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Hallo.

Ich nehme "solchen" Gegenüber immer den Wind aus den Segeln, indem ich sage:

ICH habe vor der Geburt meiner Kinder

- eine Ausbildung gemacht
- einen unbefristeten, gut bezahlten Job angenommen, um nie von irgendeinem Typen finanziell abhängig zu sein
- ein Eigenheim errichtet, welches binnen xy Jahren abbezahlt war und meinen Kindern und mir auf immer und ewig ein sicheres Heim garantiert
- mir die Welt angeguckt
- mich solange in Clubs rumgetrieben, bis ich es satt hatte
- alles so geregelt, dass ich der Zukunft relativ gechillt angehen konnte

Und du? ;-)

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Hallo,

späte Mutter - gehts noch?
Du bist unter 40 - also alles im grünen Bereich.

Ich hatte damals das gleiche Problem und lange nicht den richtigen Partner gefunden.
Daher war ich bei der Geburt unserer Tochter gerade noch so 35.
Aber niemand wäre damals auf die Idee gekommen, mich als alte Mutter zu bezeichnen.
Im Gegenteil - im Geburtsvorbereitungskurs waren fast alle in meinem Alter.

"Aktive Oma" klingt zwar erst mal toll.
Man bedenke aber, dass die junge "Oma" dann noch arbeiten geht, bis das Enkelchen 15 ist... / Dafür erlebt man ggf. die Urenkelchen noch ;-)

Es hat alles Vor- und Nachteile.
Daher sollte es ein jeder so handhaben, wie er es für richtig erachtet.

VG lachris

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Die Kommentare der Familie gehen gar nicht. Ich würde mal fragen, ob sie dich eigentlich verletzen wollen oder was sie damit sagen wollen 🙄

Meine Mutter hat (typisch für ihre Generation) ihr erstes Kind mit 18 bekommen und mich als letztes (mit demselben Mann 😅) mit 40. Sie war eine "alte Mutter" und zur Schulzeit hätte ich mir eine junge, coole Mama gewünscht wie die der anderen. Je älter ich wurde, umso mehr sah ich die Vorteile: sie hatte viel mehr Zeit, hat das Mutter-Dasein noch mal in vollen Zügen genommen und natürlich hatte sie auch mehr Geld - wie bei meinen Geschwistern mit Anfang 20 und Hausbau etc. Wir haben ein sehr enges Verhältnis. Keine "coole" Freundschaft, sondern Mama & Tochter.

Heute sehe ich natürlich auch die Nachteile, mein Kind ist 1 (selbst spät Mama geworden, klappte lange nicht) und sie wird nicht das miterleben, wie bei den Kindern von meinen Geschwistern (die sind schon mit dem Studium fertig 😀 ) Und sie kann mich natürlich nicht mehr so unterstützen.

Aber sie ist mir trotzdem eine Hilfe und mein Kind hält sie "jung". Das Leben lässt sich nicht planen und alles hat seine Vor- und seine Nachteile. Das Wichtigste ist, dass du deinen Mann kennengelernt und überhaupt noch Kinder bekommen hast. Für die wirst du eine tolle Mama sein. Ich wünsche dir dafür allles Gute.

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Dann bin ich halt ein alter Vater. Ich wäre mit 25 niemals so reif gewesen, um einem Kind das gleiche zu geben wie heute, geschweige denn um eine Frau zu finden, die mit mir eine Familie hätte gründen wollen. Bei anderen mag das anders aussehen.

Viele kluge Sprüche von Paaren, die noch keine Kinder haben, relativieren sich nach der Geburt ihres Kindes dann auch.

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Ich habe meine Tochter mit 38 bekommen, natürlich bin ich damit eine späte Mutter.
Das sehe ich selbst so, denn das ist halt ein Fakt.

Ob man das jetzt als schlecht sieht und sich den Schuh anzieht, ist wieder eine ganz andere Frage.

Das wichtigste für ein Kind ist doch, geliebt zu werden, dass sich die Eltern Zeit nehmen und dass es gehört und verstanden wird.
Alles Dinge, die mit dem Alter mal per se gar nichts zu tun haben.

Die meisten Argumente, warum junge Eltern soviel toller sind, sind mMn eher Blabla als sonstwas.
Das einzige, was ich sehe, ist die evtl eingeschränkte Omarolle. Aber auch da denke ich, mein Kind existiert lieber und hat dann "nur" eine alte Oma für ihre Kinder (falls sie denn überhaupt welche hat), als nicht zu existieren.

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Hallo!

Ich bin so gesehen auch eine alte Mutter - als meine Tochter auf die Welt kam, war ich knapp 36, bei meinem Sohn war ich 38. Bei mir war es ähnlich wie bei Dir - ich hab einfach erst spät den richtigen Mann kennen gelernt. Mein Mann und ich sind seit Anfang 2007 zusammen, im September 2008 haben wir geheiratet, im Juni 2009 kam unsere Tochter auf die Welt - also ging eigentlich alles recht schnell bei uns. Bevor ich mit unserer Tochter schwanger wurde, durfte ich mir tatsächlich 1 Mal von meiner Tante anhören, dass ich nicht mehr zu lange mit dem Kinder kriegen warten sollte, sonst klappt es womöglich nicht mehr. Ich war aber bis Mai 2009 noch in einer Weiterbildung, die ich ungerne unterbrechen wollte (war ein selbst finanzierte Postgraduiertenstudium). Nun ja, als ich dann schwanger war, hab ich nichts mehr in die Richtung gehört, und auch sonst kam eigentlich von niemandem ein blöder Spruch. Allerdings hat meine Oma meine Tante mit 46 zur Welt gebracht, meine Mutter war bei meiner Schwester 39, und auch mein Mann ist ein Nachzügler - seine Mutter war bei seiner Geburt auch schon über 40.
Meine Mutter ist allerdings hin und wieder gefragt worden, ob sie ihre Enkelin zu Besuch hätte, wenn sie mit meiner Schwester unterwegs war. Aber da muss man drüber stehen.

LG

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Hey,

du bist NICHT alt !
Mehr möchte und kann ich nicht dazu sagen, schließe mich meinen Vorrednern gerne an!💙