehr danach. ;-) Entweder weil ich sowieso ein Sturkopf bin oder weil es sich längst von selbst erledigt hat (egal ob mit meinem Zutun oder Kind von sich aus; Situation vorbei, kein Thema mehr)

Stillst du noch? - Ist das denn wichtig?
- uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund?
Das zeigte eine gewisse "egal Haltung" an. So nach dem Motto, nennt mir ein paar Gründe und ich bewerte dann, ob diese in Ordnung sind. Die wenigsten haben sich auf ein "uuuuuuuuuuuuuuuuuuund" eingelassen"

- Wie war es denn bei euch?
Das zeigt, dass man deren Entscheidung von damals respektiert, dass diese nicht zu kurz kommen, weil es eben anders war.
Meist kommt dann ein: am nervigsten waren die, die immer reinreden wollten! ;-)
Zack, gleiches Boot ;-)

Werden sie immer wieder gefragt, als Gegenfrage, wird es langweilig. Das hatten sie ja damals schon, als ihre eigenen Kinder klein waren. Jetzt da sie groß sind, ist es zwar "nett" bei anderen mitzureden, aber selbst immer wieder in der gefragten Position zu sein, nervig.

Weitere Antworten im Anschluss: "siehst du, bei euch war es so und bei uns ist es so."
"Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen, das probiere ich mal"

Die Frage löst manchmal den Konfrontationskurs, wenn verschiedene Welten aufeinander prallen.


- kontern mit einem Schmunzeln:
"Beim ersten Freund, wird sie von sich aus ausziehen"
"Nach der Abschlussfeier der Grundschule wäre doch ein guter Zeitpunkt" (breites Grinsen)
"Den Lehrern sage ich natürlich nichts, sonst bekommt sie Abzug wegen Doping"


- Nicht mehr darauf eingehen.
So tun, als wäre es vorbei, ohne darauf einzugehen. wie es ist oder nicht ist.

- Mit anderen Themen ablenken.
Mein Sexleben war nie so interessant für andere, als ein Kind im Bett.
Auch andere Bettgeschichten von anderen, die zwar diskutiert wurden, waren nie soooo brisant als Babythemen.

Wenn du mutig bist:
wäre schon cool, wenn unser Kind ins andere Zimmer umzieht. Dann hätte ich für den Mittagschlaf endlich Platz für meinen Liebhaber.

Oder: mit dem Zimmer wird schwierig. Wo soll ich sonst mit meinem Liebhaber hin. Im Schlafzimmer würde es mein Mann doch merken.

Natürlich mit deinem Mann ansprechen!

Der Schock ist erst mal da. Durch den Humor löst es erst mal Erleichterung, dann Empörung. Wenn die Empörung durchbricht, wird aber festgestellt, dass das euer Schlafzimmer ist und für andere eigentlich tabu.
Das ist dann auch peinlich. Auch das Entlarvt werden der eigenen neugier, kann peinlich sein. ;-)

Natürlich ist viel Fingerspitzengefühl und Personenbezogene Kenntnis gefragt.

Meiner Tante, die 1:1 alles weitertratscht und den Liebhaber für real nimmt, würde ich NICHTS erzählen. Da ist der Weg: Antwort ohne Inhalt besser.

Bei Freunden, die meinen Humor kennen, bei einer Tante, die durch die Gefühle begreift, dass Fragen emotionaler sind, als die Situation selbst: da können solche Späßche echt viel bringen.
Wie lange gestillt wurde, im Bett geschlafen wurde, wissen wir heute nicht mehr. Ich selbst auch nur noch vage. Wohl aber erinnern wir uns an den Spaß. Auch hatten sie dann eine Andekdote mit eigenen Situationen.

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#pro#pro#pro

Genau sooooo! #rofl

Man muss einfach nur saublöde Antworten geben, je nach Empfänger.

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- "Angebot annehmen"

DU musst abstillen.
Das Kind Muss im eigenen Zimmer schlafen.

Ich: klar gerne. Ich ruf dich dann an, wenn ich das mit der Flasche nachts nicht auf die Rehe bekomme #gaehn#koch In den ersten Wochen werden mir deine Tipps sicher weiterhelfen. Dass ich im Halbschlaf nichts auf die Reihe bekomme, weißt du ja.
Telefon liegt natürlich griffbereit.

"Du musst das Kind öfter abgeben"

Klar gerne. Wann hast du Zeit? / Am ... bring ich sie zu dir!

Gegenüber: wie was? So war das nicht gemeint.
Ich: na doch. Babysitter sind schwer zu finden. Dir vertraue ich. Du hast Erfahrung. Wann kann es losgehen?!

Gegenüber: neee, ich bin schon selbst mit den eigenen überfordert und wenn ich die Omas/Opas nicht hätte, würde ich echt auf dem Zahnfleisch gehen.

Thema erledigt. ;-)