Wann wird es einfacher-jetzt zweifacheltern

Guten Morgen in die Runde,


Mein Mann und ich sind vor wenigen Wochen wieder Eltern geworden-ein absolutes wunschkind,aber UFF-wir liegen abends wie erschlagen im Bett!
Die Tage sind chaotisch,anstrengend und eigene Bedürfnisse bleiben auf der Strecke.Eben ganz normal mit mehreren Kindern.
Man spielt sich natürlich immer mehr ein,aber es dreht sich zurzeit eben alles um die beiden.
Meine Frage nun an die erfahrenen mehrfach Eltern :wann wird es besser?
Keine Angst,mir ist bewusst was zwei Kinder die nächsten Jahre bedeuten ;-D
Aber bei der Großen war man ja irgendwann such wieder etwas freier und eingespielter.
Könnt ihr sagen,dass war um einen ähnlichen Zeitpunkt?!
Bei der Großen war es bei uns so mit einem 3/4 Jahr..
Nicht mehr gestillt,eine gewisse Regelmäßigkeit und man konnte sie auch mal fûr 2 Stunden bei der Oma lassen.
Bei zwei Kindern wird das natürlich deutlich schwerer,denn beide müssen ja versorgt sein.
Mein Mann wuppt das super,aber ich merkte ihm an dass es auch an seinem Gemütszustsnd nagt,nicht einfach mehr das machen zu können auf was man eben Lust hat.
Wir haben uns diesbezüglich gut ergänzt,den anderen freiräume ermöglicht und so die Zeit dann gemeinsam noch intensiver mit Kind genossen.

Ich weiß,es ist nur eine Zeit die vorüber geht,aber manchmal hat man eben Momente wo man Sehnsucht nach gewissen Dingen hat.

Erzählt doch mal wie es bei euch war oder ist!

Viele Grüße

Ps: und bitte keine Kommentare „warum habt ihr dann zwei Kinder bekommen.“
Ich denke es ist vollkommen legitim solche Gedanken zu äußern und das hat nichts mit der Liebe zu unseren Kindern zu tun.

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Ich glaube erst, wenn alle Kinder ausgezogen sind ;)

Nein, es pendelt sich ein. Bei mehr Kinder ist einfach immer was. Aber auch daran gewöhnt man sich. Ich hab vier Kinder und manchmal denke ich mir, ach alles easy... und dann plötzlich frag ich mich, wie ich das alles unter einem Hut bekomme.

Aber lasst euch Zeit, gönnt euch gegenseitig Auszeiten und seid nett zu einander. Grad bei wenig schlaf kann die Laune schon mal kippen. Aber alles normal und geht vermutlich allen gleich.

Einen genauen Zeitpunkt hab ich nicht im Kopf. Trotzdem alles wurd gut

Lg Alice

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Hallo,

Wir sind im Januar das 2x Eltern geworden. Jetzt mit 6 Monaten muss ich sagen, dass es sich schon sehr gut eingependelt hat. Der kleine beginnt zu essen und ist langsam mobiler. Der große wird jm Oktober 3 und mit ihm kann man halt dann schon anders spielen. Auch kann ich jetzt mit beiden zusammen spielen, weil der große dem kleinen schon Sachen im Buch mal zeigt oder ihm was über seine Autos erzählt. Auch sind wir soweit, dass jeder mal weg kann, wenn er will oder wir auch bei uns was machen können, da die Jungs recht gut einschlafen.

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Guten Morgen :)

Also erstmal, glaub mir, viele Eltern sind auch wenn das zweite Kind ein Wunschkind ist, dann doch erstmal überrumpelt davon, wie anstrengend es mit 2 Kindern sein kann.

Meine Erfahrungen mit zwei kindern(mittlerweile 3 Kinder) kann ich jetzt nicht unbedingt an einer Wochen- oder Monatszahl festmachen. Ich fand es beim 2. Kind am Anfang auch super anstrengend in einen Tagesablaug zu finden, der für alle passt und den man als Eltern auch genießen kann.

Mit der Zeit verändert man hier und da Kleinigkeiten im Alltag, weil man merkt dass bestimmte Situationen so besser ablaufen. Irgendwann hat man so viele kleine Schrauben gedreht, dass der Alltag wie eine gut geölte Maschine läuft. Und plötzlich merkt man dass man nicht mehr so kaputt ist und dass man sich einen tollen Alltag mit den Kindern erarbeitet hat.

Aktuell, bei Kind drei kann ich sagen, dass es so nach ca 8 Wochen deutlich besser wurde, als Ich herausgefunden habe wie ich die Zeiten der Kids so nutze dass für mich auch noch Zeit übrig bleibt (nicht unendlich viel aber das wird mit der Zeit mehr) und ich ein gutes System gegen die koliken vom Baby erarbeitet hatte.

Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine Familie.

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Was für ein System gegen koliken?? :-)

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Also mit "System" meine ich eben, das was dem kleinen wirklich hilft. Sab simplex, was bei meinem großen super geholfen hat, hat bei ihm nämlich garnicht geholfen.

Ich habe auf Humana comfort nahrung (gibt es auch von anderen Marken) umgestellt und bei Bedarf (max 2 mal am tag) kümmelzäpfchen von Pädia gegeben.
Das hat wahre Wunder gewirkt. Nach zwei Tagen war der kleine wie ausgewechselt.

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Wir haben auch 2 Kinder. Der große ist 2 Jahre alt geworden vor kurzem, der kleine ist 9 Monate alt.

Wir haben einfach von Anfang an einen rythmus reingebracht.
Bei uns lagen die Kinder von Anfang an abends spätestens um 7 im Bett und haben geschlafen. Der große schläft durch, der kleine wacht noch einmal auf.
Mein Mann und ich haben also eigentlich immer den ganzen Abend für uns, haben uns aber auch immer den abend für uns genommen, schon beim 1. Kind.
Das 2. Stichwort heißt Organisation. Man muss Haushalt, Kinder und sich selbst unter einen Hut bekommen. Mein Mann ist unter der Woche kaum da, und samstags ist er auch den ganzen Tag weg.
3. Stichwort beide Kinder auspowern und VOR ALLEM aneinander gewöhnen. Miteinander spielen lassen.
Ich habe die zwei von Anfang an "aufeinander losgelassen". Und habe eigentlich wenn die zwei Spielen immer so 1-2 Stunden für mich gehabt.

Die wirkliche Wende kam eigentlich echt, als mein Mann wieder normal arbeiten gegangen ist, da war der kleine 1,5 monate alt. Seitdem läuft es hier am Schnürchen, weil ich einfach den Tag für mich und die Kinder organisieren kann. Ich arbeite selbständig von zu Hause aus, habe die Kinder, Haushalt, Tiere.
Aber ich musste erst "ins kalte Wasser" geschmissen werden

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Ps. Es wird aber immer einfacher je selbstständiger die Kinder sind. Kind 2 ist jetzt 9 Monate und läuft an Möbeln entlang, steht schon, also die 2 sind jetzt langsam auf einem stand was das angeht, und können so nur noch mehr miteinander anfangen. Davor war es manchmal unruhig, weil der kleine nicht so schnell hinterherkrabbeln konnte, wie der große zum Spielzeug gelaufen ist

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Also deinen Rat zum Thema Nachtschlaf kann ich so nicht unterschreiben. Mein Sohn hat NOCH NIE um 7 im Bett gelegen.
Er ist ein ausgesprochen schlechter Schläfer und braucht seit er 14 Monate alt ist auch keinen Tagschlaf mehr. Als Baby war er oft erst um 11 im Bett kam nachts ca 10 mal und um halb 5 war die Nacht meist vorbei.
Mittlerweile geht er zwischen 8 und 9 ins Bett und um 6 stehen wir auf. Nachts wird er auch oft noch mal wach.

Also ich denke auch, dass ein Rhythmus gut ist. Aber nicht streng nach Uhr, sondern an die Bedürfnisse des Kindes angepasst. Sonst führt es für alle Seiten nur zum Stress.

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Hallo,

wie alt ist denn euer 2 Kind?

Also unser unser 2 Sohn kam am 3. Dezember 2019. Ist jetzt also 8 Monate alt. Unser großer wurde im Juli 5 Jahre alt. Und ich kann schon sagen das sich jetzt so langsam wieder etwas Freiheit einspielt. Aber nur für meinen Mann oder mich gibt es mal Auszeit. Leider noch nicht zusammen. Dafür ist der kleine Zwerg noch zu klein.

Da mein Mann jetzt den Monat August Elternzeit hat, habe ich auch mal die Möglichkeit was alleine zu machen. Oder mal mit meinem großen 🙂 der genießt es natürlich sehr wenn die Mama mal wieder Zeit nur für ihn alleine hat. 😊
Für die Zeit in der ich nicht da bin, pumpe ich ab. Ansonsten ist der kleine Mann bei uns einfach mit 👍

Aber glaub mir, davor war auch alles mega chaotisch.... und wir wissen doch alle das diese Zeit schnell vorbei geht.

Also genießen wir es, soweit möglich 🍀😊

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Unsere große Tochter wird jetzt 3.

Aufgrund einer Anomalie bei der Kleinen,kann ich nicht stillen und somit bekommt die kleine Motte die Flasche.
Was beim zweiten Kind auch auf jeden Fall von Vorteil sein kann und ich dadurch auch oft mal Zeit mit der Großen verbringen kann und Papa gibt die flasche(auch nachts)

Wie du schon sagst,rückblickend geht die Zeit wahrscheinlich rasend schnell rum,aber zurzeit wünscht man sich in gewissen Momenten dass sie einfach schnell selbstständig werden 🙈

Ich finde die Schwierigkeit momentan,dass aufgrund des unterschiedlichen Alters die Bedürfnisse komplett unterschiedlich sind.
Aber das wird sich im laufenden Jahr ja auch sicher ändern.😉

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Ja wie du schon geschrieben hast, im Moment sind die Bedürfnisse natürlich komplett verschieden. Das wird bei uns sicher auch schwierig 😉 aber im Lauf der Jahre wird sich auch wieder viel ändern.

Der Große motzt jetzt schon, wenn der Kleine sein Spielzeug nimmt 😂

Ja mit der Flasche geben mag einfacher sein. Da bin ich im Nachteil... 😉 wir versuchen dem Kleinen die Milch anderweitig anzubieten. Flasche oder Becher. Aber ich weiß, das auch das vorbei gehen wird.

Ich wünsche euch alles Gute 🍀

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Liebe TE,

wir sind etwas speziell. Wir haben auch zwei Kinder im Altersabstand von über 5 Jahren. Ich sag mal zu Glück. Mein Jüngster ist schwerbehindert durch Autismus. Und die ersten Jahren waren anstrengend, obwohl meine beiden Anfängerbabies waren. Anstrengend, weil unser Jüngster mit 2 Jahren Aggressionen entwickelte gegen sich und teilweise unser Familie. Was er hatte wußten wir damals noch nicht. Er war teilweise in seiner eigenen Welt und sprach bis 2,5 Jahren auch mehr oder weniger nicht. Zum Aufpassen zu den Omas war nicht drinne, weil die in einem Alter waren, wo sie nicht mehr so fitt waren.

Weggehen kam mit zwei Kindern nicht sehr häufig vor. Entweder gingen wir getrennt oder zusammen, wenn wir wirklich mal einen Sitter hatten.. Das kam erst später als unser Kleiner 4 Jahre alt wurde. Den Großen konnten wir mit 9 Jahren auch mal stundenweise alleine gelassen und der Kleine kam zum Babysitter (meine Schwägerin machte es ab und an mal). Ich war auch viel alleine mit meinen beiden, weil mein Mann Schichtgänger war und häufig auch an Wochenenden arbeiten musste. Und eigenen Organisation ist wirklich alles. Sei es Therapietermine für die beiden oder Arzttermine, dass kriegt man hin.

LG Hinzwife

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Hallo Hinzwife5, ab wann hast du bemerkt, dass dein zweites Kind anders war? Gab es schon Auffälligkeiten als Baby? Wenn ja, welche?

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Mein Jüngster war als Baby komplett unauffällig. Die Geburtswerte waren sogar wesentlich besser als bei meinem Großen (musste mit der Zange geholt werden). Bei beiden Kindern habe ich einen Fruchtwassertest machen lassen, der jeweils unauffällig war. Mein Jüngster hat quasi kein Gendefekt. Das fing so kurz vor dem 2. Lebensjahr an. Er wurde teilsweise recht aggressiv, ging über Tische Stühle Bänke, war häufig in seiner eigenen Welt. Erste Diagnoseandeutung: psychomotorische Retardierung mit autistischen Zügen. Dann mit 3 Jahren V. auf ADHS. Blickkontakt war eigentlich fast immer vorhanden. Hinter der psychomotorischen Retardierung verbarg sich damals ein noch nicht diagnostiziertes KISS-Syndrom, was damals auch den V. auf ADHS anfeuerte. Das KISS-Syndrom (hatten übrigens meine beiden Kinder, allerdings die Nicht-Schrei-Baby-Variante, deswegen wurde es auch sehr spät erkannt bei beiden, der Große mit knapp 10 Jahren und der Kleine mit 4 Jahren). Mit 6 Jahren wurde frühkindlicher Autismus diagnostiziert.
Hatten eine lange Diagnose-Odyssey hinter uns.

Hat unser Leben zuerst komplett auf den Kopf gestellt. Aber wir leben gut damit.

LG Hinzwife

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Eines vorweg: Ich finde solche Kommentare wie „Warum habt ihr so viele Kinder bekommen?“ echt immer daneben! Alle Eltern kommen mal an ihre Grenzen, sind genervt/gefrustet etc pp....völlig menschlich....und dürfen sich natürlich auch auskotzen!

ICH persönlich fand die Umstellung von 1 auf 2 Kinder am Allerschlimmsten 🙈. Das 1. Kind wurde gerade eingeschult, mein Mann war nur am WE daheim, das 2. Kind benötigte 24/7 Körperkontakt, war anfangs sehr anstrengend und wir haben niemanden (Familie) hier, der uns hilft. Ich ging lange auf dem Zahnfleisch...war keine schöne Zeit 😭, konnte mein frisches Baby gar nicht genießen. ABER so nach 3-4 Monaten hatten wir uns „eingegroovt“ 👍 und ab da wurde es besser und besser.

Mittlerweile haben wir noch Kind 3 und 4 bekommen 😂😂.

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Wie weit sind die Kinder denn auseinander?

Bei uns war das alles recht entspannt, der große war aber auch schon 6,5 jahre alt als die kleine kam.

Nach etwa 4 Wochen hatten wir uns da gut eingefunden. Bei 2 kleinen stelle ich mir das schwieriger vor und denke, dass es ein paar Monate braucht 😉

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Ich verstehe dich vollkommen und kenne deine Gedankengänge. Wann es besser wird? Das weiß ich nicht. Aber man spielt sich Tag für Tag ein und irgendwann läuft es. Unsere Große ist jetzt 7, der Kleine frische 12 Monate alt. So langsam wird es besser und wir trauen uns am Wochenende bis 23 Uhr wach zu bleiben und auch mal am Abend ein Gläschen Wein zu trinken 🙈🙈🙈