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Huhu wir haben dasselbe Problem, ich kenne nur Christkind und mein Mann Weihnachtsmann.
Wir haben uns dazu entschlossen unserer Tochter so zu erklären, dass ein Jahr das Christkind kommt und das andere Jahr der Weihnachtsmann.. Das jeder von beiden sich abwechselt, da es doch sehr anstrengend für die beiden ist und der eine oder der andere, dann das eine Jahr Urlaub hat 😅
Und es klappt wunderbar 😁

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Bei uns ist es andersherum - ich but Weihnachtsmann sozialisiert, mein mann Mit dem Christkind.

Wir losen es so: es gubt beide. Sie sprechen auch untereinander ab und teilen such die Kinder auf, weil das fur eunen alkeun einfach zu viek wäre. Hier kommt dann das christkimd (mir war es egal, daher ist dss si gekommen)

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Also zu uns nach Hause kam immer der Weihnachtsmann. Ich komme aus dem norddeutschen Raum.

Selbstverständlich habe ich als Kind auch immer wieder mal vom Christkind gehört, konnte mir aber (so bildhaft) überhaupt nichts konkretes darunter vorstellen - sprich: ich wusste gar nicht, was genau das Christkind sein sollte oder wie es aussieht.

Der Weihnachtsmann hat halt den "Vorteil", dass er (international) viel bekannter ist und man weiß ja i.d.R. auch wie er aussieht und was er macht etc. Er ist halt Teil der heutigen "Popkultur" geworden und überall in Film, Fernsehen, Büchern usw. vertreten.

Allgemein habe ich immer wieder den Eindruck gewonnen, dass innerhalb Deutschlands das Christkind eher in katholisch geprägten Gegenden und der Weihnachtsmann in evangelischen/konfessionslosen Regionen kommt.

Tatsächlich scheint das Christkind eine typisch mitteleuropäische Erfindung zu sein, denn tatsächlich kommt in den allermeisten christlichen Ländern (auch den eher katholisch geprägten wie Frankreich etc.) der Weihnachtsmann. Das Christkind scheint wirklich nur in bestimmten Teilen Deutschlands, Österreich etc. vorzukommen.

Zu deinem Anliegen würde ich folgenden Vorschlag unterbreiten:
Du kannst deinen Kids ja evtl. erzählen, dass das Christkind und der Weihnachtsmann sich die Arbeit jedes Jahr "teilen". Dass sozusagen jeder an Heilig Abend andere Verteilgebiete hat und sich das jedes Jahr ändern kann bzw. sie jährlich neu abstimmen und sich die Regionen untereinander aufteilen. Dementsprechend könne man nie genau wissen, von wem "dieses Jahr Weihnachten" die Geschenke gebracht werden. Das wäre auch ein großes Geheimnis an Weihnachten! ;)

Eine Bekannte von mir hatte offenbar mal genau dasselbe "Problem" und sie hat das so wie oben beschrieben gelöst. Mit der Erklärung waren die Kids offensichtlich "zufrieden". So kommt weder das Christkind noch der Weihnachtsmann zu kurz und sie können ruhigen Gewissens an alle Zwei glauben.

Liebe Grüße,
Joy

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Lustigerweise ist das Christkind in seinem Ursprung her ganz und gar unkatholisch, sondern eine Erfindung von Martin Luther. Dem war die katholische Heiligenverehrung und damit der Sankt Nikolaus ein Dorn im Auge. Und so hat er statt den Brauch mit Nikolaus und Geschenken am 6. Dezember kurzerhand das Christkind ersonnen, dass quasi assoziiert mit Jesus an Heiligabend den Kindern Geschenke bringt.

Der heutige Weihnachtsmann ist vereinfacht gesagt eine Art Mischform aus nordischen, bärtigen Weihnachtswichteln, diversen Nikolauselementen anderer europäischer Länder und erfolgreicher Cocacola-Werbestrategien.

Beides hat sich regional und je nach Familientraditionen ganz unterschiedlich im deutschen Raum verbreitet, teils auch durch diverse internationale Weihnachtsfilme etc. Bei der Deutschen Post kann man übrigens an beide (Christkind und Weihnachtsmann) zu insgesamt sieben innerdeutschen Adressen Weihnachtspost / Wunschzettel verschicken.

Ich finde die Erklärung mit dem Job-Sharing super. War für mich in der Kindheit auch immer absolut logisch, auch wenn bei uns persönlich das Christkind kam. Der Weihnachtsmann war halt gleichzeitig unterwegs. Habe ich nie hinterfragt.

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Ah! Alles klar, das kann natürlich auch sein. Ich bin auch nicht allwissend und lasse mich gerne eines Besseren belehren.;-)

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Ich bin mit dem Christkind aufgewachsen, mein Mann mit dem Weihnachtsmann und unsere Kinder kennen beides nicht wirklich. Die Geschenke kommen von Freunden und Verwandten, da kann man sich auch bedanken und es entsteht auch nicht der Eindruck, dass sich Wünsche einfach selber erfüllen, sondern dass sich da immer jemand darum kümmert.

Müsste ich wählen, gäbs das Christkind, da das hier regional so ist.

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...ich denke, es ist alles möglich, solange man es erklärt. Bei uns kommt keiner von beidem. Die Geschenke sind von den Menschen, von denen sie nunmal kommen und man beschenkt sich, weil man sich liebt und sich eine Freude machen will. Wir finden das so besser, weil unsere Kinder sich dann auch direkt bedanken können und wir einfach kein bisschen religiös sind.
Dennoch gibt es bei uns etwas Zauber um die Weihnachtszeit, hier zieht ein Wichtel ein ;)

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Hier wird definitiv Christkind „propagiert“ 😅😅 aber die meisten in unserem Umfeld sprechen auch vom Weihnachtsmann.

Ich werde (hab ich die letzten Tage so überlegt) auch vermitteln, dass beide sich gegenseitig helfen und zu uns am Heiligabend eben das Christkind kommt. Kommen dann die Großeltern und reden vom Weihnachtsmann, war der eben bei denen und hat da auch was deponiert 😂

Mal schauen. Ich muss mal meine Mama fragen, wie die das gemacht haben, bei uns kam nämlich auch das Christkind (und wir waren relativ alleine damit 😅). Ich hab das aber nie angezweifelt 🤷‍♀️

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Hi,

hier im Süden ist es traditionell das Christkind, aber natürlich ist der Weihnachtsmann präsenter.
Daher weiß unser Sohn, dass sowohl der Weihnachtsmann, als auch das Christkind Geschenke bringen, weil es für einen alleine viel zu viel Arbeit ist, alle Kinder zu beliefern.😉

Bei uns kommt das Christkind, und an Nikolaus eben der Nikolaus, die Geschichte vom Nikolaus kennt er gut aus dem Kiga.😊

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Genau so machen wir es auch :-)

Ist gar nicht so einfach am Christkind "festzuhalten" weil der Weihnachtsmann wirklich sehr präsent ist. Aber die Erklärung dass die beiden sich die Arbeit teilen hat super funktioniert.

Schönen Start in den Advent Euch allen 🌲

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Wie wir damit umgehen? Offen und ehrlich, wir halten nichts davon unsere Kinder aktiv anzulügen, sind aber auch keine Christen, ich bin gar nicht religiös. Ich bin mit Christkind, Nikolaus und Knecht Ruprecht aufgewachsen (klassisch inklusive Angst machen wegen Ungezogenheit etc.), meine kritischen Fragen (z.B. zum Weihnachtsmann) dazu wurden stets versucht "argumentativ" mit Lügen auszulöschen. Es war schlicht demütigend und ich habe seitdem ich Bescheid wusste (mit 6 in der Schule) kein Vertrauen mehr in meine Eltern. Da ist aber noch ne Menge anderer Mist passiert, der ähnlich war mit dem Lügen, daher kein Vertrauen, das liegt nicht nur an Weihnachten, war aber der Hauptauslöser für mich als Kind. Mein Mann wurde dagegen neutral damit konfrontiert, es wurde bei Fragen geklärt, was Sache ist. Diese Herangehensweise haben wir übernommen und zudem die Geschichte und die Mythen, die zur heutigen deutschen Weihnacht gehören und warum es anderswo anders ist, zusätzlich erklärt. So werden Fragen zu Weihnachtsbaum, Adventskratz und andere Bräuche sinnvoll erklärt und zumindest unsere Kinder schätzen diese Bräuche dadurch sehr, weil sie den Sinn dahinter verstehen. Wir haben ihnen jedoch auch klar gemacht, dass in der Kita sie das Spiel um den Weihnachtsmann ruhig mitmachen können, wenn sie es wollen. Manchen Kindern und Erwachsenen ist es nämlich wichtig so zu tun, als ob es ihn wirklich gibt. Wir haben den Weihnachtsmann als Hauptthema genommen, weil die Kita dies macht. Hier in der Gegend ist das Christkind eher kein Thema.

Was du also tun könntest liegt bei dir und dem Umfeld deines Kindes:
Entweder du bist ehrlich und klärst dein Kind auf (ja, mit 3 geht das auch schon) oder du lügst aktiv dein Kind an, was meistens zu Widersprüchen führt, oder du machst einen Mittelweg, indem du die Version deines Kindes akzeptierst und umsetzt, jedoch kritische Fragen ehrlich beantwortest.
Bei meinen Nichten wurde es so gelöst, dass zu den einen Großeltern das Christkind kommt, zu den anderen der Weihnachtsmann und zu den Nichten auch der Weihnachtsmann, weil in der Kita sie diese Version unterstützen. Die Kita ist das Hauptumfeld des Kindes, daher ist es für ein Kind so angenehmer, v.a., wenn Diskussionen unter den Kindern aufkommen. Wer zu wem kommt, wurde mit den Großeltern vorher festgelegt.

Meine Kinder sind nun fast 5 und 7 Jahre alt, durch Medien (z.B. Kinderserien aus Skandinavien, Russland, Amerika etc.) wissen sie sowieso, dass es nicht diese eine "Wahrheit" zu Weihnachten gibt, sondern jeder seine "Wahrheit" hat und dies so vollkommen in Ordnung ist. Es ist (zumindest für meine Kinder) spannend über andere Länder, Kulturen und Religionen zu lernen und v.a. warum manches heute so ist, wie es ist. Weihnachten ist da ein guter Anlass, zudem haben wir zu vielen Menschen unterschiedlicher Religionen und Länder Kontakt, die Weihnachten anders oder gar nicht feiern. Wir Eltern sind historisch sehr interessiert, daher sind für uns die Mythen und Geschichten heutiger Bräuche wichtig. Es ist nun mittlerweile bei uns Tradition, dass wir zu Weihnachten die ganzen Bräuche besprechen und erklären, zudem spielen meine Kinder, dass sie den Weihnachtsmann suchen, sie haben eine Menge Spaß dabei. Eine Magie entsteht trotzdem an Weihnachten, einfach, weil das Umfeld stimmt. Die Kinder wissen, von wem die Geschenke sind, was wir einfach schöner finden.

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Wir haben uns zu dem Thema eine eigene "Legende" gebastelt, die sehr gut funktioniert und bisher auch vom Umfeld (also auch "Weihnachtsmann-Kindern") völlig akzeptiert wird 😇

Also:
Grundsätzlich ist der Nikolaus der Weihnachtsmann (logisch wegen Ähnlichkeit). An Weihnachten kommt das Christkind.

Aaaber:
Weil es immer mehr Menschen gibt und alle Kinder Weihnachten feiern wollen, kommt das Christkind allein einfach nicht mehr rum - das ganze noch schön plastisch veranschaulichen, wie viel es zu tun hat. Darum hat der Nikolaus angeboten, dem Christkind zu helfen (er hat ja schon frei und darum Zeit).
Darum teilen sie sich jetzt den Job- zu den einen kommt das Christkind, zu den anderen der Weihnachtsmann. (und weil der v.a für Amerika und den Norden zuständig ist, hat er für die Tour natürlich Mitra gegen warme Mütze getauscht).

Hat bisher jedem eingeleuchtet 😇😇😇😇😇
👼🎅👼🎅👼🎅👼🎅👼🎅👼🎅

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Mhh... bei uns kam der Weihnachtsmann, da wir keinen christlichen Backround hatten. Bei Freunden kam das Christkind, meist, bei den Katholiken. Ich finde , beides widerspricht sich überhaupt nicht. Wenn man die Weihnachtsgeschichte dem Kind nahe bringt, kommt ja das Christkind vor und der Weihnachtsmann gehört eben als Tradition mit dazu. Kinder denken da nicht so differenziert darüber nach, beides kann nebeneinander bestehen. Ich würde es davon anbhängig machen, wie gläubig ich bin, ob nun das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke bringt.